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Donnerstag, 30. Juni 2011

History Blog #28



Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Freitag, 27. November 2008 - 8:17



Ursprünglicher Blogtitel: "Ich bring dich um... den Verstand.



Ihr Stimme ist höflich, doch bin ich mir im ersten Moment nicht sicher ob sympatisch oder nicht, während sie mir einen guten Abend wünscht. Mir wird bewusst, dass sie ihren Namen genannt hat und aus einer anerzogenen Höflichkeit - und gewiss auch Notwendigkeit - nenne ich den meinen ebenso, was allerdings unweigerlich zur Folge hat, dass ich zwei Gedankengänge gleichzeitig ausführe und den ersten davon vergesse.

Ihren Namen.

Seitdem ich denken kann plagt mich dieses Problem, ich kann mir Namen schlecht merken, auch wenn es irgendwann einmal wichtig sein könnte. Früher schon.

Mama: "Svenni, hat jemand angerufen?"
Sven: "Oh, ja, hatte ich vergessen. Gestern schon, und heute nochmal."
Mama: "Aha, und was sollst du mir ausrichten?"
Sven: "Weiß nich mehr."
Mama: "Und wer war es?"
Sven: "Hab ich vergessen."

Während sie nun also einen erneuten, nicht ganz so standardisierten Gruß inklusive meinem Namen ausspricht und ich den ihrigen bereits vollkommen vergessen habe und mich schon frage ob sie überhaupt einen besitzt höre ich im Hintergrund des Gesprächs ein Klimpern und schaue mich nach der Quelle um.

Ist das hier?

Nein, nicht im Wohnzimmer.

In der Küche kann es auch nicht sein.

Es muss wohl bei ihr bimmeln.

Nein, auch nicht.

Hm...


Die Erinnerung kommt schnell und resigniert lasse ich es klimpern, klingen und rieseln - ich kann es sowieso nicht ändern.

Wenige Sekunden zuvor habe ich, einem Schauspieler gleich, den kürzlich auswendig gelernten Text halblaut mitgesprochen und versucht mir zu der Stimme ein Gesicht vorzustellen, etwas Mimik und Gestik hineinzulegen. Wie bei Ansagen am Bahnhof fällt es mir aber auch hier schwer der Bandstimme der Telekom-Hotline a), b) oder c) zuzuordnen. Ich habe wohl versagt.

Das mich erst irritierende Geräusch ist nichts anderes als ein hämisch grinsendes Geldstück nach dem anderen, was aus meiner nicht ganz so prall gefüllten Tasche in den Geldspeicher meines Mobilfunknetzbetreibers kullert der sich wohl auch denk: "Für jemanden, der mich als Netzbetreiber mies findet und dessen Vertrag bereits vor Monaten im Vorraus gekündigt worden ist gibst du mir aber reichlich Taler, kleiner Mann."

Recht hat er, aber eine andere Möglichkeit habe ich nicht.

Ich will nicht sagen, die Telekom sei mieserabel in Preis und Leistung, allerdings finde ich es schon seltsam innerhalb von vier Tagen täglich mit einem Vertreter dieses Anbieters in Verbindung zu treten.

Bereits vor drei oder vier Wochen wunderte ich mich darüber keine Internetverbindung herstellen zu können, telefonierte mit einem namenlosen Servicetechniker, der die üblichen Schritte einleitete. Letztendlich von Erfolg gekrönt, allerdings wunderte sich dieser darüber, dass der Vorgang nicht wie normal zwei sondern gute zwölf Minuten dauerte.

Seit Sonntag allerdings sitzt in der Leitung ein Wurm, der am DSL und meinen Nerven frisst, was unweigerlich zur Folge hatte, dass ich die Lichterkette für die Weihnachtszeit wieder in einer Kiste verstauen konnte und statt dessen die herrlich wechselnden Blinkdioden meines Routers in den Weihnachtsbaum hängte.

Mal blinkt die Status-LED, dann die für DSL, gestern abend die DSL-LED langsam und die Online-LED schnell, dann mal wieder gar nichts, manchmal die die eine durchgehend und die andere nicht - im Grunde genommen kann ich täglich auf ein neues Morsemuster blicken und mich daran erfreuen.

Sonntag, kein DSL. Bereits mit derlei Dingen vertraut trennt Sven den Router vom Netz und wartet ein Minütchen. Danach keine Besserung. Die Prozedur wiederholt er dreißig Minuten später, dennoch erfolglos. So telefoniert Sven mit einer weiteren Dame die keinen Namen trägt, diese weist ihn darauf hin, dass jede Handlung, die ab jetzt getan werden würde für mich Kosten birgt, sofern der Fehler nicht auf Seiten der Telekom liegt.

Klar, ich habs ja...

Sie schaut, sie tippt, sie redet etwas von schönem Wetter während bei mir vor dem Fenster Sturm und Hagel sichtbar sind, Smalltalk war aber sowieso nie weder begeisternd für mich noch eine meiner besonderen Stärken, so tippt sie wieder, fragt etwas, tippt und klickt, fragt wieder, gibt mir stillefüllende Informationen über ihre Arbeitsschritte und erklärt mir, dass sie die Leitung jetzt resetten würde und danach alles funktioniert und bittet mich - falls dem doch nicht so sein sollte - folgende Schritte durchzuführen:

1. Zehn Minuten warten.
2. (Sofern noch immer kein DSL verfügbar) Stecker für weitere dreißig Minuten ziehen und einen Neustart versuchen.
3. (Sofern noch immer kein DSL verfügbar) Zwanzig Minuten warten.
4. (Sofern noch immer kein DSL verfügbar) Die Einwahloptionen noch einige male überprüfen.
5. (Sofern noch immer kein DSL verfügbar) Erneut anrufen.

Nachdem ich mich bis zu Punkt 5 durchgearbeitet hatte teilte ich einem Herrn ohne Namen mit, was bisher geschehen ist - weil er danach fragte - und er stimmte jedes mal bejahend zu, da er diese Informationen ebenso auf seinem Monitor aus den Protokollen ablesen konnte.

Wieso lesen, wenn man es sich auch erzählen lassen kann?

"Tja, dann haben Sie ja wirklich alles getan, was Ihnen als Kunde möglich ist. Ich werde eine Störungsmeldung rausgeben, ein Techniker wird sich morgen mit Ihnen in Verbindung setzen."

Nicht sonderlich begeistert aber verständnisvoll nahm ich diese Meldung entgegen und werde seither den Werbespruch "Telekom - Die machen das" nicht mehr aus meinem inneren Gehör los.

Ca. 60 Minuten später erstarb allerdings die Lightshow meines Routers und es stellte sich ein gemächlich, durchgehendes Leuchten der gewünschten Dioden ein. Abgesehen von unberechenbaren Latenzen zwischen 80 und 3900 Millisekunden und gelegentlichen Verbindungsabbrüchen - von Blitzleuchten untermalt - konnte ich das www allerdings diesen Abend nutzen.

Seltsam, was sag ich denn morgen dem Techniker...?

Montag morgen, Lichtorgelsymphonie an der Wohnzimmerwand, kein DSL verfügbar. Montag nachmittag - Antwort: Ich sage ihm nichts, denn er ruft nicht an. Vielleicht, weil er sich schämt durch seine Eltern keinen Namen bekommen zu haben.

Wie dem auch sei, als ich heim komme lächelt mich das Bild des Morgens noch immer in Form von zuckenden Leuchtkörpern an und besagter Techniker meldet sich nicht. Pech gehabt, denk ich mir, ich wär bestimmt ausnahmsweise mal ein netter Kunde gewesen.

Zwischen 17 und 18 Uhr allerdings scheinen die Finanzen des Showbetreibers erschöpft, die Party vorbei oder einfach die Relais zur Steuerung der Dioden festgebrannt und sie erstrahlen nun wieder in gewünschtem, durchgängigem Glanze - sehr zu meiner Freude. Die Latenzen sind angenehm, keine Abbrüche bis ich schlafen gehe.

Dienstag morgen - Es funkelt und zuckt so schön und gekonnt, dass ich mich beinahe Frage ob ich einen Router mit Glasfaserübertragung erstanden habe und einfach ein optisches Kabel vor die Lämpchen halten muss, um Internet zu haben. Habe leider kein solches Kabel zur Hand, schade drum.

Während ich gegen halb eins in einer halbwegs langweiligen Vorlesung sitze surfe ich Richtung Telekom-Internetpräsenz und wühle mich zum Service-Teil, fülle alle Angaben wie gewünscht aus und gebe - wie erforderlich - die Zeiten meiner Erreichbarkeit an genanntem Tag ein: 16 - 23 Uhr.

Zehn Minuten später stimuliert irgendjemand (bestimmt ohne Namen) aus dem Hause Telekom den Vibrationsalarm meines Mobilfunkgerätes ohne einen Blick auf die Uhr geworfen zu haben und festzustellen, dass er 3,5 bis 10,5 Stunden zu früh den Hörer in die Hand nahm um mich zu erreichen.

Er versucht es allerdings auch nicht später noch einmal.

Gegen 17 Uhr komme ich heim und verwerfe die Planung einigen Mitstudenten Scans der Unterlagen zu schicken sofort, als ich die Laufbeleuchtungsimmitation des Frankfurter Flughafens im LED-Feld meines Routers erblicke.

Solche Praktikanten!

Ich werf mich in den Kampf der Essensmacherei und bemerke irgendwann beiläufig, ca. gegen 18 Uhr, dass alle Flüge für diesen Tag abgesagt sind und somit anderer Verkehr über dieses Gerät wieder möglich erscheint.

Trotzdem Praktikanten.

Mittwoch - Ratespielchen an dieser Stelle erlaubt, allerdings wohl vorhersehbares Ergebnis: kein Internet zwischen 5.20 Uhr und 7 Uhr, danach verliert sich meine Beobachtung bis 20 Uhr, als ich heim kam und mir ein "das kanns doch nicht sein, Leute" entfährt.

Sekunden später bewege ich meine Lippen im Rhythmus zu besagtem Text auf Band.

"Worum handelt es sich? Fragen zu unserem Angebot, zu Ihrer Rechnung oder um eine Störung?"

Genervt entfährt mir, wie schon mehrfach zuvor die letzten Tage, ein Störung und ich bin wie immer fasziniert davon, dass mich die tatsächlich namensfreie Dame darauf hinweist, dass ich das ebenso im Internet melden könnte. An dieser Stelle würde würde den Betreiber gern darauf hinweisen, dass es ebenso sinnfrei wäre einem Blinden zu sagen, dass es Menschen mit funktionierendem Augenlicht gibt - man weiß, dass es da ist, aber man hat gar nichts davon.

Endlich erreiche ich die teuer erkaufte, minutengetaktete Warteschleifenmusik und erfreue mich daran, dass es noch andere Wege als kostenpflichtige Downloads und CD-Käufe gibt um an überteuerte Musik zu gelangen, bis nach ca. zwei Minuten ein Platz bei eingangs erwähnter Unbekannten für mich frei ist, die sich nach der Schilderung meines Problems doch als recht sympatisch erweist.

Sie studiert das Protokoll meines Anschlusses während ich dem recht beruhigenden, nahezu schlürfenden Geräusch meines sich entleerenden Geldbeutels lausche. Ich beginne mir eine Melodie im Rascheln und Klimpern vorzustellen und höre hin und wieder ihre Stimme, wie sie ein Störung behoben aus dem Protokoll zitiert. Meine Gedanken an Reichtum werden wach, als ich gedanklich unter das Klimpern und die mageren Textstellen ihrerseits und die erdachte Melodie einen epischen Schlagzeugbeat lege und ein Demo-Tape davon an Blind Guardian schicke - ich erhoffe mir einen Platz auf dem nächsten Album mit dem Titel A Telekom Tale.

