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Montag, 29. August 2011

History Blog #82

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnersag, 4. Februar 2010 - 12:22


Ursprünglicher Blogtitel: "Moretivation" 



Eine etwas eigenwillige Wortneuschöpfung mit eingebundenem Anglizismus, geb ich ja zu.

Nachdem meine Motivation nun Richtung Klausuren kontinuierlich weiter abnimmt ist es natürlich nicht so einfach sich selbst vom Gegenteil zu überzeugen.

Mit Verkehr habe ich weitestgehend abgeschlossen. Ich werde Sonntag noch ein letztes mal das Skript durchblättern und vermeintlich relevante Dinge in Erinnerung bringen, aber das soll mir persönlich dann reichen. Ich hoffe einfach, dass ich es mir damit nicht zu einfach mache. Wir werden sehen.

Siedlungswasserwesen ist so eine Sache. An sich ist das alles nicht unschaffbar, aber es fehlt einem dann doch die Routine um eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Genau aus diesem Grund sind alte Klausuren bei Studenten so beliebt. Man bekommt ein Gefühl dafür, was für Eigenarten manche Professoren bei der Formulierung haben. Und da sich die meisten Profs die Mühe geben jedes Jahr eine neue Situation auf die Beine zu stellen kommt natürlich so einiges an Durchblick und Taktik mit jeder alten Klausur, die man rechnet, zusammen. Man merkt wie vielfältig alles ist, wenn die möglichen Faktoren immer auf neue Art und Weise kombiniert werden. Man lernt einfach worauf man achten muss. Blöd nur, dass es in diesem Fach nur zwei Beispiele im Internet gibt. Wenn man die bereits durch hat sieht es mit der Routine gar nicht mal so gut aus...

So ähnlich sieht es auch in Holzbau aus. Alte Klausuren gibt es zu Hauf - nur ohne Lösungen. Es geht ja gar nicht darum, die Lösungswege auswendig zu lernen, sondern einfach darum zu rechnen, ein Vergleichsergebnis zu haben um zu wissen ob man richtig gerechnet hat und dann, falls ein Fehler dabei war, nachvollziehen zu können woran es gelegen hat. Wir haben genau... zwei Klausuren mit Lösungen, wobei bei der zweiten davon nicht alle Lösungswege richtig sind, wenn ich das mit meinem Wissen richtig einschätzen kann.

Zu guter Letzt bleibt da noch Geotechnik. Das Fach demotiviert mich an sich schon. Beste Situation im ganzen Semester:
Eine Frage wurde gestellt, der Prof antwortete etwas wie "im wahren Leben würden sie (...)" und wurde vom Studenten höflich mit den Worten "für die Klausur reicht" unterbrochen.
Aussage Professor: "Na sie lernen ja hier für's Leben."

Soweit mag das sein, aber dann sollte jemand dem Kultusministerium bitte verklickern, dass ich dazu mehr Zeit brauche. Oder man sollte die Klausur weglassen. Geotechnik ist wahnsinnig umfangreich, noch dazu sehr schleppend zu erklären. Es bleibt nicht die Zeit neben dem Umfang aller anderen Fächer (und ein kleinwenig Leben) jedes davon so nachzubereiten wie es nötig wäre oder wie man möchte. D.h. irgendwas bleibt auf der Strecke und das ist besonders in Geotechnik deutlich zu sehen.

Einziger Lichtblick: Im Bereich Geotechnik ist seit hunderten von Jahren keine neue DIN raus gekommen, d.h. die alten Klausuren kann man auch noch alle rechnen (muss nur unterscheiden zwischen dem Arbeitsaufwand der Diplomer und Bachelor und sich die richtigen Aufgaben raussuchen). Und im Internet stehen die Klausuren ab ca. 1995.

Jetzt brauch ich nur noch die Lust mir das Wissen eines vollkommen theoretischen Faches eines ganzen Semesters reinzuziehen, dann noch etwa zwei Wochen hinten dran um die alten Klausuren alle zu rechnen und dann könnte ich eventuell mit einer 4,0 bestehen. Dummerweise habe ich die Zeit nicht, denn nächste Woche Freitag um 8:30 Uhr ist Klausur. Das widerum steigert meine Motivation nicht sonderlich... Und rein hypothetisch gesehen könnte ich auch in den anderen Fächern noch genug tun, da würde mir auch überall noch was einfallen - sogar in Verkehr.

Was auch immer: heute ist mein freier Tag. "Frei" ist hier als relativ zu betrachten. In diesem Zusammenhang bedeutet es lediglich, dass ich heute zuhause geblieben bin. Vorlesungen sind heute und morgen keine und ich hab mich dieses Semester doch eher aufs allein lernen beschränkt. Einfach, weil ich mich zu sehr ablenken lasse, wenn ich mit anderen zusammen lerne. Aber immerhin hab ich gelernt meine Fragen an andere zu stellen ;)

Aber was mache ich denn nun hier? Es ist jetzt fast halb eins. Aufgestanden bin ich um halb acht, gegen halb zehn wollte ich loslegen und hab immerhin schon zwei pdf-Dateien runtergeladen, geöffnet, was gesucht, wieder geschlossen und meine Mitschriften aus dem Bereich Abwasser durchgeblättert.

Das ist doch schonmal was.

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