Die
Reihe
"History Blog"
besteht aus
Kopien
aus
meinem
eigentlichen
und
aktuellen
Blog, in
dem ich
alles raus
lasse.
Die
Blogs, die
von
dort
hier
herüber
wandern,
drehen sich
ausschließlich
im
weitesten
Sinne
um das
Studium
und
sollen
einen
Einblick auf
mein
Leben bis
zum
Studienabschluss an
der
Hochschule
Darmstadt
vermitteln.
Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.
Erstveröffentlichung: Montag,
20. Februar 2012 - 14:02
Ursprünglicher Blogtitel: "Spiele, Filme, Gammeln... ach ja, lernen müsst' ich auch"
So schnell kann ein Wochenende vergehen...
Die Klausur am Donenrstag war okay, denke ich. Einzig blöd daran war,
dass die Ausgabedatei aus einer Statiksoftware, die wir für einige
Rechnungen zugrunde gelegt bekamen, mal wieder ganz anders aussah als
die, mit denen wir bisher gearbeitet haben.
Einer unserer Profs sagte immer: "Statik musse dokumentierrrt seine." (Er ist Pakistani, daher die seltsame Aussprache
). Dokumentation ist also wichtig. Daher gibt eine Software jede Menge
Werte aus. Leider macht jede Software das 1. anders als jede andere und
2. unübersichtlich wie jede andere und 3. nur nachvollziehbar, wenn man
sich mit dem Programm auskennt, doch auch dann nicht unbedingt
übersichtlich.
Aber wie dem auch sei: das Fach wurde zum ersten Mal angeboten, im
kommenden Jahr wird es einen besseren Ablauf geben und unser Prof mag
uns ja sowieso (immerhin waren wir nur 7 Teilnehmer im Semester, da
findet das ganze schon auf einer wesentlich persönlicheren Ebene statt),
daher wird er auch wohlwollend bewerten, vermute ich.
Die Dauer war für 90 Minuten angesetzt. Der wir begannen etwas früher
als geplant. Irgendwann die Frage und Gegenfrage: "Wie lang haben wir
denn noch?" - "Naja, wie lang brauchen Sie denn noch?"
Ich konnts mir ja nicht verkneifen: "Also von mir aus können wir sofort
aufhören, ich muss mal dringend auf die Toilette." Anstatt dann aber um
13:55 Uhr nach 90 Minuten aufzuhören durften wir noch bis gut 14:30 Uhr
schreiben. Unser Prof hatte die Klausur nur zusammengestellt, nicht aber
selbst gerechnet, daher wusste er auch nicht so genau wieviel Aufwand
das wirklich war und gab uns diesen Bonus.
Jetzt heißt es abwarten und Bachelorthesis schreiben.
Donnerstag nachmittag und abend hab ich dann noch dafür aufgewendet mich
endlich mal um die hier herum leigenden Hausübungen zu kümmern, die ich
kontrollieren und archivieren muss, um etwas Taschengeld zu verdienen.
Nebenbei, was sich bei Arbeit mit fünf Spalten Excel ohne groß zu denken
einfach anbietet, hab ich mich mal wieder Akte X gewidmet.
Hach, da steh ich drauf
Derzeit bin ich bei Staffel 3, 4. DVD. Da ging es schon stellenweise
gut zur Sache. Die Hauptstory klemmt sich immer in großem Abstand hinter
die "Lückenfüllerfolgen", also kommt 3 bis 10 Folgen irgendwas
mysteriöses, wo man gelegentlich die Charaktere weiter kennen lernt oder
es einfach nur irgendeine Folge ohne direkten Bezug ist, dann kommt mal
wieder eine Doppelfolge, welche die Ur-Verschwörung weiter behandelt,
dramatisch und spannend ist und danach gehts wieder total offtpoic
weiter. Das nimmt etwas Tempo raus, aber solang die anderen Folgen gut
gemacht sind soll mich das nicht weiter stören.
Im Lauf des Abends fiel mir dann aber noch eine Serie ein, die ich in
meiner späteren Jugend sehr gern gesehen habe: Nash Bridges.
Don Johnson als Chef der imaginären Spezialkriminologen "SIU", die
Mordfälle, Drogendelikte und andere Alltäglichkeiten im Fernsehgeschäft
aufklären. Nichts Neues, nichts weltveränderndes, aber ich hatte meine
Freude daran.
