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Samstag, 31. Dezember 2011

History Blog #168

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnerstag, 2. Dezember 2010 - 21:02


Ursprünglicher Blogtitel: "Die Zeit verfliegt wie im fluge..." 



... obwohl fliegen einem Pflug gar nicht mal so liegt.

Ja, ich weiß... Der war echt schlecht.

Im Moment laufe ich täglich auf Hochtouren um den Preis für den Tagesdurchschnitt mit den meisten schlechten Witzen abzuräumen. Und das gelingt mir auch meistens. Gelegentlich ein Brüller, meist aber nur blubb.

Meine Sprachgewandtheit scheint derzeit auch flöten zu gehen. Ich denke Sätze, nutze bei der Aussprache dann aber ganz andere Worte als ich wollte. Oder benutze ähnlich klingende Worte, die eine ganz andere Bedeutung haben. Oder ich verschlucke die Hälfte der Worte. Oder aber ich muss bei der Hälfte des Satzes abbrechen, weil ich die Worte nicht mehr formen kann.

Ohne Übertreibung. Das ist anstrengend. Und da ich sowieso noch nie das Gefühl hatte nach außen hin ein wirklich kluges Bild abzugeben macht das nun die Sache auch nicht besser und ich wünsche mir oftmals, lieber gar nicht erst den Mund aufgemacht zu haben.

Das klappt bei meiner schnellen Zunge nur dummerweise nie.

Heute beispielsweise:
Im Nebenraum fing nach der bald ausstehenden Pause eine Vorlesung an. Anhand der Leute, die dort herum rannten und wie sie gesprochen haben scheinbar etwas wie "Deutsch als Fremdsprache" oder so. Klingt hart, ist aber mein voller Ernst.

Die hintere (Flucht-)Tür des Raumes gong schon mehrfach auf und zu, lachende Idioten kamen herein und schleiften lautstark Tische und Stühle in den anderen Raum (Philosophie der h_da ist es so viele Studenten wie möglich aufzunehmen um Geld zu bekommen, auch wenn nicht einmal genug Sitzgelegenheiten je Raum geboten werden können).

Zehn Minuten vor Ende des Blocks geht die Fronttür auf, eine aufgetakelte Schnepfe kommt hereinstolziert und macht sich neben dem sprechenden Prof an einem Stuhl zu schaffen. Ein Kommilitone fasste sich endlich ein Herz:

"Könnt ihr nicht wenigstens noch 10 Minuten warten, das nervt langsam."

Sie zurück: "Achso, ihr seid schon länger dabei, oder was?! Ja sorry, isch dacht' ihr habt grad ma' ers' angefang'."

Abgang.

Tür knallt zu, Gelächter im Raum.

Sven: "Manche Menschen dürfen froh sein, dass für die Immatrikulation die Fähigkeit Uhren zu lesen keine Voraussetzung ist..."

"Immatrikulation" ist ein doofes Wort, schon immer gewesen, aber heute hab ich mich so schwer mit dem Wort getan, dass es nahezu an ein Wunder grenzt, dass ich mich bei der Aussprache nicht schwer verletzt habe. Meine Formulierungsfähigkeit wurde so schwach, dass ich Silbe für Silbe hervorstotterte, langsamer und abgehackter als jemals zuvor.

Der Rest des Satzes kam dann auch nicht viel schneller hervor.

Erste Reaktion: Stille.

Zweite Reaktion: beschämtes Kichern.

Noch eine Pause als dritte Reaktion und schlussendlich dann doch lautes Gelächter, als die Anwesenden so langsam meine Wortfetzen zu einem sinnvollen Satz zusammen gesetzt hatten.

Woher ich wissen will, dass es daran gelegen hat? Ich wurde in der Pause darauf angesprochen, dass man scheinbar auch nicht sprechen können muss. Zwar mit einem Zwinkern, aber dennoch scheint es deutlich aufgefallen zu sein.

Des, äh... nervt. Böööös, um genau zu sein.

Ich hätte gern einen Trichter, mit dem ich mir ein wenig Leim in dem Mund laufen lassen kann. Entweder der pappt meine Lippen zusammen, damit ich nicht mehr reden kann oder aber er klebt die Worte aneinander, wie sie wirklich gehören.

Gut, ich gebe zu, diese Lösung ist etwas unpraktikabel.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

History Blog #167

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnerstag, 2. Dezember 2010 - 9:32


Ursprünglicher Blogtitel: "...von wegen Vorlesung" 



Tja, da sitz ich nun...

Ich bin ja ein eifriger Vorlesungsgänger. Das kann man nicht von jedem Studenten sagen, ich brauch das aber für mich und meinen Lernerfolg. Wenn ich mal anfange Vorlesungen auszulassen setze ich das leichtfertig auch fort und habe dann vor den Klausuren ein Problem den Anschluss wiederzufinden.

Gestern abend bekam ich dann allerdings die Mail, dass die Messergebnisse, die wir letztes Wochenende in Frankfurt gemessen haben, recht zeitig ausgewertet werden müssen. Eine "kurze Besprechung" mit meiner Professorin war angedacht, was mir schon im Vorfeld klar machte, dass ich den ersten Block Vorlesung verpassen werde.

Dummerweise kam dann auch noch Stau dazu, Frau Professor kam also eine gemütliche halbe Stunde zu spät. Nun bereite ich auf ihren Wunsch die Daten so weit auf, dass sie einige Entscheidungen treffen kann, danach arbeite ich alle restlichen Daten in gleicher Weise auf. Insgesamt also werden die ersten beiden Blöcke flöten gehen, wenn ich wollte könnte ich wahrscheinlich zwei ganze Tage hier im Labor verbringen.

Nunja, ich mach es ja schon gern und will ja nicht nur der dumme Ausführende sein sondern auch mal sehen, wie die ganze Geschichte "ingenieursmäßig" weiter geht. Also ran ans Werk.

So komme ich wenigstens auch mal in den Genuss im Büro des Labors zu sitzen, zu dem ich keinen Schlüssel habe (im Gegensatz zum restlichen baustoffkundlichen Bereich) und erlebe, wie man sich hier so fühlt, auf dieser Seite des Schreibtischs...

Was soll ich sagen? Mein Netbook hat eine bessere Rechenleistung. Diesen Blog schreibe ich, während der Rechner noch immer den Arbeitsplatz aktualisiert um meinen USB-Stick zu finden ;)



Man, was war ich damals jung... :D

Dienstag, 27. Dezember 2011

History Blog #166

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 29. November 2010 - 5:40


Ursprünglicher Blogtitel: "no 1" 





Die beste Frau der Welt...


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...fährt auch am Sonntag morgen zur Tankstelle und kauft dir Kaffee, den du vergessen hast auf den Einkaufszettel zu schreiben.

Montag, 26. Dezember 2011

History Blog #165

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Samstag, 27. November 2010 - 5:29


Ursprünglicher Blogtitel: "Lach- und Sachgeschichten" 






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Das ist der Johannes.

Johannes ist ein kluger junger Mann. Und weil der Johannes so klug ist geht er studieren und will eines Tages Bauingenieur sein damit er Häuser und Brücken bauen kann, Staudämme und sogar Straßen.

An manchen Tagen geht der Johannes aber nicht in die Vorlesungen - also in seinen Unterricht - an der Hochschule damit er noch viel klüger wird, sondern steht ganz früh morgens auf, fährt in die Stadt zu einem Hochhaus und malt den ganzen Tag Striche an die Wand oder fährt mit einem kleinen Plastikauto an der Decke entlang.

Das klingt zwar komisch, ist aber so.

Das kleine rote Plastikauto heißt "Scancar" und gehört zu einem Messgerät, dem "Profometer". Wenn er mit dem Scancar über den Beton fährt zeigt ihm das Profometer an wo im Beton die Stahlstäbe versteckt sind, die man beim Bauen dort hinein tut.

Das Messgerät kann noch viel mehr, es kann nämlich auch sagen, wie dick die Stäbe sind und wie tief sie darin liegen. Und genau darum macht der Johannes das auch. Wenn der Johannes eines Tages Bauingenieur ist will er das bestimmt auch öfter mal wissen, weil er damit dann sagen kann, wie toll das Haus ist und wie viele Menschen dort drin herum laufen können, ohne dass etwas passiert.

