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Sonntag, 9. November 2014

Hart aber herzlich?

Mit Missgeschicken muss man umgehen können. So beantwortete unser ex-Il-Dicano versehentlich eine Mail eines Kollegen und setzte die Studierendenschaft mit auf die Empfängerliste.

Ist eben blöd, wenn man nachts um 1:07 Uhr mit seinem iPhone nicht mehr umzugehen weiß...


Am 07.11.2014 um 12:52
Hallo Jürgen,

es würde wahrscheinlich eine (knappe) Mehrheit für den Antrag geben.

Es gibt jedoch einige (und da zähle ich mich ehrlicherweise auch dazu) die sind von den Sinnhaftigkeit eines solchen Kurztrips nicht so ganz überzeugt. Ich glaube, dass es alle toll finden, dass du so etwas anbietest. Es klingt allerdings ohne das Details bekannt sind mehr nach Kurzurlaubs-Abschluss-Fahrt als nach Unterricht.

Insofern solltest du, wenn du einen Antrag stellst, den Zusammenhang zur Lehrveranstaltung möglichst klar darstellen. Sonnenuntergang und Abendstimmung am Piazza Navona wäre da sicherlich kein so guter Grund für die Bezuschussung.

Lieben Gruß

Ulli


Am 09.11.2014 um 01:07
Mir egal
Es gibt Interessierte
Die Piazzas sind in 2 Tagen zu erkunden und ersetzen nicht die sonst übliche Rom Exkursion 
Ich will nur wissen
Ja oder Nein
Der Rest interessiert mich nicht, auch deine Meinung nicht

Grüße aus dem Kohlenpott
Jürgen Sxxxxxxx
 
 
Von meinem iPhone gesendet

Mittwoch, 23. Juli 2014

Noch ein Schein...

Seit vorgestern ist es offiziell. Es fehlt nur noch ein "Schein", dann bin ich "scheinfrei".

Vorgestern fand die Abschlussveranstaltung zum Praxismodul statt. Ganze 4 Leute aus den Reihen der Konstruktiven versammelten sich, um in einem kurzen Vortrag über das Praktikum zu berichten, genauere Angaben über Dauer und Inhalt gab es nicht. Zusätzlich sollte im Vorfeld ein max. 10 Seiten umfassender Bericht abgegeben werden.

So bereitete ich mich also halbherzig und mehr genervt auf die Veranstaltung vor, bauschte einige meiner Aufgaben größer auf als sie waren und trat mit etwa 25 Folien an (wobei mir schon bewusst war, dass ich viele nur zum Durchzappen dabei hatte, also nicht die angeratenen 5 Minuten pro Folie...).

Zum Einstieg fragte der Veranstatlungsleitende "ex Il Dicano" wie lange wir denn etwa jeder brauchen würden. Sein Ansatz wäre 5 Minuten gäbe eine 1,0 als Endnote, jede weitere Minute einen Notenschritt nach unten. Tja... nach dieser Rechnung gab es 2 x 1,7 und 1 x 2,0... und mich außer Konkurrenz, wozu der Herr danach sagte:

"Ja, also der Herr Sven hat uns ganz schön zugetextet und ist dadurch am Ende die Notenleiter wieder rauf geklettert und bei der 1,3 angelangt."

Letzten Endes einigte man sich dann für alle Teilnehmer auf eine 1,3.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, was an einem Bericht (den niemand liest) und einer kurzen Präsentation 15 (!) Creditpoints an Note repräsentativ für 3 Monate Vollzeitarbeit sein sollen...

Aber egal.

Jetzt mach ich eines Tages vielleicht mal mit meiner Holzhalle weiter...

Samstag, 5. Juli 2014

Zur Sache

Um es kurz zu machen: dieses Semester läuft bisher gar nichts.

Ich habe den Praxismodulbericht geschrieben, immerhin. In zwei Wochen ist die Abschlussveranstaltung, dazu muss ich noch eine Präsentation machen. Angefangen hab ich zumindest schon, auch wenn ich das für reichlich sinnlos halte, denn niemanden interessiert sowas.

Für das Holzbau Projekt habe ich meine Lastflächentabelle nochmal überarbeitet, jetzt funktioniert sie auch richtig. Schonmal ein Fortschritt, aber das bringt mir auch nichts, wenn ich mit dem Rest nicht weiter mache.

Ansonsten ist bei mir abends um 9 echt nichts mehr los, was aber dummerweise die einzige Zeit des Tages ist, an dem ich dann auch mal loslegen könnte. Aber ich werd auch nicht jünger und ich habe 5 Jahre lang im Studium Vollgas gegeben, bin umgezogen und habe eine Schwangerschaft und das erste Lebensjahr meines Kindes hinter mich gebracht. Ich glaube da kann man irgendwann verstehen, dass im 6. Jahr nichts mehr geht.

Aber was tun, wenns brennt...

Montag, 12. Mai 2014

Gerüstbau live

Ich glaube nicht, dass man in der Fachschaft mit dem unten gezeigten Objekt ernsthafte Ziele verfolgt, allerdings konnte ich mich nicht gegen den Gedanken wehren, dass bei einigen Chaoten hier in den Vorlesungen sicherlich so etwas auch herauskommen könnte, wenn sie den Gerüstbau auf einer Baustelle übernehmen würden...


Freitag, 2. Mai 2014

Der ganz normale Verkehrswahnsinn

Trotz diverser Mobilitäts-Zentren und -Einrichtungen sowie einem meiner Meinung nach gut ausgestatteten Lehrstuhl an der Hochschule für Verkehrswesen, an dem auch viele halbwegs namhafte Professoren dieser Fachrichtung tätig sind, ist der Verkehr im Raum Darmstadt-Dieburg meines erachtens nach grauenhaft geregelt und die Kritzeleien auf der Straße haben wenig mit einer "Verkehrsführung" als einem Autoscooter gemeinsam.

