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Donnerstag, 17. Mai 2012

It's done. Chapter I complete.

Liebe Leser,

ich hätte es nicht erwartet, dass es doch nahezu 300 Blogs gewesen sind, die ich im Laufe des Studiums verfasst habe, in denen die Hochschule Darmstadt und mein Studiengang Bauingenieurwesen einen kleinen bis großen Teil eingenommen hat. Nach gut einem Jahr, in welchem ich diesen Blog nun geführt habe, ist nun jedoch mein "Bachelorstudium in Blogs" durch die Reihe History Blog abgeschlossen, ohne je gleichauf mit der Gegenwart angekommen zu sein. Zeit für ein kleines Resumé:

Von rund wasweißichwievielenüber2000Seitenaufrufen auf meinem Blog sind gute 90 % meine Brüder gewesen, denke ich. 3-4 % dürfte ich selbst gewesen sein, da gelegentlich der Firefox vergessen hat, dass er meine eigenen Seitenaufrufe nicht mitzählen soll. Der verschwindend geringe Rest ist tatsächlich "von Außerhalb" hereingestolpert, beispielsweise auf der Suche eines Professors (Google-Suchbegriff "hda Follmann") oder, was ich besonders ulkig fand, dass jemand auf der Suche nach einer Karte für Netherdingsbums-Eier aus World of Warcraft hier gelandet ist.

Mein älterer Bruder fragte mich zu Weihnachten, welchen meiner Blogs es sich lohnen würde zu verfolgen; den einen, in dem ich permanent über das Studium jammere, oder den anderen, in dem ich permanent über alles andere jammere... Danke, so nihilistisch hatte ich mich noch nie gesehen ;)

Der Mensch neigt nunmal dazu, immer nur negatives zu berichten. Warum schaut man sich im Fernsehen Filme an, die von vorn bis hinten nicht so richtig positiv für die Charaktere sind, bis sie letztendlich am Happy End angelangen? Positive Geschichten sind eben einfach langweilig.

Mein Happy End war nun der Abschluss, der Titel "Bachelor of engineering". Zumindest über das Bachelorstudium kann ich nun also nicht weiter "neu" meckern, kann nur bei Gelegenheit die eine oder andere Anekdote aus der Mütze zergeln.

Nach dreieinhalb Jahren ist es vollbracht. Trotz meines ehrgeizigen Ziels die Regelstudienzeit mit 6 Semestern einzuhalten hat es nicht so funktioniert, wie ich hoffte. Dennoch bin ich aus meiner ursprünglichen Lerngruppe noch immer derjenige, der das Studium als Erster abgeschlossen hat. Von den mich derzeit umgebenden Komillitonen bin ich eher im hinteren Mittelfeld was das angeht, aber das soll mich nun nicht mehr stören.
a) Es gibt wichtigeres und
b) wir sitzen dennoch alle im selben Boot, paddeln was die Arme hergeben und werfen uns gegenseitig die Rettungsringe zu, die wir gerade zur Verfügung haben.

Nun gut, wir haben gelernt, dass Arbeiten mit einem Fazit abgeschlossen werden sollen. Ähm...

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. "Freundschaften" wandeln sich nach den ersten paar Semestern und eines Tages schaut man in erster Linie auf den eigenen Weg, den eigenen Erfolg und - leider viel zu oft - auf den eigenen Vorteil. Auch wäre es schön, die heutige Lerneinstellung und das Wissen, wie ein Studiumfunktioniert, bereits zu Beginn gehabt zu haben und dementsprechend den größtmöglichen Nutzen aus dem Studium zu ziehen. Aber so ist es eben einfach nicht, darum heißt es nun vorwärts zu blicken und sich aus den eigenen Defiziten in der Zukunft stärken, indem man dran bleibt und weiter lernt.

Und jetzt heißt es: auf zu neuen Abenteuern.



Dieser Blog wird fortgeführt, sofern mir Gedanken zum Masterstudium durch den Kopf gehen oder ich weiterhin eine Plattform benötige, in der ich meckern kann. Und das wird bestimmt geschehen, schließlich "fehlen" mir schon einige Gummipunkte bezüglich der Regelstudienzeit des Masterstudiums, ich bin mittlerweile Vater, lernen wird immer stressig bleiben und irgendwelcher Unmut staut sich stetig auf.

Dennoch werden diese Einträge wohl eher sporadisch und nicht so regelmäßig geschehen, wie bisher. Ein Glück ;)



MfG

B. Eng. Sven

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