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Sonntag, 30. Juni 2013

Wall of shame

Ich konnte ja neulich einfach nicht widerstehen und musste an mehreren Stellen im Gebäude mal einen Aushang machen.


Und seitdem sammle ich weitere Highlights...



Freitag, 28. Juni 2013

Horrorszenario

Um 4 Uhr wollte ich zur Zählung abfahren. Aber natürlich wurde es 4:13 Uhr, als ich loskam. Blöde Präsentation. Es zog und zog sich einfach.

Und wieso kommt der Drucker eigentlich JETZT, wo ich nur schnell 7 Seiten ausdrucken will, damit, dass die Bildeinheit leer sei und gewechselt werden muss? Wieso um 4 Uhr nachts? Und wieso die BILDEINHEIT? Warum nicht die Toner? Na gut, die sind erst ein paar Wochen alt. Aber die BILDEINHEIT?! Und wieder 104 €uro weg.

Als kleiner Seitensprung: Die Bildeinheit ist für 24.000 Bilder geeignet und macht... keine Ahnung, was sie macht. Vielleicht sind da so Männchen drin, die die Matrizen setzen und in die Presse einspannen und nach 24.000 Seiten haben die einfach Schichtwechsel. Und die Gewerkschaft ist da wirklich sehr genau. Nunja, auf jeden Fall sind 24.000 Bilder NICHT 24.000 Seiten. Nahaein! Auf eine Seite gehen (laut Definition von Samsung) nämlich 2 Bilder, also hält die Einheit nur 12.000 Seiten.

Hab ich vor 2 Jahren, als das Gerät das letzte Mal alle war, vom Samsung Service erzählt bekommen. Das würde rechnerisch bedeuten, dass wir in den letzten 2 Jahren 4 Kartons Papier durchgejagt haben... Ich kann mich zwar nur an 3 erinnern, aber was sagt das schon.

Also weiter:

Googlenavigation ist ja was echt nettes. Ein kostenloses Navi auf Androidphones, ganz klasse. Die Funktion ist auch spitze (auch wenn ich natürlich schonmal entgegen der Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße navigiert wurde und an einer Kreuzung abbiegen sollte, auf der von meiner Seite keine Abbiegespur vorhanden war.

Aber doch, erste Sahne. Nur die Suche ist ziemlich pflaumig. Die Suchfunktion gibt nämlich mit Vorliebe die am nächsten gelegenen Suchanschläge als Ziel heraus. Keine Ahnung mehr wie es genau gewesen ist, aber das verrückteste war, als ich irgendwo einige hundert km entfernt hin wollte, ich aber Ergebnisse im Nachbarort vorgeschlagen bekam.

Ist das der Sinn einer Navigationssoftware? Sich in den NACHBARORT navigieren zu lassen?

Am blödesten ist ja, dass man nicht irgendwie nach der Suche variieren kann oder sonstwas, man nimmt entweder eines der vorgeschlagenen Ziele oder geht ganz zurück und beginnt die Suche von vorn.

Naja, jedenfalls gab ich "Ostbahnhof Darmstadt" ein. Und ich erhielt ein Suchergebnis in Mainz und eins in Hanau...

Ich hatte das nachmittags schonmal getestet, da fand das Gerät wenigstens die Ostbahnhofstraße in Darmstadt. Also hab ich die manuell gesucht. Muss ja in der Nähe davon sein...


Also losgefahren, etwas schneller als gewünscht, eine kleine Odyssee durch das südlich der Gleise gelegene Viertel und mit einer unnötigen Schleife dann doch mit nur 5 Minuten Verspätung angekommen. Beginn: 4:30. Erster Zug: 4:57. Na gut, also noch Luft.

Der Tag zog sich, wurde kälter, dann nasser, dann für ich um 10 in die h_da, hab mir meine Präsentation nochmal angeschaut (und ausnahmsweise nichts verändert - sowas mach ich normalerweise immer) und mich dann in den Raum gehockt.

8 Präsentationen sollten gehalten werden, jeweils 15 Minuten. Das in 90 hinzukriegen wäre sportlich gewesen. Dann hat sich alles noch um einiges verzögert und ich rechnete mir schon aus, dass ich ja gar nicht mehr dran kommen könne - ich sollte die letzte Nummer des Tages sein.

