Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.
Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.
Ursprünglicher Blogtitel: "Ich sitze hier zum lernen... Zeit für einen Blog!"
Da hocke ich mal wieder hier und kann mich fast nicht entscheiden womit ich anfange (obwohl die Prioritätenliste eindeutig ist), aber ich hab ja so sehr keine Lust.
Mein Prof schafft es immer wieder, mich vollkommen zu demotivieren. Ich hab heute extra meine gefühlten 20 kg 17" Widescreen mitgeschleppt um ihm anhand meiner Berechnungen für Massivbau 1 zu zeigen, dass er mindestens in einer Abfrage der Hausübungen einen Fehler drin hat und damit er mir zeigt wo mein Fehler bei einer anderen liegt oder aber auch dort einen Fehler seinerseits eingesteht, doch kaum hatte er den Raum betreten und uns die üblichen "trivialen Abläufe" verpuhlt war mein Lustfaktor mich noch weiter mit irgendwas auseinander zu setzen irgendwie recht weit unten und mir kam es nur noch darauf an den Tag möglichst schnell hinter mich zu bringen.
Das habe ich nun auch erfolgreich geschafft, wenn auch nicht ohne dabei nervige Kopfschmerzen zu bekommen. Nicht schlimm, sondern schlicht nervig. Der Laptop ist mir vom Gewicht her in die Schulter gezogen, von dort über einen schief gehaltenen Kopf in den Hals und weiter in die linke Schläfe, die im pulsierenden Rythmus "leg dich schlafen" schreit.
Doch nein, so viel kostbare Zeit an einem Abend muss genutzt werden. Ich denke ich beginne mit... Statik. Das steht etwa an zweiter Stelle bei den Prioritäten - von unten gesehen. Ich bin mit der Hausübung so weit wie sonst niemand, Abgabe ist kommende Woche, also genug Zeit eigentlich. Ich denke, ich werd es trotzdem machen.
Anschließend habe ich auf alles andere mehr Lust als auf das, wo es bei mir tatsächlich am meisten hakt: Konstruieren im Stahlbetonbau. Ihr erinnert euch vielleicht, das lustige Programm mit dem man so viele grüne Striche malen kann. Da geht es geringfügig ans Eingemachte. Mein Prof erklärt zwei Untermenüs innerhalb von 3 Minuten und erwartet von uns sofortige Anwendung.
Witz lass nach, er schreibt das Programm seit 30 Jahren selbst, das ist nicht ganz so einfach wie er glaubt.
Aber wir wollen ja nicht nur motzen sondern uns auch an den schönen Dingen erfreuen: heute gab es bei Faix 20% auf alle Lego-Artikel. Ein Grund für mich die Wartezeit auf den Bus mit "mal schauen" zu überbrücken und - obwohl ich es nicht erwartet hätte - tatsächlich gab es dort viele Artikel, die meine Zustimmung fanden.
Leider mehr, als mein Geldbeutel ertragen konnte und somit gab es nur zwei "Kleinigkeiten". Einmal 1601 Teile für klein Yvy und ein paar weniger für mich, den Rest des Monats ist nun fasten angesagt. Aber immerhin kann ich am Wochenende ein bis zwei Stunden Lego bauen
Ich hab mich für den Weihnachtsmarkt entschieden. Ich bin zwar nicht der große Fan von solchen Veranstaltungen, allerdings haben Weihnachtsmärkte doch irgendwie einen gewissen Charme und lösen in mir auch ein sehr heimeliges Gefühl aus. Dabei kann ich nicht einmal sagen wieso. In meiner Jugend hab ich für die Jugendfeuerwehr auf dem Weihnachtsmarkt im Dorf Bratwurst verkauft, als ich ins Betreuerteam überwechselte wurde da ein 60-Stunden-Job draus und vom Markt selbst habe ich bis auf eisige Kälte und unbequeme Einsatzklamotten nicht viel mitbekommen.
Aber wenn ich sowas sehe wirds mir doch ganz warm. Schön gemütlich irgendwie. Ich freu mich schon auf den Winter, wenn die Geräusche draußen vom Schnee (der hoffentlich wieder so überzeugend wie im letzten Jahr ist) gedämpft werden, drinnen Kaffee und Gebäck in Massen fließen, die Heizung und die Decke wohlige Wärme versprühen und irgendwas gemütliches das Fernsehen zum flimmern bringt.
Das was ich also mag treibt anderen die Tränen in die Augen: Schnee, Kalorien und Volksverdummung.
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