Die angeblich behobenen Störungen kann ich blinkend sehen und schildere ihr auch das mehrfach, bis ich letztendlich eine weitere Runde der Geschichte einläuten höre als sie mir für morgen oder Freitag einen Termin bei einem Techniker einräumt. Wieder notiert sie Zeiten und ich bin gespannt ob dieser Mitarbeiter die Uhr lesen kann. Unser Gespräch endet nach 15 Minuten.

Ob er mir helfen kann?

Ob es länger als einen Abend hält?

Ob er einen Namen hat?











Edit:
Donnerstag - Gegen acht Uhr werde ich vom trügerischen, beruhigenden und gleichmäßigem Leuchten einiger Lichtchen in Sicherheit gewogen. Blöd nur, dass ich bald los muss.






:victory:


P.S.: Es gibt immer wieder so tolle Geschichten. Während Yvonne eine atemberaubend spannende Story über 1&1 zu erzählen weiß ist einer meiner Mitstudenten begeistert von den Leistungen des Anbieters Freenet: Zum ersten Termin tauchte niemand auf, ebenso zum zweiten Termin zwei Wochen später und auch der dritte Termin platzte aufgrund des Nichterscheinens. Hierbei spannend: jeder von Seiten Freenet nicht wahrgenommene Termin wurde mit einer SMS an ihn mit dem Inhalt "Ihre Störung wurde erfolgreich behoben" kommentiert.

Wie wollen sie die Störung - eine nicht verdrahtete Telefondose - beheben, wenn niemand auftaucht?


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Danke an nichtlustig.de

Jubiläum

Yippiieeeh!

28 Tage nach dem ersten Blog hat Du bist h_da! seinen 100. Besucher verzeichnet. Ein großes Dankeschön geht dabei an:

#1.) Mich selbst. Bis ich an Tag 2 oder 3 die Funktion heraus gefunden hatte, dass wenigstens meine eigenen Seitenaufrufe nicht mitgezählt werden, habe ich für gut 10 bis 15 Counts gesorgt. Allen anderen regelmäßigen Besuchern rate ich aufgrund meines Geltungsbedürfnisses aber davon ab diese Funktion zu nutzen.

#2.) Meinem jüngeren Bruder, der wahrscheinlich derjenige ist, der jeden Tag mindestens einen Seitenaufruf verursacht - vielleicht auch zwei.

#3.) Meiner Freundin, die mindestens ein Mal versehentlich hier gewesen ist um zu erfahren, wer im Blog meines Bruders Du bist h_da! heißt.

#4.) Dem letzten großen Unbekannten, der auch relativ regelmäßig versehentlich einen Fuß hier herein setzt. Ich 15 x, Bruder 2 x 28, Freundin 1 x, macht gemeinsam 72, also hast du 28 Besuche hier. Glückwunsch.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf die nächsten 28/100.

Mittwoch, 29. Juni 2011

History Blog #27

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 25. November 2008 - 10:23



Ursprünglicher Blogtitel: "Selbsttest - immer am Limit



Vor knapp zwei Wochen standen des Mittags unerwartet einige Herrschaften vor der Mensa der Hochschule und verteilten milde Gaben an die zufällig vorbei schlendernden und handzahmen Studenten. Ein prall gefülltes Säckchen mit Spaß, Spiel und ohne Schokolade.

Ein Frevel!

Mal ganz ehrlich, wenn ich schon kostenlos etwas abgreife, dann doch bitte wenigstens mit Schokolade. In dem Beutelchen aus modischem Recyclingpapier mit irgendeinem Werbeaufdruck, den ich bereits wieder verdrängt und gestern mit der Müllabfuhr entsorgt habe fanden sich allerdings neben keiner Schokolade einige andere Dinge, beispielsweise:

Werbung.

werbung für Studententarife bei O2, Werbung für MSI-Notebooks zu Studentenpreisen, Werbung für eine Studenten(-suppen-)pary, Werbung für einen Haarstylisten, Werbung für Salatsoßen, Werbung für dieses, Werbung für jenes, Werbung für solches.

Neben herkömmlicher Werbung, für die diverses Ast- und Blattwerk bereitwillig sein Leben gelassen hat durfte selbstverständlich auch das allerwichtigste Werbemittel nicht fehlen:

Probierpackungen.

Nachdem mein Bungeeseil kürzlich gerissen ist und mein Monstertruck einen Getriebeschaden hat, mein Skateboard nach meinem letzten Grind auf einer Astgabel noch immer in den Baumkronen des Amazonas hängt und ich meine Taucheruhr zwischen den Fangzähnen von Nessie verloren hab erschien nun dies endlich die Wiedererweckungsmöglichkeit meiner Adrenalinsucht und bereitwillig nahm ich es auf mich mir diese Gabentüte etwas näher zu beschauen.

Ich beschränke mich allerdings nicht auf die enthaltene 14-Tage-Testversion eines nur allzu bekannten Online-Spiels (was wohl 12 Stunden vor Start der zweiten Erweiterung ein geschickter Werbezug war) sondern begab mich eher an die anderen Kleinigkeiten, wie zum Beispiel eine Frühlingsuppe - ohne sie jedoch wie in der Werbung angepriesen für eine Suppenparty zu verwenden - und zwei verschiedene Niveatröpfchen.

Mein Fazit:

Besagte Frühlingssuppe ist ein Produkt, was durch Suppenparties, in denen man alle möglichen Arten von Zusatznahrungsmitteln und Hausmüll aller Art versucht seine Dasinsberechtigung zurückerlangen. 5 Minuten in 1 Liter Wasser aufkochen und servieren, eine nette Idee, die zur Genießbarkeit ausreicht, allerdings einige kleine Wünsche über lässt.

Zum einen 'Hunger', zum anderen 'Geschmack'.

Ersteres könnte man eventuell damit stillen, wenn man drei bis vier Liter des Erzeugnisses vertilgt ohne einen Riss in der Blase zu erleiden. Diesem könnte man vielleicht Abhilfe schaffen, wenn man den Verzehr direkt auf der Keramik im Badezimmer vornimmt. Um genug Eigengeschmack an das Produkt zu bekommen rate ich dazu tatsächlich einmal einen Blick in die Runde zu werfen und zu schauen, was die Küche so an Wurfgeschossen in die leichte Brühe hergibt. Wahlweise Wurst, vielleicht auch Käse, Gemüse, Nudeln oder die Katze des Nachbarn. Vielleicht wäre es auch einen Versuch wert einfach nur die Hälfte der genannten Menge H2O hinzuzufügen, ob dann jedoch schneller eine Sättigung eintritt wage ich zu bezweifeln.

Die besagten Nivea-Produkte: zwei Gesichtscremes, nur für harte Kerls.

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Das Hydrogel, welches verspricht der Haut zurückzugeben, was anstrengende Tage und Nächte ihr nehmen und eine Creme für sensitive Haut, extra ohne Alkohol, damit auch die weiblichste Haut am maskulinsten Maskulinum nicht mehr trocken, rissig oder gar unanschmiegsam sein muss.

Mein Fazit:

Bullshit!

Die locker leichte Paste in der weißen Tube hielt bei mir nicht den Erwartungen stand. Der Duft war ganz angenehm, aber sensitiv, hm? Ohne Alkohol, hm? Schön und gut, dennoch erfreute sich meine Gesicht nach der Anwendung an tausend Nadelstichen und brannte wie die Erde beim jüngsten Gericht. Zurück blieb ein Film auf der Haut, der das Gefühl vermittelte sich jeglichen Sorgen um abblätternde Haut entreißen zu können und statt dessen sofort einen Spachtel zu ergreifen, um dieses Pflegemittel wieder abzukratzen.

Das Hydrogel ist da ganz anders: es brennt nicht, es riecht nicht sonderlich gut und sieht aus, wie man es von einem Hydrogel erwartet - etwa wie zermatschte Blaualgen - bei einer Konsistenz die vergleichbar mit gehäuteten Quallen ist. Nach dem Duschen ist es durchaus entspannend, sich das traumhaft kühlende Gel ins Gesicht zu kleistern, der Geruch lässt (zumindest für die eigene Nase) recht bald nach und wenn man die Kühlung nach wenigen Minuten hiner sich gelassen hat benötigt man hier keinen Spachtel zum entfernen sondern lediglich ein wenig Gesichtsgymnastik, um die scheinbar entstandene Haut abzuwerfen.

Daumen hoch für diese praktische Funktion. :top:



Interessant fand ich das Gespräch von zwei geschätzten 13-jährigen Mädels an der Bushaltestelle heute morgen:
X: "Und, was hörst du so für Musik?"
Y: "Ach naja, so Rock, AC/DC und so."
X: WOh, na das ist ja eigentlich kein Rock, das ist Pop."

Ohne Worte.

zvoeeq-BH4w

:victory:


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Danke an den Newsletter von www.nichtlustig.de

Dienstag, 28. Juni 2011

History Blog #26

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Montag, 10. November 2008 - 22:22



Ursprünglicher Blogtitel: "Neue Woche, neues Glück.



Es verging nun ja schon eine geraume Weile, was ist in der Zwischenzeit geschehen?

Nun, ein "nicht viel" trifft es nicht, auch wenn ich mich dazu hinreißen lassen mag. Ich trage mittlerweile versehentlich einen elendig juckenden Vollbart - ein zwingend auftretendes Schicksal, wenn man seinen Rasierer vergisst.

Dank Yvonnes Waschmaschine habe ich wieder haufenweise gewaschene Wäsche im Schrank - einen Schrank hab ich aber nicht.

Außerdem habe ich wieder einmal festgestellt, dass man im Internet ganz leicht ganz viel Geld ausgeben kann, als ich mir am Donnerstag das dringend benötigte Tabellenbuch im Wert von rund 50 Euro bestellte. Da mich der Wälzer von Format, Seitenzahl und Schriftgröße an ein gewisses christliches Werk erinnert hoffe ich, dass die mitgelieferte CD-ROM einige Folgen "Sendung mit der Maus" enthält um mir spielerisch beizubringen, wie es sich mit den einzelnen Werkstoffen verhält. Ich wage allerdings daran zu zweifeln.

Ich hab mich in der letzten Woche an ein weiteres Buch gewagt, ein Werk von James Herbert mit dem nichtssagenden Titel Moon. Woher es stammt weiß ich nicht. Die im letzten Blog genannten Kriterien zur Kaufentscheidung traten hier alle nicht ein; kurz vor meinem Umzug lag es in meinem Zimmer und ich hab es eingepackt. Ein wirklich spannender Mystery-Thriller, wenn auch vielleicht ein wenig in die Jahre gekommen (im PC-Unterricht wird von 'grüner Schrift' auf dem zweifarbigen Monitor gesprochen). Allein schon nach den ersten Absätzen war ich gefesselt und die Story ist wirklich gelungen.

Nachdem Yvy schon eine Stunde entschlafen war und ich noch immer kein Auge zu bekam entschloss ich mich gestern Nacht aus dem warmen Bettchen zu hüpfen und mir das Wachsein ein wenig anders zu vertreiben als im Dunkeln an die nicht sichtbare Decke zu starren. Doch was tut man zu nachtschlafender Zeit, wenn oben genanntes Schriftgut wieder am Ende seiner Möglichkeiten ist? Man zappt durchs Internet.