Super, die Gruppe hat überzogen. Super, die haben nur 1 Min. rausgeholt. Mist, die waren schneller. Super, die haben wieder überzogen.

So meine Gedankengänge. Wenn ich nicht gerade schlief.

Ich war wirklich reudig müde. Die letzten Wochen haben wirklich Spuren hinterlassen, Am Donnerstag war nachmittags wirklich nichts mehr zu holen bei mir.

13:20, ich kämpfe gegen den Schlaf, fühle mich hundsmiserabel, habe den Kaffee und den Energydrink geleert und sacke trotzdem dauernd zusammen.

"So", sagt der Prof, "der Herr Stefan hat abgesagt, damit ist der Herr Sven dran."

Bitte WAS?!

Okay, nach vorne, meine Präsentation wird von ihm geladen und gestartet, kein Weg zurück.

Lächeln und winken...

Puls von 290. Kann kaum sprechen, weil sich die verbleibenden Blutkörperchen in meiner Koffeinbahn letztlich doch verflüchtigen und meine Stimme mit jedem Herzschlag zittert.

Habe ich erwähnt, dass ich Präsentationen hasse?

Naja, als mir etwa bei der Hälfte der Folien ein Gag gelingt (wobei das Ansichtssache ist... Ich habe ihn ungefähr so herausgebracht, wie ich ihn mir vorstellte, das Publikum blieb allerdings in seiner Starre... Es flogen keine faulen Salatköpfe und the audience schaute weiter gebannt auf meine Präsentation ohne peinlich geschockrührt wegzusehen, also wird es als Sieg verbucht!) beruhige ich mich kurzfristig und plappere den Rest der Zeit einfach irgendwas daher bis zum Ende.

Und ich glaube überzogen hab ich auch nicht. Ich hab mich kurz genug halten können. 15 Folien heißt bei mir eigentlich mindestens 40 Minuten labern, weil mir immer noch wieder dies und das einfällt. Aber ich wusste, was ich bei jeder Folie rüber bringen wollte, hab das gemacht und fertig.

Hinterher, als ich den Raum verließ, mal wieder als letzter (ich bin fast immer der letzte, der die Räume verlässt...), meint der Prof zu mir:

"Also wenn se zum Ende hin nochn bisschen stringenter werdn dann is des en 1 A Vortrag. Auch mit dem Gelaber drumrum - verstehnse das net falsch, isch find des gut."

O-kay. Hm. Hab mir ehrlich gesagt beinahe gedacht, dass dem das gefällt. Aber dass er mich nochmal drauf anspricht, so hätte ich ihn ganz und gar nicht eingeschätzt.

Naja, dann gings "als noch weiter", wie der Hesse sagt. Letztlich fragte er mich dann noch, ob ich ein Problem damit hätte, wenn er anderen auch eine 1 gäbe.

Nö :D Soll er machen.

Er wolle sich natürlich noch nicht festlegen bei den Noten. Aber andere hatten auch Stärken und einige auch Schwächen. Manche Themen gaben einfach auch nicht so viel her. Er wäre der Meinung er könne alles ganz fein aufdröseln und die Schere spreizen bis hin zu einer 2,7. Aber ob er das wolle, sei die Frage.

Nun, wenn er der Meinung ist soll er bitte anderen "auch" eine 1 geben. Ich komm damit klar. Und er hat mir ja durchaus zu verstehen gegeben, dass er von mir besonders angetan gewesen ist, da klopf ich mir schon einfach mal selbst auf die Schulter.

Außerdem hab ich genug Fächer mitgeschrieben, in denen eine Karen oder ein Michael oder ein Johannes (oder oder oder oder oder oder) mitgeschrieben haben und DIE dann als Messlatte gesetzt wurden. Karen die 1,0 und alles dahinter abgestuft, aus Prinzip. Zum KOTZEN, sag ich euch.

Warum, verdammich, krieg ich eigentlich nicht in den Fächern mal gute Noten, die ich wirklich für wichtig erachte und die mehr als mit nix in den Durchschnitt reinsegeln?! Und warum eigentlich iiiiiimmmmmmer alles bis auf K-Fächer?

