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Freitag, 31. Mai 2013

Plastisch

Mir war, als ließ ich lang nichts von mir hören.


Wenn mein Schreibtisch aufgeräumt ist, dann sieht er so aus momentan. Es stapeln sich Kritzeleien und Gleichungen auf diversen Schmierzetteln, um eine geschlossene Lösung der Traglast (plastische Grenzlast) für einen beidseitig eingespannten Einfeldträger herzuleiten, der mit einer Gleichstreckenlast q und einer Einzellast P = q * l * p (mit p als Verhaltnisfaktor) belastet wird.

Nachdem ich tagsüber wenig Zeit und nachts nicht sonderlich viel Durchblick hatte bin ich nun endlich zu dem Schluss gekommen: eine komplett geschlossene Lösung gibt es nicht. Es muss immer ein Längenkriterium vorweg genommen werden mit x = l * (2 * p + 3) / 6 <= 2 / 3 * l.

Hat mich auch nur einige lange Nächte gekostet.

Jetzt gerade bin ich am Überlegen, ob ich das nicht mit dieser Erkenntnis und der zugehörigen Herleitung der dritten (und letzten) Laststeigerungsstufe für heute ruhen lasse und noch etwas Werbung aus Voyager heraus schneide. Da ich aber in allerspätestens 5 Stunden aufstehen darf, sollte ich das ggf. lassen.

Werd ich aber sowieso nicht.

Nebenbei kotzt mich mein Brenner an. Oder nero 9. Oder beides. Nach Monaten voll geglückter Funktion rockt nun kein Brennprojekt mehr bis zum Ende. Das ärgerliche daran ist, dass die Konvertierung mit ca. 5 bis 6 Stunden funktioniert, dann aber beim Schreiben des Disc-Lead-ins der Brennvorgang fehlschlägt. Der Fehlerlog ist ebenso umfangreich wie sinnlos und googled man einige der enthaltenen Fehler stößt man auf tausende Gründe, warum nun das Projekt abgekackt ist.

Nervt mich tierisch, weil sie alle nicht recht sein können.

Ganz oben auf der Liste steht der Media Error, also dass der Brenner mit den Discs nicht klar kommt und ich andere Rohlinge ausprobieren soll. Aber wie soll das denn auf einmal kommen, nachdem ich seit Monaten die gleichen Rohlinge nehme? Und auf einmal jetzt, nach der Hälfte der Spindel? Bei DVDs und BDs?! Und wieso kann ich Datendiscs brennen?!?

Ich werd mal die Schokolade fragen, vielleicht weiß sie rat.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Geschäfte

Ich weiß nicht, welche Tatsache mich vorhin mehr schockiert hat.

Entweder, dass in der Herrentoilette der Hochschule (Gebäude A12, UG) ein mindest doppelt-faustgroßes Resultat von Verdauungsaktivitäten zu bestaunen war, dessen Schöpfer unbekannt ist...

*schüttel*

...oder, dass in der Kabine und der Schüssel keinerlei Anzeichen von benutztem WC-Papier zu sehen war.


Donnerstag, 23. Mai 2013

Das Smartphone im Bauwesen

Mein lieber Johannes hatte vor einiger Zeit mal überlegt, ob er sich nicht einen eReader zulegt, auf dem er dann sämtliche Normen immer mal abspeichern kann. Wir Studenten haben nämlich die Möglichkeit über die Hochschulbibliothek die Normen kostenfrei einzusehen und zu speichern, der Druck allerdings ist nicht immer unbedingt lohnenswert, weil sie sich doch gelegentlich ändern und somit ein neuer Druck erforderlich wäre.

Etwa zeitgleich hatte ich mir das Samsung Galaxy Note zugelegt. Glücklicherweise gibt es von Amazons Kindle eine kostenlose App, die einen eReader überflüssig gestaltet (besonders bei der Displaygröße meines Telefons), also bewarb ich ihm (unfruchtbar) ein Smartphone.