Ich für meinen Teil entschloss mich dann gestern meinen WoW-Account zu reaktivieren. Klar, gespannt auf den Hafen von Sturmwind und auf die Neuigkeiten des Jägerdaseins konnte ich es mir dann nicht nehmen lassen einzuloggen und mal nachzuschauen, doch irgendwie...

Mir war es dann doch zu anstrengend mich eingehend damit zu befassen, also warf ich in Sturmwind einen kleinen Blick in die Runde, warf Zonorms Talentpunkte wild in den Skilltree, verpasste seinem Kätzchen auch einige Dinge und wollte dann testen, was sich nun so großartig verändert hat. Letztendlich beließ ich es dann allerdings bei einigen Drachkin und zwei oder drei Skorpiden und unternahm einen kleinen Entspannungsritt durch das nächtliche Rotkammgebirge, bevor die 70er Hordler in der brennenden Steppe doch ihr Desinteresse in Mordlust wandeln konnten.

Doch ich muss echt sagen: schöner Hafen :)

Schlendernderweise wieder Richtung Bett und wieder einstündiges Dunkelheitsbestaunen, dann ereilte mich endlich ein steingleicher Schlaf.

"Oooah, Schaaatz."

Diese durchaus niedlich mitleiderweckenden Worte brachten mich dann dazu doch mal auf die Idee zu kommen, das dieses komisch nervtötende Geräusch nicht Teil meines Traumes, sondern die Weckfunktion meines Mobiltelefons ist.

Meine Antwort darauf: "Oh, entschuldige, sag das doch."

Mein Tipp: zeichnet mal eure Gespräche und Kommentare auf, die sich im Halbschlaf so abspielen, ihr werdet sicherlich tagsüber viel Spaß daran haben.

Als ich mich darauf verließ, dass in 15 Minuten die zweite Erinnerung nervtötend meinen Schlaf unterbrechen würde hab ich wohl das Prinzip von Weckfunktionen wieder einmal fehlgedeutet, denn wie schon so oft blieb diese aus - oder ich hab sie überhört.

Blick auf die Uhr. 6:18 Uhr.

"Was ist los, bist du spät dran?"

Diese liebe- und sorgvollen Worte konnten mir die miese Laune leider nicht vertreiben und ich brummelte ein "Nö, ich muss nur genau jetzt am Bahnhof stehen" in die Dunkelheit. Alle Hilfsangebote von Yvonne dann allerdings ausschlagend verlängerte ich mein Wochenende um einen weiteren Tag - obwohl bereits Freitag vorlesungsfrei war.

Was macht nun also ein Student an einem solchen Tag, nachdem er kurz zuvor seinen WoW-Account aufgetaut hat? Richtig: feststellen, dass er gar keine Muße dazu hat diesen zu nutzen.

Statt dessen habe ich irgendwann, als ich meine Augen halbwegs selbstständig aufhalten konnte wieder einiges an Elan in die Planung meines Reihenhauses gesteckt um letztendlich wild fluchend festzustellen, dass derjenige, der Grundstücksbreiten von 5 Metern verkauft eine wahnsinnige Vollmeise hat!

5 Meter, abzüglich auf jeder Seite 36,5 cm Mauerwerk; da bleibt fast nix.

Mit tatkräftiger Unterstützung ist es dann doch geglückt eine halbwegs fixe Idee zu erstellen, wenn ihr allerdings mal in die Lage kommt ein Haus zu bauen tut euch den Gefallen und sorgt dafür, dass ihr mindestens 6,5 Meter breit bauen könnt ;)

Dank eines Denkanstoßes meines ehemaligen Mechaniklehrers ist es mir dann Mittwoch doch noch geglückt bereits die zweite Aufgabe in Tragwerklehre ins Internet einzugeben und somit hab ich dabei ein wenig Zeit gewonnen. Was sonst noch aussteht: Fertigstellen des Hausgrundrisses, zweiseitige Technikfolgenabschätzung über 'Nanotechnik in der Medizin' und zu guter Letzt endlich verstehen, was zum Geier der alte Mann da vorne immer faselt und an die Tafel krickelt, wenn es um Hydromechanik geht.

Fortschritt in Baustoffkunde: "Felsspat, Quarz und Glimmer - die drei vergess ich nimmer." Toll, nicht wahr? Die drei sind Mineralien. Toll, oder? Damit kann man ganz viel machen, ich weiß nur noch nicht genau was. Aber ich hab morgen wieder drei Stunden Zeit mir PowerPoint Präsentationen, vollgestopft mit Bildern von Steinen anzuschauen.

Könnt ihr euch noch an die Zeiten erinnern, als sogar ich selbst meine Blogs witzig fand? Need that right back -.-

Also dann, Alaaf und so.


:victory:

Montag, 27. Juni 2011

History Blog #25

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Freitag, 31. Oktober 2008 - 17:47



Ursprünglicher Blogtitel: "St. Murphy's Day



Die Vorlesungen heute waren durchaus als langweilig einzustufen. Der Grund dafür: "Kenn ich schon." Es schadet natürlich dennoch nicht, wenn man sich das ganze trotzdem anhört und mitschreibt für den Fall einmal von Amnesie geschlagen zu werden.

Glücklicherweise gab es unerwartet doch BAföG heute. Und wahrhaftig, das kann man Glück nennen, da ich am Montag die letzten Reste meines Kontos plündern musste und mein Geld gestern geradenoch dazu reichte um mir ein Brot zu kaufen, woraus dann mein Mittag- und Abendessen bestand sowie das Brot für die Schule heute.

Frühstück musste leider ausfallen, in so einem Päckchen sind nunmal nur 10 Schreiben drin.

Als ich heute morgen den Geldsegen auf dem Konto erblickte war der Tag durchaus schon gelungen begonnen und dies wiederum wirkte sich dermaßen gut auf meine Stimmung aus, dass ich doch tatsächlich fröhlich die einstündige Busfahrt überstand.

Mittagspause - einkaufen. Das ist beinahe Standardritual, denn zum einen bietet es sich an die 45 Minuten so zu nutzen und nicht nach Feierabend den Schlenker machen zu müssen (und ggf. den nur stündlich verkehrenden Bus zu verpassen) und zum anderen, naja: Die letzte Scheibe Käse, ebenso wie die Wurst verblieben auf meinem Schulbrot, Gebäck selbst war ebenfalls am Ende und Konserven sind auch keine mehr in meinen vier Wänden zu finden gewesen. Wenn ich nicht verhungern wollte war das dringend nötig.

14.05 Uhr - Feierabend. Ich schlendere mit einem Kollegen Richtung Bahnhof, er will zur Arbeit, ich heim. Er arbeitet in einem PC-Laden und dementsprechend erwähnte ich einfach mal mein Phoenix-Problem. Seine erste Antwort war die gleiche wie die von Yvonne: Netzteil.

Nicht, dass ich auf Yvys Meinung nicht vertrauen würde, schließlich bin ich ein Mann und jeder weiß, dass wir die wahren Untertanen dieser Erde sind, nein. Allerdings hatte ich noch insgeheim gehofft, dass er irgendeine Lösung vorschlagen könnte die es mir erspart unter den Schreibtisch zu kriechen und irgendwelche Dinge zu tun, von denen ich lieber die Finger lassen sollte.

Ihr wisst ja, der größte Feind des Informatikers ist der Elektriker. ;)

Zurecht!

Während ich gerade bei dem witzigsten / irritierendsten Teil der Geschichte ("Warning! CPU have over speed..") anlangte vibrierte mein Mobiltelefon fröhlich vor sich hin.

Mein Vermieter...

Anfängliche Irritation, schließlich hatte ich erst gestern mit ihm telefoniert und ich konnte mir keinen Grund für seine Sehnsucht vorstellen.

"Ich grüße Sie auch, bitte entschuldigen Sie die Störung, ich wollte Sie nur erzähl erzähl erzähl erzähl erzähl erzähl erzähl erzähl."

Kurzum: Wasserschaden im Keller.

Daheim angekommen stellte sich heraus, dass irgendein Held einmal die Abflussleitung aufgesägt hatte um eine Verstopfung zu beheben und anschließend das Loch fachmännisch mit Klebeband verschlossen hatte.

Was passiert bei einer neuerlichen Verstopfung? Richtig, das Klebeband sorgt für Druckausgleich und öffnet seine unterlegene Pforte.

Wo liegt besagte Stelle des Rohres? Richtig, direkt hinter meiner Kellerwand aus Gipskartonplatten.

Was sagt der Umzugskarton, gefüllt mit 10 und mehr Jahre alten Club Nintendo-Magazinen dazu? SCHEIßE!

Ironie: recht schnell nach dem Umzug schaffte ich meine Bassverstärker aus der Garage in den Keller mit der Begründung dort sei es trockener... Wie es um die Geräte steht kann ich derzeit noch nicht sagen, ich will nicht im Weg rumstehen während Nachbar und Vermieter meine Kellerwand aufgesägt haben und bis zu den Oberarmen im Abfluss stecken.

"Bitte die nächste Stunde die Toilette nicht benutzen." Ein herber Tiefschlag.

Na gut, geh ich schnell noch Milch kaufen. (Zur Erklärung: wir haben zwar eine Edeka-ähnliche Einkaufsmöglichkeit im Ort, da die Ladenfläche aber gerademal das doppelte meiner Wohnfläche beträgt und das Geschäft in diesem Dörfchen Monopolstellung hat ist eben alles etwas teurer, darum hol ich nur das nötigste hier.)

Was für ein Glück, die H-Milch ist leider ausverkauft... Wie lang sich Frischmilch wohl ohne Kühlschrank hält?!

Heimweg, Yvy anrufen und Bericht erstatten. Sven geht rauf und kann sich dank des aufgestockten Kontostandes nun auch um die Rechnung der Telekom kümmern, einen Dauerauftrag für E.on einrichten und seine Handyrechnung begleichen - Online-Banking machts möglich.

Wenn da nicht dieses irritierende Blinken der DSL-Leuchte an meinem Router wäre...

Wie viel Glück kann man haben? Ich sah meine Wochenendfreude bereits absacken.



Glücklicherweise tritt nach und nach Klärung ein. Im Keller wird noch dafür gesorgt, dass meine Blase bald erleichterung findet und somit hat mir Yvy auch den Wochenendbesuch nicht abgesagt (was mich wahnsinnig freut, auch wenn ich 'eigentlich' viel zu tun / lernen habe). Bleibt nur noch abzuwarten wie viel Schaden im Keller entstanden ist. Die Magazine sind sicherlich nicht sonderlich viel Wert, abgesehen vielleicht von dem für mich ideellen.

Die Milch war sowieso für den Verzehr mit Armaretto versetzt geplant, somit muss sie sich auch nicht lang halten, und ein paar Stunden bis maximal morgen Abend wird sie wohl überstehen.

Der Anruf bei der Telekom gestaltete sich interessant, die im ersten Moment schnippische Dame (alle Callcenter-Mitarbeiter werden bei dem Wort "Lastschriftrückgabe" schlagartig überheblich, ist euch das mal aufgefallen?) warf einen Blick in ihr System und stellte dann allerdings bedröppelt fest, dass ich doch nicht totgelegt wurde - hätte mich auch gewundert, schließlich hab ich gestern erst bescheid bekommen, dass da was daneben ging. Sie verband mich zum Störungsservice, die Gesprächszeit wuchs auf lächerliche 12 Minuten an und der Herr war gerade dabei einen Techniker für mich abzukommandieren, als sich die DSL-Leuchte doch endlich auf Funktion einpendelte - zu seiner Überraschung.

