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Montag, 15. Oktober 2012

LvlUp

4:42 Uhr, das neue Semester beginnt mit dem Weckerklingeln.

Nicht.

In den letzten Tagen wechseln Yvonne und ich gelegentlich die Seiten im Bett, damit ich des nachts auch mal etwas von der Lütten habe. Da sie gegen 12 (wenn auch halbherzig nur teilweise) eine Flasche geleert hatte ging ich davon aus, dass sie durchaus bis heute früh durchhalten könnte.

Tat sie nicht.

Sie wachte gelegentlich mit einem kleinen Kreischen auf und als in der Küche die Kaffeemaschine ansprang und ihr erotisches Blubbern in meinen Gehörgang drang lag ich schon eine Viertelstunde neben ihr und versuchte sie wieder zum Schlaf zu bewegen.

Wie wir alle wissen: Mama ist die Beste. Sie diagnostizierte ein Hüngerchen, also fertigte ich ein Fläschchen, übergab es Mütterchen, welche bereits kuschelnd am Knöpfchen lag und begab mich nach weiteren 5 Minütchen Wartezeit, in denen klar wurde, dass die beiden noch ein Schläfchen machen wurde, Richtung Käffchen.

4:42 Uhr mag schon reichlich früh erscheinen, wenn meine Vorlesung Baudynamik erst um 10:15 Uhr beginnt. Aber wir haben ja ein Kind. Die Jonglage mit den Stundenplänen war vor gut zwei Wochen beendet und es stand fest, dass immer einer von uns mit Madamme daheim sein kann, bis auf die Zeit von Dienstags, 9:45 Uhr bis 11:30 Uhr.

Nach einigem Überlegen Hin und Her erwischten wir glücklicherweise die Zusage, dass für uns in diesem Falle die Ad hoc Betreuung der TU auch einspringt, regelmäßig jede Woche, obwohl das ja eigentlich nur für Not- und Einzelfälle gedacht ist. Andere Möglichkeiten boten sich jedoch nicht - KiTa-Plätze und ähnliches werden nicht für 3 Stunden wöchentlich vergeben, ganz abgesehen von den Kosten für eine Betreuung. Oma war von dieser Lösung noch weniger begeistert als Papa anfänglich, aber die junge Dame ist ja in unserer "Nähe", Handynummern kriegt sie auf den Rücken tätowiert (für alle Fälle) und das Betreuungspersonal wird schon wissen, was es tut.

Aufgrund der wahnsinns Busverbindung mit der Linie K56 (herzlichen Dank an den RMV, dass ihr jedes Semester noch mehr von der Hauptroute abweichende Nebenfahrten anbietet, die jedes Semester weniger Sinn ergeben als die vorherigen) ist es für Yvonne heute nicht möglich zu einer akzeptablen Zeit an der Uni anzukommen. Gut, das liegt wohl an ihren Ansprüchen, eine halbe Stunde Wartezeit ist mehr als akzeptabel in meinen Augen. Aber da ich ja sowieso auf bin und nichts zu tun habe begeben wir uns nachher gemeinsam auf die Reise, Töchterchen und ich hüpfen in die Mensa / Bistro an der Lichtwiese und bekommen das Stündchen bestimmt gut rum, bis die Betreuung beginnt.

Gestern abend warfen wir noch einmal alle Planungen über den Haufen. Wie ich nämlich von 9:45 Uhr bis 10:15 Uhr von der Lichtwiese zu h_da kommen soll, ohne ein Auto zu benutzen, blieb unklar.

Letzten Endes wird die Betreuung ab kommender Woche nun wohl Mittwochs bis etwa 10 Uhr sein, danach geht die Kurze noch 2 Stunden zu einer Physikstudentin, die wir beim Treffen der Studierenden mit Kind kennen gelernt haben, dafür revangiert sich Yvonne Freitags, indem sie auf ihren Sohn aufpasst.

Naja, und der Donnerstag ist noch nicht so ganz klar.

Hm, 6:10 Uhr. Während ich eben mit 290 km/h durch den Deep Forest Raceway jagte (ja, ich hab jetzt auch eine Play Station 3 und Gran Turismo 5) überfielen mich vor meinem geistigen Auge optische Eindrücke aus dem Sholazarbecken (World of Warcraft - Wrath of the Lich King) und der 5. Kaffee trank sich auch wie von selbst, während in meinen Gedanken die Frage auftauchte, wann ich eigentlich einmal wieder eine Grundreinigung der Musikauswahl auf meinem Smartphone vornehme und andere wichtige Dinge für heute erledige, zum Beispiel... Schreibzeug abstauben und einpacken, Babyflaschen reinigen, duschen, mich fertig machen, für Töchterchen alles einpacken, etc.

Dummerweise habe ich noch keine Antwort für diese Frage parat, also erledige ich das lieber jetzt, bevor mir der Zorn einer Frau droht, die nicht verstehen wird, was ich die letzten 1,5 Stunden getan habe ;)

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