Natürlich musste ich dann schnell auf die Suche gehen, aber so wie es
aussieht gibt es die Serie gar nicht so richtig zu kaufen. Die erste und
zweite Staffel gibt es sogar auf deutsch, die dritte als UK-Import und
die vierte hab ich über Umwege auf japanisch gefunden. Das ist bei
insgesamt 6 Staffeln alles andere als die Ausbeute, die ich mir erhofft
hatte, also beließ ich es dabei. Vielleicht, eines Tages in ferner
Zukunft, ändert sich da ja noch was dran.
Seit ich mit
Super Metroid begonnen hatte sagte ich immer wieder: Freitag nach Statik werde ich Yvonne morgens wecken, die Wii anschmeißen und
Prince of Persia erst aufhören zu spielen, wenn es durch ist.
Es kam dann natürlich anders. Yvonne und ich haben von halb 9 bis 12 für
eine ihrer Chemie-Klausuren gelernt. Nebenbei hab ich noch dies oder
jenes gewerkelt und getan, einfach weil das Thema so spannend war und
ich anfangs ihre Antworten gar nicht auf Richtigkeit prüfen konnte, weil
ich währenddessen immer wieder eingeschlafen bin
Während Yvonne Klausur schrieb bin ich zum Baumarkt, habe
Verpackungsmaterial zum Verschicken der Bassbox gekauft, hab sie dann
eingesammelt, Essen gemacht, etwas aufgeräumt und Staub gesaugt und dann
gegen 9 doch noch mit
PoP angefangen.
Ich steh einfach total drauf. Die Rätsel sind in guter Zelda-Manier zwar
vorhanden, aber nicht wirklich ernst zu nehmen. Die Steuerung klappt
erstklassig, wie ich finde, die Optik macht Spaß, das Spiel ist nicht
übertrieben mit irgendwelchen Moves, Aussprüchen des Charakters oder
sonstigem überladen sondern hält genau Maß. Und, nicht zu vergessen, der
Schwierigkeitsgrad verdient den Namen "Schwierigkeitsgrad" überhaupt
nicht, aber es wird mir trotzdem einfach nicht langweilig.
Obwohl ein Ende berechenbar abzusehen war reichte es mir um halb 2 dann
doch, schließlich hatten sich doch Yvonnes Eltern für Samstag gegen 9
(also etwa 10 in realer Zeitrechnung) angekündigt.
Der Samstag verlief dann mit Frühstück, etwas bummeln und Pizza doch
recht schnell, dann noch wieder etwas aufräumen und die letzten zwei
Stunden von
PoP erledigen. Immer wieder schade,
dass das Spiel so schnell vorbei ist. 6 Stunden, die ich immer wieder
gern genieße. Die Story schläft nicht ein und der Verlauf der Handlung
ergibt so viel Sinn, dass die Wege durch den Palast nicht langatmig und
ätzend werden und man sich regelmäßig fragen müsste, was man denn nun an
Ort X oder in Passage Y treibt.
Super Sache.
Abends habe ich mich dann noch in einige Berechnungen gestürzt und
Überlegungen angestellt, wie ich mir dies oder jenes mit den mir
gegebenen Mitteln aus der Statik herleiten kann, ohne in die
Differentialberechnung zu gehen (die ich ehrlich gesagt überhaupt nicht
kann). Als mich die Müdigkeit übermannte schnappte ich "meine Mädels",
stopfte sie ins Bett und startete Sonntag früh gleich an der Stelle, wo
ich aufgehört hatte. Recht erfolgreich, wie ich meinen möchte. Gegen
Mittag war ich damit durch und hoffte darauf, dass mein Prof sich das
anschaut und sowas wie "feiner Bub, hasse brav gemacht", oder
vergleichbares, sagt. Das würde nämlich bedeuten, dass ichs tatsächlich
kapiert hab
Antwort kam eben gerade:
"
auf die Schnelle sieht Ihre Ableitung erst mal ganz gut aus
zur Kontrolle sollte man das eine oder andere Beispiel mit einer entsprechenden
Software gegenrechnen und die Zahlen vergleichen
in dem Skript "Th. II. Ordnung" sind die Koppeltafeln für eine Sinus-Funktion enthalten "
Super!