"Eigentlich dauert das nicht so lang... Das ist ein älteres Gerät, oder? Wenn das nochmal vorkommt melden Sie sich, dann schicken wir Ihnen ein neues."

Wenn 30 Tage 'alt' bedeutet - gern.

:victory:

Sonntag, 26. Juni 2011

History Blog #24

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Montag, 27. Oktober 2008 - 22:26



Ursprünglicher Blogtitel: "Nochmal mit Gefühl...



Nachdem ich mich seit einigen Tagen schrecklich mit der Berechnung von ein paar simplen Seilkräften herumgeärgert habe lernten wir am Freitag in der Vorlesung ein "neues" Verfahren kennen, mit dem wir endlich bereit sein sollten die erste Hausübung zu berechnen.

Neu war es für mich nicht, allerdings hab ich meine schlaflosen Nächte mit diesem Verfahren auch nicht ausbessern können.

Wieder und wieder hab ich diese dusselige Aufgabe durchgerechnet mit dem sog. Sinussatz - falls euch das etwas sagt. Immer die gleichen Ergebnisse.

Zur Kontrolle sollten wir die Aufgabe nicht nur rechnerisch sondern auch zeichnerisch lösen. Eine ungenaue Form des Ganzen, allerdings ist sie zur groben Kontrolle wirklich ganz schick und man kann nun wirklich nichts falsch dabei machen.

Eigentlich.

"Luke, deine Augen können dich täuschen, traue ihnen nicht."

Ich stehe auf Star Wars. Ich hab die Saga schon früh lieben gelernt und hab nur bei der Szene in der Luke seine Hand verliert immer wegschauen müssen. Ich habe X-Wings, B-Wings und Y-Wings aus Lego gebaut und damit Tie-Fighter aus selbigem Material zerballert, fand die Story von der allumfassenden Macht immer sehr spannend und war schon immer Yoda-Fan. Und da höre ich nicht auf Obi Whans Worte?

Unglaublich!

Dummerweise habe ich ein Strichlein zu kurz gemacht und die sich daraus ergebende Linie zeigte in die falsche Richtung. Auf die Vorzeichen meiner berechneten Werte hatte ich gar nicht geachtet, weil ich mir rein optisch so sicher war. Beim fünften Anlauf der Aufgabe fiel mir das nun heute auf und siehe da:

Eingef�gtes Bild
Eingef�gtes Bild

Schön schön, auf zu neuen Ufern.

Kann mir jemand sagen, warum ich in letzter Zeit beim Einloggen hier immer Gedankenblitze aus dem Düsterbruch habe? Ich steh auf die Instanz.

Im allgemeinen möchte ich doch ganz gern mal wieder durch die World of Warcraft hüpfen, allerdings hab ich
a) noch immer kein BAföG bekommen,
b) den Pause-Knopf noch nicht entdeckt und
c) muss ich mir einfach eingestehen, dass dieses Spiel total anders ist als diejenigen, welche ich bis Dato spielte. Gut, das ist nichts Neues, was ich allerdings schon früh "bemängelte" ist, dass es kein wirkliches Ende hat. Mit 70 ist noch lang nicht Schluss und selbst wenn man an einem HighEnd Charakter keinen Spaß mehr findet kann man einfach einen neue beginnen. Ganz anders z.B. als bei meinen heiß geliebten Nintendo-Games; irgendwann ist das Spiel vorbei und endet mit einer Videosequenz die die durchlaufene Story aufklärt und dann ists vorbei.

Man kann ausmachen und sich anderen Dingen widmen.

Das Spiel behält man (meist) in guter Erinnerung, verspürt allerdings nicht die Lust es gleich von vorn zu beginnen. Und genau diese "Sättigung" habe ich bei World of Warcraft persönlich noch nicht erfahren. Diesen Punkt an dem es einfach genug ist und man mit schönen Gedanken einfach den Hut nimmt.

Durch die vielfältigen Möglichkeiten, durch Quests, Goldfarmerei, Dailies, Raids, das Twinken oder das Skillen der Berufe hat man in dieser anderen Realität einfach immer etwas zu tun - sofern man will. Auch wenn man auf so etwas keine Lust verspürt macht man vielleicht einen Ausritt oder stellt sich einfach in Eisenschmiede vor die Bank, tanzt und chattet nebenbei mit den netten Leuten, die man so kennengelernt hat.

Und so sehr ich doch gern jetzt mal eben ein wenig den einen oder anderen Charakter auf Level 70 bringen möchte weiß ich genau, dass es nicht nur ein Freizeitvertreib sein würde als mehr ein Zeitvertreib, egal ob diese frei oder anders nutzbar wäre. Klar, nach einiger Zeit offline ist das ja vertretbar sich mal ein oder zwei Tage wieder die Hörner abzustoßen, doch danach?

Ich würde mir abends sagen, dass ich am nächsten Tag nicht spielen sondern dies oder jenes machen würde.
Ich würde heim kommen und mir denken: "Ach, schau doch mal kurz nach Post."
Danach würde ich doch "mal eben" diese Quest machen, jenes Zeug farmen und eh ich mich versehen würde wäre der Tag wieder vorbei.

Ich schimpfe nicht auf die Suchtgefahr hinter dem Spiel, wer sich davon abhängig macht ist selbst daran schuld. Mich eingeschlossen.

Was will ich damit sagen? Nun, hm, ich vermiss das Spiel, meine kleinen Zwerge und auch meine Menschen, ja sogar den Untoten nur gibts da sowas teuflisches wie... Vernunft.

Böses Wort ;)

So, nun genug der Weisheiten, ich denke ich werde morgen mal meine Klappbox mitschleppen, damit ich mich einmal durch die manigfaltig aufgetretenen B's in meiner Freundesliste arbeiten kann.

Auf dann.

:victory:

Samstag, 25. Juni 2011

History Blog #23

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 21. Oktober 2008 - 21:25



Ursprünglicher Blogtitel: "Mein Uhrwerk braucht mehr Saft



Ist schon seltsam.

Da sitz ich hier mit dem Matheskript auf den Knien, lese eine Seite und beginne von vorn und lese mir die Definitionen drei viermal durch.

Nichts kapiert.

Ich setz mich anders hin, lese die nächste Seite, beginne dann wieder mit den Definitionen, schaue mir einige Skizzen dazu an und bin wirklich aufmerksam.

Nichts kapiert.

Ich lege mich auf die Seite, blättere um, gehe wieder aufmerksam Stück für Stück die Seite durch und wundere mich, dass es hier um "Wiederholung" geht, ich aber bisher nur Fragezeichen anstatt Worten lese.

Nichts kapiert.

Ich nehme mir die nächste DIN A4-Grausamkeit vor, meine Gedanken beginnen abzuschweifen, nach kurzer Zeit bemerke ich das und beginne die Seite von vorn, lese mehrfach.

Nichts kapiert.

Das Handy klingelt, ich bekomme die Mitteilung, dass auf irgendwelchen ominösen Listen doch eine Kontaktmöglichkeit zu einem seit eineinhalb Wochen verschollenen Mitstudent besteht und sofort werfe ich den Rechner an um ihm eine Mail zu schreiben.

Bloß weg von Mathe.

Aber nein, ich muss es ja können, verstehen, damit ich morgen nicht 180 Minuten sinnfrei dort verbringe. Da könnte ich daheim sinnvoller nichtstun als dafür extra nach Darmstadt zu fahren.

Ich lese die Seite noch einmal, irgendwo klickert es ein wenig. Drei Begriffe scheinen plötzlich einen Sinn zu ergeben, blättere um zu den Beispielaufgaben; ja, sie ergeben Sinn.

Fantastisch!

Der Blick zur Uhr sagt mir aber, dass ich erst vor dreißig Minuten eine Raucherpause gemacht habe, es dazu jetzt einfach noch zu früh ist.

Dabei will ich doch bloß weg von diesem blöden Matheskript!

Ich schau kurz ob mit jemand schrieb. Natürlich nicht, schließlich hab ich doch erst vor 30 Minuten nachgeschaut bevor ich den Rechner aus geschaltet hab. Aber irgendwie muss ich ja Zeit raushauen.

Ich schau aufs Skript.

Ja, "aufs", ich mache mir nichtmal die Mühe hineinzuschauen.

Erneuter Blick auf die Uhr.

Was könnte ich sonst noch tun? Zocken. Aber was? Hm, WoW-Zeit kaufen? Hm... Kurze Gedanken daran, dann eingestehen, dass ich dort einfach nicht hingehöre und sowieso keinen Plan hab was im November kommt und ich mit allen derzeit eingetretenen Veränderungen sowieso wieder nur mein mimimi abspule und mich peinlich mache.

Also nicht.

Ich schaue wieder auf die erste Seite des Matheskripts.

Nichts kapiert.

Auf den nächsten Seiten das gleiche Ergebnis.

Ah, endlich, das hast du eben kapiert gehabt.

Jetzt ists weg, so'n Mist.

Blick auf die Uhr, 10 Minuten vergangen. Noch immer keine Rauchen, Vernunft ist 'ne tolle Sache.

Und dann kam der Gedanke, der mich am meisten faszinierte und den ich eher aus der Schule kenne:

"Noch so lang, bis ich endlich ins Bett kann."


Wer sprach doch gleich von Motivation?

Freitag, 24. Juni 2011

History Blog #22

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 21. Oktober 2008 - 18:35



Ursprünglicher Blogtitel: "Stein um Stein



Tz tz tz, da hab ich doch glatt eine meiner grundlegenden Einstellungen vollkommen vergessen:
"Kaufe niemals etwas Süßes auf Vorrat."

Als ich eben beim Einkaufen überlegte ein Täfelchen Schoki mit einzupacken dachte ich erst an ein simples "nö", da mir gerade nicht der Kopf danach stand. Lediglich der Gedanke daran, dass ich in den letzten Tagen manches mal was naschen wollte bewog mich dann doch dazu sie mitzunehmen - für den Fall der Fälle.

Sie hat es gerade 10 Minuten im Regal ausgehalten bevor sie vernichtet werden wollte.

Baukonstruktion war heute durchaus interessant, wenn auch eigentlich relativ simpel. Mauerwerksmaße im oktometrischen System klingt zwar erstmal seltsam, wenn man allerdings genau nachdenkt und schon ein wenig Hintergrundwissen hat (was auch so mancher Laie aufbringt): okto -> acht, bedeutet also, dass ein Meter in acht Teile aufgeteilt wird. Das war es schon beinahe.

Baustoffkunde hingegen... Frau Professor ist zwar eine nette Dame, wenn man sich auf sie einlässt, allerdings sind die 180 Minuten doch sehr lang.

Sie zeigt ein Bild und redet darüber.

Oh Wunder, es ist ein Stein.

Sie zeigt einige Tabellen oder Rahmenbedingungen, weiter im Text - nächstes Bild.

Wer hätte das gedacht: noch ein Stein...

Ok, ich erkenne den Sinn dahinter und ich find es auch weit besser, als würde man den Stoff nur trocken durchkauen, allerdings ist es hart so viele Werte und so viel Hintergrundwissen zu verschiedenen Steinchen, Kieseln und Baustoffzusätzen zu erfahren und dann auch noch zu selektieren, welche davon ggf. eines Tages mal wichtig sein könnten für eine Prüfung.

Das schlimmste an besagter Vorlesung war allerdings die Tatsache, dass ein Komo... Komi... Kollilimo... ein anderer Stundent es für besonders wichtig hielt frisches Mittagessen zu erhalten und gleich nach Mensaöffnung zu speisen. Daraus resultierte eine prognostizierte Ankuft daheim von 16.00 Uhr, andernfalls wäre mir das bereits um 15.00 Uhr gegönnt worden.