Ich für meinen Teil suchte nach Software, die statische Berechnungen anstellen kann. So etwas wie Stab2D beispielsweise, so schwer kann es ja nicht sein. Zu jener Zeit fand ich nichts brauchbares.

Heute, als die Vorlesung in Nachhaltigem Bauen mal wieder nicht so ganz richtig in Fahrt kommen wollte, befasste ich mich mal wieder mit dem Shop von Google Play. Und siehe da: ich war so derartig fündig, dass ich vorerst sogar einen weiteren Menübildschirm hinzufügen musste.



Für Klausuren sind Smartphones natürlich nicht zugelassen, aber ich finde es klasse, derartige Apps einfach mal zu haben. "Sichern und weitersammeln" heißt die Devise.

Natürlich ersetzen diese Apps keine vernüntige Statiksoftware. Dafür ist die Leistungsfähigkeit eines solchen Gerätes auch einfach zu gering. Keines dieser Progrämmchen kann alles. Allerdings bin ich von einzelnen Funktionen doch tatsächlich positiv überrascht. Allein der Umstand, dass beispielsweise EpicFEM alle deutschen Stahl Walzprofile sowie Holzklassen hinterlegt hat, mit dem Zusatzmodul EpicFEM Dynamic sind auch Eigenwertberechnungen möglich und 5 Eigenschwingungen darstellbar - natürlich bewegt (war ein großer Krampf in Baudynamik).

Statik Cramer bietet die Möglichkeit auf die Schnelle für ein- und zweifach statisch unbestimmte Systeme (etwas zu aufwendig, laienhafte Erklärung abzugeben, sorry) die Determinante zu lösen und somit die Auflager- und Schnittgrößen zu berechnen. Schön auffällig an dieser Stelle ist, dass es sich hierbei lediglich um ein wenig Mathematik handelt, welche die App übernimmt - das eigentliche Ingenieurswissen bleibt unantastbar erforderlich, so wie es uns im Studium immer wieder gepredigt wird.

Structural Design bietet für diverse vorgegebene Systeme von Einfeldträgern über Rahmensysteme sogar bis hin zu einfach Platten Lösungsansätze für Auflagerkräfte, Schnittgrößen etc.

Neben dem Sky Drive und der Office Suite bleiben hier noch einige weitere Apps übrig, die alle vom selben Entwickler stammen und sich gegenseitig ergänzen. Allein wegen der Profiltafeln für den Stahlbau mit sämtlichen Querschnittswerten lohnt sich die App Steel Design schon, die weiteren Apps des Herstellers umfassen Berechnungen von Balken, Rahmen und in weiteren (dann allerdings kostenpflichtigen) Modulen ist sogar die Eingabe von Stahlbetonquerschnitten möglich. Auch Rinnenkonstruktionen für Wasserbauer und deren Verbündete sind erweiterbar.

Wenn ich einige der Apps im "Alltag" einmal angewandt und getestet habe werde ich ggf. weiter berichten. Bis dahin hat der Papa nu was neues zum Spielen...

Donnerstag, 16. Mai 2013

Dange Loddar!

Da sollte man meinen, dass der bestverdienentste Prof auf vermutlich dem gesamten Campus irgendwann mal vernünftig parken gelernt hat...



Oder vielleicht auch nicht.

Freitag, 10. Mai 2013

Dem Baggi ihm sein Programm

In der Tragwerksberechnung geht man im Bachelorstudium immer den Weg der Sicherheit: Systeme werden nur bis zur elastischen Grenze des Werkstoffs bemessen. Tritt an einer Stelle nun die "elastische Grenzschnittgröße" auf, ist das System voll ausgelastet.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit.