Das mag jetzt nicht sonderlich objektiv klingen. Der Fachmann spricht hier von "natürlich gewachsen", der Erstbesucher wird sich an den Kopf fassen, bei Erreichen des Ziels um 90 Jahre gealtert sein und sich gleich einen 10er-Pack neue Stoßdämpfer kaufen.

Wie dem auch sei, man nenne es "zu hoch gelobten Heimatstolz", aber liebe Darmstädter: auch Hannover wurde im 2. Weltkrieg in Grund und Boden geschossen und so sehr zerbombt, dass man bei weniger als 0 wieder anfangen musste. Und dort hat man es, meiner bescheidenen Meinung nach, besser hinbekommen...

Aber sei es drum, es geht nicht direkt um Darmstadt, sondern einfach um den "Freestyle", der überall betrieben wird. Also zur Situation:

Ich wohne seit kurz vor Studienbeginn an den Pforten des Odenwalds in einem kleinen Dörfchen, das von der Außenwelt nicht so recht ernst genommen wird, die Busse nur stündlich verkehren und eine Direktverbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aus der Innenstadt nur bis 19:00 Uhr verfügbar ist, danach muss man einen Ausritt zum Böllenballtor machen und kommt aber auch dort wenigstens bis 24:00 Uhr stündlich hier her.

Bei so einer mäßigen Anbindung an die öffentliche Infrastruktur ist natürlich ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Straßen die Folge (denn zum Nutzungsorientierten Fahrradfahren ist diese Region auch nicht geeignet, es sei denn, man hat Oberschenkel wie Hulk Hogan und eine Dusche am Arbeitsplatz), denn auch die noch weiter am Odenwald liegenden Ortschaften wollen ja irgendwann aus ihrem Fuchsbau mal in die Zivilisation gelangen - doch dorthin fährt dann nur alle ZWEI Stunden ein Bus...

Nun sind Ortsdurchfahrten ja nicht immer so einladend breit, dass eine 747 dort landen könnte. Noch dazu sind im Zuge der STraßenplanung die Bürgersteige auf der Durchgangsstraße hier so schmal geworden (und die Häuser auch nicht immer parallel zur Straße ausgerichtet), dass man gern von "variablen Breiten" zwischen 2,0 und 0,3 Meter sprechen darf. All das resultierte zur Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf der Hauptstraße.

Nun war es immer abenteuerlich, in den Hauptverkehrszeiten durch den Ort zu kommen, denn was der Darmstädter (denn ich ließ mir sagen, eine Verallgemeinerung auf den Hessen an sich sei nicht gerechtfertigt, da man andernorts nicht so selbstgerecht führe wie hier) gar nicht mag, sind Vorfahrtsregeln, vorausschauendes Fahren, kameradschaftliches Verhalten im Straßenverkehr und noch alle anderen Dinge, die man in der Fahrschule als unerlässlich gepredigt bekommen hat und die das Leben um 20 Jahre verlängern.

Anwohner müssen irgendwo parken. Das ist schlichtweg so.

Zu jedem Haus muss es mindestens einen Stellplatz geben, in irgendeiner Art und Weise, ob der nun in Form einer Garage auf dem Grundstück ist oder auf der Straße, sei da mal egal. Wenn es ein Mehrparteienhaus ist, sollte es natürlich auch noch mehr Stellplätze geben, aber man sehe mir bitte nach, dass ich wegen völligem Desinteresse am Verkehrswesen (außer Lichtsignalanlagen, das war irgendwie cool, da konnte man was rechnen...) die Regelungen nicht mehr weiß sondern eventuell nur wüsste, in welchem Ordner ich nachschlagen müsste.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass an der Hauptstraße ständig irgendwo geparkt wurde und besonders in einem Teil der Strecke vermehrt auf einer Straßenseite wegen Grundstücksausfahrten auf der anderen Seite. Die StVO sagt, dass derjenige, auf dessen Fahrbahnseite sich das Hindernis befindet, warten muss, bis der Gegenverkehr vorbei gefahren ist. Ärgerlicherweise ist es lästig, wenn auf 200 Metern Autos stehen, und gerade wenn das eine Auto im Gegenverkehr fast vorbei ist kommt das nächste und man hat wieder zu warten.

Und so erhitzen sich die Gemüter und wer die Strecke öfter fährt, tut das so, wie es ihm gerade passt, mal mit Vollgas, mal die Vorfahrt nehmend, mal in jede noch so kleine Niesche zwängend, mal über den Bürgersteig, hupend, schimpfend, gestikulierend und so weiter. Nun habe ich ja gelernt, kameradschaftlich zu sein, winkte gelegentlich Leute vor, da ich sah sie standen schon länger dort, aber auch Dank durch ein simples Hand- oder Lichtzeichen zu erwarten war in vielen Fällen zu viel der Hoffnung gesetzt.

So ging es tagein und tagaus, Woche für Woche, die Wochen reihten sich zu Monaten und die wiederum zu Jahren, bis schließlich Äonen ein und aus gegangen waren...

Eines schönen Vormittags vor wenigen Wochen jedoch standen Warnhütchen und Verkehrsleitkegel an einigen Stellen der Straße, als ich das Töchterchen morgens zur Tagesmutter brachte. Zwischen diesen bewegten sich lustig gefärbte Männchen, die in offiziellem Auftrag die Straße beschmierten und diverse Kästchen dorthin kritzelten.

Parkflächen.

In den unmöglichsten Abständen und noch dazu nicht sonderlich großzügig, in keiner Richtung. Als ich so dort entlang fuhr fragte ich mich bereits, wie es wohl in voller Besetzung der Parkflächen aussähe, wenn die Feuerwehr im Einsatz schnell durch die viel zu engen Diagonalen zwischen den Flächen eiern müsste.