Gut, nicht sooo schlimm, besagtes Kerlchen fällt allerdings schon andauernd auf, da er einer dieser Jungspunde ist die sich scheinbar gerade erst die Hörner abstoßen und mir ihrer Sunnyboy-Art bei den Mädchen jüngeren Jahrgangs auch irgendwie landen.

Letzteres sei ihm gegönnt, wirklich, ich hab diesbezüglich alles was ich brauche. Aber das könnte er auch in seiner Freizeit machen und nicht unbedingt während der Vorlesungen. Und meiner Meinung nach müsste er auch nicht seine Abiturschläue so oft profilierend in den Raum werfen und sinnlose Diskussionen mit den Professoren beginnen.

Würdet ihr als Erstsemester dem Prof dauernd reinreden?

Ohne Ahnung zu haben?

Sich an Kleinigkeiten aus Prinzip schon festbeißen und mir auf den Nerven rumtrampeln?

Ich finde besonders letzteres grenzt an eine Totsünde.

So, was steht heute noch an? Ich werde mich ein wenig in eine Mathematik vertiefen, von der ich noch nie etwas gehört habe. Eigentlich hatte ich gehofft solcherlei Erlebnisse - besonders in der Mathematik - im letzten Jahr endgültig hinter mir gelassen zu haben, als ich mir dann heute allerdings erst einmal den Begriff "Fakultät" erklären lassen musste und mir wenigstens Grundsätzlich den Hintergedanken des Logaritmus aufzeigen ließ dachte ich kurzzeitig daran wie einfach doch eine Lampenverdrahtung im Gegensatz dazu ist.

Aber erst einmal abwarten. Grob gesagt: Ich beiß mich da im Grundstudium durch, und werde im weiteren Studium nichts mehr mit höherer Mathematik zu tun haben.

Es sei denn ich schaffe die Zulassung zum Masterstudiengang.

Ist das zu fassen? Ich -> Master? Wie sich das wohl auf Briefköpfen macht... Während meiner Zeit als Zeitungsausträger fand ich es immer ein wenig prollig, wenn einige Leute sogar auf dem Briefkasten und der Klingel ihren Titel präsentierten. Andererseits... ein Studium überstanden zu haben rechtfertigt diese Eitelkeit wohl.

Was mir ansonsten noch den Abend versüßen wird: Kisten wühlen.

Dank Yvonnes fleißigen Händen ist mein Teppich am Wochenende wie von Zauberhand beinahe ohne mein Zutun auf meinem Estrich ausgebreitet worden, dennoch leide ich unter Möbelmangel und bin weitestgehend froh nicht allzu viele Kisten und Kartons angebrochen zu haben, bzw. sie auszuräumen und auf dem Boden zu verteilen.

Bis zum Ende des dritten Semesters müssen 12 Wochen Praktikum als Bauklotzschieber vorgewiesen werden. Oder als Schreiner. Oder als dieses, jenes oder solches. Hauptsache man hat mal im Dreck Mittagspause gemacht.

Vorteilhafterweise ist es gestattet mit einigen Unterlagen bei einem Professor vorstellig zu werden, der dann kontrolliert ob sich davon evtl. etwas anrechnen lässt um die Praktikumszeit zu verkürzen. Heute hab ich mal nchgefragt, die Elektrikerlehre kann teilweise angerechnet werden, schließlich hab ich auch über ein Jahr nur Schlitze ins Mauerwerk geklopft.

"Haben Sie danach noch gearbeitet?" - "Naja, nur zwei Monate über eine Zeitarbeitsfirma." - "Was haben Sie da gemacht?" - "Elektrikertätigkeiten." - "Gut, dann sehen Sie zu, ob Sie sich das irgendwie selbst bescheinigen können, dass sie dort möglichst viel Bauarbeiten gemacht haben - zwei Monate wären schonmal ganze acht Wochen."

Klingt spitze!

Wenn mir nun jemand sagen könnte wo ich mein Berichtsheft aus der Ausbildung habe... Ich könnte fast befürchten, dass ich das irgendwo verstaut habe, wo es baldigem Recycling zugeführt wird.

Noch jemand eine Weisheit zum Schluss gefällig? Gut: Wenn ihr einen billigen Pfefferstreuer habt aus denen das Pulver in Häufchen austritt verteilt besagte Häufchen vor dem Verzehr auf dem Nahrungsmittel und ganz wichtig: beim Abbeißen nicht einatmen!
Da sprech ich aus frischer Erfahrung.


Eingef�gtes Bild
Eingef�gtes Bild

Danke Brüderchen.


:victory:

Donnerstag, 23. Juni 2011

History Blog #21

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Montag, 20. Oktober 2008 - 21:18



Ursprünglicher Blogtitel: "Wo meine Zeit hingeht




Irgendwo sitz das kleine Teufelchen und es ginge mir weit besser, wenn ich wüsste in welchem Detail.

Freitag, 1. und 2. Block, Tragwerkslehre; ein Fach, auf das ich mich eigentlich gefreut habe. Klar, ich überhöre die Stimmen nicht, die schon mehrfach verlauten ließen, dass wir uns dort ranhalten müssen, da es wirklich knackig wird. Im Grunde habe ich durch das Unterrichtsfach Mechanik im letzten Jahr aber einen gehörigen Vorteil, denn die meisten Dinge, die wir in den nächsten zwei bis drei Monaten durchnehmen werden sind mir von dort aus bekannt.

Die Bewertung läuft anhand einer Klausur am Ende des Semesters ab und es wird eine Qualifikation dazu benötigt. Die Qualifikationen heißen bei uns "PVL" (Prüfungsvorleistung) und werden an fünf Hausaufgaben erbracht. Hierbei zählt allerdings nicht, wie wir sie schaffen, sondern schlichtweg dass wir sie schaffen.

Die Aufgaben sind auf der internen Seite des Fachbereichs herunterzuladen, zu berechnen und die Ergebnisse anschließend dort unter Angabe der Matrikelnummer einzugeben.

Kleines Schmankerl (was Abschreiben nahezu unmöglich macht): Einige der gegebenen Werte sind um Zahlen zu erweitern, die man der eigenen Matrikelnummer entnehmen muss.

So dachte ich mir am Wochenende ich könnte einmal reinschauen und dachte mir auch ich könnte bereits mit der ersten Aufgabe beginnen um das nicht zu lang vor mir herzuschieben, besonders da ich ja jetzt noch das ein oder andere meines Wissens nutzen kann. Klausurergebnis letztes Jahr: 100 %.

So begab ich mich ans Werk, der erste Versuch schlug leider fehl, weil ich bei einem Winkel vergessen hatte mein Nümmerchen zu addieren. Nach der Behebung dieses Fehlers, zack, war das erste von sieben Ergebnissen in der Aufgabe korrekt.

Frisch gestärkt ans Werk.

Motivation pur, wenns läuft machts Spaß.

Nachdem ich die Aufgabe durchgearbeitet hatte hoffte ich auf ein ähnliches Wunder. Antwort der Software:

Das Ergebnis von S1 ist leider falsch.
Das Ergebnis von S2 ist leider falsch.
Das Ergebnis von Av ist leider falsch.
Das Ergebnis von Ah ist leider falsch.
Das Ergebnis von Mast ist leider falsch.
Das Ergebnis von Seil ist leider falsch.

Leider sind einige deiner Ergebnisse nicht korrekt.
Da musst du wohl nochmal ran.
Lass dich nicht entmutigen.

Nochmal ab dem ersten richtigen Ergebnis.

Hm... Winkel... Komme wieder auf das Ergebnis.

Folgewinkel... hm... Komme wieder auf das Ergebnis.

Hier probiert, da versucht... hm... Komme wieder auf die Ergebnisse.

Wo sitzt er, der kleine Tausendsasser, der mir meint hier einen Streich zu spielen?

Das ärgerliche bei solchen Aufgaben ist einfach, dass man sich mit jedem mal, dass man falsch rechnet immer mehr auf die Richtigkeit seiner falschen Ergebnisse versteift. Vielleicht geht das auch nur mir so, wer weiß.

Kleine Gemeinheit der Software: es ist nötig, dass wir mit vier Nachkommastellen rechnen um die Individualität der Ergebnisse weitestgehend sicherzustellen, zur Eingabe in die Software reichen allerdings zwei Stellen nach dem Komma aus.

Wie rundet die Software?

Liegt einfach dort das Problem?

Hat sie bei den Zwischenergebnissen anders gerundet als ich?

Der Selbstversuch mit einer anderen Rundung bringt mich allerdings noch immer auf ein falsches bzw. teilweise annähernd identisches Ergebnis. Daran kann es also nicht liegen.

Ich will nicht behaupten demotiviert zu sein, ich bin nur ein wenig... verwirrt. Ich ruhe mich bestimmt nicht aus meinen 100 % von letztem November aus, allerdings sehe ich den Fehler einfach nicht. Es gibt mehrere Lösungswege in der Mechanik, zumindest meistens. Hin und wieder kann es dabei vorkommen, dass die Ergebnisse sich dabei minimal unterscheiden (zumindest war das bei unserem (inkomepetenten) Lehrer der Fall).

Liegt da der Hase im Pfeffer?

Man weiß es nicht, das werd ich in den nächsten Wochen noch herausfinden müssen.

Montag, 3. Block, Baukonstruktion Übung; ein Fach das spannend werden könnte.

Aufgabe:

Die Grundstücke in Ballungsräumen werden immer rarer und teurer. Das Reihenhaus nimmt mittlerweile ein großes Feld im Bereich der klassischen Einfamilienwohnhäuser ein. Die Hausbreiten werden immer geringer.
Planen Sie ein Reihenhaus mit einer maximalen Breite von 5,00 m inkl. der erforderlichen Umfassungswände. Die Reihenhäuser haben einen Abstand zur erschließenden Straße von 5,00 m. Die maximale Länge des Reihenhauses ist 12,50 m. Die Grundstücksgröße ist 5,00 m x 40,00 m.

Das zu planende Haus soll Ihren Vorstellungen vom zukünftigen Wohnen entsprechen. Das Gebäude hat insgesamt 3 Geschosse: Kellergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss / Dachgeschoss.

GENIAL!

Ich find es wirklich eine sehr schicke Idee uns gleich an etwas "praktisches" ranzusetzen. Nicht nur Theorie und pauken, sondern wirklich Gedanken machen und anhand dieses Beispiel dann auch Theorie zu erfahren, zu sehen, zu verstehen und zu berücksichtigen.

Am 19.11. ist Abgabe des Grundrisses im Maßstab 1:100, zum 17.12. ist ein Modell im gleichen Maßstab zu erstellen und zum 21.01. wird ein Ausführungsplan der Geschosse im Maßstab 1:50 fällig (da sieht man dann auch wirklich was, also Wände, Mauerstärken etc.).

Auf dem Heimweg hab ich schon den einen oder anderen Gedanken geschoben welche Räume ich für nötig halte, in welchem Geschoss diese sein sollen und welche Größe mir so vorschwebt.

Zukunftsorientiert, also auch den künftigen Bedürfnissen angepasst, sei es in Bezug auf Energiekosten oder auch einfach bei der Ausrichtung der Haushalte. Statistisch ist belegt, dass die Einpersonenhaushalte in den letzten 20 Jahren enorm gestiegen sind, das muss ich auch berücksichtigen. Klar kann ich das Häuschen für eine Familie mit ein bis zwei Kindern planen, sollte jedoch ein Single dort einziehen, nur mal hypothetisch gedacht, kann er sicherlich nichts mit einer 10+ m² Küche anfangen, das wäre eher "Hausfrauenbedarf" (oder Hausmännerbedarf, auch der Trend entwickelt sich ja manchmal).