Besonders Stahl ist in der Lage, noch einiges mehr abzukönnen, als seine elastische Grenze hergibt. Kurz angerissen:
Stahl hat einen elastischen Bereich von X. Alle Verformungen, die bis zu dieser Belastung auftreten, sind vollständig reversibel. Dann hat Stahl noch einen weiteren Bereich, bei dem die Dehnung aufgrund von Änderungen in der kristallinen Struktur des Materials bei weiterer Laststeigerung überproportional zunimmt, aber trotzdem noch tragfähig ist (sog. Stahlfließen, bzw. "Fließbereich"). Der elastische Bereich bewegt sich um die 0,001m / 1m, der Fließbereich geht bis etwa 0,025m / 1m (zumindest nach Norm). Wenn nun an einer Stelle des Systems, z. B. einer Ecke eines Rahmens die Fließgrenze erreicht ist wird die bisher aufgebrachte Last weiter getragen, weitere Lasten jedoch nicht. Dafür kann aber vielleicht der Rest des Systems, beispielsweise die andere Rahmenecke, noch mehr Last aufnehmen, somit verteilt sich bei Laststeigerung die Last in den Rest des Systems.

Man spricht hier von der "Fließgelenktheorie".

Das ganze Thema kann nun doch relativ kompliziert werden. Besonders der Automatismus fällt schwer und bisher gibt es noch kein Programm, das sinnvoll die Fließgelenktheorie für die Bemessung ansetzen kann, um das Maximum der überhaupt möglichen Last rauszukitzeln. Hierfür sind bis heute stets individuelle Berechnungen erforderlich.

An der Stelle kommt unser Honorar-Prof ins Spiel, der bereits 1978 eine Möglichkeit gefunden hat, hier nach Schema vorzugehen, was vorher noch keiner geschafft hat.

Daumen hoch.

Nun ist er allmählich in die Jahre gekommen und kann daher nicht alles können, was mit technischen Spielereien so zusammen hängt. Er möchte das ganze als Programm veröffentlichen, teile davon hat er schon fertig stellen lassen und unterlässt auch jetzt keine Gelegenheit am Ende der Vorlesung, dafür zu werben, im Rahmen einer Masterarbeit die Ausgabe in JAVA abzuwickeln.

Nicht, dass ich interessiert wäre.

Allerdings ist dieses Verfahren tabellarisch und es wird auch noch eine umfangreiche Übung kommen, in der dieses Verfahren angewendet werden soll...

...und somit sitze ich am Freitag abend vor dem Rechner, hätte hunderte wichtigerer Sachen zu erledigen und frage mich, wie ich mir den Großteil an Arbeit schon einmal abnehmen könnte und wie ich dazu sinnvoll eine Exceltabelle aufbauen könnte.

Sonntag, 5. Mai 2013

Das Genie und das Chaos

Bekanntlich gehen Genie und Wahnsinn Hand in Hand.


So siehts hier derzeit aus, während ich noch auf den letzten Drücker versuche, meine morgen abzugebende Hausübung in FEM auf die Reihe zu kriegen.

Dummerweise schrieb es die Uhrzeit 0:35, als mich ein kleiner Flashback einholte und mich daran erinnerte, dass ich den Geistesblitz hatte, eine Folge Star Trek Voyager mit dem Film Star Trek VI zusammen zu schneiden. Episode 44 (Tuvoks Flashback) und der besagte Film laufen nämlich parallel.

Also musste ich dafür auch nochmal kurz einige Zeit aufwenden.

Theoretisch ist bei der Hausübung jetzt nur noch etwas Umstellen zur transformierten Matrix erforderlich, einsetzen ggf., der Rest sollte schnell gehen (ein beliebiges Fachwerk mit einer bestehenden VBA-Excel von Prof. Detlef durchrechnen, also mal einige Eingaben machen - den letzten Aufgabenpunkt, das System dann mit einem beliebigen Stabwerksprogramm noch einmal durchzurechnen, scheitert daran, dass ich kein weiteres beliebiges 3D-Stabwerksprogramm habe und mir in den letzten 2 Wochen auch keine Zeit gegeben war, die Rechner in der Hochschule quälen zu können).

Und die vorangegangene Übung muss ich auch noch etwas verwursten.

Und in 2 Stunden "klingelt der Wecker", also habe ich noch etwa 4 Stunden bis hier der Alltag losgeht, vermutlich also 3,5 Stunden, bis ich duschen gehen sollte.

Yipieh!