Ich musste danach Yvonne erstmal fragen, was "stringent" überhaupt heißt.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Modulabschluss BiB

Morgen ist es soweit.

Also erstmal: in 3 Minuten ist schon "morgen".

Nachdem ich letzte Woche Mittwoch wieder eine Nachtschicht eingelegt habe und genau, als mein Töchterchen morgens um 7 die Augen öffnete, die Bilder noch in die Ausarbeitung einfügte und formatierte, um mittags den Abgabetermin für die Ausarbeitung in Bauen im Bestand einhalten zu können, ist morgen nun der Tag, an dem ich für mich selbst den Leistungsnachweis für das Fach entgültig erbringe.

Präsentation.

Bäh, ich mag sowas nicht. Aber erfahrungsgemäß sind meine Präsentationen immer "sehr gut". Allerdings nerven mich im Normalfall solche Termine auch immer maßlos, weil ich - wie bereits erwähnt - sowas gar nicht mag und daher stecke ich meist erheblichen Aufwand in derlei Dinge, damit ich wenigstens irgendwie der Meinung bin, meinem Perfektionismus (oder zu hohen Erwartungen an mich selbst...?) gerecht geworden zu sein.

Erfahrungsgemäß klappt das nicht, aber es reichte sowohl bei der Bachelorarbeit als auch im Umweltseminar für eine 1,0 bei der Präsentation.

Obs morgen nun so gut wird wage ich zu bezweifeln. Denn morgen (Memo an mich selbst: "morgen" ist seit 2 Minuten "heute") trete ich ein wenig unvorbereiteter an als gewohnt.

Als Yvonne vor 10 Minuten ins Bett ging fragte sie wie weit ich sei. Ich hab mich rausgeredet, um ehrlich zu sein ist die Präsentation aber noch immer leer.

Plötzlich ist alles andere interessanter... Bei der Auswahl eines geeigneten Hintergrundes stieß ich auf meine Bachelorarbeit, scrollte durch die Seiten, mir fiel eine offene Fragestellung bzw. ein Fehler in der Sache auf, den ich noch klären wollte im Nachhinein, was ich aber erst auf "irgendwann" verschob, da ich erstmal Vater werden wollte und es dann einfach untergegangen ist. Warum also nicht gerade heute nach dem Fehler suchen...?

Nunja, ich hab ihn gefunden, aber ich konnte mich davor retten, die Ursache dafür herauszufinden (falsche Iterationsergebnisse in Excel).

Dann kam noch so dies und das, eine Überlegung hier, ein Gedanke da... Mittlerweile hab ich zumindest einige grobe Gedanken im Kopf, die ich morgen gern anbringen möchte und habe auch alle Bilder zusammen, die in die Präsentation rein sollen. Dummerweise sind es viel zu viele Bilder für maximal 15 Minuten Präsentationszeit...

Vielleicht sollte ich heute abend doch eher eine Exceltabelle zum Thema basteln... Thema lautet "Grobabschätzung von Wohngebäuden nach EnEV". Ich könnte also ein Formblatt nach EnEV in Excel tippen und der Anwender gibt einige Rahmenparameter vor, z.B. das Baujahr des Gebäudes. Daraufhin wählt die Datei aus einem hinterlegten Datenpool für das Baujahr spezifische, gängige oder durchschnittliche Wärmedämmwerte für die Bauteile des Hauses. Sofern dem Anwender bekannt kann er natürlich noch einige Dinge verfeinern, z.B. bei Baujahr 1968 hatten Wände den Wert Trallala, Fenster den Wert soundso, Satteldächer lagen bei XYZ. 1992 wurden aber die Fenster ausgewechselt, also kriegen die jetzt Wert haudenLukas. Dann müsste der Anwender noch ein paar Schätzwerte angeben, wie die Fassadenfläche, davon Fenster, Dachflächen, Geschosshöhen, Nutzfläche und was für eine Heizung drin ist und schwupps, hat man eine grobe Einschätzung nach EnEV.

Wenn man dann Gedankenspiele betreibt kann man ja mal auf die Schnelle sagen "alle Fenster werden erneuert und kriegen Wert dummdidumm". Zack -> das hätte diese Auswirkung. "Und was, wenn ich rundherum Dämmung an die Wand nagele?" -> Bitteschön, ihr Preis hinter Tor 1.

