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Samstag, 30. Juni 2012

Zauberei in Excel

Das "Kraftgrößenverfahren" (KGV) bietet eine Möglichkeit mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Verformung zu berechnen. Auf diese Weise umgeht man eine aufwendige Lösung einer Differentialgleichung oder eine Integration.

Man "koppelt" im KGV die tatsächlich auftretende Biegebelastung mit einer Kraftgröße (ganz simpel: eine 1, ohne Einheit... Klingt komisch, ist aber so) an der Stelle, für die man die Verformung berechnen möchte. Beide Belastungen haben einen spezifischen Biegebelastungsverlauf im gesamten System. Die tatsächliche Belastung wird mit der "fiktiven" Momentengröße Multipliziert, mit der Länge des Abschnitts, über welche sich die Belastungen erstrecken, und durch die Biegesteifigkeit des Querschnitts geteilt. Die auf diese Weise durchgeführte Rechnung wird durch Multiplikation mit einem "Koppelfaktor" schnell zu einer präzisen, aber simplen Integration fertig gestellt.

Diese Koppelfaktoren wurden in Abhängigkeit der Flächenformen der Biegebelastungen hergeleitet. Darauf nun noch weiter einzugehen wäre wohl zu viel des Guten, das kann ich gern mal nach ein paar Bier auf einem Schmierzettel versuchen - oder auf der Notizzettelfunktion meines Smartphones, das macht auch Laune ^^

Ich will das nun in Teilen in Excel einbauen. Ich bereite dazu SVERWEISe vor. Ich Trage ein: für Dreicek mit Dreieck ist der Koppelfaktor 1/3. Für Rechteck mit Parabel ist der Faktor 2/3. Für halbe Parabel mit Dreieck...

Was?






...

Bis ich herausgefunden hatte, dass man in den Einstellungen auch noch auf mehrstellige Brüche umstellen muss... Naja, bis dahin habe ich schon 4 Hausübungen fertig gestellt und mit Dezimalzahlen gearbeitet.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Mutter

"Mein alter Sänger", wie ich ihn immer nenne, hat an einem Projekt teilgenommen, das meine Aufmerksamkeit erweckte. Er postete das zugehörige Video auf Facebook. Da bin ich allerdings noch immer nicht vertreten, weil ich so viel am Rechner arbeiten muss. Wäre ich teil des Gesichtsbuches würde ich permanent nur dort reinschauen, wenn ich am Rechner sitze, aber nicht zum Arbeiten und Lernen kommen.

Aber ich hab ja meine Leute. Yvonne schickte mir den Link per Mail. Zu dem Projekt selbst vielleicht ein anderes Mal mehr. Ich meinerseits durchforste nun seither noch meine Erinnerungen und seine Youtube-Uploads. Und da ich nun irgendeinen Grund suche, eines seiner Videos irgendwo zu posten, hab ich mich für diesen Blog entschieden.

Und zwar unter dem Vorwand des nachhaltigen Bauens und des Umweltseminars, an dem ich im 5. Semester teilgenommen habe. Und überhaupt, weil es ein Thema ist, das mir schon immer am Herzen lag.


Excel-lent

Ja, derzeit ist es etwas stiller hier auf meinem Blog. Auf meinem Zockerblog auch. Dafür wird es in meinem Leben etwas turbulenter.

Nichts außergewöhnliches, es geht eben darum, Familie und Studium zu vereinen. Das ist schwerer, als ich dachte, aber ich gebe mir Mühe. Derzeit versuche ich mich daran, tagsüber außer den Vorlesungen relativ wenig zu machen und erst Abends und Nachts richtig zu lernen.

Außer wahnsinns Excel-Spielereien ist natürlich noch nicht viel passiert. In der Klausur über Verformungen vor zwei Wochen konnte ich meine Tabelle benutzen. Sie hat mich immerhin zu 85% gebracht. Und ich bin mir sicher, dass die Abzüge nicht aus der Excel resultieren, sondern aus meinen Fehlern bei den Eingangswerten. Einige sind mir nämlich bekannt.

Seither habe ich die Tabelle erweitert, kleinere Macken ausgebügelt und sie dann um noch zwei weitere Arbeitsmappen (mit Verknüpfungen) expandieren lassen, um die zugehörige Hausübung zu bestreiten. Die ausgedruckte pdf dazu hat 32 Seiten.

Nachdem das nun gestern endlich fertig geworden ist (es ließ mich, trotz mangelnder Dringlichkeit, einfach nicht ruhen, so kurz vor dem Durchbruch) habe ich sie wieder aufgegriffen und für die Übungen des Themas Theorie II. Ordnung begonnen umzubauen und erneut eine Arbeitsmappe hinzugefügt.

Ich weiß, ich mache es mir garantiert zu umständlich, aber solang es funktioniert ist mir das derzeit egal.

Gestern habe ich von 18.00 bis 3.00 Uhr für diese Tabelle gebraucht.


Die dahintersteckenden Berechnungsschritte sind teilweise echt bäh und etwas unübersichtlich - wie so häufig im Bauwesen. Aus diesen (und weiteren zwei A3-Blättern voll mit Integrationen) Werten lassen sich Beziehungen zwischen einem Stahlbetonquerschnitt unter einer Biegebelastung und der daraus erfolgenden Krümmung ziehen.