Zur Geburt meines Neffen gabs zwischen diversen Bildchen des süßen Wutz noch dies hier, den Ausblick auf die Unterseite eines beliebigen Balkons im Robert-Koch-Krankenhaus Gehrden, wobei mir versichert wurde, dass dort alle Balkone von unten so aussehen:


Sehr schön, sehr schön.

Als erstes dachte ich an Deckenunterseite eines Parkdecks, wo schlicht das Tausalz den Stahl zur Korrosion trieb, der daraufhin oxidiert ist (also rostete) und mehr Raum benötigt als der Beton ihm bot. Folge: Abplatzungen, daraufhin noch mehr Kontakt mit Luft und Wasser als vorher, somit noch mehr Korrosion.

Dann bekam ich die Information, dass es sich um einen Balkon handelt. In öffentlichen Gebäuden könnte ich mir schon vorstellen, dass übereifrige Facility Manager durchaus auch auf den Balkonen im Winter Tausalze verteilen, damit die armen rauchenden Patienten nicht auf der Nase landen (wobei spätestens in den letzten Jahren auch das Rauchen dort aufgrunde der Gesetzeslage untersagt sein dürfte).

Eine kurze Recherche ergab, dass das RKK zu Beginn der 1960er Jahre seinen Betrieb aufnahm. Das passt perfekt ins Bild.

So richtig in Stahlbeton zu bauen begann man in den 50er und 60er Jahren. All diese Bauwerke halben langsam aber sicher ihre Halbwertzeit mehrfach überschritten. Zu dieser Zeit war Stahlbeton "neu" und man bewerkstelligte alles damit, ohne Langzeiterfahrungen zu haben, welche Faktoren sich auf den Beton und den Stahl wie auswirken. Noch dazu kam das dicke-Daumen-Prinzip, also schleuderte der Maurer einfach zwei Schaufeln Sand in den Mischer, eine Schaufel Zement oben drauf, noch ein paar Steine, dazu noch einen Schluck Wasser nach Gefühl und damit wurde dann alles mögliche gebastelt.

Heutzutage geht man da, aufgrund von Erfahrungen, Gewährleistungen etc., ganz anders heran. Dem Zufall und dem Augenmaß wird nichts mehr überlassen. Allein die Berechnungsgrundlagen für einen Beton umfassten im Grundstudium Baustoffkunde 1 4 A4-Seiten, mit penibel einzuhaltendem Wasser-Zement-Verhältnis, in dem sogar berücksichtigt werden musste, wie trocken / feucht / nass die Gesteinskörnung ist.

Und wie gesagt weiß man einfach, wo welcher Beton Sinn ergibt bzw. auf was zu achten ist.

Letzten Endes kann es sich heir jedoch auch schlicht um Pfusch bzw. ungenaues Arbeiten handeln. Ein wenig zoomen lässt mich schätzen, dass der Stahl hier ca. 1 cm unterhalb der Betonoberfläche liegt.

Fail.

Poren hat ein jeder Beton. Die Mindestbettung liegt bei 2 cm, wenn ich mich nicht irre (bin grad zu faul nachzusehen). Hat schon seinen Grund. Beton wird im Laufe der Jahre zwar immer härter, das liegt allerdings an der sogenannten Karbonatisierung. Heißt: der Beton reagiert mit dem CO2 in der Luft, gewinnt ein wenig an Volumen, wird dadurch zwar härter, verliert aber sein pH-Millieu im karbonatisierten Bereich, welches den Stahl im Allgemeinen am Rosten hindert. Schlagregen, besonders aber wohl Regenwasser von oben, das runterläuft, dringt in den nun grobporigen Beton ein und gelangt an den Stahl.

Wasser und Luft verursachen nunmal Rost, Rost braucht mehr Platz als der Stahl, Beton wird abgesprengt.

Schade.

