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Samstag, 24. August 2013

Zu viel Input

Wir hatten kürzlich Besuch von einer Schulfreundin von Yvonne samt ihrem Sohn (2,5 Jahre jung). Er interessierte sich für unser Wimmelbuch. Auf der Seite mit der Baustelle konnte er diverse Baumaschinen, Geräte und Gegenstände benennen, fragte mich aber auch bei einigen Teilen, was sie seien.

Soweit so gut. Als er dann jedoch fragte, was das für Teile seien, die da am Kran hingen und auf das Gebäude abgelassen werden, kam ich ins Stocken und stolperte über meine eigenen Gedanken.

Ich versuche immer, Kindern weder falsche Informationen zu geben, noch zu wenige. Wer kennt nicht das "waruuuuuum?", was Kindern so bestechend nervig anheim ist?

Aber wie erklärt man nun eine Filigrandecke, ein im Werk vorgefertigtes Deckenelement, wenige Zentimeter dick, mit vielen Baustahlbügeln ausstehend, die dazu gedacht sind, später mit Beton vorort (man spricht daher von "Ortbeton") begossen zu werden und den Verbund zwischen Fertigteil und Ortbeton herzustellen, welcher dann die einzelnen Deckenelemente zu einer kompletten Scheibe verbindet, die das Gebäude aussteift und die erforderliche Tragfähigkeit darstellt?

Nach einigem Herumstammeln sagte ich das sei der Fußboden der nächsten Etage. Schob aber gleich hinterher, dass es auch die Decke des Erdgeschosses sei. Der Blick des jungen Mannes schien resignierend, wegen zu vielen, in seiner kleinen Welt widersprüchlichen Informationen.

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