Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.
Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.
Erstveröffentlichung: Samstag, 7. Januar 2012 - 23:38
Ursprünglicher Blogtitel: "Matrizen, Goblins und das Ende"
Es ist bekanntlich Samstag abend und während sich Sam gerade auf die Suche nach Königskraut macht und Arwen sich dem verwundeten Frodo vorstellt liegt Yvonne bereits auf dem Sofa und 'hört bereits seit einer halben Stunde noch zu', wie sie selbst es bezeichnen würde, während sie ihre Augen etwas ausruht...
Ich für meinen Teil habe mich vor einer Woche hingesetzt und mich mit einer unserer Hausübungen beschäftigt, die wir wie jedes Jahr für die viel zu viele Weihnachtsfreizeit bekommen haben. Da das so gut lief habe ich zwei Tage später die Arbeiten daran vorerst abgeschlossen, bis ich mich mit einigen Komillitonen darüber unterhalten habe, und mich daraufhin ganz überraschend mal wieder ein wenig um meine Bachelorarbeit gekümmert.
Tja, nun, ich bin irgendwie motivierter, als ich dachte. Zur Kontrolle meiner Überlegungen bastel ich mal wieder eine Exceltabelle, mit der ich mir die Seitwärtsbiegung eines Balkens berechnen will und diese dann mittels eines Diagramms auch anzeigen lassen möchte. Sollte ja eigentlich machbar sein, ist schließlich alles nur Mathematik.
Für diese Berechnungen muss ich mal wieder mein ganzes Wissen aus der Statik rauskramen und einsetzen, Überlegungen machen und diverse Dinge berücksichtigen, die ich immer gern umgangen habe. Aber das geht schon, es macht ja auch Spaß, wenn mal was klappt.
Nun stecke ich aber an einem kleinen Problemchen der Mathematik: Matrizenberechnung.
Ein Thema, welches der durchschnittliche Realschüler niemals zu Gesicht bekommt. Oder ich war mal wieder nicht da. Um solches Wissen "aufzufrischen" sind im ersten und zweiten Semester Mathematikvorlesungen Pflicht, die ich aber ehrlich gesagt einfach nur so besucht habe und für die Klausur auf Schema lernte. So richtig "Wissen" kann man das leider nicht nennen.
Excel ist mir leider so, wie ich es brauche, keine richtige Hilfe. Und bei einer 16x16 Matrix wird es doch eher unangenehm viel Schreibarbeit, die Rechnungen manuell zu erstellen.
Aber wie auch immer: so langsam tut sich was. Auch in der Wohnung. Wir sind bald zwei Monate hier, die Grundfunktionen stehen natürlich schon lang, aber bis alles seinen Platz gefunden hat dauert es immer ein paar Tage länger. Ein billiges, gebrauchtes Regal und zwei kleine Anbauten haben nun auch endlich in unseren bisher unschön mit Gerümpel vollgestellten Flur etwas Struktur herein gebracht.
Nachdem ich heute ein wenig den Bleistift geschwungen habe vermute ich, dass ich nun auch eine Lösung für das Arbeitszimmer gefunden habe, mit der ich genug Platz habe, um endlich die verbleibenden Kisten auszuräumen und vielleicht dauerhaft Ordnung Einzug halten zu lassen. Ich habe zwar keine Lust alle Regale erneut auszuräumen und umzustellen, mit dem Einsatz von einigen Neuanschaffungen sollte sich die Mühe am Ende jedoch lohnen.
Spielerisch liege ich derzeit mehr oder weniger mal wieder auf Eis. Nachdem ich mich bisher in diesem Semester verhältnismäßig viel und oft der Wii gewidmet habe muss ich das wohl nun wieder etwas zurückschrauben. Der enteiste WoW-Account ändert daran auch nichts. So richtig begeistern wie früher kann mich das Spiel nicht mehr. Vielleicht ist das nur ein temporärer Zustand und es würde sich mit steigendem Level ändern, aber derzeit sehe ich keinen Grund die geschenkte Spielzeit auf Teufel komm raus effektiv zu nutzen.
Mein Worg schlummert so um Level 9 herum, mein Goblin müht sich gelegentlich durch seine Quests und hat mit Level 11 dann doch endlich jemanden gefunden, der so frei war ihm Berufe beizubringen.
Meine Berufswahl fiel natürlich wieder ganz nach dem alten Schema aus: der Krieger wird Bergbauer und Schmied (wobei letzteres noch nicht eingetreten ist, ich war unsicher ob ich nicht bis zum Erhalt des 1000. Stückchen Kupfers nicht vielleicht mit Kürschnerei noch etwas Taschengeld verdienen könnte...), der Jäger natürlich Kürschner und Lederer. Bei letzterem tat sich nur leider das Problem auf, dass sich einfach noch keine Quest ergeben hat, bei dem beabsichtigt oder unnötigerweise ein Tier zur Strecke gebracht werden musste - also kein Leder bisher, dafür Erste Hilfe immerhin schon auf 33
Ja, wie ihr seht allerlei un-Heldentaten...
Dafür allerdings ein kleiner Stolperer bei Amazon:
The last Story scheint wieder episch angedacht zu sein, eindeutig japanischer Abstammung und versucht (meiner unbedeutenden Meinung nach) an Erfolge anzuknüpfen, die Spiele wie Monster Hunter Tri oder Xenoblade Chronicles eingefahren haben.
Ob das jedoch alles so klappt, wie man sich das vorstellt, bleibt abzuwarten. Ich werde da doch noch ein kleines Auge drauf halten, bin aber vom ersten Anblick her nicht sonderlich vom Stuhl gerissen. Ja, es wirkt schon recht rund, aber ob das Gesamtprinzip aufgeht oder hier nur eine gut sortierte Aneinanderreihung von ordentlich erarbeiteten Kampfsequenzen mit jedoch sehr dünner Story und liebloser Umgebung aufgewärmt wird ist für mich nicht durchschaubar.
Man darf jedoch gespannt sein, denke ich. Es ist schade, dass nun, wo die Tage der Wii gezählt sind, doch noch das eine oder andere Spielchen den weiten Weg nach Europa findet. Für mich scheint die Motivation fraglich und ich befürchte, dass man im Hause Nintendo noch einige Einnahmen durch Dritthersteller mitnehmen möchte, ohne selbst dafür richtig Hand anlegen zu müssen. Das Wii-Magazin wurde schon vor einigen Monaten eingestellt, weil die Zukunft Nintendos auf die WiiU baut - da scheint ein solcher Verdacht doch naheliegend.
Die Artworks aus dem Internet lassen jedoch noch Platz für Hoffnung, was The Last Story angeht.
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