Nun braucht man sich aber nicht so die Gedanken machen. Es wäre schön, wenn es geändert wird, aber Balkone bekommen in erster Linie Lasten von oben ab, biegen sich also nach unten. Auf der Oberseite des Querschnitts entstehen also Zugspannungen, unten Druckspannungen. Der Druck im Bauteil soll hauptsächlich (und wird vor allem rechnerisch) nur vom Beton aufgenommen werden. Der Stahl hilft zwar, wird aber meist (und wurde besonders früher ohne PCs) nicht mit angesetzt sondern als stille Reserve hingenommen.

Der Stahl liegt hier vermutlich eher aus rein konstruktiven Gründen drin, zum einen muss man ein geschlossenes Bewehrungsnetz im Bauteil haben, um die Spannungen auch nicht nur von A nach B zu leiten, sondern im Stahl "zu binden", zum anderen aber wird auch an nicht unbedingt statisch erforderlichen Stellen Stahl eingelegt um (hihi haha hoho) Risse und Schäden zu vermeiden.

Ein Glück, dass es heute Abstandhalter und Distanzstücke zu kaufen gibt.

Ändert aber auch nichts, wenn man sie breit tritt, vergisst oder nicht benutzt.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Was auch sonst...

...sollte ich mit meinem Android GT-N7000 machen, wenn nicht ausnutzen, dass mit MS Office 2010 ein "Skydrive" (also eine Cloud (Yay, erkläre ein englisches Fremdwort mit einem noch nicht sooo alten und allgemein bekannten Anglizismus...)) eingeführt wurde und (spätestens) mit MS Office 2013, also auch meiner MS Office 365 Version, auch die Möglichkeit, auf mobilen Geräten darauf zuzugreifen.

Gestern vor dem TV, nachdem ich die meiste Zeit des Tages mit Excel und plastischen Momenten von Stahlträgern für die erste Hausübung in Plastizität verbracht habe und mich gegen 22 Uhr endlich davon losreißen konnte, hab ich dann also mal geschaut, wie das ganze denn so aussieht, also mal in den "Google Play" Shop gegangen und gesucht.

"Excel", keine sinnvollen Suchergebnisse.

"Office", keine sinnvollen Suchergebnisse.

"Microsoft", oberster Suchanschlag gleich das Skydrive.

Das der Beschreibung beigefügte Video war so ziemlich gar nicht hilfreich.


Also doch mal runterladen und nachschauen, was das so kann.

Natürlich, wie konnte ich auch erwarten, dass man mit der "Möglichkeit", Dateien auch mobil zu teilen ("teilen" ist auch so ein Begriff, der erst in den letzten Jahren durch das Gesichtsbuch so richtig an Nutzung gewonnen hat), auch tatsächlich eine "Option" bekommt, diese dann auch zu nutzen.

Mit Skydrive kann ich von meinem Handy Bilder und Videos ansehen und ggf. sogar hochladen. Das wars auch schon. Für alles weitere brauche ich zusätzliche Apps.

Mit der Kindle-App von Amazon kann ich immerhin schon seit langem die meisten pdfs ansehen. War ganz praktisch, als jetzt die Toner des Druckers alle waren und ich mir trotzdem zum lernen das Script Verbundbau mitnehmen konnte, oder auch um nochmal in meiner Bachelorarbeit zu schmökern (Himmel hilf, darf ich die nochmal zurück haben...?). Aber sonst...

Weiter gesucht und schließlich die OfficeSuite Pro 7 gefunden. Auch hier war das im Downloadbereich eingebettete Video... nutzlos.


Am Ende blieb mir nichts, als die Bewertungen zu lesen. Und es schien mir durchaus brauchbar zu sein.

So zögerte ich noch kurz, ob diese App es wirklich wert wäre, dafür rund 11 Euro auszugeben, aber ich entschied mich bei meiner Excel-Vorliebe doch dafür.

Der erste Test: "=if(b2=1,"Supi, mein Leben hat wieder einen Sinn...","Schade Schokolade.")

Erster Eindruck: Wenn nicht Gold, so wenigstens sein Geld wert!