Und damit solls das natürlich noch nicht gewesen sein, denn auch, wenn man hier die Flächen großzügig in beiden Fahrtrichtungen verteilt hatte um zu sichern, dass auch wirklich beide Fahrtrichtungen mal benachteiligt und vorfahrtstechnisch untergeordnet sind, so hatte man wohl vergessen mit einzukalkulieren, dass man ja auch irgendwo die Warteposition einnehmen müsste - was aber wiederum die "Durchfahrt" versperrte und der Gegenverkehr genauso wenig voran käme.

Gar nicht auszudenken was passieren würde, wenn nun auch mal mehr als ein einziges Auto in beiden Richtungen unterwegs wäre (was fast grundsätzlich der Fall ist, das Verkehrsaufkommen ist hier zu Stoßzeiten gar nicht mal so gering).

Erwähnte ich den kleinen Industrieteil des Dorfes, zu dem regelmäßig auch mal 20 bis 40 tonniger Schwerlastverkehr unterwegs ist?

Auf der Rückfahrt am Nachmittag standen schon ganz Anwohnerkolonnen auf den Straßen (hauptsächlich älterer Dienstjahrgänge), wild gestikulierend und sich offensichtlich aufregend und ich beobachtete mit viel Schadenfreude, wie nur wenige Tage später morgens erneut orangefarben gewandete Meinzelmännchen dazu verdonnert waren, einige der ungewöhnlich hellen Fahrbahnmarkierungen (die vermutlich auch viel Geld gekostet haben) mit gelben Temporärstreifen (wie man sie aus Baustellen kennt) und Lötlampen wieder auszukreuzen.









Die Situation wurde besser, aber noch immer gleicht diese Straße nun einem Schützengraben und es gewinnt im Endeffekt der mit dem dicksten Pelz, sobald mehr als ein Auto unterwegs ist.

Nun ist das Kapitel für mich schon weitestgehend abgeschlossen gewesen, denn es betrifft mich nur mäßig und nach einigen Jahren dem südhessischen Verkehrswesen ausgeliefert zu sein bin ich immer froher, wenn ich die Wohnungstür hinter mir schließen kann. Doch die Anwohner dort scheinen sich nicht damit abgefunden zu haben und so erreichte uns vor einigen Tagen ein Postwurfzettel, mit dem wir dann auch unsere Solidarität bekundeten.



Mein Vorschlag dazu war, das Studentische Projektbüro Verkehrswesen der Hochschule mal anzuschreiben. Vielleicht gibt es dort ja gute Ideen und einige Studenten haben Lust auf eine Projektarbeit.

Mittwoch, 16. April 2014

Mir fiel auf...

...dass ich heute sowohl auf meinem Gaming-Blog als auch auf meinem Musik-Blog jeweils einen Post veröffentlichte und dass das wohl eindeutiges Indiz für folgende Tatsache ist:

Es ist Lernzeit und ich versuche alles, absolut alles daran zu setzen, irgendetwas interessanteres als meine Projektarbeit zu finden, um mir die Zeit zu vertreiben... Und nach diesen beiden besagten Blogs habe ich mir ordentliche Schwielen beim Schlagzeugspielen geholt.

Donnerstag, 3. April 2014

Vaterschaft

Es ist immer komisch morgens mit Nachwuchs. Manchmal wacht die Dame auf und ist einfach nur fröhlich, manchmal weniger. Dann gibt es Tage, an denen Papa ins Zimmer kommt und sie sich freut, an anderen fängt sie an zu zicken, weil sie entweder gar nicht will, dass jemand im Zimmer ist oder aber Mama sie aus dem Bett holen soll. Und umgekehrt gibts das auch.

Die größten Zickereien liegen schon mehrere Wochen zurück und derzeit freut sie sich sogar sehr, wenn ich morgens rein komme. "Wollen wir die Mama wecken gehen?" - "Neeeein, leeesssseee!" Okay, dann eben Sofa und ein Buch.

Gestern morgen gab es Tränen, weil Papa nicht da war. Und zwar ehrliche, keine Diva-Tränen.

Heute morgen wandte sie von sich aus eine neue Vokabel in ihrem Wortschatz an und ich kann mir genau den Klang ihrer Stimme vorstellen, wie sie sich um den Schnuller (den sie wohl noch nicht ablegen wollte) herum manövriert.

"Papa beiten?"

Ja, mein Schatz, Papa ist heute leider wieder arbeiten.

Mittwoch, 2. April 2014

Bachelorthesis der Neuzeit

Gestern gabs eine Mail an den Verteiler unseres Obersten der Baukonstruktion, bei der ich richtig neidisch bin, dass ich mit meiner Bachelorthesis schon fertig bin.

Sehr geehrte Studierende,

der Ziegelverband "Unipor" beabsichtigt bis zur Messe "Bau 2015"
eine App für Android und iphone zu erstellen. Diese App soll als 
wesentlichen Bestandteil einen U-Wert Rechner beinhalten. Um diesen
U-Wert Rechner herum sollen weitere Anwendungen aus dem Mauerwerksbau
angeordnet werden. Als fachliche Unterstützung wird ein(e) Studierende(r) 
gesucht, die im Rahmen einer Bachelorthesis die fachlichen Impulse liefern
soll. Es sind nur fachliche Kenntnisse aus dem Bauingenieurwesen nötig. Für
die Programmierung und das Design sind professionelle Firmen eingebunden.
Beginn der Bachelorthesis soll ca ab Juni/Juli sein. Der fachliche Austausch 
findet in München statt. Hierzu ist es erforderlich ca 5x mal nach München zu
reisen. Die Kosten werden hierfür übernommen.
Wer in Interesse an einer solchen Arbeit hat, kann sich bei mir melden, um 
weitere Informationen zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen
 
 
 

Ich wollte mir ja schon längst mal eine Eingabemaske für Excel bauen, mit der man vergleichsweise schnell sowas abhandeln kann.
 
Aber Excel war gestern, willkommen in der Neuzeit!
 
Und da wurde ich noch belächelt, dass ich mir für mein Smartphone diverse Apps, Rechenhilfen, Material- und Querschnittsdatenbanken heruntergeladen habe...

