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Montag, 10. Februar 2014

Angekommen?

In der heutigen Zeit ist ja kein Arbeitsplatz mehr fürs Leben, sei es aufgrund ständiger Auftragsfluktuationen, Unstimmigkeiten mit den Vorgesetzten, Mobbing oder dem eigenen Entfaltungswunsch.

Aber mal schlicht davon gesprochen, dass ich ja eines nicht mehr unabsehbar fernen Tages den Berufseinstieg wagen werde kann man mal darüber nachdenken, ob nicht das Büro hier dazu geeignet wäre.

Zugegeben, ich habe die Fahrzeiten unterschätzt. Naja, weniger die Fahrzeiten, mit denen komme ich gut zurecht. Es ist mehr der Schlaf dabei. Ich schaffe es nicht, zu angemessenen Zeiten ins Bett zu gehen und benötige am Morgen im Minimum eine Stunde Zeit zum rumsitzen, Kaffee trinken und so langsam in meinen Rhythmus zu finden, bevor ich daran denken kann, duschen zu gehen, den Rucksack zu packen und mich auf den Weg zu begeben. Für derzeit heißt das ich stehe gegen 4:13 Uhr auf, verlasse gegen 5:55 Uhr das Haus, beginne mit der Arbeit um 8:05 Uhr, nachdem mein Rechner 15 Minuten gebraucht hat um gebrauchstauglich zu booten und bin dann gegen 18:00 Uhr zuhause (wenn alles mit der Verbindung glatt geht).

Tochter im Bett: 20 - 21 Uhr.
Haushalt und Organisation: 21 - 22 Uhr.
"Freizeit" und Entspannen: tja, vor 12 lieg ich selten im Bett. Von Dauer sollte das nicht sein!

Für eine regelmäßige Beschäftigung hier sollte ich mir also irgendwas bzgl. der An- und Abreise einfallen lassen. Mit dem Fahrrad ins nächste Dorf um eine bessere Verbindung zu haben, das brächte mir vermutlich eine halbe Stunde mehr morgens, nachmittags allerdings kaum einen Gewinn. Und für die Wintermonate ist es ungeeignet.

Die gesamte Strecke mit dem Fahrrad ist sicherlich machbar, aber realistisch gesprochen bringt das zeitlich 0 Gewinn und ich müsste hier duschen gehen (was möglich ist). Nicht aber nur das, ich könnte meinen Kleiderschrank hierher auslagern.

Auto... Auto? Zwei Autos? Hm... ich fänd ja ein einziges funktionierendes schon erstrebenswert genug.

Ansonsten: hier gibt es Kaffee, hier gibt es Getränke und etwas, das aussieht wie eine Heizung, auch wenn es nicht richtig heizt, ich komme mit meinen Kollegen auf dieser Etage sehr gut zurecht und die zwei Ausnahmefälle in der oberen Etage sind verschmerzbar und sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird. Die anfallende Arbeit ist in Ordnung. Für Spaß ist auch immer mal wieder gesorgt. Flexible Arbeitszeiten sind auch drin. Heute morgen erst sagte Michael auf einen Scherz meinerseits hin, dass ich auch gern weiterhin kommen dürfe, wenns nach ihm ginge (und Michael würde sowas nicht leichtfertig daher reden). Man scheint auch mit mir zufrieden zu sein, denn letzte Woche bekam ich neben einem eigenen Account für den Rechner auch mitgeteilt, dass man mein derzeitiges Entgelt vom Kulanztaschengeld für einen Praktikanten auf den Tarif einer normalen studentischen Hilfskraft anheben werde, da ich selbstständig und zufriedenstellend arbeite und man hier auch schon deutlich andere Kaliber als Praktikant gehabt habe und man zu schätzen wisse, was ich leiste.

Soviel Schultergeklopfe...

Oh, erwähnte ich den Spitznamen? Der Spitzname... "Eukalyptusbär". Ihr dürft mal raten, woher der kommt.

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