So wild ist das nun nicht, mag der geneigte Leser meinen. Dumm daran ist, dass es dafür keine geschlossene Mathematische Lösung gibt, sondern der Prozess "iterativ" ist, man also einfach ausprobieren muss, feststellt, dass es nicht hinhaut und dann den Eingangswert wieder ändert. So lang, bis es passt.

Hier sind es die blauen Zellen. Ich habe das Prinzip "Zielwertsuche" auch bereits in meiner Bachelorarbeit mittels Makro benutzt, also auch hier.

Rausgekommen ist dann am Ende das:



Also kurz gesagt: genau das, was ich wollte.

Wenn ich mir die 4 Hausübungen zu Theorie II. Ordnung ansehe ist nur dumm, dass diese Dinger lediglich in der 1. Unteraufgabe der ersten Hausübung erforderlich werden und wir sie 2. in allen anderen Fällen mit vorhandener Software ermitteln dürfen.

Kurz gesagt: eigentlich war es sinnlose Zeit... Aber das ist mir egal, da es funktioniert, richtig aussieht und es dann umso toller ist.

Ob mir das für die zugehörige Klausur was bringen wird sei nun als fraglich bezeichnet. Die findet in 5 Tagen statt und es gäbe sicherlich sinnvolleres zu erlernen und in Excel zu automatisieren...

Donnerstag, 21. Juni 2012

Nie wieder...

...werde ich das Haus ohne meine Vordrucke verlassen, wenn ich mit dem Auto zur Hochschule fahre! Ich weiß noch nicht, was genau ich auf die Vordrucke schreiben werde, aber der gestrige Tag hat mir mal wieder eindeutig gezeigt, dass ich sie schon längst hätte anfertigen sollen.

Wir erinnern uns:
Ich ärgerte mich bereits Blogweise über die Parksituation an der h_da.
Beweisstück A: Parkplatz Berliner Allee, nahe Campus A.
Parkplatz ist geschottert, mehr oder weniger. Eigentlich eher der über Generationen festgetretene Lehmboden in der heimischen Höhle, vermischt mit dem eigenen Unrat und dem mit untergebrachten und vor den Dinosauriern versteckten Vieh. Parkmarkierungen gibt es keine, darum sind sich die meisten Leute uneins, ob nun schräg oder gerade geparkt werden sollte.

An sich bin ich der Meinung: Gerade. Denn so ist es möglich eine höchstzahl an parkenden Fahrzeugen unterzubringen. Dumm daran ist nur, wenn dann irgendwann wieder die Leute anfangen in der Mitte eine zusätzliche Parkreihe von maximal 8 Fahrzeugen zu eröffnen. Dann gestaltet es sich in rechtwinkliger Parkposition nämlich als äußerst schwer, mit Rücksichtnahme zerstörungsfrei den Parkplatz zu verlassen.

Und besagte Zusatzreihe wird jeden Tag zwangsläufig eröffnet. Das ist ein Naturgesetz, genauso, wie das hier oben links noch bereits im Einfahrtsbereich geparkte Auto, weil die Fahrwege auf dieser Piste noch nicht eng genug sind.

Abgesehen davon, dass ich gestern wieder tausende von dreiviertel-Parkplätzen entdeckt habe, Motorräder ganze Parklücken belegten und kein einziger Stellplatz komplett für mich und den Skoda bereitgehalten wurde, war auch eine Durchfahrt am Stück nicht möglich. Auf der einen Seite rein ging noch, obwohl es eng war, wie immer. Hinten wenden musste schon (wie immer) in zwei Zügen geschehen, doch nach halber Strecke zur Ausfahrt blieb ich quasi stecken, da niemand in einer Flucht parkt, weder am Rand noch in der Mitte. Und weil ich ja Rückwärtsfahren so liebe hab ich mich lautstark bedankt.



Beweisstück B: Parkplatz Stephanstraße, nahe Mensa und Wasserbauhalle.
Man kann sogar aus dem Weltall erkennen, dass die aufgemalten Parkbuchten keinen Sinn ergeben und hier dummerweise mehrere veraltete Markierungen übereinander gepinselt sind. Hier ist noch offensichtlicher die Verwirrung der Studierenden erkennbar.

Mit ein wenig Mitdenken kommt man allerdings spätestens bei halbgefülltem Parkplatz darauf, welche der Markierungen Sinn ergeben. Die diagonalen Strichlein ermöglichen es nämlich, ein und auszuparken ohne mehrfaches Vor- und Zurücksetzen. Und damit man sich nach der Ausfahrt aus der Parklücke nicht ggf. Rückwärts durch die enge Gasse zwischen den Fahrzeugen quälen muss wurde eine umlaufende "Rundfahrt" auf den Asphalt gepinselt. Erste und zweite Zufahrt für ein-, dritte Zufahrt für ausfahrende Fahrzeuge. Die Pfeile sind gut sichtbar und in den Bereichen, in denen die Rundfahrt liegt, sind sich beide Markierungen einig: hier sind keine Stellplätze.