Das schafft der Johannes aber nicht alles alleine und nicht nur mit dem Scancar, sondern er muss noch etwas mehr machen und hat sich einen Kollegen mitgenommen, mit dem er da unterwegs ist.



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Das ist der Sven. Der will nämlich auch Bauingenieur werden, ist auch recht klug, nur nicht mehr ganz so jung und gutaussehend wie der Johannes.

Weil natürlich nicht nur der Teil der Wände und Decken für die beiden Interessant ist, die sie sehen können oder auch nicht nur der Stahl da drin, sondern sie auch überprüfen wollen wie der Beton innen drin aussieht müssen sie ein Stück von der Wand haben.

Dafür haben die beiden sich einen Techniker geholt, der dann mit einem Kernbohrer - also einer Bohrmaschine, die einen Kreis aus der Mauer heraus schneidet - aus einigen Wänden eine Probe heraus bohrt, die die beiden dann mit ins Labor nehmen und untersuchen können.



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Das lange rote Röhrchen, was die beiden anderen Herren dort in den Boden schrauben, ist übrigens so ein Kernbohrer.

Damit sie hinterher anderen sagen können wo sie gemessen haben zeichnen sie das alles in einen Plan von dem Haus ein.



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Und weil die beiden natürlich nur Beton mit möglichst wenig Stahlstäben drin haben wollen und es für die Wand auch viel besser ist, wenn nur ganz wenig Stahl kaputt gemacht wird, suchen sie dort, wo der Techniker bohren soll, vorher die Wand ab und malen ihm dann oben drauf, wo in der Wand er bohren kann ohne etwas von dem Stahl kaputt zu machen.



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Die Frau dort oben auf dem Bild ist eine Professorin, also sozusagen die Lehrerin von Johannes und Sven. Die hat den beiden auch gesagt, dass sie das machen sollen.

Und weil die Frau Professorin auch immer wieder sagt "wir wollen ja berühmt werden" hat der Sven für sie diesen Blog geschrieben.

Sonntag, 25. Dezember 2011

History Blog #164

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Freitag, 26. November 2010 - 5:13


Ursprünglicher Blogtitel: "Ja, ist denn heut schon Weihnachten?" 



Glücklicherweise nicht.

Aber fast.

Mein jüngerer Bruder schrieb diese Woche, dass es nur noch viereinhalb Wochen seien. - Tatsache? Nur noch so wenig? Das hieße ja im Umkehrschluss, dass es auch gar nicht mehr so lange ist bis... Lassen wir das Klausurthema lieber weg.

Gestern vormittag erhielt ich eine MMS von Yvonne mit der sie mir ihren Wettgewinn bestätigte: der erste Schnee. Zugegeben, es war zu warm, es ist ein Wunder, dass die Flocken überhaupt hier unten asngekommen sind. Da es 10 km entfernt in Darmstadt nicht einmal regnete hat Yvonne die Wette gewonnen und ich darf kommende Woche, sofern schon Schnee liegen sollte, jeden morgen hinaus ins Weiß und den Gehweg frei buddeln.

Auf der Kirchenwiese wird jedes Jahr eine Tanne aufgestellt und geschmückt, wenn es auf die Adventstage zu geht. Haben sie diese Woche auch schon geschafft - obwohl sie sich das mit der Optik der gerümpeligen Baustelle gepaart wirklich hätten sparen können.

In jedem Jahr gibt es in der Vorweihnachtszeit im TV Höchstleistungen der Filmkunst zu bestaunen, beispielsweise Baller-, Action- und Balleractionfilme. Das liegt wohl einfach daran, weil die Selbstmordrate in der Zeit immer sehr hoch ist und man durch die Vermeidung von Herzschmerzfilmchen diese Rate zu drücken versucht. Weihnachten 2000, ich weiß es noch genau, gab es an Weihnachten Titanic zu bestaunen. Und da sie sicher gehen wollten jeden labilen Menschen erreicht zu haben und ihm dadurch weitere Gründe für den Freitod zu geben kam der Film am 2. Weihnachtsfeiertag gleich noch einmal.

Je näher man sich dem 24.12. näherte in den letzten Jahren umso höher war die Wahrscheinlichkeit good old Arni in seinem T1000-Kostüm über den Weg zu laufen. Abgesehen mal von Bruce ihm seiner Stirb langsam Reihe. Der Terminator wackelte allerdings gestern schon hinter der Sturmfrisierten Sarah Connor her, was soll also Weihnachten noch die nicht-familien-Menschen aufheitern? Und was ist eigentlich aus Kevin allein... geworden? So viel amerikanisches Weihnachten in Bildern... das kam immer zu Weihnachten, aber mittlerweile scheint das jemand auf die schwarze Liste gesetzt zu haben.

Heute gehts wieder nach Frankfurt, mit lustigem Köfferchen in der Hand die Cops ärgern. Dazu muss ich mir aber noch wieder einen dicken (Ruck-)Sack packen. Wenn ich die Rasur sein lasse könnte ich als Weihnachtsmann durchgehen, nur ein wenig zu früh dran.

Den Job hätte ich auch gern... Ganzes Jahr über faulenzen und im Schnee stecken, dann einen Monat Cola saufen und alle möglichen neuen Leckereien und Spielzeuge für Werbemittel kostenlos abgreifen, Dann ein Mal 24 Stunden Stress und schon ist das Arbeitsjahr wieder rum. Vielleicht noch die Kufen vom Schlitten wachsen und die Leuchtnase von Rudolf durch den TÜV-Nordpol kriegen ("blinken sie mal links... rechts... Nase schneutzen"), aber wozu hat man schließlich seine Wichtel und Elfen?

Nein, statt dessen fahre ich heute wieder nach Frankfurt und suche Eier. Und ich hab keinen 9 PS-Schlitten, der mich direkt vor den Schornstein bringt. Ich muss dazu morgens um vier raus, mir die Kiepe selbst vollschmeißen und hoffen, dass ich alles dabei hab; keine Wichtel, die mir den unendlich großen Sack schon schnüren - ich muss das alles so mit kriegen, irgendwann ist das Rückengehänge einfach voll, den Rest muss ich an die Hand nehmen und um sechs Uhr mit dem Bus los.

In diesem Sinne: frohes Neues.

Samstag, 24. Dezember 2011

History Blog #163

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Mittwoch, 24. November 2010 - 18:13


Ursprünglicher Blogtitel: "Wenn du einsam bist..." 



... und mal wieder die Aufmerksamkeit von vielen, vielen hundert Menschen genießen möchtest, dann investiere einfach mal ein paar Kröten in das Profometer 5+. Das ist ein Betondeckungsmessgerät, welches auch in einem praktischen Hartschalen-Plastikkoffer geliefert wird.








Dann wartest du darauf, dass ein paar Terroristen mit Anschlägen drohen und die Polizeipräsenz daraufhin an öffentlichen Plätzen massig aufgestockt und bis an die Zähne bewaffnet wird.

Als nächsten Schritt schnappst du dir dein Messgerät und machst dich auf einen beliebigen Weg von A nach B, auf dem du allerdings möglich viele vielbesuchte Plätze kreuzt. Der morgendliche Berufsverkehr am Hauptbahnhof Darmstadt und dem Hauptbahnhof Frankfurt am Main beispielsweise.

Ich bin mir sicher, du wirst - so wie ich - viele neugierige, skeptische und (ich konnte es kaum glauben) sogar schockierte Blicke ernten.

Sorge aber dafür, dass du alle Utensilien, die du auf der Reise benötigen könntest, immer mit einer Hand erreichen kannst. Sobald du nämlich stehen bleibst und den Koffer kurz abstellst bildet sich wie von Zauberhand ein gewisser Freiraum um deinen Standpunkt und du kannst nur hoffen, dass du noch genug Zeit hast die Situation zu entschärfen.

Sieh in diesem Moment allerdings von muslimischen Gebetsgesängen ab.

