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Samstag, 8. März 2014

Game Over

Also nicht, dass irgendwas richtig vorbei wäre. Außer vielleicht meiner Motivation auf ständiges switchen zwischen Studentenbetrieb, Arbeitnehmer und Vater. Da ist einfach eine Komponente zuviel drin, finde ich.

Meine Praktikumszeit geht gen Ende und es stehen also weitere Schritte an.
- Lernen für die Klausur Brückenbau.- Mehr oder minder nahtloser Übergang von Praktikum in Nebenjob bei gleichem Ingenieurbüro mit anderen Arbeitszeiten.
- Bearbeitung des Holbau Projektes.
- Erstellen der Abschlussunterlagen für das Praxismodul.
- Schreiben der Master Thesis.

In der Reihenfolge.

Am ersten Punkt auf der Liste kann man ableiten, warum ich jetzt hier sitze und einen Blog verfasse: ich sollte eigentlich lernen...

Was auch noch als erwähnenswert genannt sein sollte ist die in Aussicht gestellte Option der Übernahme im Büro nach dem Studienabschluss. Sofern zu Beginn meiner Bewerbungsphase natürlich die Auftragslage stimmt, was ich auch nachvollziehen kann, denn jemand einzustellen, obwohl keine Arbeit da ist... Ich mache nun keine Luftsprünge wegen den Aussichten, denn als Mann und besonders als ich ist alles, was nicht gerade vor mir steht und greifbar ist surreal bzw. nicht existent, aber ich war doch nach dem Gespräch am Donnerstag mit meinen Chefs sehr gelöst.

Nicht, dass ich vorher sonderlich angespannt gewesen wäre, ich habe wohl langsam ein Alter erreicht, in dem man Erforderlichkeiten als eben solche hinnimmt und sich daher keinen Kopf mehr darum macht und mit offenen Karten spielt, denn nur so bleibt man sich selbst treu und kann jedem zur Zufriedenheit gereichen.

Vielleicht liegt es auch nicht am Alter, sondern am Stresslevel, denn ich habe einfach keinen Kopf und vor allem keine Kraft mehr dazu, mich jedem als möglichst bequem darzustellen.

Oder aber, was das wahrscheinlichste ist, ich habe den Reifegrad eines 15-jährigen überwunden und bin etwas in der Welt der Erwachsenen angekommen - wobei Michael das vermutlich dementieren würde, da ich gestern in der Hocke mit dem Rücken an die Wand gepresst, mit erhobenen und eine Waffe stilisierenden Händen in sein Büro kam, während ich dazu das Thema von Mission Impssible pfiff.

Mit identischer Haltung (also mit der beruhigten Offenheit, nicht im stealthmode) ging ich vor zwei Wochen in das Meeting mit meinem "Bachelor-Vater", da ich auf Schnupperkurs gehen wollte, was er mir in Sachen Holzbau an Themen vorschlagen könnte. Das Gespräch war cool und ich schämte mich auch nicht zuzugeben, wenn ich was nicht verstand oder von irgendetwas keine Ahnung hatte. So sollte man es ja auch machen, oder?

Ich bin noch unschlüssig, ob wir von den Interessen im Holzbau eine richtige Schnittmenge für ein Thema der Master Thesis haben, aber ich schätze es gäbe da schon einige Bereiche, die aneinander anschließen und sich kombinieren lassen.

Also der Bereich der Arbeit steht schon einmal fest, alles weitere sehe ich, wenn ich ein Stückchen meines Berges abgearbeitet habe und wieder etwas mehr Raum für weiterführende Gedanken habe.

Und nebenbei läuft gerade Bullet for my Valentine und ich bekomme einfach nur richtig Lust mich aufs Sofa zu verkrümeln (oder noch viel besser in einen RaceRoom!) und einige Stunden Runden in Gran Turismo zu drehen.

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