Mittwoch, 1. Mai 2013

Ich könnte laufend brechen

Ich habe glaube ich mal erwähnt, dass wir den Stromanbieter wechseln mussten, weil im ersten Belieferungsjahr 15 Ct / kWh ein super Tarif waren, ab dem Folgejahr aber eklige 32 Ct / kWh verlangt wurden.

Das geschah dann nun also zum 1. März d.J. und seither warte ich auf eine Abschlussrechnung. Die wäre nämlich mit einer Rückzahlung verbunden. 3500 kWh hab ich bestellt und im Voraus bezahlt, nur etwa 2500 oder weniger haben wir verbraucht, ergo gibts was wieder.

Am 12. April hab ich den Herrschaften mal geschrieben, ob sich da bald mal was tut. "Wir haben all ihre Daten und werden Ihnen zeitnah eine Abschlussrechnung zukommen lassen."

So langsam wurds mir jetzt aber zu dämlich und ich fragte mich, ob die vielleicht mein Geld (und das anderer Kunden) absichtlich unnötig lang zurück halten um damit noch ein wenig zu spekulieren, Zinsen einzufahren etc. Das wäre nämlich gegen gültiges deutsches Recht.

Also hab ich dem Laden gestern einfach nochmal eine Mail zukommen lassen. Sinngemäßer Inhalt: kann ja nicht so schwer sein zwei Zählerstände (Belieferungsbeginn und -ende) in eine Exceltabelle einzutragen, meine geleisteten Zahlungen auch reinzuwerfen und unten abzulesen, was ich wieder kriege - drucken klicken - fertig.

Im Laufe der Nacht erhielt ich eine automatisch gegenrierte Antwort, die ich erst nach dem dritten Kaffee wirklich begriff.

"
Lieber Löwenzahn Energie Kunde,

vielen Dank für Ihre Nachricht an unser Serviceteam.

Sollte es sich bei Ihrer Anfrage um die aktuelle Geschäftssituation der Löwenzahn Energie GmbH handeln, so finden Sie hier www.Löwenzahn-Energie.de/fragen-antworten-insolvenz.php die wichtigsten Informationen.

Wichtig für Sie: Die lückenlose Versorgung sämtlicher Kunden ist sichergestellt. Unsere Kunden werden zukünftig von ihren Grundversorgern im Rahmen der Ersatzversorgung beliefert. 
 
(...)
"
 

http://de.wikipedia.org/wiki/Flexstrom

Master Thesis

Als ich da so vorgestern abend saß und wilde Rechnungen anstellte und mich viiieeel zu lange fragte, warum eine Rechnung, die von Hand hinhaut, mit Excel einfach nicht klappen will (man sollte auch immer die Zellbindungen bei kopierten Formeln beachten), schweiften meine Gedanken ein wenig ab und ich gab mich Spielereien hin.

Nachdem ich in der alten Wohnung - irgendwann in irgendeinem Sommer bei irgendwas um die 50° C im nur teilweise gedämmten Dachgeschoss - schon einmal der Illusion hingegeben habe, mit meiner eigenen Hände Arbeit eine solarbetriebene Dampfmaschine zu bauen musste ich dann eines Tages doch einen Schlussstrich unter diese Überlegungen setzen. Denn wo lerne ich auf die Schnelle das Schweißen? Und was sollte ich dann mit einer Metallkonstruktion, die nur um ihrer selbst willen existiert? Abgesehen natürlich von den Materialkosten.

Das Schweißen, tja, da werd ich mich im kommenden Semester wohl mal an den Fachbereich Metall- und Kunststofftechnik wenden. Die bieten nämlich gelegentlich sowas wie "Schweißtechnik 1" an, wo man wenigstens ein Vogelhäuschen zusammenzimmern kann, damit die Tauben im strahlenden Sonnenschein auch schön kross werden.

So saß ich dann also da und kritzelte vor mich hin.

Gestern abend fiel Yvonnes Blick auf meine Kritzeleien, die achtlos in einer weit entfernten Ecke meines Schreibtisches herumoxidierten. Auf ihren fragenden Blick hin sagte ich, dass dies meine Master Thesis würde.

"Ehrlich?"


Ja, vermutlich... nicht.