:victory:

Freitag, 23. Dezember 2011

History Blog #162

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Mittwoch, 24. November 2010 - 5:49


Ursprünglicher Blogtitel: "Narf..." 



Es ist echt mal früher als sonst. Also... ach, ich weiß was ich meine.

Heute ist der erste Tag des Betongutachtens, bei dem ich meine Professorin und meinen Geldbeutel unterstütze. Und zwar an diesem Objekt:


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Poseidon Haus, Frankfurt am Main


Eigentlich nicht sooo die große Sache. Das Gebäude sieht top aus, ist keine 30 Jahre alt und der Investor möchte nur über den Ist-Zustand informiert sein um zu schauen wie viele "Reserven" das Baumaterial noch her gibt um eventuell eine Umnutzung zu planen oder noch das eine oder andere Stockwerk darauf zu hauen.

Trotzdem bin ich gespannt, wie es so wird.

Heute ist Begehung, anschauen wo was gemessen werden muss und sollte, anschließend messen wir schonmal an einigen Stellen wie viel Beton über den Stahlstäben noch ist.

Dazu hab ich gestern "mal eben" die Software des Messgeräts auf das Netbook ziehen wollen und mich nebenbei drei Stunden in alle Funktionen des Gerätes einarbeiten wollen... Blöderweise habe ich sechs Stunden allein mit der Installation/Fehlersuche verbracht. Somit nutze ich gleich die schöne Zugfahrt um nicht vollkommen unvorbereitet dazustehen.

Aber hey, es ist echt mal früh.

Und spät im Bett war ich auch noch.

Und kalt ist es.

Und hunger hab ich auch.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

History Blog #161

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Sonntag, 21. November 2010 - 0:10


Ursprünglicher Blogtitel: "Extrinsische Motivation" 



Schonmal gehört? Ich auch nicht.

Meine Hauspädagogin sagte allerdings, dass das meine Art von Motivation sei. Das bedeutet in etwa soviel wie, dass ich mich so sehr in die Hausübung reinhänge, weil meine Motivation darauf beruht, dass ich gute Noten oder Anerkennung haben möchte.

Die Motivation kommt also von außen, nicht von innen heraus und für mich selbst ganz allein...

Na, wenn sie meint. Kann sein, klar steh ich drauf :D Allerdings find ich es auch nicht ausschließlich für mein Ego gut, wenn ich das fertig habe und es danach anderen erklären kann. Das hat für mich auch einen großen Lerneffekt.

Die einzelnen Themen sind bei weitem nicht immer ineinander übergreifend. Das bedeutet, dass man sie in der Vorlesung behandelt, in der Hausübung benutzt und dann bis zur Klausur nicht mehr braucht. Ich hab ja gestern erwähnt, dass sich das bei mir so auswirkt, dass ich dann schon wieder alles vergessen habe. So aber beschäftige ich mich noch einige Zeit länger damit, festige das gelernte und mache mir noch weiter meine Gedanken und stelle logische Zusammenhänge fest, die ich vorher als gegeben hingenommen habe, dann aber auch vollkommen verstehe, was es mir noch viel einfacher macht es zu behalten und wieder anzuwenden.

Find'sch geil ;)

So, falls ihr euch fragt, warum ich für meine geliebten Excel-Tabellen immer so lang brauche könnt ihr das ja vielleicht anhand der Screenshots erahnen. Dazu kommen natürlich im Vorfeld und nebenbei noch ca. 10 A4-Seiten Schmierpapier voll mit Skizzen und Rechnungen - is' ja logisch.


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Tja, vor einer Stunde war ich noch schwer begeistert, bald fertig zu sein. Nun bin ich es und...

...kann morgen gleich weiter machen. Nein, nicht nur die Handschriftliche Ausarbeitung fehlt, sondern duuuuummerweise ist unser Prof ein kleiner Fuchs und hat ein System genommen, in dem bei der Musterberechnung einige Werte wegfallen. Dementsprechend habe ich die Berechnungen dafür nicht gemacht, nicht berücksichtigt und die Hälfte der Endergebnisse stimmen zwar in der Musterlösung, nicht aber in meiner individuellen Lösung...

Der Schelm, das macht der ganz gern.

Tja, aber darauf hab ich heute nicht mehr wirklich Lust. Ich hack das System nochmal in die gestern erwähnte Software, schau mir an wie es am Ende aussehen soll und dann...

Oh, schon 00:07 Uhr? :w00t:

Zocken?!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

History Blog #160

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Samstag, 20. November 2010 - 16:32


Ursprünglicher Blogtitel: "Swuuuuuuuuuuuuuuuuusssshhhh" 



Hm?

Ja, nee, is' klar.

Ähm...

Ich hab vergessen, was ich schreiben wolllte -.-

Mir ist heute mal aufgefallen, dass ich pro Semester 30 Creditpoints abliefern muss und der Vorlesungsplan auch passend dazu raus gegeben wird, ich in diesem Semester aber über 40 mache.

Kranker Schrott. Das erklärt, warum ich manchmal etwas am Zeitdruck knabbere.

Unser Prof in Öffentlichem Baurecht gab letzte Woche eine kleine Anekdote zum Thema Bestechlichkeit zum Besten. Einen Schwank aus seiner Jugend quasi, um zu zeigen, dass er schon immer an seinen Prinzipien festgehalten hat und auf das Angebot eines Mandanten für einen nicht unbeträchtlichen Geldbetrag unter der Hand eine Sache zu regeln nicht eingegangen ist und ihn auf diesem Wege aus seinem Büro gehen ließ.

"Ich sag Ihnen das, das müssen Sie selbst wissen, aber fangen Sie das nicht an. Von der Schiene kommen Sie nicht mehr runter, da sind Sie auf ewig angreifbar und ich persönlich schlafe einfach besser so.

... ich meine, eine Million mehr oder weniger auf dem Konto... versteh'n 'Se?"


Prustendes und ungläubiges Gelächter im Saal... "Mehr oder weniger", is' klar. Ich unterstütze seine Einstellung total, aber erstmal überhaupt an eine Million ran kommen!

Aber der Mann hats einfach drauf. Ich bezweifle, dass seine Erzählungen übertrieben sind. Der weiß genau, wie der Hase im Recht läuft.

Irgendwoher muss das ja auch kommen.

Dienstag, 20. Dezember 2011

History Blog #159

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Freitag, 19. November 2010 - 20:39


Ursprünglicher Blogtitel: "Wer hat an der Uhr gedreht?" 



Nach hause gekommen bin ich etwa um 15:00 Uhr, dann habe ich noch Kleinigkeiten im Haushalt erledigt (Wäsche zusammen gelegt, ein Regalbrett angeschraubt) und mich schätzungsweise gegen 16:00 Uhr an die aktuelle Hausübung in Statik 2 begeben.

Um Beleuchtungs- und Heizenergie zu sparen habe ich mich dazu in "Yvonnes Zimmer" (das Schlafzimmer, wo ihr Schreibtisch steht - meiner steht im Wohnzimmer) begeben, samt Laptop und Unterlagen. Das hat auch nebenbei noch den praktischen Vorteil, dass man sich trotzdem noch irgendwie in der Beziehung miteinander beschäftigt, auch wenn man nicht miteinander spricht und sich auf grundlegend unterschiedliche Dinge konzentriert.

Für mich ist es zwar nicht bei allen Fächern möglich mich aufs Bett zu setzen, da es auf Dauer auch nicht unbegrenzt gemütlich ist (und ich mich abends nicht mehr aufs Ausstrecken der Glieder freuen kann, wenn ich schon 6+ Stunden eine Mulde hinein gesessen habe), aber wenn es machbar ist kann ich diese Lösung der Zweisamkeit nur jedem weiterempfehlen. Es verbreitet ein viel wohligeres Gefühl, wenn die bessere Hälfte in der Nähe ist :happy:

Ich wollte "mal eben" das Ding durchrechnen und mir heute abend vielleicht noch eine Stunde am Schlagzeug oder an der Wii gönnen, doch der Blick auf die Uhr zerstört dieses Trugbild meines Abends doch gewaltig. Es ist tatsächlich schon 20:00 Uhr und ich habe vielleicht die Hälfte geschafft...

