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Montag, 18. November 2013

Warum denn einfach...

Das Semester läuft nun bereits 5 oder 6 Wochen. Vielleicht sollte ich langsam mal den Hintern hoch bekommen...

Ich befasste mich also einfach mal ein wenig mit meiner Holzhalle, die ich im Holzbau Projekt erstellen soll. Ich muss ja schon sagen, dass mich das irgendwie ein wenig abschreckt. Ich hab keine Angst zu rechnen, aber die Frage ist doch einfach das "wie".

Mir ist auch klar: von oben nach unten. Aber sobald es an Verbindungen geht muss ich doch passen. Die standardmäßigen Verbindungen werden vielleicht noch irgendwo genormt sein, aber wie sieht es mit Sonderanfertigungen aus? Wie bemesse ich die? Und Wie krieg ich denn eine sinnvolle Verbindung zwischen Holzstützen und Fundamenten hin?

Aber soweit bin ich ja noch nicht. Ich hab mir gestern mal Gedanken zu meinenm Entwurf gemacht. Dabei lautet die Devise mal wieder: warum denn 08-15 bauen, wenn man sich selbst so viele schöne Steine in den Weg legen kann?


Ich vermute mal, man kann es auf den ersten Blick nur schwer erkennen, aber vielleicht hilft euch da ja ein Zoom.

Ich hab mich für einen Drei-Gelenk-Rahmen entscheiden. Dadurch bekomme ich zwar hohe Eckmomente, aber durch die Konstruktion des Rahmens, nämlich einem zur Ecke hin breiter werdenden Querschnitts, ist das kein Problem. Zumindest nicht bei dieser geringen Spannweite.

Da es laut Aufgabenstellung heißt, hier wäre "ein holzverarbeitendes Unternehmen" der Bauherr will man ja vielleicht auch ein bisschen zeigen, was Holz kann. Daher habe ich mich in diesem Entwurf dazu entschieden, nicht die Außenkante im Stützbereich gerade herzustellen, sondern die Innenkante, um der Halle eine etwas außergewöhnlichere Form zu verpassen.

Da ich nicht wusste, wie ich die Dachelemente sinnvoll auf der Unterseite der Binder befestigen soll (hier wirken sie auf Zug im Holz und hängen nach unten und ich glaube weder Holz noch Paneele davon begeistert sind) hab ich mich dann doch zur konventionelle Variante, auf dem Dach aufliegend, entschieden. Wobei ich die Konstrukution optisch interessant gefunden hätte, wenn der Rahmen außenliegend gewesen wäre.

Das übernehme ich dann aber wenigstens an den Wänden. Zumindest ist so der Plan. Dabei ist immer fraglich, wie es mit der Abdichtung  aussieht. Wenn man es sich konstruktiv einfach macht kann man die Elemente einfach über die gesamte Länge außen draufklatschen, alle Elemente haben vorgefertigte Verbindungen und schließen somit dicht. Wenn ich das System nun immer mit den Stützen unterbreche muss viel gestückelt werden.

Plöt.

Aber einfach mal abwarten. Noch lange ist nicht der letzte Strich skizziert, und das Rechnen steht mir ja auch noch langhin bevor.

Ich erinnere mich an eine Aussage von Willi Mönck in einem seiner Bücher: "Erst konstruieren, dann berechnen." Versuche ich gerade mal. Aber eine kleine Vorrechnung würde vielleicht meine Konstruktion gleich ausschließen und ich hätte rechtzeitig meine Ruhe ;)

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