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Dienstag, 1. Mai 2012

History Blog #272

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Dienstag, 20. Dezember 2011 - 6:38


Ursprünglicher Blogtitel: "Die ganze Welt spielt Star Wars"



Schaut euch um, es ist richtig viel los in der Community. So viel wurde seit der Eröffnung von Rift nicht mehr gebloggt. Apropos, was wurde eigentlich aus Rift? Könnt ihr mich mal aufklären? Gibts das noch? Oder sind doch wieder alle abgesprungen?

Wie dem auch sei: ich war vor einigen Monaten kurz davor mir SW:TOR vorzubestellen. Einfach so. Ich hab einen Trailer gesehen, stehe seit meiner Kindheit auf Star Wars (bin aber nie über die ersten 100 Seiten von Band 7 hinaus gekommen - war mir nicht "naturgetreu" genug und lesefaul war ich mit 11 Jahren auch noch mehr als heute) und dass ich tierisch auf große, umfangreiche Games abfahre ist ja auch klar.

Da gabs nur ein paar kleine Häkchen:
- Mein eigener Wunsch, nie ein anderes MMO anzufassen außer World of Warcraft, aus dem einzigen Grund des Selbstschutzes. Es war schwer genug sich da auf ein vertretbares Maß zu beschränken (das dauerte Jahre). Wenn dann noch andere Spiele nachfolgen würden...
- Die Angst davor, in einem weiteren Spiel einfach immer nur der Nap zu sein und hinter allem hinterher zu sein - auch wenn ich lieber Singleplayer bin ist es ein doofes Gefühl.
- Die Tatsache, dass ich mich mit einer "normalen" Version nie zufrieden gebe, wenn es auch eine Collector's Edition gibt - diese aber 150 €uro kostete (was wahrscheinlich der wahre Hauptgrund ist).

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Ein ähnliches Gefühl hatte ich beim Start von Star Trek, hier ist es aufgrund des (meiner Meinung nach) wesentlich höheren Fantasy-Gehalts natürlich weit schlimmer.

Also, die ganze Welt zockt also Star Wars und ich sitze auf dem Sofa, traue mich nicht einmal an meinen WoW-Account heran und beschäftige mich einmal täglich ein Stündchen mit Lego Harry Potter - Die Jahre 1 - 4 auf der Wii.

Eingef�gtes Bild


Welch Ausgleich ;)

Wie auch immer, das Spiel ist witzig und macht mir Spaß, ich denke das sollte die Hauptsache sein. Leider bin ich in Kürze damit durch und eiß noch nicht, ob ich dann so viel Lust verspüre noch einmal durch alle Level zu rennen um verpasste Items zu sammeln, damit am Ende unter meinem Speicherplatz die 100 % blitzen.

So ein Typ bin ich einfach nicht, das überlasse ich meinen Brüdern :happy:

Dieser Blog allerdings könnte der Auftakt eine kleinen (oder leider nicht ganz so kleinen) Blog-Reihe werden. Titel:



"Warum werde ich nicht satt"? Gute Frage, aber derzeit fühlt es sich so an. Das einzig wirklich erfüllende ist meine Beziehung. Das kann ich frei heraus so sagen (auch wenn sie nicht gelegentlich hier vorbei schauen und mitlesen würde ;) ) und das fühlt sich richtig gut an - wäre auch schlimm, wenn dem nicht so wäre.

Aber sonst...

Das Studium fühlt sich derzeit irgendwie gelaufen an. Seitdem ich in die "Verlängerung" gegangen bin befriedigt mich das alles nicht mehr so richtig, um genau zu sein geht es mir einfach nur auf den Geist. Und noch immer, vielleicht sogar noch mehr denn je, komme ich mir vor wie der dümmste Sack auf diesem Planeten und will mich am liebsten einfach nur verstecken, wenn es um Fachfragen oder sonstiges geht.

"Nein, nein", *heul*, "die anderen sind viel besser, schau in die Gelben Seiten, ich geb dir die Nummer von Johannes, frag mal besser den Klaus, der Felix weiß das bestimmt, davon hat Michel mehr Ahnung, ...", bla bla bla, das kann ich den ganzen Tag.

Am Arsch!

Ich kam aus der 6. Klasse nur knapp mit was besserem als einer Hauptschulempfehlung raus, hab diverse, äußerst ausgedehnte Ehrenrunden gedreht, dies abgebrochen, jenes angefangen und bin über Umwege einer Ausbildung und nachträglich noch einmal Schule irgendwann hier gelandet. Und, das darf man nicht vergessen, ich hätte es ja wirklich beinahe in der Regelstudienzeit geschafft.

Warum, zum Henker, reicht mir das einfach nicht?!

Mein Notenschnitt kotzt mich an, ich finde es peinlich ein Semester mehr im Bachelor zu sein als meine Komillitonen (wobei es ja eigentlich nur ~10 % aller Studierenden sind, die wirklich in 6 Semestern fertig werden), ich habe wenig Lust und sogar Angst vor meiner blöden Bachelorarbeit und zu allem Überfluss nervt mich auch noch mein Stundenplan total.

Und sonst?

Immerhin schneit es, und heute sogar richtig (*freu*)

Eingef�gtes Bild

In den letzten Wochen kommt allerdings immer öfter in mir hoch, dass ich mein Musikerleben verpasst habe (was auch gesellschaftstauglich besser ist), ich mit "Freunden" aus dem Studium einfach keine privat-verträgliche Schnittmenge habe (also sind dauerhafte "Freundschaften" im klassischen Sinne wohl eher nicht abzusehen) und ich in Sachen Tagesplanung einfach alles zum speien finde und die meiste Zeit einfach uneffektiv durchs Ofenrohr geht.

Dazu kommen noch Schlafstörungen, die sich allerdings im Laufe des Studiums und nicht erst in naher Vergangenheit eingeschlichen haben. Mal stehe ich um 5 auf, mal um halb 6, gelegentlich um 4, wenn ich mal richtig ausschlafe schaffe ich es bis um halb 7, manchmal wälze ich mich aber auch um halb 3 aus dem Bett. Wie lang ich vorher geschlafen habe ist dabei nicht von Bedeutung, ich nehm eigentlich alles zwischen 2 und 5,5 Stunden - mehr wird es selten.

Aber heute Nacht, hihi, da hab ich mich selbst verarscht! :D Da bin ich um 2:12 Uhr aufgewacht, bin einmal durch die Wohnung gelatscht und hab mich dann einfach wieder hingelegt, mich 20 Minuten darüber geärgert die Zeit einfach nicht zu nutzen, und habe es dann bis 5 Uhr schlafend ausgehalten :clap:

Ich sehe hier ein eindeutiges Paradoxon: ich bin mit so unendlich vielen Dingen unzufrieden, manches stimmt mich sogar ein wenig unglücklich, gelegentlich bin ich schrecklich hilflos und stehe kreischend mit gegen die Wand hämmerndem Schädel unter der Dusche und trotzdem geht es mir so gut wie schon lange nicht mehr. Ich bin sogar, wenn man es partiell betrachtet, richtig glücklich.

Kranker Scheiß!

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