Montag, 17. März 2014

Ironie

Ich bekam heute eine Mail von myspace, "your photos are back". Man hat wohl Datenbanken durchwühlt, hofft das Portal sei noch nicht ganz tot und versucht dadurch wieder Kunden zurückzugewinnen.

Zu einer Zeit, als es noch so ziemlich keinen Webspace irgendwo für Dummdödel wie mich gab, habe ich Bilder, die ich irgendwo anders bloggen wollte, bei myspace öffentlich zugänglich gemacht und von dort aus verlinkt.

Und nachdem es nun wieder aus der Versenkung auferstanden ist (und ich witzigerweise vor einigen Tagen auch an diesen Blog denken musste), muss ich hier einfach eine Berechnung für eine Holzbrücke aus World of Warcraft posten, die ich vor ziemlich genau sechs Jahren gemacht habe...

...bevor ich überhaupt wusste, dass ich Bauingenieur werde. Das fand ich unheimlich ulkig vorhin. Was waren das doch für Zeiten, bevor man von Teilsicherheitsbeiwerten und diversen verschiedenen Nachweisen wusste sondern schlichte Technische Mechanik als ein Allheilmittel ansah...

Passend zum Thema: Heute war Klausur in Brückenbau. Ich hätte deutlich besser sein können und hab mich am Ende auch geärgert, aber ich hatte einfach keine Lust mich so richtig zu hetzen. Ist okay, ich komm klar.

Die letzte Klausur meines Studentendaseins...

Samstag, 8. März 2014

Game Over

Also nicht, dass irgendwas richtig vorbei wäre. Außer vielleicht meiner Motivation auf ständiges switchen zwischen Studentenbetrieb, Arbeitnehmer und Vater. Da ist einfach eine Komponente zuviel drin, finde ich.

Meine Praktikumszeit geht gen Ende und es stehen also weitere Schritte an.
- Lernen für die Klausur Brückenbau.- Mehr oder minder nahtloser Übergang von Praktikum in Nebenjob bei gleichem Ingenieurbüro mit anderen Arbeitszeiten.
- Bearbeitung des Holbau Projektes.
- Erstellen der Abschlussunterlagen für das Praxismodul.
- Schreiben der Master Thesis.

In der Reihenfolge.

Am ersten Punkt auf der Liste kann man ableiten, warum ich jetzt hier sitze und einen Blog verfasse: ich sollte eigentlich lernen...

Was auch noch als erwähnenswert genannt sein sollte ist die in Aussicht gestellte Option der Übernahme im Büro nach dem Studienabschluss. Sofern zu Beginn meiner Bewerbungsphase natürlich die Auftragslage stimmt, was ich auch nachvollziehen kann, denn jemand einzustellen, obwohl keine Arbeit da ist... Ich mache nun keine Luftsprünge wegen den Aussichten, denn als Mann und besonders als ich ist alles, was nicht gerade vor mir steht und greifbar ist surreal bzw. nicht existent, aber ich war doch nach dem Gespräch am Donnerstag mit meinen Chefs sehr gelöst.

Nicht, dass ich vorher sonderlich angespannt gewesen wäre, ich habe wohl langsam ein Alter erreicht, in dem man Erforderlichkeiten als eben solche hinnimmt und sich daher keinen Kopf mehr darum macht und mit offenen Karten spielt, denn nur so bleibt man sich selbst treu und kann jedem zur Zufriedenheit gereichen.

Vielleicht liegt es auch nicht am Alter, sondern am Stresslevel, denn ich habe einfach keinen Kopf und vor allem keine Kraft mehr dazu, mich jedem als möglichst bequem darzustellen.

Oder aber, was das wahrscheinlichste ist, ich habe den Reifegrad eines 15-jährigen überwunden und bin etwas in der Welt der Erwachsenen angekommen - wobei Michael das vermutlich dementieren würde, da ich gestern in der Hocke mit dem Rücken an die Wand gepresst, mit erhobenen und eine Waffe stilisierenden Händen in sein Büro kam, während ich dazu das Thema von Mission Impssible pfiff.

Mit identischer Haltung (also mit der beruhigten Offenheit, nicht im stealthmode) ging ich vor zwei Wochen in das Meeting mit meinem "Bachelor-Vater", da ich auf Schnupperkurs gehen wollte, was er mir in Sachen Holzbau an Themen vorschlagen könnte. Das Gespräch war cool und ich schämte mich auch nicht zuzugeben, wenn ich was nicht verstand oder von irgendetwas keine Ahnung hatte. So sollte man es ja auch machen, oder?

Ich bin noch unschlüssig, ob wir von den Interessen im Holzbau eine richtige Schnittmenge für ein Thema der Master Thesis haben, aber ich schätze es gäbe da schon einige Bereiche, die aneinander anschließen und sich kombinieren lassen.

Also der Bereich der Arbeit steht schon einmal fest, alles weitere sehe ich, wenn ich ein Stückchen meines Berges abgearbeitet habe und wieder etwas mehr Raum für weiterführende Gedanken habe.

Und nebenbei läuft gerade Bullet for my Valentine und ich bekomme einfach nur richtig Lust mich aufs Sofa zu verkrümeln (oder noch viel besser in einen RaceRoom!) und einige Stunden Runden in Gran Turismo zu drehen.

Dienstag, 4. März 2014

Man machts doch auch gerne

Vor kurzem bekam ich den Link zu einem Artikel in der Zeit geschickt. Nachdem ich das gelesen hatte leitete ich es auch einfach mal an meinen Bruder weiter, selbst noch kinderlos, aber auch er fand ihn gut.

Ich empfehle jedem, egal ob schon Kinder da sind oder nicht, den Artikel mal zu lesen, einfach um vielleicht ein wenig das eigene Verständnis für die heutige Zeit und den Unterschied zur Zeit unserer Eltern zu erweitern oder sich Bestätigung zu holen. Außerdem ist es für das Verständnis dieses Blogposts erforderlich.

