Seiten

Mittwoch, 11. Juli 2012

Die zweite Seite


Derzeit das beliebteste Thema meiner Angebeteten:
Du bist nur noch im Arbeitszimmer.

 Nicht die Tatsache, dass ich im Arbeitszimmer bin, ist hier das Problem, sondern dass sich mal wieder die meiste Zeit meines Lebens um das Studium dreht.

Habe ich erwähnt, dass ich Ferien habe?

Vielleicht liegt es an mir und ich fange das Studieren tatsächlich seit 4 Jahren falsch an. Oder aber die Hochschule Darmstadt hat zurecht den Ruf weg, etwas härter zu sein als andere. Möglicherweise ist es ja auch der Studiengang, der mehr Zeit in Anspruch nimmt, als so manch anderer.

Ich bin der Auffassung, dass man - wenn man mal so etwas ähnliches wie ein Akademiker sein will - auch wirklich was dafür bringen muss. Das bringt die Erforderlichkeit von viel Lernen und Arbeiten mit sich. Wenn dann zusätzlich noch viele Übungen ausgegeben werden, man also nicht nur den Leistungsnachweis am Ende des Semesters erbringen muss und den Rest der Zeit gar nicht weiß, was man außerhalb der Vorlesungen überhaupt machen soll, sieht ein Zeitplan natürlich schon wieder enger aus.

Bereits im 2. Semester sagte Prof. Detlef:
"Wenn Sie es irgendwie finanziell bewerkstelligen können machen Sie nach dem Studium einfach mal ein Semester Pause, bevor Sie ins Berufsleben einsteigen. Da geht es nämlich genau so weiter."

Sehe ich an unserem Ex-Tutor in Statik und Massivbau, der nach seinem Abschluss so gut wie nie zu erreichen war, weil er durch halb Deutschland touren durfte, seine Beziehung ging nach wenigen Wochen kaputt (obwohl seine Dame sogar Bauingenieurs-Tochter mit fast abgeschlossenem Master of Engineering ist) und eigentlich... nein, ich habe seitdem eigentlich nichts mehr von ihm gehört. Nur ein Kommilitone traf ihn vor kurzem mal auf einem Lehrgang, wir wissen also wenigstens, dass der gute Roland noch lebt.

Tja, nun, wie dem auch sei. Man sollte sich immer dessen bewusst sein, was das Eine bedeutet und das Andere mit sich bringt. Eine Beziehung ist immer zerbrechlich, aber manche Dinge sind nicht zu ändern und müssen einfach möglich sein.

"Ich habe das Gefühl, dass dir das Studium alles im Leben ist, seit 4 Jahren machst du nichts anderes."

Ich studiere eben etwas, wo es keine Sitzscheine gibt. Und auch selten mal etwas, wo eine Woche Texte lesen ausreicht. Üben, Routine, auf die Nase fallen und gleich nochmal, kontinuierliche Abgabetermine um Studenten am Stoff zu halten und zum Abschluss dann noch eine Klausur. Und jetzt im Master eben erst ein paar Klausuren, danach einige Abgabetermine, was sich also auf die Ferien ausbreitet.

Ich bin Bauingenieur.

Montag, 9. Juli 2012

Die Arbeit hat mich wieder

Auf dem einen Monitor laufen der Editor, in welchem ich das *.lst-Dokument mit den von den Studenten ergatterten Punkten geöffnet habe auf der rechten, auf der linken Seite die zugehörige Exceltabelle, in welche ich die Punkte übertrage und in einer weiteren Spalte ein x für "Übung abgegeben", einen Strich für "keine Ausarbeitung abgegeben" und ein N für "Punkte aberkannt wegen fehlender Teilaufgaben" eingebe.


Auf dem anderen Monitor läuft Akte X, Staffel 5 und erfreut mich meines Lebens, da der Krebskandidat ja doch nicht tot ist...

Oder auch nicht.

Der zweite Monitor bleibt vorerst Wunschdenken. Ich hab derzeit zwar ein paar Mark an die Seite gelegt, aber ich darf nichts mehr ausgeben. Wir müssen ein Auto kaufen, somit ist für die nächsten mindestens 6 Monate alles Geld von mir, Yvonne und sogar das Kindergeld für Zelda verplant, um wenigstens eine gescheite Anzahlung hinlegen zu können. In dem Bereich, in dem wir bisher geschaut haben, sind nämlich viel zu viele Autos dabei, die zwar noch nicht ganz 100.000 km zusammen haben und auch nicht unbedingt älter als 6 Jahre sind, aber dummerweise merkt man ihnen doch schon an, dass sie bereits diverse Jahre einen Besitzer hatten.