Professor müsste man sein, dann könnte man sich Groß- und
Kleinschreibung, Satzzeichen sowie Anrede und Verabschiedung echt immer
sparen...
Dann hab ich noch schnell Wäsche aufgehängt. Seitdem liegen auf dem
Waschbecken 25 Cent. Aber nicht irgendwelche 25 Cent, sondern 25 Cent
Wechsel- bzw. Pfandgeld von Penny. Aber nicht irgendein Penny, sondern
"unser" Penny. Er liegt etwa 8-10 km entfernt in einem Kaff neben einem
Takko und einem Rossmann, in der Nähe gibt es noch einen Lidl und einen
Aldi (beide gar nicht so schön), eine Baumarkt (auch eher unsortiert,
gehört nämlich zu keiner großen Kette) und einen riesigen REWE (gut
sortiert, aber wie REWE nunmal ist: viel zu teuer).
Wir brauchten Samstag noch Pizzabelag. Also schnell da hin, die leere
Flasche vom Beifahrersitz mitgenommen, rein und... die leeren Regale
bewundern. Fast alles leer. Obst und Gemüsetheke dünn bestellt.
Konserven größtenteils weg. Kühl- und Fleischregal komplett leer.
Aktionsware verschwunden.
"Wir bedanken uns für Ihre jahrelange Treue, müssen diese Filiale aber
leider am 18.02.2012 um 18:00 Uhr schließen. Ihr Penny Team"
Ruhe in Frieden, treuer Gefährte...
Was soll'n das? Ich liebe Penny. Es ist ähnlich günstig wie Aldi, hat
aber einfach mehr Gemütlichkeit (ist eben nicht alles einfach nur weiß
und steril) und überhaupt: wer schließt denn bitteschön einen Penny,
wenn der Lidl gegenüber ein Dreckloch ist, der REWE viel zu teuer ist
und der Aldi auch recht schäbig wirkt? Nur weil eine Bundesstraße
dazwischen liegt...
Sehr traurig, schier unbegreifbar. Seither trage ich Trauer, meine Augen
sind vom nächtlichen Weinen ganz geschwollen und mein Arzt hat mir
Antidepressiva verschrieben, die ich nasche wie Smarties.
Sonntag Mittag haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht, mitten in einen schönen und kräftigen Graupelschauer hinein.
Und schmerzlich ging der Tag weiter: ich hab mich in den Keller
verkrümelt und mit einer Packung Dämmplatten, zwei großen Kartons und
zwei Rollen Klebeband die Bassbox für den Versand mit einer Spedition
fertig gemacht. Wenn ich so ein liebevoll verpacktes Paket kriegen
würde, mit solch tollem Inhalt... *schnüff*
Krieg ich aber nicht.
Mittendrin kam unsere Nachbarin rein. "Ich hab die Tür zugemacht, damit
ich im Haus niemanden mit meinem Gewerke störe." - "Ooooh, bist du
rücksichtsvoll. Ich hör dich auch, wenn du oben trommelst." Sie wohnt
zwei Stockwerke weiter unten
"Ja, das hab ich mir gedacht. Wenn es stört und zu laut ist einfach
bescheid sagen, dann regeln wir das!" - "Ach," sagt sie, "hör mal auf
sorücksichtsvoll zu sein!"
Ähm, ja? Ist das so? Macht man das so?
In der Wohnung, in der wir gewohnt haben als wir noch Kinder waren,
hatten wir etwas weniger verständnisvolle Nachbarn. Gut, ich gebe zu,
dass ich als Heranwachsender nicht unbedingt abends um 9 den
Gitarrenverstärker aufreißen musste, aber denken wir mal an die Jahre
davor:
Als ich noch Kind war gab es noch "Mittagszeit". So nannte man die Zeit
zwischen 13 und 15 Uhr, in der die ganze Welt den Atem anhielt, die
Geschäfte noch einmal ihre Türen schlossen und ausgewählte Mitbürger
ihren Mittagsschlaf hielten. Zu der Zeit rief man auch niemanden an.
Wenn man sich verabredet hatte, aber keine genaue Uhrzeit wusste (was ja
standardmäßig eigentlich um 3 war), hatte man eben Pech. Dann rief man
eben erst um 3 an, fragte, wann man sich verabredet habe und traf sich
dann eben erst um halb 4.
