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Mittwoch, 29. Juni 2011

History Blog #27

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.


Erstveröffentlichung: Dienstag, 25. November 2008 - 10:23



Ursprünglicher Blogtitel: "Selbsttest - immer am Limit



Vor knapp zwei Wochen standen des Mittags unerwartet einige Herrschaften vor der Mensa der Hochschule und verteilten milde Gaben an die zufällig vorbei schlendernden und handzahmen Studenten. Ein prall gefülltes Säckchen mit Spaß, Spiel und ohne Schokolade.

Ein Frevel!

Mal ganz ehrlich, wenn ich schon kostenlos etwas abgreife, dann doch bitte wenigstens mit Schokolade. In dem Beutelchen aus modischem Recyclingpapier mit irgendeinem Werbeaufdruck, den ich bereits wieder verdrängt und gestern mit der Müllabfuhr entsorgt habe fanden sich allerdings neben keiner Schokolade einige andere Dinge, beispielsweise:

Werbung.

werbung für Studententarife bei O2, Werbung für MSI-Notebooks zu Studentenpreisen, Werbung für eine Studenten(-suppen-)pary, Werbung für einen Haarstylisten, Werbung für Salatsoßen, Werbung für dieses, Werbung für jenes, Werbung für solches.

Neben herkömmlicher Werbung, für die diverses Ast- und Blattwerk bereitwillig sein Leben gelassen hat durfte selbstverständlich auch das allerwichtigste Werbemittel nicht fehlen:

Probierpackungen.

Nachdem mein Bungeeseil kürzlich gerissen ist und mein Monstertruck einen Getriebeschaden hat, mein Skateboard nach meinem letzten Grind auf einer Astgabel noch immer in den Baumkronen des Amazonas hängt und ich meine Taucheruhr zwischen den Fangzähnen von Nessie verloren hab erschien nun dies endlich die Wiedererweckungsmöglichkeit meiner Adrenalinsucht und bereitwillig nahm ich es auf mich mir diese Gabentüte etwas näher zu beschauen.

Ich beschränke mich allerdings nicht auf die enthaltene 14-Tage-Testversion eines nur allzu bekannten Online-Spiels (was wohl 12 Stunden vor Start der zweiten Erweiterung ein geschickter Werbezug war) sondern begab mich eher an die anderen Kleinigkeiten, wie zum Beispiel eine Frühlingsuppe - ohne sie jedoch wie in der Werbung angepriesen für eine Suppenparty zu verwenden - und zwei verschiedene Niveatröpfchen.

Mein Fazit:

Besagte Frühlingssuppe ist ein Produkt, was durch Suppenparties, in denen man alle möglichen Arten von Zusatznahrungsmitteln und Hausmüll aller Art versucht seine Dasinsberechtigung zurückerlangen. 5 Minuten in 1 Liter Wasser aufkochen und servieren, eine nette Idee, die zur Genießbarkeit ausreicht, allerdings einige kleine Wünsche über lässt.

Zum einen 'Hunger', zum anderen 'Geschmack'.

Ersteres könnte man eventuell damit stillen, wenn man drei bis vier Liter des Erzeugnisses vertilgt ohne einen Riss in der Blase zu erleiden. Diesem könnte man vielleicht Abhilfe schaffen, wenn man den Verzehr direkt auf der Keramik im Badezimmer vornimmt. Um genug Eigengeschmack an das Produkt zu bekommen rate ich dazu tatsächlich einmal einen Blick in die Runde zu werfen und zu schauen, was die Küche so an Wurfgeschossen in die leichte Brühe hergibt. Wahlweise Wurst, vielleicht auch Käse, Gemüse, Nudeln oder die Katze des Nachbarn. Vielleicht wäre es auch einen Versuch wert einfach nur die Hälfte der genannten Menge H2O hinzuzufügen, ob dann jedoch schneller eine Sättigung eintritt wage ich zu bezweifeln.

Die besagten Nivea-Produkte: zwei Gesichtscremes, nur für harte Kerls.

Eingef�gtes Bild

Das Hydrogel, welches verspricht der Haut zurückzugeben, was anstrengende Tage und Nächte ihr nehmen und eine Creme für sensitive Haut, extra ohne Alkohol, damit auch die weiblichste Haut am maskulinsten Maskulinum nicht mehr trocken, rissig oder gar unanschmiegsam sein muss.

Mein Fazit:

Bullshit!

Die locker leichte Paste in der weißen Tube hielt bei mir nicht den Erwartungen stand. Der Duft war ganz angenehm, aber sensitiv, hm? Ohne Alkohol, hm? Schön und gut, dennoch erfreute sich meine Gesicht nach der Anwendung an tausend Nadelstichen und brannte wie die Erde beim jüngsten Gericht. Zurück blieb ein Film auf der Haut, der das Gefühl vermittelte sich jeglichen Sorgen um abblätternde Haut entreißen zu können und statt dessen sofort einen Spachtel zu ergreifen, um dieses Pflegemittel wieder abzukratzen.

Das Hydrogel ist da ganz anders: es brennt nicht, es riecht nicht sonderlich gut und sieht aus, wie man es von einem Hydrogel erwartet - etwa wie zermatschte Blaualgen - bei einer Konsistenz die vergleichbar mit gehäuteten Quallen ist. Nach dem Duschen ist es durchaus entspannend, sich das traumhaft kühlende Gel ins Gesicht zu kleistern, der Geruch lässt (zumindest für die eigene Nase) recht bald nach und wenn man die Kühlung nach wenigen Minuten hiner sich gelassen hat benötigt man hier keinen Spachtel zum entfernen sondern lediglich ein wenig Gesichtsgymnastik, um die scheinbar entstandene Haut abzuwerfen.

Daumen hoch für diese praktische Funktion. :top:



Interessant fand ich das Gespräch von zwei geschätzten 13-jährigen Mädels an der Bushaltestelle heute morgen:
X: "Und, was hörst du so für Musik?"
Y: "Ach naja, so Rock, AC/DC und so."
X: WOh, na das ist ja eigentlich kein Rock, das ist Pop."

Ohne Worte.

zvoeeq-BH4w

:victory:


Eingef�gtes Bild
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