Es macht auch keinen Sinn das Gäste-WC nach außen zu setzen und mit einem großen Fenster zu versehen, dafür die Küche an eine der Innenwände zu setzen. Schließlich braucht man in der Küche besseres Licht. Die Treppe an die Außenwand wäre auch eher Verschwendung.

Grundlegende Problematik also: Den raren Platz an den Außenwänden gut nutzen.

5 Meter sind nicht viel. Ein so schmales Haus, meine Güte... Nach den ersten Überlegungen auf Papier sah die Problematik dann aber auch gleich weiteres vor: 12,5 Meter Länge ist eine nette Sache, allerdings fällt hier dann wieder viel unbeleuchteter Raum an, fernab von Fenstern, ggf. durch Wände abgetrennt.

Wie also nutzen?

Das wird interessant, ich freu mich wirklich drauf. Klar, mit Problemchen behaftet für jemanden, der sich nur an dem orientiert was er so kennt, ich sehe es allerdings als Chance. Ich kann mit solchen Aufgaben nur wachsen. Ein wenig den Geist erweitern, weiter denken als der eigene Tellerrand es zulässt, aber dann doch nicht über die Tischkante hinaus.

Ich finde das klingt gut.

Mittwoch, 1. Block, Hydromechanik; Wie verhält sich dieses oder jenes im Wasser, was was Beton für Eigenschaften wenn er "mit Wasser arbeitet" etc. Klingt wahnsinnig langweilig, bisher bin ich dem ganzen gegenüber allerdings noch aufgeschlossen und warte mal ab. Auf dem Campus gibt es die sogenannte "Wasserbauhalle", im Endeffekt ein Labor auf ca. 10 x 15 m mit Wasserrinnen, Rohrleitungen, hier ein Schieber, da 'ne Sperre... Die schicken Tsunami-Veranschaulichungen, die bei Galileo oder N24 gezeigt wurden sind in solchen Röhren entstanden. Zeit und Platz für Selbstversuche, Beobachtungen und Lerneffekte.

Mittwoch, 2. und 3. Block, Mathematik; BÄM!!!

Donnerstag, 2. Block, EDV im Bauwesen; weckt mich, wenns vorbei ist.

Mit Word werden wir sehr schnell durch sein, Grundlagen in Windows überspringen wir gleich und was man mit Excel alles so machen kann außer sturen Tabellen und Tortendiagrammen wird sicherlich noch sehr anspruchsvoll für einen Informatik Outsider wie mich, aber muss der Onkel so leise und langweilig sein?

Was haben wir sonst noch? Bauzeichnen... Naja, ich bestech einfach einen aus meinem Kurs, der die Ausbildung dazu gemacht hat. Das sind einige.

Bauwirtschaft... Ich steig als Bachel0r mit Gehaltsstufe A5 ein. Klingt viel, wenn man aber weiß was an Abzügen kommt spiel ich etwa in der selben Liga wie mein Altgeselle.

Viel mehr an Fächern ist es dann schon nicht mehr, abgesehen von Baustoffkunde vielleicht... Wir werfen mit Bauklötzen und schauen welcher am meisten weh tut. Und das vier Stunden pro Woche. Die dazugehörige Professorin ist Beton-Fan und kann uns gaaanz viel darüber erzählen...

Ui welch Freude... -.-



Noch, jahaaa, noch bin ich motiviert, abgesehen vielleicht von Mathe. Und wenn ich das Teufelchen in meiner Rechnung noch innerhalb dieser Woche finde hält sich die Euphorie noch ein kleines Stückelchen.

Einen kleinen Negativpunkt an mir selbst hab ich allerdings jetzt schon gefunden bezüglich des Studiums: ich bin Egoist.

Dazu sei folgendes erklärt: Für den Studiengang zum Bachelor of Engineering im Bereich Bauingenieurswesen benötigt man an der Hochschule Darmstadt keinen NC. Und man hat u.a. in Hessen die Studiengebühren abgeschafft.

Versteht mich nicht falsch, mindestens einer dieser Punkte ist mir zugute gekommen. Allerdings kann ich kaum das 3. Semester abwarten, wenn diese ganzen Vollspaten endlich "weggeprüft" wurden und nicht immer die ganze Zeit krass konkret stylisch rumlabern und in den 40 bis 50 Personen fassenden Räumen nicht mehr 70 Leute sitzen / stehen.

Allerdings hoffe ich, dass ich das selbst noch erleben darf ;)

History Blog #20

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 15. Oktober 2008 - 23:37



Ursprünglicher Blogtitel: "Gubbel gubbel



Ladys and Gentlemen, please give a warm applause to a very special guest who's back on my desk!

Nachdem ich nun gute zwei Wochen tatsächlich hier eingezogen bin bekam ich heute endlich Teppich. Grund für die zweiwöchige Verzögerung war, laut Ausrede des Hagebaumitarbeiters, ein neues EDV-System beim OTTO-Versand, daher sei meine Erstbestellung verloren gegangen.

Wer's glaubt...

Nundenn, also, und so, wie auch immer; nachdem die freundlichen Hermes-Homies so nett waren mir die vier Meter langen Bahnen Teppich durch das Flurfenster im ersten Stock zu befördern begab ich mich Richtung geplanter Schreibtischecke und legte dort das kleinste Einzelstück aus und pfuschte anschließend das Schreibtischmonstrum zusammen. Erstaunlicherweise ging das einfacher von der Hand als beim ersten mal.

Als dann mein großer Bruder ankam musste ich ihn erstmal dazu abkommandieren mir beim Zurechtrücken zur Hand zu gehen und nun, ja nuuun endlich hatte ich die Zeit Phoenix aus ihrem Ascheschlaf zu erwecken.

WARNING!! CPU have over speed.

Yeah Baby, I missed you, too!

Und was soll ich sagen? Die Boxen funktionieren noch, wenn sie auch etwas traurig darüber sind, dass es bereits 23.00 Uhr ist und mich nicht mit lautem Liedgut stimulieren dürfen.

Doch heute ist nicht 'alle Tage', gelle? ;)

Nachdem ich das altbekannte CPU-Problem (wieder einmal) erfolgreich niedergerungen hatte und mir den Schweiß und den Dreck des Kriegsschauplatzes von der Stirn gewischt hatte erwartete mich allerdings eine immer wiederkehrende Fehlermeldung auf dem Desktop.

Ich muss gestehen: das hatte ich nicht erwartet.

"Das System wird nach einem schwerwiegenden Fehler wieder ausgeführt."

Schön, gut so.

"Problembericht senden?"

Nö.

"Das System wird nach einem schwerwiegenden Fehler wieder ausgeführt."

Schön, gut so.

"Problembericht senden?"

Lass mich überlegen... Nein?!

"Das System wird nach einem schwerwiegenden Fehler wieder ausgeführt."

Das Märchen kenn ich schon...

Irgendwann mal doch auf 'senden', Verbindung zur Microsoft-HP, dort die Information abgegriffen, dass mein RAM nicht so den besten Eindruck macht.

Ok, wenig begeisternd, dennoch rennt die Dame. Diagnosetool geladen, die angegebenen Schritte durchgeführt, Rechner neu gestartet um das Tool auszuführen, Fehlermeldung weg, Tool weg, keine Diagnose ausgeführt...

Ich bin ein Zauberer. :clap:

Nichts kann mich aufhalten, ich werde die Elben aus Mittelerde verbannen, ich werde Arthas sein Krönchen mopsen und Horde und Allianz unterwerfen, ich werde Präsident der schönen USA und ziehe als erster Mensch auf dem Mars in ein schickes Loft mit Alpha-Zentauri-Blick im Morgengrauen...

Wenn ichs mir recht überlege: streicht den Teil mit den USA, das hat keine Zukunft.

Jetzt horche ich allerdings gespannt auf jedes Geräusch, was die Lady von sich gibt.

Lüfterrauschen in mehrfacher Ausführung: scheint normal.

Boxennetzteil brummt: scheint nervig, leider aber normal.

Festplatte arbeitet: scheint normal.

Kann es wirklich so einfach sein?

Um ehrlich zu sein warte ich schon seit einigen Monaten darauf, dass der Bildschirm sich einer optisch-akkustischen Ausschaltung unterzieht; erst ein lauter Knall unter dem Schreibtisch, dann die Schwarzfärbung der Mattscheibe. Wundern würds mich nicht, aber ich kann auch drauf verzichten.

Wer nun glaubt ich sei langweilig und ich würde nicht mit Neuerungen umgehen können: weit gefehlt, elender Sterblicher! Ich hab diesmal am Schreibtisch aaaalles anders gemacht.

Ja.

Ehrlich!

Ich hab ihn nämlich geputzt vorher, so siehts aus!

Und ich hab alles spiegelverkehrt aufgebaut, also Monitor links, Drucker rechts, Schreibtischlampe links. Und um mich ein wenig zu verwirren bin ich Rechtshänder geblieben und die Maus liegt noch immer auf der rechten Seite. Und die Tastatur hab ich auch nicht umgedreht, da bin ich aus Rechtschreibgründen eher konservativ.

Man kann sich ja über Ergonomie streiten oder auch nicht, allerdings sagt mir mein Nacken nach dieser jetzt 30 minütigen Sitzung bereits, warum eigentlich an gut 90 % der Arbeitsplätze weltweit der Monitor rechts steht.

Ich werde mich wohl erst daran gewöhnen müssen nach links zu schauen.

Allerdings entwickle ich gerade eine kluge These: durch die gestreckte Haltung der Maushand ist ein Blick in selbige Richtung wahrscheinlich angenehmer, das die Muskeln nicht einseitig überanstrengt werden. Da ich nun die rechte Hand nach rechts und den Kopf linkslastig bewege...

Soviel dazu, sonst werd ich noch Physiotherapeut.

Oder ich mach mich peinlich, je nach dem.

Zum Abschluss des heutigen Tages möchte ich an the good old times denken und ein revival meiner früheren Blogs appellieren: Ich hab ja mal so ganz und gar keine Ahnung von dem, was Prof. Mayer in Mathe von uns wollte, dass ich eine Gänsehaut unter den Fußsohlen bekomme!

Hab ich noch was schlaues zum Abschluss? Öhm, lasst mich nachdenken... Achja: Selbstbefriedigung führt nicht zu Hirnschäden!

Nein, ehrlich nicht! Ich bin schon von Natur aus so!

:victory:

Dienstag, 21. Juni 2011

History Blog #19

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Montag, 14. Oktober 2008 - 20:34



Ursprünglicher Blogtitel: "Von mimimi und heißer Luft dahinter



Die Woche begann recht entspannt. Nachdem weit über 200 eingeschriebene Erstsemesterstudenten für Bauingenierswesen in vier "Züge" aufgeteilt wurden landete ich im Zug B und der Stundenplan sah für gestern einen schlichten Block von 8:30 Uhr bis 10:00 Uhr vor. Danach genug Platz für Wahlpflichtfächer, die wir teilweise noch nicht belegt haben (oder einfach kein Platz mehr war).

Somit war ich um 12 Uhr schon wieder daheim und genoss einige Stunden die Vorzüge des Studentendaseins.

Gammeln.

Hin und wieder, selbstverständlich, kribbelt es mir in den Fingern, dann denk ich doch daran mal schnell schnell schnell irgendwoher eine GameCard zu organisieren, aber so schlimm dass ich dem ganzen nicht widerstehen könnte ist es doch alles nicht. Es wär ein toller Spaß, aber ich hab genug andere Dinge um mir die Zeit zu vertreiben. Keine Sucht.