Im Studium lernen wir, wie man all die schönen Dinge von Hand rechnet - nur um im Betrieb später nicht viel davon zu haben. Wenn man ein Haus von Hand durchrechnet ist man Wochen damit beschäftigt, die gängigen Computerprogramme benötigen aber "nur" alle Maße des Hauses und spucken kurz darauf alles aus, was man wissen muss.

Woran ich derzeit arbeite ist folgendes:




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Was das ist? Nun... sagen wir mal es könnte z.B. ein Deckenbalken einer Halle sein. Die Halle hat an der Stelle drei Stützen und draußen ist noch ein Vordach dran.

Sieht wahnsinnig simpel aus, gebe ich zu. Gefragt sind die größten Stützenlasten, sowie die größten Momente (also Kraft * Hebelarm, Physikunterricht 8. Klasse lässt grüßen) zwischen und an den Stützen. Wenn man das heraus bekommt kann man den passenden Baustoff aussuchen. Beispielsweise.

Würde ich die Aufgabe in Stab2D (übrigens kostenlose Software von der Uni Hannover :D) eingeben hätte ich alle Lösungen für alle verschiedenen Lastmöglichkeiten wohl nach spätestens 15 Minuten, wobei die meiste Zeit noch die Eingabe der Maße und die Veränderung der Belastungen sein würde, das Rechnen dauert nur Sekundenbruchteile.

Aber das wäre ja zu einfach.

Mittlerweile dürfte es im Partykeller bei meinem Schlagzeug noch kälter sein als ohnehin schon, sodass ich mit Erfrierungen rechnen müsste. Im Wohnzimmer sind die Temperaturen derzeit auch nicht so berauschend, außerdem wollte ich das heute noch fertig machen, damit ich morgen oder Sonntag nur noch die dazugehörige Ausarbeitung schreiben muss.

Damit war es das dann wohl mit dem Abend.

Nein, ich will mich nicht beschweren, ich bin zufrieden damit :) Und mal ehrlich: wenn ich dafür eine Exceltabelle schreibe, die mir das gleich von den Ergebnissen der Musterlösung auf meine Ergebnisse umrechnet, nur weil ich drei Faktoren ändere und dann sogar andere damit nachvollziehen können, wie man so etwas rechnet ist das fast genauso geil wie spielen. :victory:

Trotzdem ein komisches Gefühl irgendwie... Es ist Freitag. Also nicht nur irgendein Abend, sondern einer an dem man feiern geht, fern sieht, zockt, liest oder sonst irgend etwas. Aber das gehört schon lang nicht mehr in den gängigen Standard bei mir, es ergibt sich einfach nicht.

Heute abend ist z.B. auch Erstsemester Party in der Fachschaft. Aus den letzten Jahren weiß ich... nichts. Ich war nicht da, denn es hat sich nicht ergeben. Diejenigen, die dort gewesen sind erinnern sich zwar daran, dass sie viel Spaß hatten, aber können ansonsten nichts berichten, da der Alkohol wohl doch zu sehr geflossen ist.

Abgesehen davon, dass ich hier zu tun habe und mich auch nicht unbedingt in Darmstadt abschießen möchte kommt noch ein kleiner, dummer Faktor mit dazu: ich habe morgen wieder ettliche Stunden Vorlesung.

Für viele junge Studenten, z.B. den Frisch-Abiturienten, ist das kein Hindernis. Aber ich bin nicht mehr jung, zweitens sehe ich das alles etwas ernster und drittens ist es in Baurecht sowieso schon schwer genug wach zu bleiben, da passt mir Restalkohol und (noch mehr) Schlafmangel gar nicht.

Und ich habe einen entscheidenden Nachteil gegenüber den meisten meiner Konstruktiv-Kommilitonen: ich bin von Natur aus nicht mit sonderlich übermäßiger Intelligenz gesegnet. Ich bin nicht dumm, aber alles was ich bisher geschafft habe ist auf Engagement und Durchhaltevermögen zurück zu führen. Und das "Wissen", welches ich mir angeeignet habe, bleibt leider nur so lang in meinem Kopf, wie ich es regelmäßig brauche, danach ist es sofort weg und ich muss es mir neu anlernen.

Das klingt übertrieben? Nein, leider nicht, es ist die reine Wahrheit. Yvonne setzt großes Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten und ich werde mich weiterhin brauchbar durchbeißen, aber glücklicherweise hat sie mich noch mit keinem meiner aktuellen Beisitzer diskutieren sehen... Egal ob es um aktuell behandelte, frisch abgehandelte oder lang vergangene Themen geht: ich stehe da und werfe mit Halbwissen um mich, was auch noch halb falsch ist, während ich mein Gegenüber schlicht für Leistung und Wissen bestaunen muss.

Dementsprechend muss ich auch mehr tun als andere um das Wissen wenigstens für die Dauer des Semesters halbwegs abrufbereit zu halten.

Aber, hey, jetzt red ich schon wieder so komisches Zeugs, was keiner hören will und worüber ich mich auch gar nicht auslassen wollte :stop:

Der Abend schreitet weiter voran und wenn ich noch etwas schaffen will, egal in welcher Richtung, muss ich mich wohl etwas ran halten. Schließlich ist ein Open End heute nicht unbedingt angebracht und ich muss für morgen etwas Schlaf einholen.

Nächsten Samstag ist endlich mal keine Vorlesung... allerdings darf ich dafür dann nach Frankfurt und arbeiten. Für das erwähnte Bauwerksgutachten sind einige Probenentnahmen und Prüfungen vor Ort durchzuführen, die leider etwas laut sind. Da die Örtlichkeit noch mit Büros besetzt ist kann das nur, wie mir gestern mitgeteilt wurde, am Wochenende geschehen.

Oho-ho, ich wurde mittlerweile übrigens offiziell als "Tutor" bezeichnet. Mein Arbeitsvertrag läuft zwar schon seit fast einem Jahr auf dieser Bezeichnung, allerdings haben sich nun die Professoren doch mal dafür entschieden, mich auch so vorzustellen. In der Mail an die Stahlbau-Professoren erwähnte der Übungsleiter Dr. Schmidt mich mit diesem Titel, da ich ja dort die Übungen kontrolliere, der Statik-Prof stellte mich auch so vor.

Nunja, ich gebe keine Tutorien... Ich habe das für Tragwerklehre abgelehnt, da ich weiß, dass ich dafür doch nicht fit genug bin. Ich weiß, wo es klemmt, habe aber nicht die Zeit, das auszubessern. Also überlasse ich das lieber denjenigen, die zwar nicht vernünftig sprechen und erklären können und sozial für die Tonne sind, aber es wenigstens fachlich drauf haben.

Aber mein Ego freut sich trotzdem darüber :P

Montag, 19. Dezember 2011

History Blog #158

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 15. Nobember 2010 - 8:49


Ursprünglicher Blogtitel: "My cats and the cradle" 



Wie beginne ich nun diese Woche? Vor genau einer Woche hatte ich um diese Uhrzeit schon einige mehr Wachstunden auf der Uhr, der Blut-/Kaffee-Gehalt in meiner Blutbahn hatte den Normalstand von 1/1 erreicht und ich hatte Guitar Hero - Warriors of Rock in die Rotationsmaschine eingelegt und ließ die alten Knochen über den Trommeln kreisen. Ich stellte leider erst später fest, dass unsere Nachbarin frei hatte... :blush:

Diese Woche ist das irgendwie... nicht so meine Vorstellung von gelungenem Wocheneinstieg. Aber heute stehe ich auch icht so unter Zeitdruck. Letzte Woche musste ich noch in die h_da, heute denke ich mir einfach, dass ich seit sechs Wochen ununterbrochen Gas gebe und mir da vielleicht auch mal die eine oder andere Ausgleichszeit gönnen sollte.