Nachdem ich mich gestern durch die komplett gefüllte 1. Reihe geschlängelt hatte stand ich am Ende der Reihe und sah ungläubig durch die Frontscheibe. Dazu Beweisstück C:
Ich will hier gern erklären, wie viel mich an diesem Ausblick irritiert, gestört, genervt und zu lautem Gelächter gereizt hat. Oder aber ich lasse es einfach auf euch wirken, die Fehler suchen, und präsentiere am Ende des Blogs Beweisstück C.1, welches einige erläuternde Markierungen enthält.

Ironisch fand ich, dass zwei der Fahrzeuge, die in den Durchfahrten parkten, dicke Feuerwehr-Aufkleber am Heck platziert hatten. Dabei war ich eigentlich der Meinung, dass besonders solche Leute gelegentlich ihren Kopf einschalten und als Vorbild dienen. Aber wenn ich mir Matzes oder Saschas Fahrstil so anschaue...

Nun gut, soviel zum täglichen Wahnsinn.

Michael konnte gestern übrigens die Aussage meines Bruders bestätigen. Ich habe stets irgendwas zu meckern. Naja... Dann ist das eben so ;)

Also, reicht. Hier Beweisstück C.1; und tschüss.


Mittwoch, 20. Juni 2012

Im kleinen Kreise, von Zeit und Raum

Einfach mal so, ein kleines Bildchen von unseren erstklassig ausgestatteten Vorlesungsräumen.


Yay!

Ansonsten führten wir vor zwei Tagen eine Diskussion mit Prof. Rudolf bezüglich dem Arbeitsaufwand seines Faches. Im Endeffekt stimmten wir mit ihm eine Verlängerung der Abgabefrist aller Hausübungen um einen Monat bis zum 31. Juli ab, was zwar kurzfristig ein wenig Druck heraus nimmt, in seiner Gesamtheit bezüglich der anderen Fächer aber auch nicht so recht für Entspannung sorgt.

Eine Rechnung nach ECTS zeigt: SpezProbz MB hat einen wöchentlichen Arbeitsaufwand von rund 15 Stunden. Davon sind 4 Stunden Präsenzzeit, bleiben also 11 Stunden. Das ist definitiv unmenschlich, denn geht man nun einmal von der Regelstudienzeit aus mach man 30 Punkte je Semester. Jeder Punkt stellt einen Arbeitsaufwand von 30 Stunden dar. Nimmt man nun das halbe Jahr mit 26 Wochen ergibt sich eine Arbeitszeit von rund 35 Stunden pro Woche. Das klingt ja verschmerzbar, oder?

Wie lang nun ein Semester netto tatsächlich ist, lässt sich schwer erfassen. Im Sommersemester liegen immer Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, der 1. Mai und noch ein oder zwei weitere Feiertage, die man in Norddeutschland nicht einmal kennt - ergo ist die Zeit wesentlich knapper bemessen und es kommt in einigen Fächern trotz der durchschnittlich 15 Vorlesungswochen je Semester nur zu etwa 10 - 12. Wie dem aber auch sei: Nimmt man nun das Semester mit 15 Wochen an ergibt sich ein wöchentlicher Arbeitsaufwand von 60 Stunden für das Studium, Präsenzzeit und Lernfreizeit zusammen genommen.

Das geht in Richtung Faktor 2 zu dem System des nach ECTS berechneten Aufwandes. Und damit ist es ja auch noch nicht getan. Man gehe in meine ersten Semester zurück, mit ca. Montags um 8 bis Freitags um 2 Vorlesung. Macht irgendwas um die 30 bis 38 Stunden Präsenzzeit. Mit nachbereiten und gelegentlich mal vorbereiten der Vorlesungen etc. kommt das mit den 60 Stunden schon beinahe hin. Dazu rechnen wir mal noch etwa 1,3 Stunden An- sowie Abfahrt ohne Wartezeiten jeden Tag, macht nochmal 13 Stunden dazu. Hausübungen haben durchaus mehr Aufwand gehabt... Sagen wir mal ca. eine Hausübung pro Woche, je nach Fach unterschiedlich, also vermutlich mal so 8 Stunden im Durchschnitt.

Insgesamt sind wir dann schon bei 81 Stunden. Jeden Tag dazu rechnen wir eine Stunde vom Aufstehen über Duschen bis zur Abreise, macht 86 Stunden. Jetzt gehen wir mal davon aus, dass der typische Student kein Auto hat, dementsprechend auch nicht einmal pro Woche oder gar einmal in zwei Wochen den Großeinkauf erledigen kann. Dafür gönnen wir ihm aber eine Wohnsituation in der Nähe eines Lebensmittelhändlers, also etwa 15 Minuten Weg. Der Student geht 2 Mal je Woche einkaufen und braucht dabei etwa jeweils 90 Minuten bis er alles zusammen hat. Insgesamt gelangen wir dann schon bei 90 Stunden an.