Der Skoda Octavia, den Yvonne probegefahren ist, hat sich als Niete heraus gestellt, weil das Getriebe nicht mehr anständig synchronisiert ist. Der Synchronring müsste erneuert werden, das lohnt für den Händler aber nicht mehr.

Der Peugeot 407, den ich mir ausgeguckt hatte, stand bei einem für Yvonne nicht vertretbaren Händler (der typische unabhängige Gebrauchtwagenhändler eben; Südländer, Hinterhof, leicht verdreckt und unmotiviert), außerdem war die Kiste von innen reichlich schmuddelig und ein Raucherauto.

Der Ford Focus, den wir zusammen Probegefahren sind, war irgendwie komisch und hat ab Geschwindigkeiten oberhalb von 50 km/h Geräusche von der Hinterachse von sich gegeben, die etwas zu laut für unser Gefühl waren. Ab gleicher Geschwindigkeit fingen auch meine Eier in der Hose genüsslich an durch untypische Vibrationen zu schlackern. Und er war zu schwach auf der Brust, um uns begeistern zu können.

Dumme Ansprüche, und vor allem bei unserer Lage allesamt viel zu hoch gesteckt. Wir haben nur einfach keine Lust, auf die Nase zu fallen oder jetzt 3.000 €uro beim Kauf zu sparen, die aber in den kommenden Jahren mehrfach reinstecken zu müssen, weil die Kiste schon fertig ist.

Schwiegervater hat sich vor einigen Monaten Yvonnes Mitsubishi zu einem wirtschaftlichen Totalschaden fahren lassen. Kurz darauf nahm er ein Reh mit und die Cops wiesen ihn darauf hin, dass er sich auch einige Tage zuvor noch einen Hagelschaden geholt hat. Und damit man auch wirklich alles auskostet, hat er doch dummerweise vor zwei Wochen auch noch ein wenig Unglück beim Ausparken gehabt und noch mehr Dellen reingehauen. Aber langsam möchte er seinen geliebten Octavia auch mal wieder haben, was wir natürlich voll verstehen und unterstützen, aber uns unangenehm unter Druck setzt.

Heute gabs zum Abschluss in Glasbau noch einen Betriebsbesuch bei unserem Dozenten. Wir haben uns einen Pendelschlagversuch angeschaut und ein wenig über verschiedene Glassorten und deren Bruchverhalten sowie allgemeine Prüfverfahren gesprochen. Dabei haben wir Studenten eine echt miese Show geliefert... Ein Mitarbeiter übernahm unsere Gruppe, weil der Chef noch in Mannheim in einer Besprechung festsaß, und stellte uns kleinere Fragen zwischendurch. Meine Güte, was waren wir unwissend...

Echt peinlich.

Zum Abschluss wünschte uns Onkel HWN noch alles Gute für das Studium und meinte, wenn wir jetzt fertig werden würden, sähen unsere Berufseinstiegschancen äußerst gut aus. "Wenn Sie Fragen haben kommen Sie einfach vorbei. Und wenn Sie Arbeit suchen, kommen Sie auch einfach vorbei."

Da für mich ja noch ein Praxismodul für 3 Monate Vollzeit in einem Ingenieurbüro aussteht, werde ich das wohl mal im Hinterkopf behalten.

Danach ging es ab heim, bewundern wie wahnsinnig übermüdet mein Töchterchen war, später noch zwei Stunden Betreuung von Töchterchen, die so übermüdet war, dass sie anstatt zu schlafen die ganze Zeit einfach nur gebrüllt hat, und dann hab ich aus versehen zwischen einigen alten CDs noch was wieder gefunden, was mir noch ein wenig musikalische Stimmung eingebracht hat.

Doch da leider die GEMA mittlerweile alle Lieder bei YouTube blockiert, kann ich euch nicht TinTinOut feat. Emma Bunton mit "What I Am" zeigen, sondern steige auf einen anderen ultimativen Ohrwurm aus ähnlicher Zeit um - in einer live-Version, weil die Studioversion auch von der GEMA gesperrt wird.



