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Mittwoch, 10. April 2013

Generationswechsel

Dass ich mittlerweile das "Alteisen" des Studienganges darstelle ist ja bekannt. In der Fachschaft sehe ich regelmäßig Gesichter, die ich noch nie zuvor gesehen habe, ebenso in einigen Vorlesungen.

Aber auch an anderer Stelle wird es mir bewusst. So zum Beispiel vor zwei Tagen morgens an der Bushaltestelle, während ich nebst einer Anzahl zwischen fünf und zehn weiterer Fahrgäste vergeblich auf die Linie um 6.56 Uhr wartete.

Einige Meter weiter stand eine Gruppe von Mädchen. 5 waren es an der Zahl. Ich schätze sie auf ein Alter um 13 bis 15 Jahre. Eine ähnliche Gruppe sah ich jeden Morgen, während ich in den ersten 4 bis 6 Semestern meines Bachelorstudiums morgens um 7.05 Uhr den Bus nehmen musste.

Wenn ich mir das so bewusst mache, jährt sich das im Oktober zum fünften Male. Eine verhältnismäßig lange Zeit.

Und so verwundert es auch nicht, dass es nicht mehr die gleiche Gruppe von Mädchen ist, die dort steht. Interessant ist allerdings der Umstand, dass ich vieren dieser fünf heranwachsenden Damen eindeutig die Verwandtschaft zu der "früheren Gruppe" zuordnen kann. Die Ähnlichkeit zwischen den Geschwistern ist nicht zu leugnen.

Hochphilosophisch stünde nun die Frage im Raume, ob sie wissen, was sie in fünf Jahren erwarte und wie ihre eigenen Vorstellungen der ewigen Mädelsfreundschaften ist. Bei den älteren Schwestern begann es offensichtlich geneinsam in einem Jahrgang, teilweise auch in der gleichen Klasse. Dann besuchte die Erste eine andere Schule. Nach der 10. Klasse verschlug es eine weitere in Richtung X, zwei andere an eine ganz andere Schule und die letzte im Bunde begann eine Ausbildung im Handwerk.

Die Geschichte wiederholt sich.

Und abschließend eine freie Rezitierung eines lyrischen Werkes, von dem ich stets der Meinung bin es könnte der Ausspruch eines Zwergen im Hobbit sein, ich aber bisher nienanden traf, der dies bestätigen konnte.

"Und so wird es bleiben, alle Zeit,
und die Jahre werden vergehen,
und unsere Bärte werden länger und länger werden,
und bis ins Tal hinab reichen."

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