Essen kochen, gut, das geht beim Studenten ja schnell, gibt ja eh immer nur Nudeln oder Pizza. Aber gehen wir auch hier einmal von 25 Minuten Zubereitungszeit täglich aus, dann noch 20 Minuten Verzehr (äußerst ungesund so zu schlingen!), dazu rechnen wir abends noch einmal 30 Minuten für ein paar Scheiben Brot (das Frühstück haben wir ja bereits in einer pauschalen Stunde verwurstet), macht also täglich 75 Minuten, je Woche also 8,75 Stunden, runden wir mal gutmütig auf 9 auf und legen noch 2 mal 30 Minuten für Frühstück am Wochenende drauf. Insgesamt sind wir dann bei 100 Stunden.

Hey, die Bahn hat Verspätung, der Prof hat überzogen, ich hab mich festgequatscht, die Bon-Rolle an der Kasse war mal wieder alle, ich hab noch Scripte aus der Druckerei geholt, ich musste auch täglich mehrfach auf Toilette und schon sind u. U. wieder weitere 10 Stunden pro Woche weg.

Beenden wir das mal hier.

Sofern ich mich nicht verrechnet habe bleiben dem durchschnittlichen Bachelorstudenten in einem "richtigen" Studiengang bei einem Schlaf von 6 Stunden je Nacht tatsächlich 111 Minuten und 25,7 Sekunden Freizeit je Tag. Machen wir eine Runde Zahl draus: das sind 2 Stunden.

Ist das viel? Oder eher nicht? Ist das die Zeit, in der die Profs von uns erwarten "über den Tellerrand zu schauen" und uns noch freiwillig weiterzubilden? Oder uns in Programme einzuarbeiten? Oder aber wir versuchen, wie es von uns erwartet wird, gut gebildete und weltbewusste Ingenieure zu sein und informieren uns auch mal über das Tagesgeschehen: Zeitung lesen = -1 h/d.

Aber den meisten Menschen reichen 6 Stunden Schlaf nicht aus.

Und es soll auch Studenten ohne reiche Eltern geben, die darauf angewiesen sind, sich die Miete und das Essen auf dem Tisch durch Arbeit einzuheimsen.

Klar, an manchen Ecken mag diese Rechnung etwas übertrieben erscheinen. Insgesamt denke ich aber, dass es in diese Richtung tendiert. Ich meine, ich hab es ja selbst erlebt. Es gab im 3. und 4. Semester durchaus aufeinanderfolgende Wochen, die ausschließlich aus heimkommen, lernen, kurz wegnicken und wieder los zur Vorlesung bestanden. Die oben angesetzte Durchschnittszeit von 8 Stunden je Woche für Hausübungen kommt nämlich nur hin, wenn man guter Durchschnitt ist und einem die Übungen kaum bis keine Probleme bereiten, wozu ich nicht immer gehörte.

Aber da pfeift der Hund drauf.

Natürlich, Studenten haben ja auch Semesterferien, die sollen sich mal nicht so bescheren. Gut... In obiger Rechnung sind aber noch nicht die Klausuren und der Lernaufwand dafür enthalten. Und mit einem kompletten Tag kommt man da nicht weit! Und da bei uns vor und nach den Ferien Klausuren geschrieben werden sind die Ferien auch nicht so lang, wie man denken mag.

Was auch nicht zu vergessen ist: die unterschiedliche Verteilung der Lernzeit. Am Anfang des Semesters ist noch wenig zu tun, bis plötzlich nach ein paar Wochen tatsächlich mal genug Stoff behandelt wurde, dass man erstmal anfangen kann zu lernen. Oder plötzlich ist mal eine Woche, wo zwei Hausübungen gleichzeitig fällig werden.

Problematisch an den ECTS erscheint mir, dass es auf ein halbes Jahr, also 26 Wochen, gerechnet wird, obwohl vielleicht nur 15 vorhanden sind. Lernzeit in den Ferien mal ausgenommen. Insgesamt hinkt das System meiner Meinung nach irgendwo. Mir ist klar, dass man nicht sinnlos BAföG einstreichen sollte und endlos lang auf Kosten der Gesellschaft studieren darf. Aber Unterstützung nur während der Reglstudienzeit... das kann doch nicht recht klappen. Sicher, es gibt viele Intelligenzbestien die auch das hinbekommen. Aber was ist denn mit denen, die sich Mühe geben aber es nicht so recht klappt? Sind sie deswegen weniger Wert?

Gut, ähm, lassen wir das. Irgendwo fühle ich mich ja immer ungerecht behandelt ^^ Ich meine, ich verstehe nicht, wieso wir auf der einen Seite zu solch einem Zeitdruck verpflichtet sind, auf der anderen Seite aber gemeckert wird, dass deutsche Ingenieure langsam aber sicher an Kompetenz einbüßen. Ist das nicht rein logisch?

Ich meine, unsere Profs haben damals gelegentlich mal nur 2 bis 4 Fächer je Woche gemacht. Die hatten noch Zeit, sich in was reinzuhängen und sich zu spezialisieren. Wenn man das heute wollen würde... undenkbar.

Dienstag, 12. Juni 2012

Verformungen mit Kriechen und Schwinden

Meine Tochter hat Milchreis auf dem Kopf... Auf die Frage an Mama, wo der herkäme, wurde ich darüber belehrt, dass genau unterhalb der verklebten Haare die Fontanelle säße. Den Bezug zwischen Frage und Antwort konnte ich nicht herleiten ;)

Die gestrige Klausur war interessant. Das Lernen im Vorfeld gestaltete sich äußerst schwierig und sogar die "Streber" (bzw. die später Besserverdienenden unter uns) behaupteten bis zu Klausurbeginn, keinen Plan zu haben, was er überhaupt von uns wolle. Also die besten Voraussetzungen.