Dummerweise war ich so verrückt, Yvonne zum Geburtstag noch einen H&M-Gutschein zukommen zu lassen, darum darf ich morgen leider nicht daheim bleiben, und mich mit den Massivbau Hausübungen befassen, sondern darf mit shoppen fahren.

...Yay!

Freitag, 6. Juli 2012

Was auch immer du suchst

Ich bin mittlerweile so verrückt, dass ich auf irgendwelche optischen Darstellungen, Zusammenfassungen und Statistiken stehe. Graphen, die irgendwas darstellen oder Rechnungen, die sich anhand von ein bis zwei Eingangswerten komplett aktualisieren - ja, das ist mein Ding.

Der Fluch des Excel.

Das geht so weit, dass Yvonne mich fragte, ob ich nicht in dem Bereich irgendwas machen will... Oo Ja klar, Frau. Ich entwickel ein Stabwerksprogramm in Excel. Keine neue Software erforderlich, einfach nur eine Datei, bzw. ein BluRay-Rohling voll mit Dateien, in denen jeder den Überblick behält... nicht ^^

Wie auch immer: hier bei Blogger kann man sich auch Statistiken ansehen. Woher die Leser beispielsweise stammen, oder welchen Browser und welches Betriebssystem sie nutzen. Verweisende Websites. Und auch Suchbegriffe, die über Google Search hierher verwiesen haben. Und da gibt es tatsächlich witziges - oder bedenkliches. Auf jeden Fall finde ich es interessant. Hier mal ein Einblick der Suchverweise allein der letzten Woche und einige Kommentare von mir dazu.

- "Asklepios Germersheim", die Klinik, die uns (bis auf die Hebamme, die ausgerechnet in der Horror-Nacht Dienst hatte) restlos begeisterte und in der so viele hilfreiche und liebevolle Menschen für uns da waren, während wir an unserer Tochter arbeiteten. Ich erwähnte sie ein oder zweimal...

- "Bauchemie Klausuren", ja, stimmt, das Fach hab ich auch irgendwann mal geschrieben. Damals, im 1. Semester, nach einer Woche Fieber und plötzlich rasiert und mit kurzen Haaren. wäre das blöde Fieber nicht gewesen, hätte ich die Mähne heute noch. Heute darf ich nicht mehr, Yvonne + Cousinen + Freundin des Bruders + + + + sind alle dagegen und lassen mich das ab einer gewissen Haarlänge auch spüren. Unterdrückung, nennt man sowas.

- "Gehirnschäden beheben" - sorry, komplett falsch verlinkt xD

- "h-da wie lange darf man studieren" ist ein interessanter Verweis. Man sollte darüber einen Blog schreiben. Oder man sollte die Studienordnung lesen. Oder aber... Ach naja, ich mach es einfach mal deutlich *räusper*: man darf an der h-da so lang studieren, bis Mami und Papi das Geld ausgeht, um deinen Hintern zu pudern. Die derzeitigen Regelstudienzeiten (also Zeiten, in der man relativ Sorgenfrei BAföG beziehen kann) richten sich nach Studienfach, sollten aber durchschnittlich 7 Semester Bachelor und 3 Semester Master nach den derzeit gültigen Studien- und Prüfungsordnungen sein. Das Studium endet deutschlandweit für dich, wenn du das 3. Mal durch eine Klausur gefallen bist. Eine Prüfung muss nach der erstmaligen Anmeldung innerhalb von 3 weiteren Prüfungsperioden bestanden sein (Pflichtigkeit), ansonsten erfolgt ebenfalls die Exmatrikulation.

- "his qis hda" findest du hier. Es handelt sich dabei um das Prüfungsanmeldungsportal, welches gelegentlich spinnt, gar nicht funktioniert und eigentlich viel mehr kann (bzw. vom Hersteller so angedacht ist können zu sollen), als tatsächlich genutzt wird.

- "kriechen schwinden beton" ist ein interessantes Thema. Aber vielleicht sollte Google nicht hierher verweisen. Ich weiß zwar was das ist, aber woher die Formeln in der DIN / dem EC kommen... Ich hab sie nur angewendet, Ali nix schuld!