Zusammengefasst heißt es dort: Wir sind allesamt gestresst durch das Familienleben und die Vereinbarkeit mit Beruf und besonders Karriere. Den Artikel schrieb ein Mann, daher beziehe ich mich jetzt auch mal auf mein männliches Weltbild, aber ich glaube, für Frauen der Neuzeit ist das ebenso ansetzbar.

Wir wollen Karriere machen und gutes Geld verdienen, andererseits wird es heutzutage ja geradezu erwartet, dass man ein vorbildlicher Vater ist, der auf Schulaufführungen dabei ist, Zeit zum Spielen hat, am Wochenende den Kopf frei hat und all solche Sachen. Man will einfach alles, denn heutzutage gibt es ja diese Trennung nicht mehr, dass die Frau Heim und Kind hütet, der Mann arbeiten geht und das Heimwerken erledigt. Die Grenzen sind verwischt oder ganz getilgt, Frauen gehen ebenso arbeiten und sind ehrgeizig im Beruf, Männer wünschen sich auch eine Bezugsperson für die Kinder zu sein, zu wissen wie man dem Kind die schlechte Laune austreibt oder welcher fest eingespielte Ablauf jetzt dran ist, wenn der Puppe das Bein weh tut, das Kind mit dem simplen Wort "hoch" vor der Anrichte in der Küche steht oder sonst eine Eigenart ihren Lauf nimmt, der man als Mann nur entsprechen kann, wenn man das nahezu prähistorische Familienbild überwunden hat.

Der Artikel bringt es besser auf den Punkt als ich es könnte. Wir sind gestresst davon, Eltern, Arbeitnehmer und Partner zu sein. Und dieser Stress ist kaum in Worte zu fassen.

(...)

Ich habe diesen Post seit etwa 4 Wochen "in der Mache", mich aber nun dagegen entschieden, meine seitenlange Aufzählung über meinen Tagesablauf zu veröffenlichen. Das
a) interessiert niemanden,
b) kann man als Außenstehender sowieso nicht mit mehr als einem "ja, verstehe ich" nachvollziehen und
c) langweilt es auf Dauer, das ewig gleiche Gejammer zu hören. Es ermüdet mich ja selbst.

Aber eben diese gesamte Thematik ermüdet mich als solches auch.

Was ich jedoch an dem Artikel vermisse ist nicht etwa die Lösung des Problems, denn auch da ist der Artikel aussagekräftig: die gibt es einfach nicht. Die Zeiten haben sich gewandelt und das Familienleben ist nun einmal heutzutage dieser Spagat. Mir fehlt etwas ganz essentielles darin:

Man macht es doch auch gern.

Zumindest in den meisten Fällen.

Es geht nicht darum, dass einem der Job auch bis in die Freizeit nachläuft, ob nun Journalist, Informatiker oder Bauingenieur. Es geht auch nicht darum, dass man in vielen Branchen - und besonders dann, wenn man anstrebt, Aufstiegschancen aufzutun - die Dinge nicht einfach zum Feierabend ruhen lassen kann um Familienmensch zu sein. Es geht doch darum, dass man ja auch will, dass der Job einen braucht. die meisten Menschen wollen nicht einfach ein Niemand sein, der in der Masse untergeht.

Und was wurde denn aus "man muss einen Job machen, der einen glücklich macht und erfüllt, sonst sind es ganz schön lange 35 bis 45 Jahre bis zur Rente, die einen fertig machen"? Was macht man denn für Dinge, die erfüllend sind und Spaß machen? Richtig: mehr als nötig.

Die Kombination aus all dem lässt für mich nur einen Schluss übrig: früher war alles besser.

Blödsinn! Aber früher war alles irgendwie klarer, strukturierter, eindeutiger. Wenn ich Geschichten darüber höre, "ich hab mit den Leuten aus der Firma nie was gemacht. Wenn man mich fragte, ob ich mitkäme sagte ich das Wochenende gehöre nur meiner Familie", tja, was soll ich denn da noch sagen? Das ist löblich, wirklich. Und vermutlich auch erstrebenswert. Das kann man sich vielleicht auch in manchen Branchen leisten. Aber sobald der Faktor Zeit in einem Beruf ins Spiel kommt, wars das leider. Dann noch die Freude am Beruf dazu und die Tatsache, dass man gelegentlich auch mit mehr Menschen als denen in den eigenen vier Wänden zu tun haben will, man aber außer Arbeitskollegen sonst niemanden mehr in seinem Leben hat - overkill.

Ich weiß nicht, wo das hinführen wird. Wie soll der Mensch die Verantwortung dafür übernehmen, was er sich da selbst eingebrockt hat? Wie soll man mit reinem Gewissen man selbst bleiben und sich verwirklichen, dabei aber die Familie an oberster Stelle behalten und stets das sein, was man selbst von sich erwartet?

Eigentlich sollte mich dieser Artikel beruhigen, dass es auch anderen Menschen so geht und ich nicht allein mit meinen inneren Krämpfen bin. Ehrlich gesagt schlafe ich seitdem allerdings deutlich schlechter.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Prüfungs-"Abmeldung" mal anders

Ist ja nun keine neue Idee: "Oh nein, ich glaub ich schaff die Klausur doch nicht, ich muss mir unbedingt ein Attest vom Arzt besorgen, damit ich nicht teilnehmen muss." Kann ja mal vorkommen. Irgendwie ist es manchmal auch wirklich schwierig, alles in diesem Studium so auf die Reihe zu bekommen, dass es passt. Und wenn man sich im HIS zuletzt eine Woche vor Prüfungsbeginn abmelden kann ist das... Moment... Eine Woche vor der Prüfung sollte man das schon wirklich gut abschätzen können, liebe Leute!