Meine 1,5 Lerntage, die ich vor einigen Tagen ausrechnete, traten auch so ein. Donnerstag halb, Sonntag halb, Montag halb (+Montagnacht halb). In dieser Zeit beschäftigte ich mich mit den über meinem Kopf fliegenden Fragezeichen. Ich sollte ein Mobilé für Zelda daraus bauen, sie haben alle unterschiedliche Farben.

Nachdem ich am Donnerstag nichts wirklich Gutes auf die Reihe brachte motivierte mich eine Mail von Felix, mich mit Excel zu befassen. Kurze Erläuterung: Beton "kriecht", verformt sich also im Lauf von mehreren Jahren/Jahrzehnten weiter, weil der Zementstein von Relaxation betroffen ist. Außerdem "schwindet" Beton ebenfalls, er zieht sich also im Laufe von vielen Jahren zusammen, weil gebundenes Wasser austrocknet und, äh, wegen sonstiger chemischer Zusammenhänge (man unterscheidet tatsächlich "Trocknungs-" und "chemisches Schwinden"). Die Werte, mit denen man das berechnet, sind empirisch ermittelt und so wirklich weiß trotzdem niemand, was da passiert und man sollte eher von "Vermutungen" als von "rechnerischen Nachweisen" sprechen. Die Formelapparate in den Normen sind eher für Software als für den Handgebrauch ausgelegt.

Felix hatte nun also eine Tabelle für den Kriechbeiwert und das Schwindmaß gebastelt. Super Sache, lief einwandfrei. Da mir dies nun also abgenommen wurde habe ich mich mit anderen Dingen beschäftigt. Aufgrund völliger Planlosigkeit habe ich mich damit befasst, die Übungen zu Spannungen und Verformungen unter Kriechen und Schwinden in Excel zu hacken. Das hat mich meine kompletten Lerntage (+ Addon Montagnacht) gekostet - und den Unmut meiner Gemahlin hervorgerufen. In den Übungen kam so ziemlich alles relevante vor, daher wollte ich sie mir quasi als "Formblatt" aufsetzen. Dazu hab ich natürlich keine Mühen gescheut.

Um es in der Klausur dann aber auch "schnell und übersichtlich" nutzen, also ggf. abschreiben zu können musste ich die Zahlenwerte, die in den Formeln genutzt werden, also irgendwie sichtbar machen.

Ein Beispiel: angezeigt werden soll die Formel
mit Zahlenwerten. Der in der Zelle dazu eingefügte Text sah dann so aus:
="σc2 = -"&RUNDEN(B2;3)&" / (("&Querschnittswerte!B5&" * ("&Querschnittswerte!D21&" - "&Querschnittswerte!G6&"))² * ("&RUNDEN('Steifigkeiten ZII'!H2;3)&" / 2 * (1 - "&RUNDEN('Steifigkeiten ZII'!H2;3)&" / 3) + "&RUNDEN(Querschnittswerte!D33;3)&" * "&RUNDEN(Querschnittswerte!H25;5)&" * (1 - "&Querschnittswerte!G11&" / ("&Querschnittswerte!D21&" - "&Querschnittswerte!G11&")) * (1 - "&Querschnittswerte!G11&" / ("&Querschnittswerte!D21&" - "&Querschnittswerte!G11&") * 1 / "&RUNDEN('Steifigkeiten ZII'!H2;3)&"))) * 1000 ="

Die sichtbare Formel war auch nicht gerade übersichtlich, aber ausreichend um abgeschrieben zu werden:
σc2 = -53,288 / ((100 * (26 - 4))² * (0,225 / 2 * (1 - 0,225 / 3) + 6,452 * 0,00114 * (1 - 4 / (26 - 4)) * (1 - 4 / (26 - 4) * 1 / 0,225))) * 1000 =

Bevor ich hier noch weiter ins Detail gehe sei gesagt, dass meine Arbeitsmappe 8 Tabellenblätter hatte, was den ganzen Aufwand wohl halbwegs erklärt. Alles, was sie nicht konnte, waren die Grundvoraussetzungen der Technischen Mechanik und der Statik - aber irgendwas sollte ich ja auch sselbst hinbekommen wollen in der Klausur.

So gewappnet wagte ich es, mich in die Klausur zu hocken. Tiefenentspannt, denn ohne Ahnung braucht man auch nicht aufgeregt sein. Simon seinerseits war noch erheblich weniger von Ahnung gesegnet als ich, was mich ja (so leid es mir tut) noch einmal erheblich ruhiger werden ließ.

Die Übungen waren Kragarme (eine Fahnenstange an einer Hauswand ist ein Kragarm) und Einfeldträger (ein Tisch ist ein Einfeldträger). Was nun also drankommen musste, war ein Einfeldträger mit Kragarm - und ich behielt recht. Glücklicherweise war der Rudi so gnädig, eine tatsächlich leicht zu erfassende Belastung zu wählen.