Aber: auch wenn mich das reizt, ist eine umfassende und korrekte Bearbeitung aller sinnvollen und pflichtmäßigen Bestandteile dieses Rechenaparats doch eher Aufgabe für eine Bachelorarbeit.

Apropos Bachelorarbeit: ich will die nochmal schreiben. UMschreiben. Da steht ja teilweise ein Kraut drin, von meinem jetzigen Wissen und Standpunkt aus muss ich wirklich sagen, dass das Masterstudium tatsächlich weit mehr als sinnvoll ist, wenn man nicht einfach nur der Dussel sein will, der in der Firma stumpf Gebäude in eine Software hackt. Was ich "damals" vor eineinhalb Jahren alles nicht gewusst habe, wie ich es interpretierte und was ich dachte, herausgefunden zu haben oder gar die Dinge, die ich zu der Zeit gar nicht verstand und als "das ist total interessant, da sollte man noch viel forschen" in der Präsentation darstellte, was heute aber im übertragenen Sinne mein tägliches Handwerk in diversen Fächern ist - meine Güte, vieles davon ist mir wirklich peinlich.

So, aber zurück zum Thema: ich sollte anfangen. Bis das Mäuschen nachher ihre Augen öffnet habe ich nämlich keine Zeit. Eine weitere peinliche Erkenntnis heute (vielmehr "gestern"): während andere in Ingenieurbüros nebenher arbeiten oder schon halb festangestellt sind renne ich morgen zu einer Verkehrszählung. Bzw. heute. Und zwar zu einer Fahrgastbefragung.

Wer also schon immer Lust hatte mir auf der Straße zu begegnen und eins auf die Nase zu geben: in wenigen Stunden ist die Chance, ich stehe nämlich von 4.30 Uhr bis 10 Uhr am Nordbahnhof in Darmstadt und frage genervte Frühaufsteher nach ihrem Fahrziel, wo sie herkommen und wie sie "angereist" sind.

Sa-gen-haft.

(wobei mich "sa-gen-haft" nun gerade an Malmsheimer erinnerte und ich mich nun noch weitere 5 Minuten mit diesem Video ablenkte:


Genial wie immer!)

Nunja, wo war ich... hab ich verpeilt.

Also, aufi gehts. Ich hab noch ca. 3,5 Stunden, dann will ich los. Uncool. Aber immerhin gibts 80 Euro dafür.

Aber ob es das wert ist...?





 Mein heutiger Beitrag zu meiner Sammlung von Fails im Parkbetrieb der h_da (Yvonne und ich einigten uns auf die Einführung einer "Wall of shame"):


Der hält wohl für jemanden den Platz frei...

Samstag, 22. Juni 2013

Der Junge mit der Gitarre

Ich liebe mein Gibson T-Shirt. Einfach weil es ein Gibson T-Shirt ist.

Ich liebe die "les Paul".

Ich selbst habe nicht den nötigen 4-stelligen Betrag für ein Original übrig gehabt, darum fahre ich mit einer ebay-für-150-€uro-Version der Marke Career durch die Gegend. Da mein E-Bass mir immer gute Dienste geleistet hat, zuhause, im Proberaum, auf der Bühne und im Studio, und er von selbiger Marke ist (Neupreis 500,- DM, ja, so lang mache ich schon Musik...) hatte ich kein schlechtes Gewissen dabei.

Wie dem auch sei: ich liebe mein Gibson T-Shirt. Schwarz mit weißem Schriftzug, einfallslos wie die meisten T-Shirts bei EMP. Aber ich liebe mein Gibson T-Shirt. Einfach, weil es ein Gibson T-Shirt ist.

Am Mittwoch nun wackelte ich in den PC-Raum zu Verbundbau. Ich hatte eigentlich ein schlechtes Gewissen unserem Franky gegenüber, weil ich in der vergangenen Woche die Abgabe der Hausübung um eine Woche nach hinten verlegen ließ, weil ich schlichtweg nie und nimmer die Zeit gehabt hätte, bis Mittwoch in vier Tagen auch DIE noch hinzukriegen.