Unsere Nachbarn waren da ebenso übertrieben eingestellt, wie die ganze
Sache vom heutigen Standpunkt aus klingt. Wenn wir in der Mittagszeit
draußen spielten gab es böses Blut, meine Mutter durfte sich im Hausflur
Standpauken anhören. Und wenn wir nach der Mittagszeit draußen spielten
sollte das bitte nicht zu laut sein.
Ball spielen im Garten? Haben wir mal gemacht. Dummerweise fliegen da
manchmal Bälle dorthin, wo sie nicht sollen. Der Ball auf Nachbars
Terrasse blieb manchmal Stundenlang dort liegen, einfach weil wir uns
nicht trauten sie zu betreten, das gab immer ärger. Einmal landete der
Ball auch in Nachbars Beet, und augenblciklich ging die Terrassentür
auf, der Nachbar kam wortlos heraus, nahm den Ball und verschwand wieder
hinter der Glastür. Meine Mutter bekam den Ball dann zwei Wochen später
zurück, mit Standpauke.
Am Wochenende im Sommer draußen spielen? Wie konnten wir nur!
Schließlich hat die hart arbeitende Bevölkerung dann mal Zeit das Geld
für das Solarium zu sparen und lag dann von morgens bis abends in
hässlichen Badeklamotten auf der Terrasse und musste Hautkrebs farmen.
Ein Glück wurde eines Tages der SNES erfunden, damit unsere Nachbarn wieder ein ruhigeres Leben hatten.
In der jetzigen Wohnung meiner Mutter wohnt ein Paar unten drunter, die
sich anfangs auch über jeden Mist beschwert haben. Wir würden abends zu
laut durch die Wohnung gehen und so ein Mist (dabei ist bei uns
eigentlich niemand Fersenläufer und ein großer Teppich liegt auch im
Durchgang, sodass wir nur mit Flügeln noch leiser hätten gehen können).
Deren Schlafzimmer lag unter meinem Zimmer, regelmäßig wurden wir nach
Haustieren gefragt oder ob wir Mäuse gesehen hätten, es würde nachts
immer so kratzen von oben.
Sollte ich erwähnen, dass sie gut mit unserer alten Nachbarin befreundet war? ^^
Nunja, auf diesem Standpunkt leb ich auch heute noch. Ich bin zwar gern
mal laut, aber doch meistens recht rücksichtsvoll den Nachbarn
gegenüber. Es hat Wochen gedauert, bis ich am Schlagzeug mal wieder
etwas lockerer saß und mich einfach ausgetobt habe, oder gar beide
Fußmaschinen mich Inbrunst bearbeitete. Schlicht, weil es ein komisches
Gefühl ist zu wissen, dass Andere davon gestört sein könnten.
Stehe ich auf einem so antiquierten Standpunkt? Ich will bestimmt nicht,
dass es immer totenstill ist im Haus, die Nachbarn sollen sich ruhig
mal ausleben. Aber... ich weiß nicht... Wisst ihr, was ich meine?
Gestern nachmittag hab ich dann noch Lachs-Spinat-Lasagne gemacht und
zwei Filme später war der Tag auch schon wieder vorbei. Dafür sollte der
heutige früher anfangen, leider ist mein suizid-Wecker vom Nachtisch
gesprungen und war dabei wohl nicht in der Lage, mich durch lautes
Scheppern aus dem Schlaf zu reißen.
Um halb 8 aus dem Bett springen, duschen, schnell einkaufen bevor iloxx
"Montag oder Dienstag zwischen 9 und 17 Uhr" die Box abholen kommt,
endlich mal einige Unterlagen ordnen, einen Blog schreiben und wie durch
Zauberei ist es schon halb 2, ohne etwas brauchbares geschafft zu
haben.
Aber jetzt...
Also gleich, wenn ich das hier beendet habe...
Hoffe ich ^^
Ich bin noch unschlüssig, was meine Thesis angeht. Soll ich sie jetzt
mit Kaffee bearbeiten oder warte ich noch ein paar Stunden, bis ich mir
neuen Koche?
Aber im ernst, ich weiß noch nicht genau, wie ich jetzt weiter vorgehe.
Ich habe vor zwei Wochen eine vorläufige Gliederung geschrieben. Nach
einigen neuen Erkenntnissen der letzten Woche hatte ich Angst sie würde
nicht mehr aufgehen, aber ich denke ich kann sie weiterhin verwenden.