Wenn da nicht immer dieser kleine nervige ich-bin-nie-zufrieden-Mann wäre, der mit seinem Hämmerchen in meinem Kopf steht und meine Nervenbahnen bearbeitet. Es findet zwar keine reguläre Vorlesung statt, allerdings könnte ich die Stahlbau-Hausübungen zurück geben, die eine oder andere organisatorische Kleinigkeit regeln und zwei Blöcke anschauen, wie ich Revit Structure bedienen kann (ein Kommilitone arbeitet dort und bietet heut einen Schnupperkurs an). Das wäre, wenn ich zukunftsorienitert nachdenke, nicht dumm. Andererseits hab ich so schon genug zu schaffen und viele Sachen extra in diesem Semester, dass ich mir diesen ersten (und letzten) freien Montag wirklich mal gönnen darf.

Morgen bekommen wir die Übungen in Holzbau, dann wird der Montag nämlich dafür drauf gehen...

Das bringt mich aber noch nicht weiter bei der Frage, womit ich nun den Tag beginnen sollte. Bisher bin ich noch recht schwerfällig, also fällt etwas mit Bewegung verknüpftes noch flach. Zocken, hm...

Ich "hänge" bei Ocarina of Time. Mehr oder weniger. Foglendes: ich kann nun in Gannondorfs Schloss (das letzte Dungeon) hinein. Auf der untersten Ebene befinden sich sechs singulär abzuarbeitende Räume. In dem, den ich mir dieses Mal als erstes vorgenommen habe (mal entgegen dem menschlich grundlegenden rechtsdrang) benötigt man die Items, die man im letzten Dungeon zuvor bekommen hat am meisten. Ganz nebenbei auch "Krabbelminen", deren Vorrat nur an strategisch erforderlichen Stellen im Spiel wieder aufgefüllt wird. Da ich aus Faulheit beim letzten Zwischenboss im vorherigen Dungeon alle davon verballert habe ist mein Vorrat also aufgebraucht.

Ich bin mir sicher, dass es in einem der anderen fünf Räume Ersatz geben würde, aber ich habe mich vor über einer Woche dazu entschieden außerhalb des Dungeons für Ersatz zu sorgen und meine Marschrichtung beizubehalten. Auf der Suche nach einem Händler habe ich so viele Herzteile und so viele goldene Skulltula-Symbole wie noch niemals zuvor in diesem Spiel gesammelt, allerdings keinen Händler gefunden.

Es wäre ein leichtes in den Spieleberater zu schauen, das würde mir sicherlich auch Aufschluss darüber geben wo ich Herzteile und Skulltulas auf Maximum bringen könnte, allerdings wollte ich mal ohne dessen Hilfe versuchen an alles dran zu kommen. Insofern scheint die Situation also etwas fest gefahren und mir fehlt gerade die Lust mich wieder mit viel Lauferei und Sucherei zu beschäftigen.

Ferner hatte ich mir überlegt mich Samstag abend nach der Vorlesung mit Cursed Mountain zu beschäftigen. Um an die 20 Euro Versandkostenfreiheitsgrenze bei Amazon zu stoßen habe ich das Spiel bim Kauf der Thermoskanne mit in den Einkaufswagen geworfen.

Erstens haben wir den Samstag nachmittag allerdings dann doch mit Lernen verbracht und den Samstag abend spontan anders als geplant (wir wollten lernen und zwischendurch eine Runde Guitar Hero spielen, um Yvonnes Telefoniezeit mit ihren Eltern zu überbrücken habe ich mal wieder meine E-Gitarre abgestaubt und Yvonne kam nach dem Telefonat aus dem Schlafzimmer und füllte die Playlist mit weiteren Songs, sodass ich bis ein Uhr nachts durchaus beschäftigt war), somit fiel das aus. Schön wars mal wieder, allerdings ist Cursed Mountain wohl gruselig angehaucht und obwohl das Wetter heute sehr trüb, grau, verregnet und dunkel ist weiß ich nicht, ob die Uhrzeit seitens des Flairs zu dem Spiel passen würde.

Ich habe von Blizzard (mal wieder) sieben kostenlose Spieltage geschenkt bekommen um mich als zahlenden Kunden wiederzugewinnen. Diese Zeit würde ich wahnsinnig gern nutzen... Ich habe vor einiger Zeit mal versucht mein letztjähriges "Weihnachtsgeschenk" von Blizzard (7 Tage Spielzeit) zu nutzen, ging aber leider nicht mehr. Aber nun, wo ich die nächste Chance habe fehlt mir wirklich die Zeit dafür. Ich könnte morgens vor den Vorlesungen meine Surf- oder Spielzeit von ca. 30 - 60 Minuten dafür nutzen, das wäre alles. Mehr Zeit habe ich wirklich nicht, was wirklich sehr schade ist.

Aber sonst... Ich will ja auch nicht den ganzen Tag verzocken, ich muss auch heute so manches erledigen. Es geht ja nur um einen gediegenen Start in den Tag.

Im Laufe des Tages hab ich mir vorgenommen mal wieder ans Schlagzeug zu gehen, aber auch dieser Wunsch bringt mich für den Start in den Tag nicht sonderlich nach vorn. Und wenn es so weiter geht ist bald mit 9 Uhr eine Uhrzeit erreicht bei der ich mich schlecht fühle, wenn ich nicht anfange etwas zu tun. Darauf wird es wohl letzten Endes hinaus laufen.

Hatte ich mich hier auch schon einmal darüber ausgelassen das Gefühl zu haben mich in diesem Semester etwas übernommen zu haben oder hab ich das nur an jeder anderen Stelle? ;)

Nunja, ich liefere das hier einfach mal nach, falls ich es noch nicht getan habe.

In diesem Semester stehen zehn Prüfungsleistungen an, also ein "Vortrag" (früher nannte man das "Referat") mit anschließender Diskussionsrunde bzw. Fachgespräch, eine Ausarbeitung und acht Klausuren. Das bedeutet im Umkehrschluss ja, dass ich zehn Vorlesungen höre... Falsch gedacht, es sind elf. Das elfte Fach wird aber erst im Sommer geprüft. Das ist echt eine ganze Menge Holz.

Dazu dann noch die Arbeit daheim und in der h_da und die Hausübungen, damit ist eine Woche schnell vorbei - bis zum Nachbereiten der Vorlesungen bin ich bisher noch gar nicht gekommen.

Ich bin noch motiviert, was das Studium angeht, allerdings macht sich in mir das Gefühl breit, dass ich nur Bulimie-Lernen betreibe. Ich press mir alles rein, so viel wie nur geht und werde es (hoffentlich erst nach der Klausur) wieder vollständig hervorbrechen. Und das kann schlecht der Sinn eines Studiums sein - und so will ich es auch nicht. Ich will nicht nur brauchbare Noten auf dem Papier stehen haben, nach dem Studium aber doch eigentlich genauso wenig wissen wie davor und erst angelernt werden müssen. Davon habe weder ich noch mein künftiger Arbeitgeber etwas.

In meiner letzten Mail an meine Mutti erinnerte ich mich selbst ein wenig an den Sohn in Cats in the cradle



... "my new job is a hasle an the kids have the flew, but it was sure nice talking to you..."

Über viele Seiten hab ich einfach mal wieder nur aus meinem vollen Terminkalender heraus geplaudert. Auf der Gegenseite hab ich mir wieder einmal in Erinnerung gerufen, wie ich früher so war. Verträumt, verspielt, dann irgendwie sehr auf mich fixiert, bin weg gezogen und erzähle ihr nun meistens, bei unseren wenigen Gesprächen davon wie voll es bei mir ist und wie viel ich doch immer zu tun habe.

Ob sie auch manchmal ihren Thunderbird schließt und in Gedanken summt "... and as I hung up the phone it accured to me he grown up just like me. My boy was just like me..."?

Sonntag, 18. Dezember 2011

History Blog #157

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Samstag, 13. November 2010 - 5:30


Ursprünglicher Blogtitel: "RL-Items" 



Eingef�gtes Bild


Der ein oder andere wird diese Dinger kennen. So schauten vor 15 Jahren die Energie Tanks bei Super Metroid aus. Optisch haben sie sich seit dem ein wenig gewandelt, was aber natürlich an der Funktion nicht geändert hat.