Als ich das sagte war Franky natürlich etwas traurig, aber er bat mich, es trotzdem zu versuchen.

Schweißperlen auf der Stirn und Tränen in den Augen bei mir.

Wie das nunmal so ist: das Gestöhne in meinen Reihen kam natürlich trotzdem auf, noch eine Hausübung, wo solle man denn die Zeit jetzt noch hernehmen, Spannbeton, SpezProbz MB, dies, das... Als die Vorlesung beendet waren hörte ich von den beiden Reihen vor mir ähnliches und ich griff das Thema nochmal auf. Ich kam mir nur echt blöd vor, weil keiner von den anderen die Zähne auseinander bekam.

Aber gut, so kennt man die Herrschaften eben.

Als ich dann also in den PC-Raum kam befürchtete ich schon irgendwie komische Stimmung, aber Franky war gut drauf und wir legten fleißig los. Ein dummer Spruch von mir (sowas wie "ich durfte in der 4. Klasse auch schon mit dem Auto zur Schule kommen"), darauf eine Erwiderung von ihm ("jetzt packen Sie aber die ganz Alten aus..."), ich musste wieder das letzte Wort haben ("wenn man sich in einem gewissen Klientel bewegt sind die ganzen alten Sprüche wieder brandneu!") und so ging es noch kurz weiter, auf mein "Sie sehen aber keinen Tag älter als 32 aus" reagierte er zwar, rückte sein Alter aber nicht heraus.

Als wir dann die Pause einlegten schlenderte er zielstrebig zu mir, drückte die Brust leicht heraus (was bei einem 1,6 m "großen" Mann schon irgendwie niedlich aussieht), fuhr mit zu einer Zange geformten Fingern von einer Seite der Brust zur anderen, deutete dabei mit einem Nicken auf meine Brust und fragte: "Spielen Sie Gitarre?"

Alle blöden Sprüche, die ich sonst so von mir gebe, fielen mir in dem Moment gar nicht ein. Sowas wie "mäßig, ich habe noch Probleme mit dem Mundstück, wenn es draußen regnet" oder "nur die letzte Geige" oder "ach DAFÜR steht das". Man muss ja schon dazu sagen, dass viele Leute heutzutage Shirts mit Kultobjekten kaufen, ohne deren wahre Bedeutung zu kennen. Ich krieg immer das Schreien bei Leuten um die 20 mit Atari-Shirts. Die Zeit hab ICH ja sogar kaum miterlebt.

Übrigens mein Favorit:


DAS hab ich nämlich noch miterlebt. Kassettenrekorder, die nicht zurückspulen konnten... Bandsalat, der aufgerollt werden musste... Und LANG LEBE MINIDISC! (Hab noch immer einen Player und diverse eingeschweißte Discs in der Schublade zu meiner linken...)

Naja, auf jeden Fall gings dann etwas hin und her. Ich fand Franky schon immer cool und vermutete ihn auf unwesentlich älter als mich.

Er habe sich im Studium selbst belohnen wollen und sich eine Gitarre gekauft. Aber es reiche gerademal für den Hausgebrauch, wie er betonte. Macht ja nix, Franky ;)

"Kennen Sie Aaron Lewis?" - Ich nicke wissend. Der habe ihn "damals" stark beeindruckt. Als er dann aber feststellte, dass die gleiche Gitarre, natürlich Gibson, unschmackhafte 4.500 €uro kosten sollte habe er sich dann für eine erheblich günstigere Chord entschieden.

Reicht auch, Franky, hauptsache der Volume-Poti geht bis 11 ;)



36 ist der gute Gnom, hört Staind und klampft gelegentlich. Nicht schlecht, das macht ihn gleich noch eine Runde sympathischer.

"Machen Sie noch was aktiv?" - Nein, leider nicht. Meine Band hat sich vor dem Studium zerschlagen und hier unten, naja... Ich war fasziniert davon, wie das Studentenleben so ist. Es ist irgendwie ganz anders als das, wovon alle reden. "Ja," meint er, "ich hab mir auch immer von nicht-Studenten erzählen lassen, wie mein Studentenleben so ist. Konnte das auch nie nachvollziehen, aber es klang (ent-)spannend."