Und so gings ans Werk. Und um genau zu sein habe ich mich 85 % der Klausurzeit ausschließlich mit abschreiben aus der Tabelle beschäftigt, weil alles berücksichtigt wurde. Und der Lerneffekt, was ich da tue, stellte sich sogar auch dabei ein, was mich echt mal beruhigt. Die restlichen 15 % war besagte TM und Statik gefragt.

Die Klausur war zu umfangreich. Mal wieder. Das gestand sogar der Prof ein. "Naja, sie sehen bei mir die Mathcad-Lösung umfasst nur 3 Seiten, aber von Hand hab ich es nicht gerechnet. Darum hab ich den Umfang deutlich unterschätzt." Pflaume! Am Schluss sollten die Ergebnisse noch mit WinCADES überprüft und interpretiert werden. Aber so weit kam niemand mehr.

Immerhin bin ich wenigstens bis zum letzten Aufgabenpunkt vorgedrungen. Und da ich hauptsächlich abgeschrieben habe, wird wohl kaum jemand mehr gemacht haben.

Von wegen "diese Woche mach ich nichts mehr"... In drei Wochen ist die nächste Klausur, vorher will er 5 Hausübungen von uns sehen, und danach gehts natürlich auch noch munter weiter.

Und jetzt will Töchterchen bespaßt werden und ich müsste eigentlich schon vor 15 Minuten unter der Dusche gestanden haben.

Aber man kann ja nicht alles haben.

Donnerstag, 7. Juni 2012

White noise



Das ist weißes Rauschen. Und so klingt es. Und so lässt es sich definieren. Und ob man es glaubt oder nicht: es gibt Seiten, die mit so etwas Geld verdienen, nämlich beispielsweise durch den Verkauf von Apps für diverse Endgeräte, die dann dieses weiße Rauschen, auf Wunsch aber auch braunes oder lila Rauschen abspielen.

Es gibt Menschen, denen fällt es beispielsweise nach dem Umzug aus der Stadt in eine ruhigere Gegend schwer, sich nachts ohne den gewohnten Lärm zurechtzufinden. Oder Menschen, die bei Regen besser einschlafen. Das Plätschern eines Baches soll ja auch sehr beruhigend sein.

Und für all diese und weitere Menschen wurden solche Apps geschrieben. Gibts auch noch mit Schnörkeln drumherum, beispielsweise Sleeptimer etc.

Ich persönlich finde weißes Rauschen nach einigen Minuten ziemlich doof. Es wird lästig. Lästig ist es bereits am Anfang, aber nach einigen Minuten hämmert es sich quasi in meine Gedanken und füllt den großes Leerraum in meinem Kopf vollständig aus.

Und trotzdem hab ich eine solche App. Nicht die der oben propagierten Seite, sondern eine kostenlose. Diese da.



Die gibts im Appstore von Google auch zum Anschauen. Und die kann nicht nur weißes Rauschen (wobei ich übrigens seit diversen Absätzen überlege, ob es sich bei "weißes Rauschen" um einen Eigennamen handelt und das 'w' dementsprechend großgeschrieben gehört), sondern auch Gewitter, Regen, Plätschern, Dingens, Bummens, Hottentotten und - mein favorite! - Eisenbahngeräusche. Das klassische Rumpeln von gusseisernen Radreifen auf schlanken, warmverformten Schienensträngen...

Nein. Ich brauch das nicht zum Einschlafen. Aber Kinder fahren auf sowas tierisch ab. Nicht im Sinne von Partystimmung, sondern im Sinne von cooldown. Merkt euch meine Worte: wenn sich ein Baby so richtig in Rage schreit und die Eltern sich gegenseitig bereits dabei helfen die Schlaufen um die Hälse zu knüpfen, weil sie einfach schon alles seit Stunden durchprobiert haben (tragen, schaukeln, wickeln, füttern, kuscheln, warmhalten - viel mehr Optionen hat man bei einem Kind gar nicht, wobei auch das Kuscheln nur ein Addon für die Eltern ist, dem Baby ist das völlig Wurst) und das Kind trotzdem schreit wie am Spieß - weißes Rauschen kann helfen.

Es gibt auch andere Varianten. Zum Beispiel riet uns die Apothekerin, es mit einem Fön gegen die Bauchschmerzen zu versuchen. Die Wärme würde ihr gut tun und das Rauschen sie beruhigen - trotz erheblicher Lautstärke. Die Lautstärke macht dem Kind gar nichts, denn stellt euch einmal vor wie es ist, wenn ihr tierisch hungern müsst und euer Magen laut knurrt. Und nun stellt euch vor, ihr liegt in einer Fruchtblase, das linke Ohr direkt gegen den Magen gepresst, das linke Ohr am massiv agilen Darm und alle anderen Richtungen sind vom ordentlich pumpenden Blutkreislauf eingehüllt, der durch die Adern pulsiert - da stört euch kein Geräusch mehr später!

Und besagtes weiße Rauschen soll angeblich am bekömmlichsten sein, da es die größte Bandbreite aufweist - mir reicht jedoch auch lila Rauschen um mich irre zu machen.

Nun, wieso gehört das Thema in einen Studiums-Blog?