Nachdem ich mir Spy Game einmal auf Englisch angesehen hatte und der Handlung dennoch folgen konnte habe ich mich daran begeben ein wenig Klarschiff zu machen, soweit das in meinen Möglichkeiten stand (ich habe kaum Möbel, noch keinen Teppich und keine wirkliche Küche).

Zum Abschluss des Tages vergnügte ich mich mit deutscher Übersetzung des Films und muss sogar, wie zu erwarten, sagen, dass der originale Text der Schauspieler irgendwie besser ist als die deutsche Übersetzung.

An einem Beispiel heißt das:
Englisch: "Is it hard to take a life?"
Deutsch: "Ist es schwer jemanden zu töten?"

Zu dem Charakter des verstörten Arztes wirkt die englische Zeile einfach wesentlich authentischer. Aber sei's drum.

Als um halb sechs heute früh der Wecker klingelte war ich wenig begeistert, auch wenn ich genug Schlaf bekommen hatte, und so vertröstete ich das Piepsgerät auf später und einigte mich mit ihm, dass es doch genug wäre um 5:55 Uhr aufzustehen.

Kaffee, duschen, etwas essen, die üblichen Morgenprozeduren eben.

7:06 Uhr, den Bus zum Darmstädter Hauptbahnhof nehmen, auf in einen neuen Tag als "richtiger Student". Die Begeisterung über 4 x 90 Minuten relativ trockene Vorlesungen zu beschreiben erspare ich mir hier mal, aber ich hätte durchaus schlimmeres erwartet.

Nichtsdestotrotz, ich bin einfach fröhlich, und wenn ich nicht fröhlich bin geht es mir einfach nur gut. Ich bin zufrieden! Mit mir, mit meiner Wahl des Studiums, mit der Wohnung, mit meinem "Alltag" und mit meiner Beziehung. Es ist ein schönes Leben.

Die Fertiglasagne von Penny hat leider keine Zubereitungsbeschreibung für die Mikrowelle, obwohl sie genauso aussieht und verpackt ist wie die von Edeka. Da ich keinen Küchenbrand riskieren wollte entschloss ich mich zu einem Dreierpack "Heiße Tasse", die man sich ja auch zusammen in einer Suppenschale zubereiten kann. Ein neues Toastbrot, Käse, Wurst und für irgendwann mal ein lecker Döschen Tunfisch.

Irgendwann.

Erstmal "haben" ist immer gut.

Die Busfahrt war wieder eine Sache für sich, in 50 % der Fälle stelle ich hier in Hessen wirklich krasse Zustände fest gemessen an dem Normalfall in Hannover und Umgebung.

Was hier allerdings nicht anders ist als im Norden: auf Rentner und Ü-30-jährige wird Rücksicht genommen, auf alles darunter selbstverständlich nicht.

Aber das soll hier nicht Thema des ganzen sein, wenn man sich über die Missstände im RMV beklagen mag kann man sicherlich Bücher füllen, sei es bei 13-Uhr-Verbindungen, bei denen der Bus nicht auftaucht, oder dass der Busfahrer an der Haltestelle nicht hält, weil man erst 150 Meter davor den Haltewunsch ankündigte und er sagt: "Sie hatten seit der letzten Haltestelle 3 Minuten Zeit, jetzt konnte ich nicht mehr bremsen!" Ob dem Herr bekannt ist, dass innerhalb einer Ortschaft Tempo 50 gilt ist mir nicht bekannt.

Kommentar eines Fahrgastes: "Man nennt ihn auch 'Knight Rider'."

Knapp 17.00 Uhr, im Flur erwartet mich überraschend die erste von drei Rollen Teppichboden und im Briefkasten schlummert friedlich ein Brief aus der Heimat mit gesammeltem Postwerk. Ich mache mich auf beides in die Wohnung zu befördern, latsche fix zu Edeka um eine Schachtel Wasser zu erstehen, koche mir Wasser für das Süppchen auf und habe gerade die dampfende Schale vor meiner Nase, als das Telefon bimmelt...

Standardreaktion: "Och nööö..."

Als ich sah, dass es sich um "Tabsi" (Gildencheffin) handelte musste ich den Schweinehund allerdings niederringen, denn es konnte sich ausschließlich um eine Niederkunftsmeldung ihrerseits handeln.

Tatsächlich!

Malte.

61 cm.

4750 Gramm.

Ein Riesenbaby!

Im Verlauf des Jahres 2007 hat mich diese Dame in so manch einsamer und schmerzlicher Stunde unterstützt, doch auch ihr ist bereits in den letzten Telefonaten aufgefallen, wie "gut" ich klinge. Optimistisch, fröhlich, entspannt.

Ich würde es "glücklich" nennen.

Irgendwann hörte die Schale Suppe dann auf zu dampfen...

Gegen 17:45 Uhr widmete ich mich dann meiner Suppe, wälzte in Gedanken den Ablauf des morgigen Tages kurz durch (ich muss zwei Blöcke knicken, da zwischen 12 und 18 Uhr der Rest des Teppichs geliefert werden soll und abends schaut mein älterer Bruder mal rein) und überlegte schon wie ich jetzt am geschicktesten die erste Rolle Teppich auf den Boden werfe. Nebenbei öffnete ich den Brief aus Hannover.

Ich hab schon wieder garantiert 25.000 €uro gewonnen. Na herrlich.
Laune: keine Änderung.

Eine Broschüre über Bauingenieure. Vom Arbeitsamt. Können die nicht wenigstens warten, bis ich fertig studiert habe? :D
Laune: etwas erheitert.

Bezahlungsbeleg über den Teppich.
Laune: keine Änderung.

Ein Zeitungsartikel der meiner Mutter aufgefallen war. Aussage: "Studenten, die allein wohnen können sich von der GEZ befreien lassen." Sehr gut.
Laune: positiv überrascht.

Brief von der KfW-Bankengruppe, die Herrschaften möchten gern einen Leistungsnachweis über meine Bachelorprüfung bis zum 25.10. haben, da sie mir sonst keine Unterstützung gewähren... Mich plagt nun die Frage danach, was ich da nun wieder falsch gemacht haben könnte, die besagte Prüfung findet erst in drei Jahren statt.
Laune: negativ beeinflusst, Geldsorgen aufkommend.

Zum Abschluss noch ein Brief des Studentenwerks Darmstadt und ich freute mich darauf zu lesen, dass ich den Betrag von X €uro BAföG monatlich bekomme.
Laune: sehr gesteigert.

Brief des Studentenwerks Darmstadt gelesen.
Laune: im Keller.

Zitat
(...)

In Fällen, in denen ein bürgerlich-rechtlicher Unterhaltsanspruch gegen die Eltern offensichtlich nicht besteht, kann anstelle von Vorausleistung eine Förderung ohne Anrechnung des Elterneinkommens erfolgen. Um überprüfen zu können, ob ein Unterhaltsanspruch eventuell nicht mehr besteht, bitten wir um Übersendung Ihres Realschulzeugnisses sowie aller folgenden Zeugnisse. Auch bitten wir um Übersendung der Nachweise zu Ihrer Ausbildung sowie einer Erklärung zur damaligen Planung Ihres Werdegangs nach dem Realschulabschluss.

Mit freundlichen Grüßen...



Liebes Studentenwerk Darmstadt,

nach der Realschule wollte ich, wie auch vorher, Musiker werden und habe die Wirtschaftsschule besucht um wenigstens den erweiterten Realschulabschluss zu haben. Dafür habe ich zwei Versuche gebraucht.

Danach bin ich zum Bund gegangen und wollte Musiker werden, habe den Bund aber abgebrochen und wurde Zivi und hatte noch mehr Zeit für Musik. Außerdem hatte ich mir einen GameCube gekauft und war oft bei einem Freund und gemeinsam vor dem Gerät betrunken.

Danach habe ich das Wirtschaftsgymnasium besucht und wollte Musiker werden.

Da ich bereits zu Beginn der Herbstferien dem Unterricht nicht mehr folgen konnte habe ich mich um eine Ausbildungsstelle zum Veranstaltungstechniker beworben und hatte schon eine gutklingende Zusage um zum Halbjahr bei der Firma XYZ einsteigen zu können. Daher habe ich mich vom Schulbesuch abgemeldet.

Besagte Firma schob den Grund "die Berufsschule will das nicht zum Halbjahr" vor und vertröstete mich darauf zum Sommer eine erneute Bewerbung zu schicken.

Gut für den Musiker in mir, somit konnte ich drei verschiedene Nebenjobsparallel ausüben und Musik machen.

Dann habe ich die Ausbildung zum Elektriker begonnen, weil ich Musiker werden wollte.

Ich habe die Ausbildung abgeschlossen und entschied mich zum Besuch der Fachoberschule Technik, weil ich nicht Elektriker bleiben wollte. Eher Musiker.

Im Laufe des Jahres stellte ich fest, dass mich das Fach "Mechanik" interessiert und ich die Berechnungen in der Statik ansprechend finde und so entschied ich mich, da mich auch schöne Gebäude begeistern können, für ein Studium im Bauingenieurswesen...



Ob ich so an mein BAföG gelange?

In erster Linie allerdings die Frage: was bedeutet "in Fällen, in denen offensichtlich kein Anspruch besteht"?
Laune: ernüchtert, resigniert.

Die Suppe war gelöffelt, der Blick zur Wand an welche ich den Teppich gelehnt hatte war leicht glasig und in meinem Kopf hüpften bereits weitere Gedankengänge, wie z.B.: "Den Teppich kannst du nicht zurückgeben, der ist für dich zugeschnitten und vom Umtausch ausgeschlossen." - "Du hast drei Monate Kündigungsfrist für die Wohnung." - "Gibt es hier in der Nähe eine freie Elektrikerstelle?" - "Teppich verlegen kann ich mir ja jetzt sparen." - "Vielleicht kann ich ja die drei Monate umgehen, wenn ich denen einen Nachmieter präsentiere... Ob ich dem den neuen Teppich mit möglichst wenig Verlust aufschwatzen kann?"

Bis dahin ging es mir wirklich gut, der Kopf war frei für neuen Stoff und ich doch relativ sorglos. Doch jetzt... Es demotiviert. Und um es mal ganz unverhohlen zu sagen: es kotzt mich an!

Erst heute hörte ich wieder von einer Professorin, wie endlos viele Bauingenieure doch gesucht würden und es einfach nicht genug gäbe.

Liebes Vaterland,

mach es Deinen Hoffnungsträgern bitte nicht so schwer ein Bein an die Erde zu bekommen.

Dein Sven


Ich denke genau das war der Zeitpunkt, an dem ich meinen ersten Cooldown hatte. So ein.. BÄM! Mama terminlich gebunden und nicht erreichbar, Yvy auf dem Rücken eines Pferdes glücklich in die Freiheit reitend, der Rest der Bekannten sitzt in Hannover oder Köln oder sonstwo und ist doch irgendwie zu weit weg um Anlaufstelle zu sein. Es ging mir nicht ums reden, eigentlich suchte ich Ablenkung.

So ein: "Hey, ich komm mal auf 'ne Pilsette rum, lass mal 'nen Film gucken."

Nie wirklich meine Art gewesen, aber in dem Moment wär mir echt danach gewesen.