Gestern erreichte mich (und alle anderen Studierenden des Fachbereichs Bauingenieurwesen) eine Mail von unserer Großflächenadministratorin:

Liebe Studierende,
wir haben für den vergangenen Prüfungszeitraum 20132_02 insgesamt 184 Atteste erhalten!! Im Sinne einer zügigen Bearbeitung unsererseits bitten wir Sie von Anfragen per Mail und/oder Telefon über den Bearbeitungsstatus Ihres einzelnen Attestes abzusehen.

Vielen Dank!

-- 
Mit freundlichen Grüßen

KK


Bitte prüfen Sie, ob diese E-Mail wirklich ausgedruckt werden muss!


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KK
Praktikumsreferentin

h_da
Hochschule Darmstadt
University of Applied Sciences

Fachbereich Bauingenieurwesen -
Department of Civil Engineering

Haardtring 100
64295 Darmstadt

Telefon: 06151/ 168134
Telefax: 06151/ 168970

E-Mail: K.K@h-da.de
URL:    www.planen-bauen-betreiben.de
        www.h-da.de

Dienstag, 25. Februar 2014

Umweltzone

Ich habe keine Ahnung, wer sich das überlegt hat...

Darmstadt bezeichnet sich als "Stadt im Grünen", wobei ich das noch nie verstanden habe, weil neben gelegentlich ein paar Bäumen oder einem optisch an eine afrikanische Steppe angelehnten Park das gesamte Stadtbild eigentlich nur grau und betoniert ist - nein, halt, in den Milliarden Schlaglöchern sieht man frisches Erdreich, man muss dazu nur einmal ohne Auszuweichen durch die Stadt fahren, schon versackt der Wagen in mindestens einem Meter Tiefe.

Wie auch immer, die "Stadt im Grünen" - die es, wie erwähnt, so nicht gibt - hat sich nun überlegt, dass man eine Umweltzone einrichtet. Also ich weiß nicht, wie lang die sich das schon überlegt haben, ich habs zumindest erst kürzlich erfahren.

Erst werden sämtliche Parkplätze an der TUD kostenpflichtig und hauptsächlich nur noch für Angestellte nutzbar gemacht, nun kommt auch noch das Aus für Studenten mit einem nicht-zum-Abitur-geschenkten Auto - also für alle die, die selbst für ihr Leben verantwortlich sind.

Ich bin ja schon immer der Meinung gewesen, dass der typische Student die öffentlichen Verkerhrsmittel nutzen soll, schließlich bekommt er die Fahrkarte im Semesterpaket für mittlerweile 256 €uro (als ich anfing waren es 194...) mitgeliefert. Aber es gibt eben auch wirklich diejenigen, die darauf angewiesen sind.

Ich will gerne darauf verzichten hier nun großartig zu argumentieren, warum die Welt mich nun so gemein behandelt oder Sonstiges. Ich weiß zwar nicht, wie es dann ab Herbst laufen soll das Töchterchen zur Tagesmutter zu bringen und noch rechtzeitig Vorlesungen wahrzunehmen bzw. wer die täglich 3 Stunden mehr Tagesmutter bezahlen soll, die erforderlich sind, wenn man das alles mit dem ÖPNV erledigen muss, aber das ist ja nicht das Problem der Politik.

Nein, ich will hier einfach nur kotzen, dass in den vergangenen 2,5 Jahren jährlich mindestens 3.000 € in den blöden Octavia geflossen sind (die wir an und für sich überhaupt nicht übrig hatten), ich seit letztem Jahr deswegen auch noch bei meinem Bruder in der Kreide stehe, und ich jetzt gehofft hatte, nachdem das Problem mit der Lichtmaschine erst vor wenigen Wochen mit weiteren hunderten €uro abgearbeitet wurde, bis zum nächsten TÜV Ruhe zu haben - aber das bringt mir gar nichts, weil ich vermutlich ab Herbst mit der Karre gar nicht mehr in die Stadt fahren darf.

Und das soll gerecht sein?

Ein Herr von der IHK sagt, man mache so den Standort Darmstadt für noch mehr Unternehmer unattraktiv. Dann bombt das Dorf doch endlich weg, bitte.

Okay, okay, ganz ruhig. Erstmal abwarten. Es gibt ja immer Kern- und Randgebiete, der Octavia ist immerhin "nur" gelb und in der Kernstadt parken will sowieso keiner von uns... Wenn ich allerdings, um zur Hochschule zu gelangen oder beispielsweise zum Baumarkt auf der anderen Seite der Stadt, die Ortsumgehung fahren muss und mir das 10 km mehr Fahrweg einbringt könnte man sich doch wirklich fragen, woran die Umwelt da gewinnen will...

Liebe Darmstädter Stadtplaner, vielleicht solltet ihr einfach mal darüber nachdenken, eure Ampeln aufeinander abzustimmen. Ein wenig "grüne Welle" bei 45 km/h und ich bin sicher, viele eurer Probleme wären gelöst. Wenn man allerdings nach Kranichstein muss, ist euch mal aufgefallen, dass man an jeder einzelnen Ampel halten muss?! Ich wäre an dem einen Morgen, an dem ich so dumm war, nicht nur 20 Minuten eher im Büro gewesen, wenn nicht wirklich jede der alle 120 m auftauchenden Ampeln rot gewesen wäre, nein, ich hätte auch 8 Liter Diesel weniger verheizt, weil ich nicht dauernd wieder anfahren hätte müssen.

Wusstet ihr, dass sich das auch auf Umweltbelastung durch CO und dB auswirkt?!

Denkt mal drüber nach.

Montag, 10. Februar 2014

Angekommen?

In der heutigen Zeit ist ja kein Arbeitsplatz mehr fürs Leben, sei es aufgrund ständiger Auftragsfluktuationen, Unstimmigkeiten mit den Vorgesetzten, Mobbing oder dem eigenen Entfaltungswunsch.

