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Montag, 19. Dezember 2011

History Blog #158

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 15. Nobember 2010 - 8:49


Ursprünglicher Blogtitel: "My cats and the cradle" 



Wie beginne ich nun diese Woche? Vor genau einer Woche hatte ich um diese Uhrzeit schon einige mehr Wachstunden auf der Uhr, der Blut-/Kaffee-Gehalt in meiner Blutbahn hatte den Normalstand von 1/1 erreicht und ich hatte Guitar Hero - Warriors of Rock in die Rotationsmaschine eingelegt und ließ die alten Knochen über den Trommeln kreisen. Ich stellte leider erst später fest, dass unsere Nachbarin frei hatte... :blush:

Diese Woche ist das irgendwie... nicht so meine Vorstellung von gelungenem Wocheneinstieg. Aber heute stehe ich auch icht so unter Zeitdruck. Letzte Woche musste ich noch in die h_da, heute denke ich mir einfach, dass ich seit sechs Wochen ununterbrochen Gas gebe und mir da vielleicht auch mal die eine oder andere Ausgleichszeit gönnen sollte.

Wenn da nicht immer dieser kleine nervige ich-bin-nie-zufrieden-Mann wäre, der mit seinem Hämmerchen in meinem Kopf steht und meine Nervenbahnen bearbeitet. Es findet zwar keine reguläre Vorlesung statt, allerdings könnte ich die Stahlbau-Hausübungen zurück geben, die eine oder andere organisatorische Kleinigkeit regeln und zwei Blöcke anschauen, wie ich Revit Structure bedienen kann (ein Kommilitone arbeitet dort und bietet heut einen Schnupperkurs an). Das wäre, wenn ich zukunftsorienitert nachdenke, nicht dumm. Andererseits hab ich so schon genug zu schaffen und viele Sachen extra in diesem Semester, dass ich mir diesen ersten (und letzten) freien Montag wirklich mal gönnen darf.

Morgen bekommen wir die Übungen in Holzbau, dann wird der Montag nämlich dafür drauf gehen...

Das bringt mich aber noch nicht weiter bei der Frage, womit ich nun den Tag beginnen sollte. Bisher bin ich noch recht schwerfällig, also fällt etwas mit Bewegung verknüpftes noch flach. Zocken, hm...

Ich "hänge" bei Ocarina of Time. Mehr oder weniger. Foglendes: ich kann nun in Gannondorfs Schloss (das letzte Dungeon) hinein. Auf der untersten Ebene befinden sich sechs singulär abzuarbeitende Räume. In dem, den ich mir dieses Mal als erstes vorgenommen habe (mal entgegen dem menschlich grundlegenden rechtsdrang) benötigt man die Items, die man im letzten Dungeon zuvor bekommen hat am meisten. Ganz nebenbei auch "Krabbelminen", deren Vorrat nur an strategisch erforderlichen Stellen im Spiel wieder aufgefüllt wird. Da ich aus Faulheit beim letzten Zwischenboss im vorherigen Dungeon alle davon verballert habe ist mein Vorrat also aufgebraucht.

Ich bin mir sicher, dass es in einem der anderen fünf Räume Ersatz geben würde, aber ich habe mich vor über einer Woche dazu entschieden außerhalb des Dungeons für Ersatz zu sorgen und meine Marschrichtung beizubehalten. Auf der Suche nach einem Händler habe ich so viele Herzteile und so viele goldene Skulltula-Symbole wie noch niemals zuvor in diesem Spiel gesammelt, allerdings keinen Händler gefunden.

Es wäre ein leichtes in den Spieleberater zu schauen, das würde mir sicherlich auch Aufschluss darüber geben wo ich Herzteile und Skulltulas auf Maximum bringen könnte, allerdings wollte ich mal ohne dessen Hilfe versuchen an alles dran zu kommen. Insofern scheint die Situation also etwas fest gefahren und mir fehlt gerade die Lust mich wieder mit viel Lauferei und Sucherei zu beschäftigen.

Ferner hatte ich mir überlegt mich Samstag abend nach der Vorlesung mit Cursed Mountain zu beschäftigen. Um an die 20 Euro Versandkostenfreiheitsgrenze bei Amazon zu stoßen habe ich das Spiel bim Kauf der Thermoskanne mit in den Einkaufswagen geworfen.