- "lila rauschen", ich berichtete darüber.

- "nichtlustig professor" trifft auf diverse Professoren bei uns zu ;)

- "prüfungsordnung toilette hda" ist unterschiedlich geregelt, je nach Fachbereich. Ich war schockiert, als ich Aufsicht bei den Architekten gemacht habe, dass Prof. Regina mich explizit darauf hinweisen ließ, dass bei einer 60-Minuten-Klausur diesmal keine Toilettengänge gestattet wären... wtf? Toilettengänge sind auch möglich? Nie gehört...

- "weißes rauschen mathcad", also entweder suchte jemand nach meinem Blog und hat einfach zwei von mir benutzte Themen zusammen geworfen, oder aber hier studiert noch jemand bei Prof. Rudolf ^^ Oder jemand war auf der Suche nach einem Hilfeforum für Mathcad.

So.

Obendrauf gibt es noch meinen Evergreen: "Netherschwingenei karte", weil hier einmal ein Blog von mir ankam, in dem ich was von meinem Netherschwingendrachen in World of Warcraft erzählte. Fand ich irgendwie witzig.

Der obige Screenshot entstand gestern. Bei einem Blick heute morgen war allerdings "h-da wie lange darf man studieren" verschwunden. Statt dessen steht in der Liste "nicht vorhandenes Allgemeinwissen".

Autsch.

Kom(m)il(l)itone

Ich habe gerade bei Blogger die Rechtschreibfunktion entdeckt. So viele Markierungen... Kann ja gar nicht sein! Das Programm kennt die Worte einfach nicht, wie ich durch Stichproben feststellte.

Etwas negativ erstaunt stellte ich allerdings fest, dass der "Komillitone" bei mir nach Rechtschreibung ein m zu wenig und ein l zuviel besitzt. Und so etwas ärgert mich. Rechtschreibfehler passieren, auch aus Unwissenheit.

Als ich anfing zu studieren hatte ich das Wort noch nie geschrieben. Also sprach ich immer von "Mitstudierenden". Bevor ich es das erste Mal anwendete habe ich sogar bei Google danach gesucht. Und genau das ärgert mich extrem. Ich vergesse Dinge, die ich sogar extra aufgearbeitet habe. Ich habe extra nachgelesen, wie sich der Komillitone schreibt, und plötzlich wird er doch ganz anders gerschrieben, als ich es mir gemerkt habe...

Ich will versuchen, das nicht wieder zu vergessen. Stellvertretend für alle Blogs sei hier nun erwähnt: ich habe keine Lust, die bereits 65 erstellten Blogs mit dem falsch geschriebenen Label zu überarbeiten und werde auch für künftige Blogs das fehlerhafte Label übernehmen. Ich weiß es zwar jetzt besser, aber man muss ja Traditionen treu bleiben.

Der Neue

Seit über einem Jahr steht in der Kopfzeile meines Blogs irgendwas von "ein wenig Lob", oder so. Aber dazu ist es nie gekommen. Das möchte ich heute mal ändern, auch wenn es seltsam erscheinen mag.

Ja, so "neu" ist unser Prüfungsausschussvorsitzender gar nicht mehr. Der sitzt da bereits seit letztem Sommer und macht das inoffiziell schon ein halbes Jahr länger. Aber ich will trotzdem einfach mal ein Lob aussprechen.

Ich hab mich vor vermutlich ca. 2 Jahren einmal mächtig über den Ex-PAusVors schriftlich aufgeregt. Und da nicht zum ersten Mal. Der Kerl hat es einfach geschafft, mir bei jedem Gedanken an ihn die Hutschnur hochgehen zu lassen. Die Nachricht, dass er den Posten endlich abtritt, weil eeeendlich jemand so frei war sich dafür anzubieten, hat die Studierendenschaft mit Erleichterungsstürmen aufgenommen.

Ohne Spass ma'.

Man bekam nicht auf alle seine Fragen eine Antwort. Bei Prof. Andreas ist der Weg komplizierter geworden, um an offizielle Antworten zu gelangen, aber umso mehr Bürokratie, umso größer scheint die Effizienz zu sein. Außerdem hat alles so immer seine Richtigkeit.