Mittwoch, 19. Juni 2013

Abschluss

Im letzten Jahr fehlte mir das Kapitel "Rissbreiten" in Spezielle Probleme des Massivbaus. Die Ergebnisse der anderen Teilgebiete, also Übungsabschlüsse und Teilklausuren, hat sich Rudi glücklicherweise gemerkt, ich musste nun nur noch Rissbreiten nachholen.

Super Sache.

Meine mords umfangreiche Exceltabelle für die anderen Teilgebiete aus dem letzten Jahr kann nun auch Rissbreiten berechnen... Dafür habe ich in der vergangenen Woche recht wenig Schlaf bekommen, möchte ich meinen. Besonders Sonntagnacht. Da hab ich es mal wieder gar nicht ins Bett geschafft sondern bin gleich am Schreibtisch sitzen geblieben, um die Tabelle vor der Klausur (Montagmittag) fertig zu bekommen.

Hat auch hingehauen, jetzt warte ich aufs Ergebnis (nicht wirklich, mir reicht es weg zu haben im Moment) und habe die Montage nun ab 12 Uhr frei.

Naja, frei... zumindest keine Vorlesung.

Samstag, 15. Juni 2013

Ein Platz an der Sonne

Da ich ja so gern mit Excel spiele habe ich mir eine Tabelle angelegt, in der ich meinen täglichen Schlaf aufschreibe.

Ja. Sinnlos.

Aber seitdem ich die Tabelle habe stehe ich morgens nicht mehr in aller Herrgottsfrühe auf und bekomme somit ein kleinwenig mehr Schlaf.

Trotzdem hat die Tabelle bei nur einer Woche Laufzeit eine durchschnittliche Schlafdauer von 4,5 Stunden zu vermelden. Den Schnitt drückt wohl ganz klar der vergangene Montag, als ich es leider vor Plastizität gar nicht mehr ins Bett geschafft habe.

Ups.

Tja, ein kleinwenig was gutes hatte das ganze trotzdem. Ich habe einige Grundkenntnisse in VBA aufgefrischt (oder besser gesagt neu angelernt) und die ersten beiden DVDs von seaQuest nebenbei schauen können.

Wenn das mal nix ist.


Ich stattete am X-Tag (keine Ahnung, welcher es war) dem Frühstücks Corner mal wieder einen Besuch ab. Eine Bäckerei/Wursttheke nahe der Hochschule, auf direktem Weg vom Hbf zur h_da, leider auf der verkehrten Straßenseite, sonst wären die sicherlich steinreich.

Im ersten und zweiten Semester war ich noch häufiger da. Also sogar regelmäßig. Irgendwann auch zweimal täglich. Aber nachdem ich irgendwann einmal einen kleinen Kaffee bestellte, einen irritierten Blick der Besitzerin bekam, ich erklärte nur 1,2 € für einen kleinen anstatt den für einen großen Kaffee erforderlichen 1,5 € zu besitzen und mir daraufhin dennoch ohne Aufpreis ein großer Kaffee eingeschenkt wurde, endete meine Bindung zu dem Laden irgendwie...

Dumm!

Nunja, da ich um die uneinheitlichen Öffnungszeiten der Fachschaft weiß (jetzt weiß ichs wieder, es war am Montag - da hat die Fachschaft nie offen um 8), stahl ich mich über die viel befahrene Straße und organisierte mir ein dampfendes 2/5 Literchen Kaffee.

Aha, 1,7 €, der Preis ist wohl während der Baumaßnahmen des Studentenwohnheims in der Nachbarschaft gestiegen... Oder aber es liegt an den mittlerweile 3 (in Worten: drei) Kaffeemaschinen...

... aber auch das ist nicht zuviel für die Menge, die Uhrzeit und die Qualität des Kaffees.

"Rischtischeeh, aufgebrüühdeeh, dampfend haase Kawweeh", wie de Hesse sahche würd.

Äußerst schmackhaft.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Die goldene Pflaume 2013

Der oben ausgeschriebene Award geht an:
...den Herren mit dem silbernen Opel in der linken Reihe.