Aber mal schlicht davon gesprochen, dass ich ja eines nicht mehr unabsehbar fernen Tages den Berufseinstieg wagen werde kann man mal darüber nachdenken, ob nicht das Büro hier dazu geeignet wäre.

Zugegeben, ich habe die Fahrzeiten unterschätzt. Naja, weniger die Fahrzeiten, mit denen komme ich gut zurecht. Es ist mehr der Schlaf dabei. Ich schaffe es nicht, zu angemessenen Zeiten ins Bett zu gehen und benötige am Morgen im Minimum eine Stunde Zeit zum rumsitzen, Kaffee trinken und so langsam in meinen Rhythmus zu finden, bevor ich daran denken kann, duschen zu gehen, den Rucksack zu packen und mich auf den Weg zu begeben. Für derzeit heißt das ich stehe gegen 4:13 Uhr auf, verlasse gegen 5:55 Uhr das Haus, beginne mit der Arbeit um 8:05 Uhr, nachdem mein Rechner 15 Minuten gebraucht hat um gebrauchstauglich zu booten und bin dann gegen 18:00 Uhr zuhause (wenn alles mit der Verbindung glatt geht).

Tochter im Bett: 20 - 21 Uhr.
Haushalt und Organisation: 21 - 22 Uhr.
"Freizeit" und Entspannen: tja, vor 12 lieg ich selten im Bett. Von Dauer sollte das nicht sein!

Für eine regelmäßige Beschäftigung hier sollte ich mir also irgendwas bzgl. der An- und Abreise einfallen lassen. Mit dem Fahrrad ins nächste Dorf um eine bessere Verbindung zu haben, das brächte mir vermutlich eine halbe Stunde mehr morgens, nachmittags allerdings kaum einen Gewinn. Und für die Wintermonate ist es ungeeignet.

Die gesamte Strecke mit dem Fahrrad ist sicherlich machbar, aber realistisch gesprochen bringt das zeitlich 0 Gewinn und ich müsste hier duschen gehen (was möglich ist). Nicht aber nur das, ich könnte meinen Kleiderschrank hierher auslagern.

Auto... Auto? Zwei Autos? Hm... ich fänd ja ein einziges funktionierendes schon erstrebenswert genug.

Ansonsten: hier gibt es Kaffee, hier gibt es Getränke und etwas, das aussieht wie eine Heizung, auch wenn es nicht richtig heizt, ich komme mit meinen Kollegen auf dieser Etage sehr gut zurecht und die zwei Ausnahmefälle in der oberen Etage sind verschmerzbar und sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird. Die anfallende Arbeit ist in Ordnung. Für Spaß ist auch immer mal wieder gesorgt. Flexible Arbeitszeiten sind auch drin. Heute morgen erst sagte Michael auf einen Scherz meinerseits hin, dass ich auch gern weiterhin kommen dürfe, wenns nach ihm ginge (und Michael würde sowas nicht leichtfertig daher reden). Man scheint auch mit mir zufrieden zu sein, denn letzte Woche bekam ich neben einem eigenen Account für den Rechner auch mitgeteilt, dass man mein derzeitiges Entgelt vom Kulanztaschengeld für einen Praktikanten auf den Tarif einer normalen studentischen Hilfskraft anheben werde, da ich selbstständig und zufriedenstellend arbeite und man hier auch schon deutlich andere Kaliber als Praktikant gehabt habe und man zu schätzen wisse, was ich leiste.

Soviel Schultergeklopfe...

Oh, erwähnte ich den Spitznamen? Der Spitzname... "Eukalyptusbär". Ihr dürft mal raten, woher der kommt.

Freitag, 7. Februar 2014

F*** the EU!

Also mal ehrlich, wen wundert das?


In diesem Artikel heißt es, dass es sich um einen Ausschnitt aus einem vertraulichen Telefongespräch zwischen Nuland und dem Botschafter in der Ukraine Pyatt handele und die USA das nun als "neuen Tiefstand der russischen Spionagetechnik" bezeichnen.

...

Im ersten Moment musste ich stutzen, als ich das las. Im zweiten musste ich lachen. Im dritten fielen mir 80 verschiedene Gegeargumente ein, was denn nun wirklich ein spionagetechnischer Tiefstand sei. Bezüglich der NSA-Spionageaffäre ist da wohl die Messlatte sehr hoch gesetzt.

Ist der Amerikaner vielleicht einfach nur angepisst, weil der Russe was kann? Und zwar nicht nur irgendwas, sondern die eigenen, viel zu überheblich eingeschätzten Sicherheiten knacken?

Armer Amerikaner... Die Ukraine macht es jetzt bestimmt wie ihr: "oh sorry, das wollten wir ja gar nicht. Und wir machen es auch bestimmt niiiiiieee wieder. Ihr seid doch unsere Freunde."

Montag, 3. Februar 2014

Mülltrennung: Wer will, der darf!

Ich war ja schon immer ein Freund von Mülltrennung. Vielleicht ist es auf eine gewisse Art zwangsneurotisch veranlagt bei mir, da man sich dabei so schön im kleinsten Detail verlieren kann, eine Brötchentüte beispielsweise ihrer Plastikfolie berauben und den Rest in den Papiermüll stopfen, oder früher das hauchzarte Papier auf der Innenseite des Silberpapierchens der Schokoladenriegel abpuhlen...

Aber sei es wie es ist: ich hörte mal davon wie sich irgendjemand großspurig über Mülltrennung aufregte, dass das ja sowieso nur geschaffen sei um uns zu erziehen und sogar eins auszuwischen, denn manche Säcke und Tonnen würden wegen unsachgemäßer Trennung gar nicht erst mitgenommen, aber hinterher werde doch sowieso alles zusammen gekippt.

Innerlich empörte mich diese Aussage zutiefst. Ich konnte es nicht glauben, wie jemand so engstirnig denken kann.