Die Baubetriebler eben... ;)

Anfragen nur offiziell mittels Formblatt. Bei Sprechstunden ist eine Protokollantin anwesend. Alles streng nach Prüfungsvorschrift. Hände gewaschen und Schuhe geputzt, Kinderzimmer aufgeräumt und die Hausaufgaben fertig - so, wie es sich gehört.

Als Beispiel: nach einer Mail mit drei Fragen an den ex-PAusVors sah die Antwort, sofern überhaupt eine kam, dürftig aus. Ist mir selbst einmal passiert. Antwort:

"ja  ja  nein

A. P."

Gut, man kann auch von "Effizienz" sprechen... Und wenn man es so erzählt hat es ja auch einen gewissen Witz in sich. Es gab aber auch Mails, die nicht so Themenbezogen waren, sondern in denen sinngemäß einfach stand "mir egal, Studenten sind sowieso zu dumm".

Änderungen? Neuerungen? Sich für das Amt begeistern? Sich im Rahmen des Amtes engagieren? Fehlanzeige.

Der "Neue" macht das anders. Abgesehen von der umfassenden Dokumentation seiner Tätigkeiten stoppt er auch nicht davor, die Studierendenschaft zu informieren. Im Winter gab es Anmeldeschwierigkeiten ohne Ende die Klausuren betreffend, der "Neue" hat sich aber nicht aufhalten lassen und zwei Mal täglich Mails mit derzeitigen Fortschritten u.ä. geschickt. Konnte nervig werden, aber endlich habe ich als Studierender mal das Gefühl, dass mir jemand einen Teil von unverschuldeten Problemen abnimmt und jemand in dem Laden seinen Job gut macht. Es wurde nicht aufgehört nach Problemen zu suchen, die geändert werden mussten, und es wurde nie aufgegeben, bevor nicht alles positiv für die Studenten ausfiel, sofern es im Rahmen der Möglichkeiten nach PO (Prüfungsordnung) lag.

Thema Krankmeldungen für Klausuren, schon immer ein Mythenumworbenes Thema. Gerüchte von Treueschwüren und abgetrennten Gliedmaßen für die Anerkennung eines gelben Scheins gingen um, einige Komillitonen, die mit einem gelben Schein zum Professor gegangen sind soll man danach nie wieder gesehen haben. Andere kann man noch heute in der Nacht vor den Klausuren in den Klausurräumen mit ihren Ketten rasseln hören. Wirklich genaues, nein, das wusste niemand. Und man bekam auch immer nur dumme Antworten. Das Gerücht hieß, dass Prof. Detlef grundsätzlich nur Krankmeldungen mit ausführlichem Amtsarztbericht akzeptierte. Prof. Regina hat sich einmal gewundert, dass nach einer extrem fies und schlecht ausgefallenen TWL-Klausur bei Prof. Detlef am nächsten Tag 56 % Ausfall bei ihrer Klausur war, ließ das aber einfach so gelten. Weitere Professoren sollen angeblich nur Krankmeldungen akzeptiert haben, wenn man am Prüfungstag anwesend war und ihre Wort- und Krankmeldung bei der obligatorischen Frage vor Beginn "Fühlen Sie sich alle den Umständen entsprechend und gesundheitlich in der Lage, diese Klausur jetzt zu absolvieren?" aussprachen bzw. abgabgen - späteres Nachreichen nicht möglich.

Ich komme gerade auf das Thema, weil es im Winter hierzu eine Mail mit eindeutigen Infos gab. Und den gesamten Blog über den "neuen" PAusVors schreibe ich überhaupt nur, weil gestern schon wieder eine Mail herum ging. Es gab eine Änderung auf offizieller Seite, sofort geht die wichtige Information den Studierenden per Mail zu.

Super Typ ;)

"Sehr geehrte Studierende,
sehr geehrte Damen und Herren,

in meiner Mail vom 13. Dezember 2012 hatte ich Sie darüber informiert, wie die Möglichkeiten und Grenzen eines nachträglichen Rücktritts von Prüfungen aufgrund von Krankheit gemäß ABPO und BBPO und insbesondere die rechtlichen Anforderungen an ärztliche Atteste zum Nachweis der Prüfungsunfähigkeit gemäß Prüfungsamt zu sehen sind.
Hierzu hatte ich Ihnen damals zur Klarstellung eine ergänzende verbindliche Erläuterung zum Thema „Nachträglicher Rücktritt aufgrund von Krankheit“ als Anlage zur Mail beigelegt.