Ganz dicht gefolgt natürlich von dem BMW-Fahrer hinten links sowie den Herrschaften, die auf der rechten Seite schleichend aber effektiv dafür sorgten, dass das hintere Drittel des Parkplatzes nicht nutzbar war.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Kostenlose Software? Nehm ich. Auch wenn ich sie nicht benutze.

Gestern erreichte mich (wie vermutlich 1200 andere Bau-Ing Studenten) eine Mail von unserem IT-Guru. Ich kopier die hier zwar mal ans Ende des Posts, aber zusammengefasst: Krieg Software für Energieeffizientes Bauen umsonst und spende (wenn du Lust hast) ein wenig Geld für die Opfer der Überflutungsgebiete in Deutschland.

Sinn dahinter ist wohl zum einen, dass sich die Firma einen Namen machen will. Ich habe von denen nämlich noch nie was gehört... Zum anderen aber (laut Aussage in der Mail) müssen wir jetzt anfangen, etwas zu ändern, damit es Umwelttechnisch nicht noch weiter bergab geht.

Richtig!

Und trotzdem denke ich, dass es hauptsächlich um die Publizierung der Software geht. Denn wer sich einmal kostenlos in ein Programm eingearbeitet hat und es für gut befindet, der hat später auch mal Lust Geld dafür zu bezahlen...




Nachricht:
Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bilder der letzten Tage und Wochen haben mich sehr betroffen gemacht. Unermessliches Leid trifft tausende unsere Mitmenschen und jeder der NICHT in der Nähe eines dieser gewaltigen Flüsse, wie Elbe, Donau, Isar, Havel, Elster, usw. wohnt, hat einfach nur Glück.

Ich habe mich aus diesem Grund für einen ganz eigenen Weg der Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe in Deutschland entschieden. Statt lange Reden über den Sinn und Zweck von Klimaschutzmaßnahmen und Ressourcenschonung zu halten, stelle ich jedem, der sich mit  diesen Themen beschäftigen möchte, nun das passende Werkzeug zum Klima- und Umweltschutz kostenfrei zur Verfügung. Nur so schaffen wir es, die Zukunft für uns und unsere Kinder, Energie- und Umweltpolitisch besser in den Griff zu bekommen. Nicht lange reden, handeln ist in den nächsten Jahren angesagt. Sonst kommt schon in wenigen Jahren vielleicht schon die dritte Jahrhundertflut oder Jahrhundertkatastrophe.

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Mit freundlichen Grüßen

Frank Richert
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Donnerstag, 6. Juni 2013

Zufälle gibts

Da sitz ich vor ein paar Wochen im O-Bus, fahre gerade durch Trautheim, schaue aus dem Fenster und sehe an einer weißlichen Grundstücksmauer ein Schild (hier vom Auto verdeckt - das Bild hat also keinerlei Sinn ^^ ) mit der Aufschrift "Ingenieurbüro ABAD".


"Mensch", denk ich mir, "das liegt ja gar nicht mal so unpraktisch gelegen, sieht nicht zu groß und anonym aus, vielleicht kannst du dich da ja um eine Stelle für das Praxismodul kümmern. Mal schauen, was das Internet so über den Laden weiß..."

Schreck lass nach, Inhaber ist unser lieber Honorar-Prof aus Plastizität... Dann hab ich es nach der Bearbeitung seiner Übungen wenigstens nicht allzu weit zur Arbeit am nächsten Tag, sollte ich am Schreibtisch einschlafen.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Darmstadt im Sommer

Es gibt einige Anzeichen dafür, dass nun mittlerweile doch endlich Sommer eingeleitet wird. Hier nun die wichtigsten, damit ihr das auch erkennt, wenn ihr in Darmstadt unterwegs seid:

1.) Auf den Parkplätzen der h_da gibt es den gesamten Tag über freie Plätze (die Beteiligung an Vorlesungen nimmt mit steigender Temperatur exponentiell ab...).

2.) An der Ecke Bismarckstraße und Kirschenallee sammeln sich außerst günstig bekleidete Damen, die stets nach Mitfahrgelegenheiten suchen...

3.) Darmstadt Innenstadt ist zu meiden, wenn man nicht mit derber Sprache, Alkohol in der Öffentlichkeit und menschlichen Dramen ab morgens um 7 zurecht kommt.