Nicht etwa, weil sich der moderne Student über seine technische Ausstattung definiert und ich gelegentlich abends auf mein Smartphone verzichten muss - damit komme ich klar.

Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass weißes Rauschen vielleicht auf Babys und andere Zielgruppen beruhigend wird, für den Bauingenieur allerdings unglaublich wenig dienlich, gar kontraproduktiv, ist, wenn man sich dabei mit speziellen Problemen des Massivbaus befassen muss.

Unverträglich, tierisch unverträglich.

Mittwoch, 6. Juni 2012

x

Ich will ja nicht meckern, aber ich will echt mal meckern...

Da ich kaum erwarte hier so richtig "wissende Leser" zu haben brauche ich auch eigentlich nicht groß anfangen, die Problematik der Klausur ins Kleinste anzusprechen. Irgendwann erreicht man einfach einen Standpunkt im Studium, ab dem Außenstehende kein Wort mehr verstehen :D

Es sei nur so viel gesagt: Aufgabe 1 wich vom Schema ab (was fachlich gesehen ja ganz gut ist), da das aber in den alten Klausuren der letzten 10 Jahre nie der Fall war hat mich das so sehr irritiert, dass ich mit einem Blackout 10 Minuten verschenkt habe. Aufgabe 2 war der Tod in Skizzen- und Schriftform, und nachdem Johannes mal beim Prof anfragte, dass sie nicht nur "etwas umfangreicher" sei - wie der Prof ankündigte - sondern erheblich gesalzen, schnappte sich der Prof selbst mal Zettel und Bleistift und fing sie mal an zu rechnen. Im Laufe der Zeit wurde er immer ein wenig bleicher, weil doch ganz schön Saft dahinter war und gönnte uns aus Kulanz 133% Klausurzeit - sinnlos bei mir, ich wagte 3 Ansätze und in jedem habe ich so viel Müll gebaut, dass nichts brauchbares dabei sein wird. Aufgabe 3 war nicht nur teilweise schief (was ich ja gar nicht mag), sondern es kam auch noch Windbelastung dazu, also eine sog. "planmäßige horizontale Last". Gabs noch nie in den Klausuren... Sollte aber funktioniert haben.

Tja, allgemein war die Stimmung danach eher weniger gut. Dafür wurde ich von meinen Mädels abgeholt und beide hatten ordentlich gute Laune, das ist schonmal einiges wert!


Wenn ich jetzt nicht so demotiviert bezüglich Massivbau wäre, würde ich ja da mal anfangen zu lernen. Ich wüsste nur leider nichtmal, wo ich ansetzen soll... Klausur ist am Dienstag, hm. Montag ist Vorlesung, also nur ein halber Lerntag. Sonntage sind blöd und uneffektiv, egal was man macht, also auch nur ein halber Lerntag. morgen früh (und zwar wirklich früh) fahren wir zu Yvonnes Eltern, da gibts abends eine Familienfeier, also kein Lerntag. Da wir dort schlafen werden fällt der Samstag auch ca. komplett weg, denn selbst wenn wir uns vornehmen gegen Mittag zu fahren... das wird nichts.

Bleiben also in Summe, wenn wir heute mitzählen, gute zwei Lerntage. Für zwei Themen. Und null Vorkenntnisse...

Es ist einfach besonders schwer, da man nicht so recht weiß, was einen erwarten wird. Während der ersten 5 Minuten Vorlesung scrollt der Prof durch 5 bis 20 Seiten Script, öffnet danach ein Mathcad-Formular und erzählt uns was zu einer Rechnung, wo ihm aber zwischenzeitlich häufig Fehler auffallen, die er bei der Übertragung von DIN zu EC gemacht hat, und irgendwann sagt er wir sollen uns mit diesem und jenem Beispiel mal an WinCADES beschäftigen - was im Endeffekt darin endet, dass er permanent durch die Reihen stromert und immer nur sagt "haben Sie auch das eingestellt?", "das haben Sie aber berücksichtigt, oder?" und "das müssen Sie natürlich auch umstellen". Im Grunde ist es also eigentlich nur ein Eingeben von Systemen und danach so lange kollektiv in den Einstellungen des Programms suchen, bis man alle Parameter so gesetzt hat, dass sein Ergebnis heraus kommt.

Einen Sinn sehe ich dahinter nicht.

Dienstag, 5. Juni 2012

Theoretisch in Ordnung

Morgen ist Klausur. Heute ist bäh.

So oder ähnlich.

Es ist gut zu wissen, dass es immer auch dümmere Leute gibt. Leider gibt es auch immer schlauere Leute, somit wird die Klausur morgen weniger nach meinem Können ausgerichtet sein, als eher nach dem Können anderer. Wenigstens habe ich durch mein Zusatzsemester nicht mehr die Oberbrains aus dem nächsthöheren Jahrgang in den Vorlesungen sitzen, sondern nur noch so Leute wie Johannes und Karen. Das ist allerdings schlimm genug.

Während ich selbst an einem System nichts erkenne und erst einmal viel Zeit zum Eindenke brauche, sitzt Karen bereits dran und hat die krassesten Ideen, die sogar vom in der VL beigebrachten Schematismus abweichen und nummerisch umfangreicher sind. Das macht eben den Unterschied zwischen Bauingenieuren aus, die später richtig Asche verdienen und... mir.