Die Justitiarin des Prüfungsamtes hat mich nun gestern darüber informiert, dass es hier eine wesentliche Änderung gibt. Der Senat hat am 03.07.2012 beschlossen, dass es zur Glaubhaftmachung der Prüfungsunfähigkeit aufgrund einer Krankheit gem. § 16 Abs. 2 ABPO ausreichend sein soll, wenn ein ärztliches Attest mit dem Inhalt „Prüfungsunfähig“, „Studierunfähig“ oder „Arbeitsunfähig“ vorgelegt wird.

Diesen Beschluss des Senat wollen wir als Fachbereich heute sofort für die kommende Prüfungsperiode 20121_02 umsetzen und so für Sicherheit bei Ihnen sorgen, ohne dass Sie auf die Gerüchteküche angewiesen sind!!

Ab sofort genügt es in Fachbereich Bauingenieurwesen, wenn Sie bei Rücktritt von einer Prüfung aufgrund von Krankheit zum Nachweis der Prüfungsunfähigkeit ein ärztliches Attest mit dem Inhalt „Prüfungsunfähig“, „Studierunfähig“ oder „Arbeitsunfähig“ vorlegen.

Bitte achten Sie aber darauf, dass nicht unsinnige Formulierungen wie „Schulunfähig“, „Sportunfähig“ oder ähnliches benutzt werden.

Allerdings bleiben die „Organisatorischen Regelungen“ ( Einreichung eines Antragsformulars mit beigefügtem Attest  bis spätestens 3 Arbeitstage nach dem Prüfungstermin) erhalten, da diese Regelungen nichts mit dem Beschluss des Senates zu tun haben. Ohne das richtig ausgefüllte Antragformular mit Name, Matrikelnummer, versäumte Prüfung mit Prüfungsdatum usw. können wir Ihren Rücktritt nicht vernünftig bearbeiten.
Zur organisatorischen Erleichterung können die Anträge direkt bei Frau Kärcher (Raum 111) in der Zeit zwischen 10.00 und 12.00 Uhr abgegeben werden, damit diese die formale Richtigkeit des Antrag gleich checken kann. Ansonsten ist natürlich auch ein Einwurf im Briefkasten des FB oder eine postalische Zustellung ausreichend.

Da Sie nun die wichtigsten Informationen für die kommende Prüfungsperiode haben, sind Sie handlungsfähig.
Ich werde parallel die Ergänzende Verbindliche Erläuterung zum Thema „Nachträglicher Rücktritt aufgrund von Krankheit“ von der Homepage nehmen und entsprechend überarbeiten und dann später in neuer Fassung wieder einstellen.

Für Rückfragen steht Ihnen das Prüfungssekretariat (sowie Frau Kärcher) während der kommenden Prüfungsperiode in Raum 106 im Rahmen einer Sprechstunde täglich in der Zeit von 11.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

______________________
Prof. Dr.-Ing. Andreas Lang
Prüfungsausschussvorsitzender
Fachbereich Bauingenieurwesen

h_da
Hochschule Darmstadt
University of Applied Sciences

Haardtring 100
D-64295 Darmstadt

Tel  +49.6151.16-8141
Fax +49.6151.16-8970"

Ergebnisse der Theorie...

... II. Ordnung.





Und wie immer haben diejenigen, die am lautesten gebrüllt und fast geheult haben, eine ziemlich saugute Note... abgesehen von mir. Am es lief besser, als ich dachte.

Mein Dank geht an zwei Herren, die den Schnitt so weit drücken konnten, dass ich doch nicht ganz so schlecht abgeschnitten habe, wie ich befürchtet hatte... Zumal der eine davon mein besonderer Freund aus dem 2. Semester ist (Samweis Gamdschie) und der andere ein netter, aber äußerst vorlauter und großmäuliger Aschebescher, der merklich mit etwas besserem gerechnet hatte.

So wie ich eben mit was merklich schlechterem.

Im nächsten Leben wird es besser. Immerhin kann ich mich ja noch an der Hausübung versuchen und hoffen, dass die mit dem zugehörigen Koloqium noch ein wenig was an der Endnote reißt.