Diese Teile sorgen für 100 Einheiten Lebensenergie bzw. ermöglichen, dass man 100 Einheiten Lebensenergie mehr mit sich herum tragen kann.

"10 Ausdauer", würde der Azerother sagen, aye? Naja, zumindest gaben früher 10 Ausdauer 100 dazu... je nach Klasse.

... wiiiieeeeauchimmer: ich hab mir auch sowas besorgt.

Eingef�gtes Bild


Was hier in reizendem Edelstahl glänzt sieht von der Farbgebung her aus wie ein Reserve Tank und ich denke, die Funktion ist ähnlich. Hatte Samus Aran ihre Lebensenergie in den normalen Tanks aufgebraucht bekam sie die Energie aus den Reserve Tanks in ihren Anzug gepumpt - sofern sie welche besaß und gefühlt hatte.

Wie eine Fee bei Zelda.

Das hier präsentierte Stück sorgt für neuen Lebenssaft in meiner alternden Hülle, wenn ich kurz davor bin das zeitliche zu segnen. Und das mit einer so überragenden Qualität, dass ich mir dachte, dass ich nicht nur den optischen Vergleich zur Videospielwelt hier bringen wollte sondern auch etwas Werbung betreiben.

Falls es noch nicht jeder mitbekommen hat: das ist eine Thermoskanne. Und zwar nicht nur irgendeine, sondern meine neue, und noch dazu die beste, die ich je besessen habe. Und letzte Woche hat sie nur 13 €uro gekostet.

In meinem kurzen Leben bin ich gegen Ende meiner Pubertät dem Kaffee verfallen und als ich dann viele hundert Jahre später die Ausbildung im guten alten deutschen Handwerk begonnen habe war eine Kaffeekanne natürlich kaum zu umgehen. Seit dieser Zeit ist mir das eine oder andere Stück schon durch die Finger gegangen, aber ich muss es noch einmal wiederholen:

Die beste, die ich je besessen habe.

Während ich bei allen anderen Fabrikaten den Abfüllzeitpunkt immer so weit wie möglich hinausgezögert habe um den Kaffee also auch tagsüber möglichst lange warm zu haben ist das bei diesem Produkt annähernd egal. Ich fülle morgens um sechs ab und (für den Fall, dass der Liter Inhalt überhaupt so lange hält) 12 Stunden später begrüßt mich beim Befüllen eines Bechers noch immer wohligen Hitze - nicht nur Wärme, nein, das Zeug ist nicht nur warm, sondern noch immer heiß.

Pure Begeisterung :clap:

Jetzt brauch ich nur einen größeren Rucksack... Ich meine, der war schon letztes Jahr, ohne die Kanne, zum bersten gefüllt und manche Dinge musste ich einfach extern transportieren... Oder ich setze prioritäten und lasse einfach Dinge zuhause.

Daraus können auch 'witzige' oder aber zumindest 'sympathieschaffende' Situationen entstehen, wie z.B. Mittwoch:

Prof. H.: "Hat jemand von Ihnen den Schneider (Anm. d. Verf.: Bautabellenbuch, armdick) dabei?"
Klaus S.: "Naja... der ist immer so schwer..."
Sven: "Schwer ist das eine, aber der nimmt so viel Platz weg. Ich hatte heute morgen die Wahl zwischen dem Schneider und einem Liter Kaffee..."
Prof. H.: "Anhand dem Becher in Ihrer Hand erkenne ich, dass Sie sich richtig entschieden haben."

:top:

History Blog #156

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnerstag, 11. November 2010 - 11:51


Ursprünglicher Blogtitel: "Oh Bildung, where are thou'? oder..." 



..."Wenn die Kacke an der einen Stelle schon dampft schwehlt es meist auch schon woanders".

Ich habe mich ja gestern über den Missstand mit einem unserer Professoren beklagt, welches meiner Meinung nach untragbar ist. Nach einer Unterhaltung mit meiner Cheffin im Baustoffkundelabor heute gibt es gleich das nächste, was irgendwie nicht ganz stimmig sein kann.

Jeder Fachbereich bekommt eine gewisse Menge an zusätzlichen Stellen zur Verfügung gestellt, die neben Professoren an wissenschaftliche Mitarbeiter vergeben werden kann. Über den Einsatzort dieser Mitarbeiter kann der Fachbereich frei entscheiden, so hat das Straßenbaulabor beispielsweise einen Auszubildenden zum Baustoffprüfer aufgenommen und eine Baustoffprüferin, die im Wintersemester einige Gruppen der Verkehrsvertiefer durch das Labor schleust und über das ganze Jahr gelegentlich noch weitere Labore durchführt. In der Wasserbauhalle sitzen insgesamt drei Mitarbeiter, die ausschließlich für Laborübungen zuständig sind. Ein weiterer Ingenieur ist für den Themenbereich Vermessung zuständig, wobei ich da allerdings nicht weiß, was der im Wintersemester überhaupt macht - die einzige Übungen finden im Sommer statt.

Im Bereich Baustoffkunde findet sich... niemand.

Vor zwei Jahren ging der zuständige Herr in den Ruhestand, seither ist seine Stelle unbesetzt, weil das Präsidium der Hochschule Darmstadt der Meinung ist, dass dieser nicht benötigt wird. Seither arbeiten drei studentische Hilfskräfte (einer davon bereits mit akademischen Grad) im Labor und halten den Laden am Laufen. Putzen, Vorlesungen vorbereiten, Bestellungen und alles weitere, was getan werden muss um das Labor überhaupt führen zu können werden also von drei Studenten und sogar der Professorin selbst erledigt mit der steten Hoffnung, dass die Stelle neu besetzt wird.

Einfach mal von der Seite von Frau Professor aus gesehen: Wenn sie an einem Tag vier Vorlesungen in drei verschiedenen Gebäuden oder Räumen hat, nebenbei aber auch Material zusammenstellen muss für die jeweilige Vorlesung, dies ggf. auch 500 Meter zwischen den Gebäuden hin und her transportieren muss, Klausuren und Berichte kontrollieren, Bestellungen erledigen und alles Organisatorische mit den Studenten regeln muss muss man schlicht sagen, dass die einzelnen Arbeitstage für all dies zu kurz sind.

Sieht man es nur schlicht von der Seite der studentischen Hilfskräfte (also meiner Seite): wenn etwas passiert und sei es nur eine noch so kleine Dummheit mit den Geräten, gibt es hier jede Menge Probleme, da kein festangestellter Mitarbeiter im Labor zu finden ist. Im letzten Jahr habe ich die Laborprüfungen der Erstsemester mit durchgeführt - nicht einmal das dürfen wir rein rechtlich, da es keinen immer anwesenden festen Mitarbeiter gibt, der an den Geräten ausgebildet ist und diverse andere rechtliche Vorschriften abdeckt.

Mittlerweile hat das Hochschulpräsidium allerdings Farbe bekannt: die Stelle wird nicht frei gegeben. Es wird niemanden geben, der für das Labor zuständig ist. Was heißt das nun im Klartext?

In der Prüfungsordnung ist festgelegt, dass für die Teilnahme an den Baustoffkundeklausuren die Laborübungen absolviert wurden, die allerdings rechtlich und versicherungstechnisch so nicht zulässig sind.

Man sollte natürlich nicht andere Stellen kürzen um dieses Loch zu stopfen, aber irgendwo muss etwas unternommen werden, da wir uns nicht nur auf dünnem Eis, sondern eigentlich bereits seit zwei Jahren im freien Fall befinden.

Frau Professor zieht nun ihrerseits die Konsequenzen: alle weiteren Laborübungen werden gestrichen. Die Erstsemester können dementsprechend keine Laborübungen absolvieren und nicht an der Klausur teilnehmen, ebenso die höheren Semester, denen dieses Labor noch fehlt.

Drastische Maßnahmen, allerdings muss man beachten, dass sie andererseits jederzeit mit einem Bein im Gefängnis steht und sicherlich nicht scharf darauf ist mehrere Jahre gesiebte Luft zu atmen.