Unschlüssig bin ich aber in dem Punkt, ob ich mich jetzt erst noch um
einige Recherchen kümmere, die erst ab der zweiten Hälfte der Arbeit
relevant werden, oder ob ich jetzt schonmal drauf los schreibe um etwas
zu haben, und mich erst dann in die letzte Recherche klemme, wenn ich an
Stelle X angelangt bin.
Schwierige Sache, wie ich finde. Ich hab nämlich total Lust aufs
Schreiben und mein Wissen zu verschleudern, aber ich fürchte, dass ich
hinterher aus dem Fluss gerate, wenn ich mich dann in einigen Tagen erst
wieder den Büchern, Heften und pdfs zuwende. Auf letzteres habe ich
aber derzeit weniger Lust.
Und, zum krönenden Abschluss, noch die Frage der Königsdisziplin: mit
welchem Spiel sollte ich mich in dieser Zeit beschäftigen, wenn ich mir
mal einige Stunden Auszeit nehme? Ganz oben auf der Liste steht
natürlich mal wieder
Ocarina of time, keine Frage. Wobei mir natürlich derzeit kürzere Spiele gelegener kämen.
Kürzere Spiele sind nur dummerweise auch schneller vorbei, d.h. ich habe
höheren Verschleiß an Titeln, den ich so derzeit wohl nicht stillen
kann.
World of Warcraft kommt dabei weniger in Frage. Ich
kann zwar im Wohnzimmer am Fernseher zocken, möchte aber nicht
unbedingt. Außerdem ist es gar nicht mehr so spannend, wie es einmal
war. Bei nur 5-10 Quests pro Level... Jedes Mal, wenn ich 2 Stunden
spiele renne ich durch 2-3 Level, was in meinen Augen mal gar nicht
geht. "Hey, du bist ein Level weiter, das heißt du brauchst nun anstatt
25.000 EP jetzt 28.000 EP. Aber bitte lauf uns nicht weg, wie haben uns
da was überlegt! Du bekommst jetzt pro Quest nicht mehr nur 2.300 EP,
sondern 3.200, was hältst du davon? Nichts? Hm... wie wärs mit einem
Stapel blauer Items? Und, äh... ach ja, wir haben in jede dritte Quest
ein paar NPCs eingebaut, die dir unter die Arme greifen. Du musst also
gar nichts mehr machen! Wenn das mal nichts ist, oder?"
Naja... Danke, aber nein danke. Das ist so lahm geworden
So richtig ohne Herausforderung! Es ist so selten, dass mal ein
Questgeber auftaucht, der nicht schon lange grün ist. Und wenn er mal
ausnahmsweise gelb ist, rennen besagte NPCs mit, die mir die gesamte
Arbeit, Taktik und Spannung wegnehmen.
Hey, klick den Questgeber mal an. 2500 EP. Hör dir seine Geschichte an.
2500 EP. Schau dir das Video dazu an. 3200 EP. Geh los und sammel ein
Item. 2500 EP. Hör dir sein Gerede an. 2000 EP. Geh los und prügel ein
paar Gegner. 4000 EP. Flieg mit ihm zu einem anderen Ort. 3200 EP. Geh
mit ihm auf dem Berg und töte dabei X und Y Gegner (wobei er die Arbeit
macht, ich sie nur pulle). 4000 EP. Hör dir seine Geschichte an. 3200
EP. Klicke auf sein Flugtier, um zurück zu fliegen. 3200 EP. Gehe nach
der Landung zu Z und berichte. 4000 EP. Bringe den Abschlussbericht ins
neue Questgebiet und erstatte dort Bericht. 5000 EP + ein blaues Item.
Yay, so macht man 1,5 Level in 20 Minuten. Wie Anspruchsvoll...
Hachje, wie anstrengend das doch alles ist.
Vor allem bin ich froh, wenn die Thesis dann in zwei bis drei Wochen
hoffentlich endlich gegessen ist. Meine kleine Maus strampelt sich
nämlich so langsam in Position und erweckt den Anschein ihre Geburt gar
nicht mehr abwarten zu können, und ich verbringe meine Zeit entweder
geistesabwesend und kuschelunfreudig auf dem Sofa oder aber auch
körperlich abwesend im Arbeitszimmer.
Blödes Gefühl.