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Montag, 30. Januar 2012

History Blog #198

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Dienstag, 8. Februar 2011 - 13:35


Ursprünglicher Blogtitel: "Im Licht des neuen Tages..."



... zeigt die Welt ihr schattiges Antlitz.

Eigentlich sollte heute ein schwer effektiver Tag mit schönem Anfang und resigniert-beruhigtem Ende werden. Morgen steht die Klausur Massivbau 2 an, ich hab richtig hart dafür gearbeitet und hatte einfach nicht genug Zeit um da Routine rein zu bekommen, aber ganz ahnungslos werde ich nicht dort aufschlagen.

Ich wollte heute ein oder zwei Stunden länger schlafen, dann mit meiner Liebsten gemütlich frühstücken und dann in die Vollen gehen um mein Wissen an alten Klausuren zu testen. Dann vielleicht noch eine Runde das Schlagzeug bearbeiten, dann noch bis zum späten Abend weitere Klausuren überfliegen und mir in der heutigen Nacht etwas mehr Schlaf gönnen und vielleicht schon so gegen Mitternacht im Bett sein.

Doch erstens kommt es anders...

Das Script habe ich gestern abgeschlossen, naja, eigentlich mehr "heute" als gestern. Um genau zu sein war ich um 4:50 Uhr im Bett - normalerweise klingelt um diese Zeit mein Wecker. Und genau aus dem Grund habe ich ihn nicht eingeschaltet und mich dazu entschlossen ihm auch keine andere Weckzeit für heute einzutrichtern sondern zu sehen, was passiert.

Früher wurde ich, selbst wenn ich erst gegen vier oder fünf unter Alkoholeinfluss heim kam, spätestens um halb 10 wach. Heute schob ich den alten Hintern erst nach 11 Uhr über die Bettkante. Yvonne wollte mich mit Kaffee und Frühstück wecken, doch ich scheine im Schlaf mal wieder so unglaublich charmant gewesen zu sein, dass sie mich nicht mehr ansprach und der Haussegen noch immer nicht wieder ganz gerade hängt.

Was macht ihr so, wenn ihr schlaft? Ich weiß von nichts mehr und das ist das schlimmste... Kann man da nicht auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren und restlos freigesprochen werden?

Nun gut. Gefrühstückt hatte Yvonne leider bereits (wer kann es ihr verübeln), aber sie war so lieb und brachte mir Brötchen und leistete mir Gesellschaft.

Blick auf die Uhr: Highnoon. Spitze, ich wollt schon lange lange dabei sein... Aber so kurz nach dem Aufstehen ist da gar nicht dran zu denken.

Und nun, mittlerweile, ist es halb zwei, aufgrund weiterer im Internet verursachter Zwischenfälle ist hier echt eine miese Stimmung, die Sonne verkriecht sich hinter grauen Wolken und ich habe Kopfschmerzen sowie null Bock irgendetwas zu tun. Drum herum kommen werde ich wohl kaum, aber von "Effizienz" kann heute wohl kaum mehr eine Rede sein.

Durch den langen Schlaf sind meine sämtlichen Ansprüche an Freizeit am heutigen Tage verwirkt, da ich aber wirklich auf dem Zahnfleisch gehe werde ich mir zumindest einen Teil davon dennoch nehmen und somit die viel zu wenige verbleibende Zeit weiter schmälern.

Das Leben ist nicht fair, denke ich mir manchmal. Und dann gehe ich raus und stelle mich dennoch dem Kampf. Fairness ist eine Illusion und wer sich darauf beruft kann ebenso gut gleich die Klinge ins eigene Herz rammen um den gleichen Effekt dieses Irrglaubens hervor zu rufen.

Der König ist tot. Lang lebe der König!

Sinnfrei grüßt die Morgenröte. Auf, Kameraden, auf zu neuen Ufern. Vorwärts, oder wollt ihr ewig leben?

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