Ich finde diese pure Bürokratie einfach schwachsinnig. Paragraphenreiten und Sparmaßnahmen hin oder her, ein wenig Weitsicht muss doch bewiesen werden können. Die Hochschule Darmstadt genießt (oder genoss?) den Ruf, sehr praxisorientierte Ausbildung zu liefern. Bereits in meinem ersten Semester konnten nur drei der ursprünglich sechst Laborübungen durchgeführt werden, einfach weil niemand außer zwei Professoren in der Lage war die Geräte zu bedienen - diese aber beide auch Vorlesungen halten mussten und schlecht pro Semester 3 x 200 Stunden in 6er-Gruppen durch 90 Minuten Labor schleusen konnten. Wer nun besonders Rechenstark ist dem fällt auf, dass das bei drei Gruppen täglich über eineinhalb Monate dauern würde.

Und in jedem Semester werden mehr Studenten aufgenommen, obwohl die Hochschule die Ressourcen einfach nicht hat. Mein Jahrgang war der größte aller Zeiten mit 230 Immatrikulationen - und es war gewaltig eng in jeder Vorlesung, jedem Labor, jeder Übung und jedem Tutorium. Ein Jahrgang später waren es 330 Immatrikulationen und in der Vermessungstechnik konnten wegen dem Zeitaufwand der Übungen nur 240 Übungsplätze angeboten werden... Merkt man da etwas?

Hier scheint man allerdings schlicht wirtschaftlich motiviert zu sein. Für jeden immatrikulierten Erstsemester wird der Hochschule ein gewisser Betrag für das kommende Jahr zur Verfügung gestellt. Je mehr Studenten aufgenommen werden umso mehr Geld gibt es also. Der Hochschule - und auch den Professoren - ist allerdings klar, dass diese Anzahl schlicht zu viel für die Kapazitäten ist, also wurden in den vergangen Jahren die Klausurniveaus in vielen Fächern derart angehoben, dass ein großer Teil der Studenten das zweite oder dritte Semester nicht mehr erlebt hat, weil er sich von der Hochschule wegen übertriebener Härte verabschiedet hat.

Viele der höheren Semester wechseln noch vor der Bachelorarbeit an andere Hochschulen oder Universitäten, weil auch organisatorisch nicht wirklich alles so läuft, wie es soll.

Bevor ich hier begonnen habe zu studieren stand die h_da eigentlich in den Umfragen überall ziemlich hoch im Kurs. Versteht mich nicht falsch, ich bin noch immer gerne hier und käme nicht im Traum auf die Idee, den Standort zu wechseln. Noch nicht, zumindest. Aber wo soll das denn alles noch hin führen?

Professoren, deren Auftragslage in der Firma sie seit zwei Jahren nicht mehr dazu befähigt Vorlesungen in der Hochschule zu halten werden vom Dienst frei gestellt, behalten ihre Stelle aber. Statt dessen schickt man uns Lehrbeauftragte, die fachlich bei weitem nicht ausreichend sind und noch dazu unterbezahlt, sodass sie nach einem Jahr im Zwist mit der Hochschule wieder das Weite suchen.

Alles von vorn bis hinten wirklich schlimme Geschichten, aber das schlimmste daran ist, dass ganz Deutschland immer nach Ingenieuren ruft und jammert, aber sich niemand darum kümmert, dass die Ausbildung der Ings zunehmend schwieriger und minderwertiger wird.

Um auf das Beispiel unseres Baustoffkundelabors zurück zu kommen: man rechnet als Bauingenieur ggf. sein Leben lang, mindestens aber vier Semester mit Druck- und Zugfestigkeiten, Spannungs-Dehnungs-Verhalten und allen anderen Materialwerten von vielen Baustoffen, die obendrein noch reichlich abstrackt klingen. Die Laborübungen dienen dazu zu zeigen, wie diese Werte überhaupt gemessen werden, was sie bedeuten und vermitteln einen breiten Fächer an Hintergrundwissen, der absolut sinnvoll und nötig ist um nicht zum totalen Theoretiker zu werden - und genau das steht auf den Fahnen der Hochschule Darmstadt.

Man gibt sich praxisnah, man wirbt auf jedem Flyer und Infoblatt mit Bildern aus Laboren, organisiert mehrfach jährlich Treffen mit ehemaligen Studenten, die aus dem Berufsleben berichten oder veranstaltet die Messe "meet @ h_da", auf der sich Firmen sowohl vorstellen als auch auf Ingenieursfang gehen.

Ich finde derartige Handlungen wahnsinnig kontrovers. Es kann schlicht nicht sein, es darf nicht so sein.

Würde man an der Technischen Universität hier ein Labor schließen wäre die Presse sofort informiert und sofort würden tonnenweise Politiker Schlange stehen und ihre Meinung dazu abgeben. Nichts gegen die TU, allerdings hat sie auch einen großen Namen, genießt weltweit Ansehen und dient Darmstadt als Prestigeobjekt. Hier interessiert es scheinbar niemanden, dass wir überhaupt existieren.

Die Einführung des Bachelor- und Mastersystem an deutschen Hochschulen diente dazu um uns Studienabgängern international die Tore zu öffnen, allerdings auch um die Kluft zwischen Universität und Hochschule zu schließen. Dass die Universitätsabgänger dennoch eine Gehaltstufe höher einsteigen lassen wir nun einmal als (ungerecht) dahin gestellt. Aber warum verfährt man dann mit uns nicht ebenso und gibt uns die gleichen Chancen?

An der TU wird ein neues Gebäude gebaut, weitere werden Grundsaniert, die Labore werden regelmäßig gut ausgestattet und die Mensa hat eine neue Einrichtung spendiert bekommen. Unsere Rechner sind nun zwar auf Windows 7 hochgeschraubt worden, zeigen beim Booten allerdings einen Werbebildschirm eines Sponsors und sind schlicht zu langsam für brauchbare Anwendung für Arbeiten mit Rechenprogrammen etc. Unsere Vorlesungsräume sehen schlimm aus, sind allein schon seitens der Fenster sanierungsbedürftig, die Heizungsanlage kennt nur die Stufen Vollgas und Arschkalt und die beiden einzigen Treppenhäuser hier sind so schmal, dass ich täglich hoffe, dass hier niemals ein Brand ausbricht.

Und nun nimmt man uns auch noch Stück für Stück die Qualität des uns vermittelten Wissens und die Grundlage für einen brauchbaren Abschluss?

An welche Stelle sollte man sich da wenden? Alljährlich demonstrieren zu gehen scheint ja nichts zu nützen - mal ganz abgesehen davon, dass unsere Vorlesungen in der Zeit trotzdem weiter gehen und wir Stoff verpassen, den wir an anderer Stelle hart nacharbeiten müssen, sofern wir nicht auf der Strecke bleiben wollen.

Ich bin reichlich ratlos, was das angeht.

Während der Einführungsveranstaltung vor zwei Jahren prangte über dem Eingang des Staatstheaters ein leuchtend rotes Banner mit der Aufschrift:

"Du bist h_da"

Ich war stolz darauf, ganz ehrlich. Aber langsam frage ich mich nach der Bedeutung dieser Worte. "Du bist h(ier)_d(er)a(rsch)? Du bist h(ilflos)_d(u)a(rmleuchter)?

Da können wir ehrlich gesagt drauf verzichten. Da sind wir lieber Papst!

Samstag, 17. Dezember 2011

History Blog #155

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Mittwoch, 10. November 2010 - 12:33


Ursprünglicher Blogtitel: "Gerechtigkeit live" 



Kleines Kreuzworträtsel:
Nenne einen Schwellkörper mit vier Buchstaben: _ _ _ _

Richtig: Hals!

An meinem Hals pulsiert eine Ader, die sekündlich etwa so viel Blut in Richtung Hassviertel meines Hirns jagt wie der Mississippi täglich Wasser führt. Grund dafür ist ein einziger Professor, den ich bereits seit dem zweiten Semester gefressen habe.