Erstens haben wir den Samstag nachmittag allerdings dann doch mit Lernen verbracht und den Samstag abend spontan anders als geplant (wir wollten lernen und zwischendurch eine Runde Guitar Hero spielen, um Yvonnes Telefoniezeit mit ihren Eltern zu überbrücken habe ich mal wieder meine E-Gitarre abgestaubt und Yvonne kam nach dem Telefonat aus dem Schlafzimmer und füllte die Playlist mit weiteren Songs, sodass ich bis ein Uhr nachts durchaus beschäftigt war), somit fiel das aus. Schön wars mal wieder, allerdings ist Cursed Mountain wohl gruselig angehaucht und obwohl das Wetter heute sehr trüb, grau, verregnet und dunkel ist weiß ich nicht, ob die Uhrzeit seitens des Flairs zu dem Spiel passen würde.

Ich habe von Blizzard (mal wieder) sieben kostenlose Spieltage geschenkt bekommen um mich als zahlenden Kunden wiederzugewinnen. Diese Zeit würde ich wahnsinnig gern nutzen... Ich habe vor einiger Zeit mal versucht mein letztjähriges "Weihnachtsgeschenk" von Blizzard (7 Tage Spielzeit) zu nutzen, ging aber leider nicht mehr. Aber nun, wo ich die nächste Chance habe fehlt mir wirklich die Zeit dafür. Ich könnte morgens vor den Vorlesungen meine Surf- oder Spielzeit von ca. 30 - 60 Minuten dafür nutzen, das wäre alles. Mehr Zeit habe ich wirklich nicht, was wirklich sehr schade ist.

Aber sonst... Ich will ja auch nicht den ganzen Tag verzocken, ich muss auch heute so manches erledigen. Es geht ja nur um einen gediegenen Start in den Tag.

Im Laufe des Tages hab ich mir vorgenommen mal wieder ans Schlagzeug zu gehen, aber auch dieser Wunsch bringt mich für den Start in den Tag nicht sonderlich nach vorn. Und wenn es so weiter geht ist bald mit 9 Uhr eine Uhrzeit erreicht bei der ich mich schlecht fühle, wenn ich nicht anfange etwas zu tun. Darauf wird es wohl letzten Endes hinaus laufen.

Hatte ich mich hier auch schon einmal darüber ausgelassen das Gefühl zu haben mich in diesem Semester etwas übernommen zu haben oder hab ich das nur an jeder anderen Stelle? ;)

Nunja, ich liefere das hier einfach mal nach, falls ich es noch nicht getan habe.

In diesem Semester stehen zehn Prüfungsleistungen an, also ein "Vortrag" (früher nannte man das "Referat") mit anschließender Diskussionsrunde bzw. Fachgespräch, eine Ausarbeitung und acht Klausuren. Das bedeutet im Umkehrschluss ja, dass ich zehn Vorlesungen höre... Falsch gedacht, es sind elf. Das elfte Fach wird aber erst im Sommer geprüft. Das ist echt eine ganze Menge Holz.

Dazu dann noch die Arbeit daheim und in der h_da und die Hausübungen, damit ist eine Woche schnell vorbei - bis zum Nachbereiten der Vorlesungen bin ich bisher noch gar nicht gekommen.

Ich bin noch motiviert, was das Studium angeht, allerdings macht sich in mir das Gefühl breit, dass ich nur Bulimie-Lernen betreibe. Ich press mir alles rein, so viel wie nur geht und werde es (hoffentlich erst nach der Klausur) wieder vollständig hervorbrechen. Und das kann schlecht der Sinn eines Studiums sein - und so will ich es auch nicht. Ich will nicht nur brauchbare Noten auf dem Papier stehen haben, nach dem Studium aber doch eigentlich genauso wenig wissen wie davor und erst angelernt werden müssen. Davon habe weder ich noch mein künftiger Arbeitgeber etwas.

In meiner letzten Mail an meine Mutti erinnerte ich mich selbst ein wenig an den Sohn in Cats in the cradle



... "my new job is a hasle an the kids have the flew, but it was sure nice talking to you..."

Über viele Seiten hab ich einfach mal wieder nur aus meinem vollen Terminkalender heraus geplaudert. Auf der Gegenseite hab ich mir wieder einmal in Erinnerung gerufen, wie ich früher so war. Verträumt, verspielt, dann irgendwie sehr auf mich fixiert, bin weg gezogen und erzähle ihr nun meistens, bei unseren wenigen Gesprächen davon wie voll es bei mir ist und wie viel ich doch immer zu tun habe.

Ob sie auch manchmal ihren Thunderbird schließt und in Gedanken summt "... and as I hung up the phone it accured to me he grown up just like me. My boy was just like me..."?

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