Es erstaunt mich jeden Tag aufs Neue, dass die City einfach nur angefüllt mit gescheiterten Existenzen ist, zwischen denen gelegentlich ein paar Studenten herumirren. Mehr scheint die Wissenschaftsstadt Darmstadt an manchen Tagen einfach nicht zu sein.

Dienstag, 4. Juni 2013

Cheat

Eigentlich ein sinnloser Standardspruch, aber selbst Standradsprüche tragen schwer, wenn man sich ihre Bedeutung einmal bewusst macht.



Montag, 3. Juni 2013

Lebenserwartung

Gehen wir mal davon aus, dass der Mensch, der in Europa vermutlich im Durchschnitt so um die 80 Jahre jung wird, von Geburt an eine gewisse Lebensdauer in "Betriebsstunden" hat. Und zwar nur die Wachstunden.

80 Jahre entsprechen ca. 700.800 Stunden. Wenn der Durchschnittsmensch 7,5 Stunden durchschnittlich schläft fehlen 219.000 Stunden, die Wachzeit beträgt also 481.800 Stunden im menschlichen Leben.

Derzeit komme ich im Durchschnitt (also tatsächlich auch damit zusammen gerechnet, wenn ich am Wochenende mal eine Stunde länger schlafe) auf ca. 4,5 bis 5 Stunden Schlaf. Wenn das schon immer so gewesen wäre und weiterhin so bleibt, würde das für mich eine Lebenserwartung von nur rund 69,5 Jahren bedeuten.

Immerhin hab ich dann noch 0,5 bis 2,5 Jahre Rente...

Ein sinnloses Gedankenspiel, ich weiß. Ich will damit nur sagen, dass ich echt müde bin und seit Wochen wieder die ganze Nacht lerne, aber nicht hinterher komme. Alles beim Alten also.

Sonntag, 2. Juni 2013

Tribut an mich selbst

Ich besuche ja derzeit SpezProbz Massivbau, weil mir das Thema Rissbreiten aus dem letzten Semester noch fehlt. In diesem Jahr entschloss sich der Prof allerdings, Spannungen und Verformungen im Vorfeld abzuhandeln, weil eine Kleinigkeit davon erforderlich für die Berechnungen ist. Also hab ich da schon ein wenig mitgehört.

Als dann die Teilklausur dazu anstand war ich doch etwas überrascht.



Nicht nur "kaum", sondern "gar nicht" zu erkennen (aber ich weiß es...) ist, dass in der ersten Reihe an den beiden linken Plätzen meine Exceltabelle aus dem letzten Jahr benutzt wurde. Da muss man echt sagen: Hut ab an die Kollegen, dass sie sich da reingefuchst haben.

Und Hut ab an mich, dass die Tabelle wohl doch so brauchbar war, dass sie die Runde macht.

Samstag, 1. Juni 2013

Angewandte Baudynamik

Ich weiß nicht, ob ich darüber berichtete, aber in Baudynamik diskutierten wir letztes Semester den Fall der Millenium Bridge in London, einer Fußgängerbrücke, die nach der Eröffnung mit seitlichen dynamischen Belastungen zu kämpfen hatte bzw. diese nicht innerhalb der Toleranzen halten konnte.

Ja, sowas kann ich berechnen. Zumindest theoretisch war es Teil der Vorlesung, ob ich das praktisch hinbekommen würde sei dahin gestellt. Was mich zu dem Punkt bringt, dass ich mich mit dem Fach auch noch einmal auseinander setzen sollte, wenn im Sommer eine Klausur angeboten wird... Autschn.

Wie dem auch sei: ich fand heute auf meinem Rechner die n-tv Dokumentation "Brillante Brücken" wieder, in der natürlich auch die Millenium Bridge ihren Platz fand. Ich habs mal rausgesäbelt und hochgeladen.



Man darf nicht vergessen: hier handelt es sich um Fernsehen. Alle sind also zufrieden mit der Brücke. Nicht, dass sie im Vorfeld schon viel zu teuer gewesen ist. Und die extra-Kosten, pffft, die hat jeder gern bezahlt.

Und natürlich konnte niemand mit derartigen Belastungen rechnen...