Wenn man seinen Lebenslauf liest sollte man denken, dass er durchaus ein fähiger Kopf ist - seine Leistungen hier sehen allerdings ganz anders aus. Hier bekleidet er das Amt des Prüfungsausschussvorsitzenden, ist also auch für BAföG-Anträge und dementsprechende Nachweise zuständig und im Bereich Verkehrswesen auch eine recht hohe Nummer.

Mit diesem Herren hatte ich bereits im Juni gesprochen um in den Ferien einen Platz im Straßenbaulabor zu ergattern. Nachdem er mich Mitte August nach einer weiteren Anfrage ganz blöd hat auflaufen lassen war meine Stimmung für ihn natürlich nicht sonderlich gestiegen.

Das Labor wird auch im Semester angeboten und ist auf 12 Plätze begrenzt. Also bei jedem Hochschulbesuch in den Ferien nach der Liste ausschau gehalten um einen der Plätze zu erwischen. Irgendwann bekomme ich auf dem Weg zur Arbeit einen Anruf, die Liste hinge aus, ob ich noch interesse habe. Ich ließ mich von einem Kommilitonen eintragen.

Das ist nun zwei Monate her, noch immer habe ich nichts davon gehört. Die Laborübung läuft nur offiziell auf des Professors Namen, die zuständige Lehrbeauftragte ist dummerweise seit 1,5 Monaten krank... Oo Gut, ich erhoffte mir von dem Herren mal eine greifbare Aussage, was nun passiert und habe ihm letzte Woche Montag geschrieben.

Keine Antwort.

Heute in der Pause bekomme ich eine witzige Geschichte zu hören: besagter Professor hat in der Vorlesung "Verkehrswesen 3" gesagt, dass er nun die Liste rumgehen lässt und diejenigen, die drauf stehen, ein Häkchen hinter ihren Namen machen sollen. Alle nicht anwesenden würden damit von der Liste gestrichen, die Nachrücker würden einen Platz erhalten...

Ahnt ihr was? Richtig, ich bin KONSTRUKTIV-Vertiefer, ich sitze also nicht in der Vorlesung "Verkehrswesen 3"!

Einige der beherzten Verkehrsvertiefer haben auch genau das angemerkt, denn ein K-Vertiefer kann seinen Platz (den er durch Dabeisein unter den ersten 12 sowieso schon sicher hatte) schlecht bestätigen, wenn er in einem anderen Gebäude gerade Massivbau 2 hört.

Aussage des Profs: "Ja und was solls? Bin ich der Messias oder was?"



Aaaaarrrrgh! Ich lauf noch Amok hier, die sollen sich auch mal an etwas halten. Da werd ich mal unseren Dekan und den Fachschaftsrat drauf ansprechen, ich mach mich schon genug zum Deppen hier, da fällt das auch nicht mehr auf.

Selbiger Prof ist für das Eintragen der bestandenen Prüfungsleistungen zuständig. Er hat es seit einem Jahr versäumt bei einer Kommilitonen 5 Punkte einzutragen - übrigens genau die 5 Punkte, die ihr die Berechtigung für das BAföG in den kommenden zwei Semestern fehlen. Gestern abend hat sie überraschend endlich die Bestätigung bekommen (nachdem sie ihn mehrfach drauf angesprochen hat und hinterher rennen musste ohne Ende), dass er ihr die Punkte vergeben hat.

Ihre Erleichterung, dass sie nun doch BAföG bekommt (immerhin ihre Lebensgrundlage) könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Alles was ihr dazu noch fehlt ist eine Unterschrift vom Prüfungsausschussvorsitzenden, der ihr die Leistungen offiziell bestätigt. Allerletzter Termin beim BAföG-Amt zum Einreichen dieses Nachweises ist kommende Woche.

Also hat sie alles vorbereitet, ist mit den Sachen heute zu dem Herren hin und... bekommt eine fettfaule Antwort präsentiert:

"Nö, da hab ich keine Lust drauf, der Stress reicht mir ein Mal pro Jahr, da hätten Sie eher kommen müssen. Wir sehen uns nächsten Sommer."

Hallo? Gehts noch?

Ich bin so stinksauer, ich würd dem Kerl am liebsten auf den Schreibtisch... genug davon.

An jedem Hochschul- und Universitätsstandort gibt es viel Müll. Wenn ich von Yvonne manche Geschichte höre krieg ich schon im Vorfeld zu viel und werde innerlich rasend. Aber langsam frage ich mich auch, wo ich hier gelandet bin, da es nicht mehr nur an organisatorischer Inkompetenz sondern auch schlich am Willen, das jeweilige Amt auszuführen scheitert.

Es wird immer über die faulen Studenten gemeckert. Aber was wir für Steine in den Weg geworfen bekommen, das erzählt niemand!

Freitag, 16. Dezember 2011

History Blog #154

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 8. November 2010 - 23:56


Ursprünglicher Blogtitel: "Upsi..." 



Hat mal jemand auf die Uhr geschaut? Ich bis gerade eben nicht...

Gerade erst ist mir klar geworden, dass ich in fünf Stunden wieder aufstehen werde. Naja, zumindest vermute ich das. Ich kenne mich, wenn ich einmal angefangen habe mir meine Vorlesungsbesuchszeit "flexibel" zu gestalten tu ich es immer wieder und das Semester ist mehr oder weniger für mich gelaufen.

Außerdem: dann fehlt der Stress und ich hab keinen Grund mehr darüber zu meckern, statt dessen hänge ich dann im Stoff hinterher und habe wirklich Probleme.

Heute hatte ich einen Termin bei unserem Professor in Baukonstruktion und hab mir mal einige Denkanstöße für meinen Vortrag im Umweltseminar über Wärmedämmung geben lassen. Und eines Tages werd ich mir auch die Zeit nehmen mich da mal rein zu hängen ;)

Danach hab ich mit einem Kommilitonen noch ein wenig an einer Hausübung vorbereitende Rechnungen fabriziert und die dann hier am Rechner gezeichnet. Das war aufwendiger als erwartet, wie man an der Uhrzeit sieht.

Nicht vergessen werden zu erwähnen sollte die Lasagne heute nachmittag, die zwar nicht so gut war wie Yvonnes Fabrikate, aber dennoch gut genießbar. Für alle Fälle werde ich mir eines der übrig gebliebenen Stücke unters Kopfkissen legen. Nur, falls es heute nacht wieder so kalt wird und ich kurzfristig ein weiteres Fettpolster brauche...

Den ganzen Abend läuft hier... was läuft hier eigentlich? Ich schätze es sind Podcasts, die Yvonne da durch die Boxen jagt. Da sind durchaus brauchbare Sachen bei, stellte ich fest. Und da ich seit geschätzten sieben Jahren kein aktuelles Radioprogramm mehr verfolge und mit dem Musikfernsehen schon länger abgeschlossen habe fehlt es (ausgerechnet mir!) an musikalischem Horizont.

Wenn die angenehme Mischung die Regel ist denke ich, dass es sich lohnt dort öfter mal ein Ohr rein zu legen.

Jetzt wird aber erst einmal Zeit fürs Bett. Die Übung ist fertig, ich ebenso und je eher ich schlafen gehe umso eher kann ich einen frischen Kaffee genießen...

Menschen sind komisch! Yvonne freut sich manchmal morgens schon auf das Gefühl sich abends wieder ins Bett zu legen, ich hingegen kann abends kaum das Gefühl am nächsten morgen erwarten wie mir die Augenlieder nach dem zweiten Kaffee mit lautem *Plopp* von innen gegen die Schädeldecke schlagen und der Pelz meine Zunge verlässt.

In diesem Sinne.





 Bitte bedankt euch an dieser Stelle einmal gemeinsam mit mir bei Plattenfirmen, Downloadportalen, der GEMA und ebenso bei illegalen Filesharern: Dank euch kann man die meisten Videos auf Youtube nicht mehr schauen und die Hälfte der eigenen Videos wird regelmäßig wegen Vertragsrechten aus dem Verkehr genommen.


Danke dafür.


[Man denke sich an dieser Stelle anstatt des Textes den Song "Time Of Dying" von Three Days Grace.]