Doch als ich vor einigen Wochen in Neu Isenburg aus meinem Bürofenster sah und die Abfallbeseitiger gerade auf der andere Straßenseite mit einem Stapel Mülltonnen beschäftigt waren, tja, da wurde ich doch tatsächlich eines besseren belehrt. Vor meinen Augen wurden gleichzeitig die schwarze Restmüll- und die grüne Biotonne eingespannt und in die Trommel entleert.

...wozu dann der Aufriss?!

Aus welchem Grund soll ich feinsäuberlich das Grünfutter von den zugesch***enen Windeln meiner Tochter trennen, wenn im Endeffekt doch sowieso alles in die thermische Verwertung geht?

Und was hat Mutter Natur hier für einen Nutzen? Es wird sich ja sowieso beklagt, dass auch die vorhandene Mülltrennung sinnfrei bei den Wertstoffen ist ("der Gelbe Sack", für den Süddeutschen), weil Plastik und Metalle und Bleche hier vermischt seien, dreckig und wasweißich.

Darum mein Vorschlag: bei den ganzen Ökos in diesem Land kann man doch sicherlichein teil-freiwilliges System einführen, das jetzige Entsorgungssystem noch etwas erweitern. Das Prinzip stelle ich mir so vor, dass der gewillte Teilnehmer eine zusätzliche Tonne bzw. aus mehreren Tonnen kombinierte Abfallvorrichtung bekommt, in der er die Mülltrennung noch deutlicher vollziehen kann (also hauptsächlich in Sachen Wertstoffe, eine weitere Trennung nach z.B. Dosen, reines Plastik, Hartkunststoffe, Tüten, Verbundkunststoffe, Einwegflaschen) und bei denen dann eine weitere Selektion und die Zuführung zum Recyclingprozess billiger und somit attraktiver für die Produktionsbetriebe werden

Das Prinzip lautet: wer will, der darf!

Wer den Müll trennen will, der darf das tun. Also wer sich die Mühe machen will, der darf das gern tun, bekommt dadurch vielleicht nicht unbedingt preisliche Vorteile bei der Abfallbeseitigung, aber kann sich wenigstens darauf verlassen, dass er seinen täglichen Teil am Umweltschutz wirklich geleistet hat (wenn er auch ansonsten schon zu faul dazu ist, wie ich zum Beispiel...).  Alle anderen zwingt man zu nichts und sie machen weiter wie bisher.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Ring frei!

Es hatte sich zwischenzeitlich gebessert, aber die Freifahrtparkerei beginnt langsam wieder. Und es darf geflamed werden.





Und nein, diesmal ist dieses Schild nicht auf meinem Mist gewachsen.

Samstag, 11. Januar 2014

Voller Stolz

Heute erreichte mich eine eMail von meinem Bruder mit dem Betreff:

"Tu mal was für dein Studium!"

Inhalt:
"Und verrat mir die Lösung für dieses fucking Level 3:

http://www.chip.de/downloads/Bridge-Building-Game_23562627.html
"


So lud ich besagtes Spiel, öffnete das angesprochene Level und zauberte in wenigen Minuten ein System, das den Anforderungen gerecht wurde und auf Anhieb funktionierte.


So hat sich das Studium doch für was gelohnt ;)



Dienstag, 7. Januar 2014

Thesis

Hallo Welt, hallo Tagebuch,

ich verbrachte die letzten 2,5 Wochen in halb Deutschland, von Hessen durch Bayern nach Baden-Württemberg, wieder zurück und nach Niedersachsen und wieder zurück. Familien-Weihnachts-Besuche.

Ich habe es schon vor mehreren Jahren abgelegt, mir massenweise Lernunterlagen mitzunehmen. Erforderlich wäre es zwar, aber es ergibt sich einfach doch nie im Rahmen von familiären Zusammenkünften genug Zeit loszutreten, um den Stoff angemessen zu bearbeiten, geschweige denn überhaupt zu sichten. Für das gute Gewissen hatte ich wenigstens in den letzten Jahren auch immer Kleinigkeiten dabei zum Lesen, aber der Blick ins Auge der Realität bewies mir einfach, dass ich auch dies getrost unterlassen kann - nicht zuletzt deshalb, weil ein Kleinkind wenig Verständnis für so etwas hat.

So begann dann gestern wieder der Alltag mit Vorlesung und ging heute mit Arbeiten weiter. Und ich tu mich noch schwer, mich aus meiner Freizeit zu verabschieden.

Doch so kam es, dass Chefchen soeben in mein Büro (wie das klingt...) kam, mir ein schönes neues Jahr wünschte (was ich an dieser Stelle auch an alle Leser weiterreichen möchte) und mich befragte, wie ich mir die Masterarbeit so vorstelle, ob ich sie ggf. hier machen wolle und welche Themen da für die Firma so interessant wären. Gegenvorschläge sind natürlich auch willkommen.

Vergleich zwischen DIN-Fachberichten und dem Eurocode für den Brückenbau, Mengenermittlungen im Vergleich "Brücke damals, Brücke heute" (also wie viel/wenig Material brauchte man "damals", um eine Brücke zu bauen, wieviel heute) - wobei ich an dieser Stelle schon den Unterschied im Schriftkram bemerkenswert finde. Ich hatte kürzlich eine betagte Statik für eine Fußgängerbrücke in der Hand, 7 Seiten dünn. Das "von uns" geplante Ersatzbauwerk hat allein 7 Seiten Lastzusammenstellung, wenn das fertig ist sind auch wieder mehrere Ordner voll. Als Top of the Pops wurde mir auch die Objektplanung einer Brücke vorgeschlagen, also statische Systeme, Vorstatiken, Baubeschreibungen etc. - wobei hier die Firma natürlich wirtschaftlich gut profitieren wird, schließlich kostet ein Student nicht einmal einen Bruchteil eines richtigen Ingenieurs.

Kaum zu fassen, soll es wirklich schon soweit sein? Das würde ja heißen, ich könnte im Laufe des nächsten Jahres fertig werden. Ein abstrakter Gedanke.