Aber so sei es denn, so begnüge ich mich mit dem kommenden Einstiegsgehalt.

Was soll ich sagen? Ich hoffe auf gute Chancen, aber wie immer gibt es auch Dinge, die gewaltig daneben gehen können. Glücklicherweise kamen mir heute noch einige Geistesblitze. Auf den letzten Drücker, sodass mir da nicht mehr der Lernerfolg durch Training gegönnt sein wird, aber immerhin weiß ich es - und wie so oft werde ich es NACH der Klausur wissen, während der Klausur eher weniger.

Jetzt will ich schauen, ob ich noch die eine oder andere Kleinigkeit schaffe, die ich bisher aus Respekt vor der Aufgabenoptik umgangen habe...

Baumgart hat es uns heute in SpezProbz mal wieder ordentlich besorgt. Der kennt einfach keine Gnade. Sogar Johannes wandte sich an Karen, damit sie ihm mal einige Fragen stellt, weil nicht einmal er definierbare Fragen hat und ihm die Klausur kommende Woche einfach nur ein elendes Gefühl vermittelt. Und Karen lehnte dankend ab, weil sie auch nichts blickt... Beste Voraussetzungen.

Dafür gab es nackte Tatsachen und gehörige Situationskomik.

Sven: "Hey Simon, googlest du wieder nackte Frauen?"
Simon: "Ach laber nicht, das geht hier sowieso nicht."
Sven: "Doch, klar. Ich helf dir mal. Schau mal hier, die Suchanschläge."
*Sven liest den Linktitel einer eindeutigen Webseite vor*
Johannes: "Ja, aber die werden das sicher gesperrt haben."
Sven: "Nein, das glaube ich nicht. Ganz sicher nicht."
Johannes: "Doch, klick mal drauf."
Sven: "Nein Johannes, hast du mir gerade nicht zugehört, was ich vorgelesen habe? Ich werde da ganz bestimmt NICHT drauf klicken!"
*Johannes beginnt mit meiner Mouse Richtung Link zu fahren*
Johannes: "Ach nein, die werden das gesperrt haben. Das geht niOhscheißemachbloßdenBrowserzu!!!"

Somit konnte auch ein Katholik heute wieder einmal etwas über die Schlechtigkeit des Internet lernen. Immerhin etwas.

Samstag, 2. Juni 2012

Chaos Theorie

Am Donnerstag hab ich mir einen äußerst aufwendigen Ablauf für einen Aufgabentyp geschrieben, den ich noch nicht recht verstehe. Den wollte ich dann heute mal an einer Aufgabe ausprobieren...

Fange an, bin bei Schritt 9 von 22 und schreibe mich gerade dem Ende von Seite 2 entgegen, denke mir "joa, kann sein, aber schau lieber mal in die Lösung, damit du rechtzeitig bescheid weißt, wenn was falsch ist.

Lösung laden, runterblättern, stutzen...

Die Chef-Rechnung hat gerademal 2 Seiten. Und der Mann macht Dinge, die so völlig von meinem Weg abweichen, dass ich gar nichts mehr kapiere.

Ich könnte hier nun tief ins Detail gehen, aber ich lasse es lieber, da allein die Bedeutung der Theorie II. Ordnung den meisten Menschen schon einen gehörigen Knacks versetzt. Ich versteh allerdings nicht warum, ich bin für Antworten offen :D

Da musste ich mich erstmal resignierend zurücklehnen. Mal durch die Wohnung laufen. Wieder mal hinsetzen und surfen. Drüber nachdenken. Nochmal schnaufen. Nochmal die Lösung anschauen. Vermutlich wäre auch mit meinem Fahrplan... nein!

Das musste ich entsetzt Esther mitteilen. Ihre Antwort:

"
Jaaaa, voll die Scheiße, ich weiß, da bin ich auch schon schön
reingerasselt. Seine ganzen Klausuren sind fast mit dieser beschissenen
Vereinfachung gerechnet :-S
Was ich auch nicht wusste, wenn das System symmetrisch ist, dann braucht man
nur die abtreibenden Kräfte zu berücksichtigen, d.h. nur die H-Lasten und
Abtriebskräfte. 

Er berechnet nur einmal die Verformung und bildet den alpha-Wert mit der
Anfangsverformung phi0... "
 
Jahaaa, kacke wars. Schöner Seif ^^

Aber immerhin weiß ichs jetzt und kann mir das nochmal sinnvoll anschauen. Dabei hab ich grad mal so gar keine Lust mehr. Es ist zwar erst halb 6, mein Tag ist aber trotzdem schon fast 14 Stunden alt. Auch wenn ich natürlich nicht gleich um 4 mit Lernen angefangen habe und dann, als ich es doch tat, anfangs auch mal ausgedehntere Pausen gemacht habe, sitze ich nun schon etwas länger hier und könnte auch dem schlafenden Drops zuschauen, das Fräulein Yvonne ärgern order aber zum dritten Mal Starfox 3D durchspielen -> Spaaaaaaßig! :D