Dienstag, 3. Juli 2012

Semesterferien

Ab morgen Nachmittag sind Semesterferien.

Zumindest für mich, rein offiziell gedacht. Die letzte Klausur in diesem Semester ist gestern geschrieben worden, morgen steht nur noch ein Beispiel von Prof. Walter an, also muss es so sein: morgen Nachmittag sind Semesterferien.

Kann man sich nun aber drüber streiten ;)

Offiziell ist die allgemeine Klausurphase in der ersten Woche der Semesterferien, und die allgemeine Klausurphase beginnt erst nächste Woche.

Und inoffiziell wird das mit den Ferien nicht viel werden, da durchaus einige Übungen ausstehen. Derzeit offen sind... eigentlich alle Fächer, die ich in diesem Semester gemacht habe Oo

Bis 30. Juli muss ich mich noch um die 4 Übungen zur Theorie 2. Ordnung im Massivbau kümmern. die 4. Übung davon hab ich von jemandem aus dem letzten Jahr mal gesehen. Das sind 57 Seiten...

Danach folgt wohl sinnvollerweise, wenn ich sowieso schonmal drin bin, die Hausübung in Theorie II. Ordnung. Also dem richtigen Fach dazu. Die ist irgendwie etwas umfangreicher, fürchte ich... Aber Onkel Johannes, verrückt wie der ist, hat die mal eben in ein paar Stunden (weil er keine Lust hatte Massivbau zu lernen) auf 5 Seiten Schmierzettelrechnung durchgemacht. Hallo? Das ist doch gar nicht möglich! Gut, Jo hat das Fach auch letztes Jahr schonmal gehört und ist ein geistiger Überflieger.

Glasbau, ja, Spaß... Hm, die dritte Übung hat er uns noch gar nicht zugeschickt. Oder er hat mich noch immer nicht in seinen Verteiler aufgenommen... Jetzt braucht er das auch nicht mehr. Obwohl es vielleicht noch ganz gut zu wissen wäre, wie es mit Montag aussieht. Wir wollen uns bei ihm im Betrieb treffen und ein wenig Glas zerstören... Hrr hrr. Die Übungen werden auf jeden Fall nicht unmöglich sein, nur einfach viel getippe im Taschenrechner, dann einen Eingangswert zum Prüfen ändern und alles nochmal neu... Wie gut, dass ich mein Excel hab.

Wir nehmen Besuche von den Omas dazu, vielleicht noch eine Woche in Hannover, ein wenig gammeln und schon ist der August vorbei.

Uuuuund Stahlbau bleibt dann für den September, great stuff. Prof. Tobias hat sich ja an einigen Stellen gut ins Zeug gelegt. Ich sollte mich da vielleicht auch langsam mal rein arbeiten, denn mit den ganzen zugehörigen Zeichnungen... Das wird echt eng!

Johannes hat sich, zusätzlich noch mit Unterstützung von Prof. Jürgen, an der TU beworben. Dann stünde ich natürlich allein da und wüsste gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Aber das muss dann wohl mal so sein, aye?

Montag, 2. Juli 2012

Tag der (Ab-)Rechnung

Ich gehe gleich duschen und schau mich dann mal in der Hochschule um, ob es nicht einen PC-Arbeitsplatz gibt, der mir gefällt, und ob ich an dem nicht mein "Tool" (wie ich es gern nenne) für die Klausur in SpezProbz zum Laufen bekomme.

Wenn nicht wirds eng ^^

Das Tool wäre verhältnismäßig simpel auch komprimierbar. Für die Rechnungen nach Theorie II. Ordnung benötige ich aus der Vorgängerversion eigentlich nur ein Tabellenblatt. Da ich fünf verschiedene Stützen einbinden wollte macht das also fünf Tabellenblätter. Die, und ein weiteres, hätte ich also theoretisch rüberziehen können in meine neue Arbeitsmappe. Aber das wäre ja zu einfach gewesen und der gesamte Rattenschwanz für Kriechen und Schwinden ginge verloren.

Also sieht nun mein Germerott-Stick im inneren so aus.

Das ist der Umfang meines Tools... Ich hoffe inständig, dass ich damit was gewinnen kann. Aber das bleibt bisher noch offen.

Blöd wird nur nachher sein, die Verknüpfungen zu aktualisieren... Augen zu und durch.