Kennt ihr die Folge der Simpsons in der Homer gaaaanz entspannt ist, weil Bart und Lisa im Camp Krusty sind? Er hatte abgenommen und ihm waren sogar wieder Haare gewachsen. Alles tutti. Dann kommt die Meldung im Fernsehen über einen Zwischenfall im Camp Krusty, Homer sieht, dass Bart der Redelsführer eines Aufstandes ist und klatsch hat er wieder seinen Bierbauch und die Haare fallen bis aus zwei Stück wieder aus.

So in etwa ging es mir, und wäre mein Rechner aufgebaut gewesen hätte ich sofort über t-Online meinen Account bezahlt und hätte einen Charakter durch die Gegend geschoben.

Irgendwie ist es dort weit einfacher seinen Berufsskill nach oben zu treiben.



Happy End (?)
Ich hab mich dann doch daran gemacht den Teppich zu verlegen, die Wände sind unglaublich schief und das angepriesene Klettband hält auch nicht wirklich und ich bin noch nicht sicher, wie zum Teufel ich den Schreibtisch aufbauen soll (eine Höllenmaschine von gefühlten 2311 kg).

Nach Yvonnes telefonischem Beistand fiel mir auf, dass es sich in dem Schreiben des Studentenwerks ja lediglich um Prüfung des (Kindes-)Unterhalts handelt, nicht aber um eine Prüfung des BAföGs. Glück gehabt.

Die Sachbearbeiterin der Bank antwortete bezüglich des Studienkredits wie folgt:
Zitat
das verstehe ich allerdings auch nicht so recht!
Es ist in dem Vertrag ganz klar angegeben das Sie im 1. Semester sind.

Können Sie mir evtl Ihre Telefonnr. mailen, dann kann ich Sie morgen dazu nochmal anrufen.
Ich mache mich im Haus nochmal schlau, was wir da jetzt machen sollen.

Dann bis morgen und einen schönen abend.

Mit freundlichen Grüßen

N.T.


Und ich rauch zu viel.

:victory:

History Blog #18

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Freitag, 10. Oktober 2008 - 8:37



Ursprünglicher Blogtitel: "Spiel oder Lebensgefühl?



Während wir gestern eine herrliche Veranstaltung genießen durften um uns, unser Lernverhalten und einige Arbeitsmethoden kennenzulernen drehte sich der junge Herr vor mir um und fragte mich, was ich denn eigentlich spielen würde, schließlich weise mich meine Zocker-Kappe ganz eindeutig als Zocker aus.

Der junge Herr hat vier Level-70-Chars auf Nefarian, Horde, und ich bin mir zu 100 % sicher, dass er mich auf das Thema nicht wieder ansprechen wird, denn erstens klingt es schon unglaubwürdig, wenn jemand sagt er habe sechs 60er und diverse Kleinstchars, und wenn dieser jemand dann auch noch behauptet kein BC zu haben (so wie ich)...

Kennt ihr die Sorte von Menschen, die alles schon gesehen haben, einfach zu allem etwas erzählen können, für die nichts neu ist, die in jedem Gespräch eine tragende Rolle einnehmen, weil sie sich nach vorn drängeln und glänzen wollen?

Für genau so jemanden wird er mich halten.

Ich weiß nur nicht, ob mir das egal ist oder nicht.

Im Endeffekt suchen wir doch alle irgendwo vielleicht jemanden mit dem man sich hin und wieder austauschen kann oder der einfach nur weiß worum es geht und einen nicht verurteilend ansieht.

Und dennoch...

Einmal angefangen verfalle ich schnell einem Hang zum labern und, was noch viel schlimer ist, zum immer weiter labern, und auch wenn ich zu meinem Hang zu diesem Spiel stehe habe ich keine Lust jemand zu sein der tagein tagaus seine Umwelt damit beschallt. Es ist keine Scham, es ist eher dieses irgendwo kratzelnde Verlangen danach "normal" zu sein, zu zeigen, dass man WoW zockt und doch auch andere Themen hat. Und ganz ehrlich, wer will schon immer wieder seine Crit-Rekorde zitieren oder aus dem PvP berichten? Mal ist das ganz ok, aber andauernd?

Unser Gespräch war auch recht schnell beendet und irgendwie blieb in mir so ein Gefühl zurück, dass ein wenig Beschämung mit sich brachte. Diese seltsame Stille, wenn einem Gespräch der Stoff ausgeht. Es ist nunmal ein Unterschied ob man zusammen spielt oder ob man irgendwie versucht auf einen Nenner im Gespräch zu kommen, das klappt nicht mit jedem.

Und wenn man in meine Charakterliste schaut wird einem aufmerksamen Leser auffallen, dass wir InGame wohl auch auf keinen Nenner kommen werden, da ich mit meinem 39er Paladin auf Seiten der Allianz seinen vier 70er Hordlern nicht viel entgegenzusetzen habe.

Das drückt eher im Gesicht :D

Nachdem der Tag des rumsitzens, diskutierens und dem sich vor in immer neuen Gruppen ausgearbeiteten Kurzpräsentationen drücken dann endlich gegen 17.00 Uhr sein Ende fand stand gestern Abend die erste wirklich studentische Aktivität auf dem Plan:

Campusfest.

Zusammen mit den Immatrikulationsbescheinigungen, dem Studententicket und -ausweis hatten wir einen Gutschein für ein Pfungstädter erhalten, den man umzusetzen gewillt war, der Dekan war so nett dem Fachbereich Bau einen Cocktailgutschein zu spendieren und zusätzlich hatten alle Erstsemester in einem kleinen Couponheft noch einen weiteren Getränkegutschein erhalten.

Der Grundstein des Abends war also gelegt. Und bei Leuten mit einem Trinkverhalten wie dem meinigen ist die Menge auch durchaus ausreichend um schon ein wenig rumzulallen und ich erwälte recht früh die Heimfahrt und würde sagen zu einem gut verträglichen Zeitpunkt den Absprung geschafft zu haben.

Während man sich dort nun allerdings zusammenfand und auch ein paar Gespräche mit anderen führte die man vorher eben nur "gesehen" hatte outete sich ein weiterer junger Mann als WoW-erfahren, wobei ich diese Einstufung allerdings kritisch beäuge.

Was beinhaltet denn das Wort "erfahren"? Erfahrung. Nur ab wann ist es wirklich Erfahrung? Oder geht es bei diesem Wort einfach nur darum "eine Erfahrung gemacht zu haben"? Wenn ich mir ein Skateboard kaufe, bin ich dann automatisch Skater? Oder bin ich das erst nachdem ich einige runden in der Pipe überstehe und mich vor Tony Hawk nicht verstecken brauche?

Wie auch in dem anderen Gespräch erwähnte ich den zugunsten des Studiums vorläufig eingefrorenen Account worauf er nun erwiderte, seiner sei ebenso seit einer Woche stillgelegt. Und er habe auch "schon" ein halbes Jahr gespielt.

Wie dem auch sei, für heute steht eine Stadtralley durch Darmstadt an. Ich verspüre eigentlich wenig Lust mich heute zu bewegen, aber schaden wird mir weder die Bewegung noch ein kleinwenig Ortskenntnis in Analcity.

Also dann, bis die Tage :victory:

Sonntag, 19. Juni 2011

History Blog #17

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 7. Oktober 2008 - 14:38



Ursprünglicher Blogtitel: "Kurs gesetzt



Ich habe gestern das eine oder andere Foto geschossen, als klein Svenni allein in der großen neuen Stadt unterwegs war. Mit diesen Fotos wollte ich einen schicken Blog spicken um euch meine Eindrücke, meine Erlebnisse und meine Gefühle etwas zu vermitteln.

Statt mich gestern nachmittag / abend allerdings daran zu machen habe ich mich von 15 bis ca. 17 Uhr damit beschäftigt meine lang (nicht-)vermisste Migräne abzuwenden und verbrachte die Zeit bei laufendem Fernseher in Fötalstellung auf dem Sofa, da mir wirklich speiübel war.

Um nicht immer auf das so gut ausgebaute deutsche Mobilfunknetz zurückgreifen zu müssen hab ich mich daran begeben meinen von der Telekom gelieferten Speedport zu konfigurieren...

Ein Scheißteil!

Nein, gut, schöne Technik und rein optisch macht so ein Gerät meiner Meinung nach mehr her als die von 1&1 gelieferte FritzBox. Was alerdings die Benutzeroberfläche angeht, bzw. das dorthingelangen, bin ich doch genervt worden. Die Konfiguration der FritzBox seinerzeit gestaltete sich für mich als Volln00b unglaublich schwer, allerdings find ich die Übersichtlichkeit und die optische Gestaltung angenehmer, sowie das simple Erreichen des Gerätes über die Eingabe "fritz.box" in die Adresszeile des Browsers, während für den Speedport die Netzwerkadresse fällig wird, die nicht mal eben irgendwo steht und ich daher einen Teil der T-Online Software installieren musste.

Von sowas bin ich gar kein Freund.

Nachdem ich dann gegen 21.30 Uhr doch irgendwann herausgefunden hatte wie ich nicht nur das Internet nutzen sondern auch die Voice-over-IP-Telefonie nutzen kann (und auch irgendwann feststellte, dass mein TAE-Stecker am Telefon defekt war...) konnte ich mich neben einem Telefonat mit klein Yvy auch um meine eMails kümmern.

Mein Bruder erfreute sich daran, es endlich einmal live und in Farbe in meinen Blog gefunden zu haben, bat mich allerdings darum einige Verpixelungen an seinem Bild vorzunehmen.

Mach ich.

Irgendwann.

Ich wusste gar nicht, dass du hier über mich recherchierst, du Schelm!

Ansonsten brachte mich der Newsletter von www.nichtlustig.de durchaus zum Lachen.

Eingef�gtes Bild
Eingef�gtes Bild

Im Anschluss daran schrieb ich noch "mal eben" eine Mail an meine Mutter und legte mich gegen 0.15 Uhr ins Bett und wälzte mich mit 1000 Gramm Lasagne im Magen noch eine Stunde wach durch die Gegend bis ich endlich in einen kurzen Schlaf fiel.

6.30 Uhr, der Wecker klingelt, es ist nicht eiskalt in meinem Schlafzimmer und die Dusche ist auch schnell auf Betriebstemperatur gebracht. Der Kaffee läuft durch, ein Toast wird eingelegt und langsam aber sicher werden meine wackeligen Beine auch ruhiger.

Auf zu neuen Ufern.

Ein weiterer Tag im neuen Studentenleben, doch darüber berichte ich in einem anderen Blog. Derzeit fühl ich mich... nicht direkt "überrollt", das würde so negativ klingen, aber mir geht es wirklich gut. Es ist nur "viel", und auch wenn ich aufgrund fehlendem Teppichs und Möbeln nicht wirklich etwas einräumen kann nutze ich die Zeit zuhause in meinen paar Wänden und ohne aktiven Account eher um... anzukommen.

Klar, mich reißt es schon wieder in die Horizontale, dabei könnt ich andererseits noch Kleinigkeiten aufräumen, staubsaugen, mich schonmal im Internet weiter über die Abläufe im Studium informieren oder wenigstens mal den Papiermüll runterbringen.

Blogfaul, kurz gesagt. Bei mir ist es ja bekanntlich nicht "mal eben" ein paar Worte in den Firefox hacken sondern nimmt ein wenig mehr Zeit in Anspruch. Und genau das will ich mir auch gönnen, wenn ich ein wenig was mehr verlauten lasse.

Tja, mein Fazit von den letzten Tagen?

Ich warte ab, wann sich etwas wegen meinem BAföG tut und bin gespannt wie es so wirklich als Student ist, aber in Wirklichkeit geht es mir einfach wahnsinnig gut. :happy: