Seiten

Posts mit dem Label Bachelorarbeit (12 CP) werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bachelorarbeit (12 CP) werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 2. April 2014

Bachelorthesis der Neuzeit

Gestern gabs eine Mail an den Verteiler unseres Obersten der Baukonstruktion, bei der ich richtig neidisch bin, dass ich mit meiner Bachelorthesis schon fertig bin.

Sehr geehrte Studierende,

der Ziegelverband "Unipor" beabsichtigt bis zur Messe "Bau 2015"
eine App für Android und iphone zu erstellen. Diese App soll als 
wesentlichen Bestandteil einen U-Wert Rechner beinhalten. Um diesen
U-Wert Rechner herum sollen weitere Anwendungen aus dem Mauerwerksbau
angeordnet werden. Als fachliche Unterstützung wird ein(e) Studierende(r) 
gesucht, die im Rahmen einer Bachelorthesis die fachlichen Impulse liefern
soll. Es sind nur fachliche Kenntnisse aus dem Bauingenieurwesen nötig. Für
die Programmierung und das Design sind professionelle Firmen eingebunden.
Beginn der Bachelorthesis soll ca ab Juni/Juli sein. Der fachliche Austausch 
findet in München statt. Hierzu ist es erforderlich ca 5x mal nach München zu
reisen. Die Kosten werden hierfür übernommen.
Wer in Interesse an einer solchen Arbeit hat, kann sich bei mir melden, um 
weitere Informationen zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen
 
 
 

Ich wollte mir ja schon längst mal eine Eingabemaske für Excel bauen, mit der man vergleichsweise schnell sowas abhandeln kann.
 
Aber Excel war gestern, willkommen in der Neuzeit!
 
Und da wurde ich noch belächelt, dass ich mir für mein Smartphone diverse Apps, Rechenhilfen, Material- und Querschnittsdatenbanken heruntergeladen habe...

Donnerstag, 1. August 2013

...redeiw lam, uabdnubreV

Am 10.07.2013 21:03, schrieb Sven:
Hallo Herr Prof. Frank,

ich bin durchaus ein lernwilliger Student und mich würde einfach interessieren, an welchem Punkt meine Annahmen für die Verformungen nach Th. II. O. nicht korrekt gewesen sind bzw. wie die Annahmen und Rechnungen richtig aufgestellt hätten aussehen müssen. Vielleicht könnten wir hierzu einen kurzen Termin vereinbaren.

Beste Grüße


Am 11.07.2013 08:03, schrieb Frank:
Guten Morgen Herr Sven,
das können wir gerne machen, ich sollte heute gegen 12.30 Uhr kurz Zeit haben.

Vorab kann ich Ihnen allerdings schon folgenden Hinweis geben:
Um die Verformungen nach Theorie II. Ordnung richtig zu erfassen, müsste man sich der DGL des Biegebalkens (Gleichgewicht am verformten System) bedienen. Im Schneider finden sich die Gleichungen für bestimmte Randbedingungen bereits in aufbereiteter Form (4.54, in der 19. Auflage). Sprich man muss das Rad natürlich nicht jedes mal neu erfinden ;).
Aus Ihrem M/N-Interaktionsdiagramm (inklusive alphaM) haben Sie eine Grenzfunktion (linear) zwischen NRd und alphaM*MRd. Diese können Sie dann von Excel iterativ (Solver) lösen lassen, sodass die Ergebnisse der Berechnung nach Theorie II. Ordnung entsprechend übereinstimmen. Nun sind wir schon bei dem kleinen Wörtchen "analytisch", was in dem Fall natürlich nicht mehr passt. Ich kann nur davon abraten die Formeln entsprechend umstellen zu wollen, da die veränderliche Normalkraft in Form der Stabkennzahl epsilon auch Auswirkungen auf die Beiwerte alpha, beta, gamma usw. hat, dass ist kaum machbar und viel zu fehleranfällig.

Bitte schreiben Sie mir kurz, ob Sie zu dem genannten Termin vorbeikommen möchten.

Herzliche Grüße



Am 11.07.2013 21:12, schrieb Sven:
Guten Abend Herr Prof. Frank,

ich war heute ohne Netbook unterwegs, daher ohne stud.h-da.de-Mails und habe Ihren Terminvorschlag leider erst kurze 6 Stunden zu spät gelesen. Daher war mir weder zu- noch absagen möglich.

Mir ist nach Ihrer Mail schon einiges deutlicher geworden, besten Dank dafür. Sofern sich neben dem "Normalbetrieb" noch ein wenig Zeit findet will ich mich gern noch einmal damit auseinander setzen und das aufarbeiten. Vielleicht ergibt sich in der kommenden Woche noch einmal eine Möglichkeit, bis dahin habe ich hoffentlich auch Ihr Skript durchgearbeitet und kann meine Fragen gesammelt bei Ihnen abladen.

Was mir noch ein wenig schleierhaft daher kommt ist, dass um die Theorie II. Ordnung immer eine riesige Luftblase aufgepustet wird und man für die bloße Erwähnung des Ausdrucks noch vor 500 Jahren wegen Ketzerei auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre. Bei Gesamtsystembetrachtungen wird der Aufwand natürlich entsprechend hoch, selbstverständlich. Aber je nach dem, mit welchem Professor man spricht, reicht für eine Ermittlung der Endverformung / Maximalschnittgrößen entweder eine 20 Seiten Statik mit iterativen Schritten oder aber eine zweiseitige Handrechnung. Letzterer Fall tritt bei Systemen zu Tage, deren Verformungsfigur affin zur Knickfigur ist. In diese Kategorie würde ich das HÜ-System auch einstufen. Es müsste doch eigentlich relativ übersichtlich möglich sein, den Systemwert alpha (wie war der doch... NEd / Nki,d... müsste ich blättern) herauszuarbeiten und somit, ähnlich den Gebrauchsformeln, in einem Rechengang auf die maximalen Ergebnisse nach Theorie II zu kommen.

Oder?

Bevor ich mich jetzt noch weiter aus dem Fenster der Unwissenheit in die Fachwelt lehne und wie ein Hamburger Marktschreier rüber komme breche ich das Schreiben an dieser Stelle einmal ab, bis ich genug Zeit hatte, meine Gedächtnislücken wenigstens teilweise wieder zu schließen.

Beste Grüße


Am 11.07.2013 22:01, schrieb Frank:
Guten Abend Herr Sven,

schön, dass ich Ihnen etwas weiterhelfen konnte. Übrigens tolle Formulierungen, soll ich nicht vielleicht doch Ihre Master-Thesis betreuen ;)?

Ich stimme Ihnen zu, dass Einflüsse aus Theorie II. (oder höherer Ordnung) je nach Betrachtungsweise mehr oder weniger aufwendig sind. Generell ist man mit der Theorie II.Ordnung immer noch recht gut bedient, da sich die Nichtlinearität auf die Gleichgewichtsaussage und nicht die Kinematik bezieht (daher ist selbige ja auch auf kleine Verformungen beschränkt). Was die DGL des Biegebalkens betrifft, unterscheidet sich diese von der Theorie I. Ordnung für unseren Stab ja nur durch N*w''. Also brauche ich auf jeden Fall die Normalkraft im Stab.

Ein wichtiger Punkt ist die Tatsache ob die Steifigkeitsreduktion des Stabes selbst infolge der Theorie II. Ordnung eine große Rolle spielt. Das hatten wir in dem Stützenbeispiel, das wir zusammen gerechnet hatten ausgeschlossen, da die Stabkennzahl deutlich kleiner als eins war (der Vergleich mit den RSTAB Ergebnissen hat dies ja auch bestätigt). In dem Fall kommt man mit dem iterativen Verfahren (ohne den Stab zu teilen) gut zum Ziel kommt. Die Unterschätzung der Momente ist in dem Fall gering. In dem Beispiel der HÜ war das nicht so, hier hatten wir deutliche Einflüsse. Natürlich kann man auch dies durch eine entsprechende Zwischenteilung innerhalb des Stabes in den Griff kriegen. Ansonsten gibt es eben die aufbereiteten Formeln, die hier einfach zum Ziel führen.

Falls Sie noch Fragen zu Ihren Berechnungen haben, ich sollte am Dienstag, den 16.07. in Darmstadt sein. Wenn Sie möchten, können Sie an dem Tag gegen 13.00 Uhr vorbeikommen.

Schönen Abend (lassen Sie sich von Ihren Mädels nicht ärgern ;)).

Viele Grüße

Mittwoch, 26. Juni 2013

Modulabschluss BiB

Morgen ist es soweit.

Also erstmal: in 3 Minuten ist schon "morgen".

Nachdem ich letzte Woche Mittwoch wieder eine Nachtschicht eingelegt habe und genau, als mein Töchterchen morgens um 7 die Augen öffnete, die Bilder noch in die Ausarbeitung einfügte und formatierte, um mittags den Abgabetermin für die Ausarbeitung in Bauen im Bestand einhalten zu können, ist morgen nun der Tag, an dem ich für mich selbst den Leistungsnachweis für das Fach entgültig erbringe.

Präsentation.

Bäh, ich mag sowas nicht. Aber erfahrungsgemäß sind meine Präsentationen immer "sehr gut". Allerdings nerven mich im Normalfall solche Termine auch immer maßlos, weil ich - wie bereits erwähnt - sowas gar nicht mag und daher stecke ich meist erheblichen Aufwand in derlei Dinge, damit ich wenigstens irgendwie der Meinung bin, meinem Perfektionismus (oder zu hohen Erwartungen an mich selbst...?) gerecht geworden zu sein.

Erfahrungsgemäß klappt das nicht, aber es reichte sowohl bei der Bachelorarbeit als auch im Umweltseminar für eine 1,0 bei der Präsentation.

Obs morgen nun so gut wird wage ich zu bezweifeln. Denn morgen (Memo an mich selbst: "morgen" ist seit 2 Minuten "heute") trete ich ein wenig unvorbereiteter an als gewohnt.

Als Yvonne vor 10 Minuten ins Bett ging fragte sie wie weit ich sei. Ich hab mich rausgeredet, um ehrlich zu sein ist die Präsentation aber noch immer leer.

Plötzlich ist alles andere interessanter... Bei der Auswahl eines geeigneten Hintergrundes stieß ich auf meine Bachelorarbeit, scrollte durch die Seiten, mir fiel eine offene Fragestellung bzw. ein Fehler in der Sache auf, den ich noch klären wollte im Nachhinein, was ich aber erst auf "irgendwann" verschob, da ich erstmal Vater werden wollte und es dann einfach untergegangen ist. Warum also nicht gerade heute nach dem Fehler suchen...?

Nunja, ich hab ihn gefunden, aber ich konnte mich davor retten, die Ursache dafür herauszufinden (falsche Iterationsergebnisse in Excel).

Dann kam noch so dies und das, eine Überlegung hier, ein Gedanke da... Mittlerweile hab ich zumindest einige grobe Gedanken im Kopf, die ich morgen gern anbringen möchte und habe auch alle Bilder zusammen, die in die Präsentation rein sollen. Dummerweise sind es viel zu viele Bilder für maximal 15 Minuten Präsentationszeit...

Vielleicht sollte ich heute abend doch eher eine Exceltabelle zum Thema basteln... Thema lautet "Grobabschätzung von Wohngebäuden nach EnEV". Ich könnte also ein Formblatt nach EnEV in Excel tippen und der Anwender gibt einige Rahmenparameter vor, z.B. das Baujahr des Gebäudes. Daraufhin wählt die Datei aus einem hinterlegten Datenpool für das Baujahr spezifische, gängige oder durchschnittliche Wärmedämmwerte für die Bauteile des Hauses. Sofern dem Anwender bekannt kann er natürlich noch einige Dinge verfeinern, z.B. bei Baujahr 1968 hatten Wände den Wert Trallala, Fenster den Wert soundso, Satteldächer lagen bei XYZ. 1992 wurden aber die Fenster ausgewechselt, also kriegen die jetzt Wert haudenLukas. Dann müsste der Anwender noch ein paar Schätzwerte angeben, wie die Fassadenfläche, davon Fenster, Dachflächen, Geschosshöhen, Nutzfläche und was für eine Heizung drin ist und schwupps, hat man eine grobe Einschätzung nach EnEV.

Wenn man dann Gedankenspiele betreibt kann man ja mal auf die Schnelle sagen "alle Fenster werden erneuert und kriegen Wert dummdidumm". Zack -> das hätte diese Auswirkung. "Und was, wenn ich rundherum Dämmung an die Wand nagele?" -> Bitteschön, ihr Preis hinter Tor 1.

Aber: auch wenn mich das reizt, ist eine umfassende und korrekte Bearbeitung aller sinnvollen und pflichtmäßigen Bestandteile dieses Rechenaparats doch eher Aufgabe für eine Bachelorarbeit.

Apropos Bachelorarbeit: ich will die nochmal schreiben. UMschreiben. Da steht ja teilweise ein Kraut drin, von meinem jetzigen Wissen und Standpunkt aus muss ich wirklich sagen, dass das Masterstudium tatsächlich weit mehr als sinnvoll ist, wenn man nicht einfach nur der Dussel sein will, der in der Firma stumpf Gebäude in eine Software hackt. Was ich "damals" vor eineinhalb Jahren alles nicht gewusst habe, wie ich es interpretierte und was ich dachte, herausgefunden zu haben oder gar die Dinge, die ich zu der Zeit gar nicht verstand und als "das ist total interessant, da sollte man noch viel forschen" in der Präsentation darstellte, was heute aber im übertragenen Sinne mein tägliches Handwerk in diversen Fächern ist - meine Güte, vieles davon ist mir wirklich peinlich.

So, aber zurück zum Thema: ich sollte anfangen. Bis das Mäuschen nachher ihre Augen öffnet habe ich nämlich keine Zeit. Eine weitere peinliche Erkenntnis heute (vielmehr "gestern"): während andere in Ingenieurbüros nebenher arbeiten oder schon halb festangestellt sind renne ich morgen zu einer Verkehrszählung. Bzw. heute. Und zwar zu einer Fahrgastbefragung.

Wer also schon immer Lust hatte mir auf der Straße zu begegnen und eins auf die Nase zu geben: in wenigen Stunden ist die Chance, ich stehe nämlich von 4.30 Uhr bis 10 Uhr am Nordbahnhof in Darmstadt und frage genervte Frühaufsteher nach ihrem Fahrziel, wo sie herkommen und wie sie "angereist" sind.

Sa-gen-haft.

(wobei mich "sa-gen-haft" nun gerade an Malmsheimer erinnerte und ich mich nun noch weitere 5 Minuten mit diesem Video ablenkte:


Genial wie immer!)

Nunja, wo war ich... hab ich verpeilt.

Also, aufi gehts. Ich hab noch ca. 3,5 Stunden, dann will ich los. Uncool. Aber immerhin gibts 80 Euro dafür.

Aber ob es das wert ist...?





 Mein heutiger Beitrag zu meiner Sammlung von Fails im Parkbetrieb der h_da (Yvonne und ich einigten uns auf die Einführung einer "Wall of shame"):


Der hält wohl für jemanden den Platz frei...

Mittwoch, 6. Februar 2013

Lachnummer

Bei der akademischen Feier:

Von links: Dekan Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Krajewski (Guru der Geotechnik, "primary Erdferkel"), Pro-Dekan Prof. Dr.-Ing. Ulli Drechsel (Abwasser-Spaßvogel), Ingrid Götz (Sekretariatsfachkraft und Hälterin der Frauenquote, damit es von der Frauenbeauftragten nichts auf den Deckel gibt), B. Eng. Meinewenigkeit (hat nichts zu melden und war froh, sich nach der Aufnahme aus dem Rampenlicht schleichen zu dürfen)

Dekan 'Kralle': "Das Thema Ihrer Bachelor-Arbeit war... 'Vergleich der Nachweisformate gedrückter Stäbe aus Holz'..."

Ich: "Völlig korrekt."

Warum diese Antwort die Anwesenden im Raum zu einem geraunten Gelächter reizte ist mir allerdings noch immer ein Rätsel.

Montag, 10. Dezember 2012

Finde den Fehler

Ich staunte gerade nicht schlecht:

Erst dachte ich, dass im letzten Monat versehentlich mal ein User die Seite besucht hat. Dann stellte ich die leichte Wellenform der Grundlinie fest und hab mal nachgeschaut, was denn da los war:



Achja, stimmt, es war mal wieder um die Weihnachtszeit...

Dieser Blogeintrag scheint die Massen zu Weihnachten förmlich anzuziehen. Wobei ich heute einige Dinge leicht anders formulieren würde, um sie eindeutiger und somit richtiger sein zu lassen... Aber das würde ich auch bei meiner Bachelorarbeit tun.

Mittwoch, 16. Mai 2012

History Blog #287

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Montag, 26. März 2012 - 23:35


Ursprünglicher Blogtitel: "Ding ding - Ing!"



Und so begab es sich zu einer Zeit, in der die Sonne schien und die Temperaturen über 20 Grad stiegen, obwohl es eigentlich für diese Jahreszeit mit 12 Grad schon warm genug wäre, dass ich mich auf einen Vortrag vorbereitete. Und dann stand ich auch schon vor der Haustür, saß im Auto, nahm jede rote Ampel, stapfte die Treppe hinauf, richtete Laptop und Beamer aufeinander ein, hielt noch etwas Smalltalk mit dem Prof und...

*zing*

... schon ist es gute 60 Minufen später und ich stehe auf dem Flur und berichte Yvonne in Bruchstücken, was mir von den Fragen und dem Vortrag noch in Erinnerung geblieben war.

Weitere 5 Minuten später, wieder im Raum, erhoben sich die Herren Professoren um mir grinsend zu gratulieren. Seit heute um ca. 15.30 Uhr bin ich also tatsächlich Ingenieur...

Ich weiß nicht, wie sich Ingenieure so verhalten. Mein Bild von ihnen war immer grau meliert, Halbglatze, vielleicht auch noch Schnurrbart. Langweilig, irgendwie. Asexuel, ohne Gefühlsregungen... Wisst ihr was ich meine?

Mein eigener, ingenieursmäßiger Einstand sah etwas anders aus. In Anzug und Krawatte statteten wir dem Penny in Darmstadt einen Besuch ab und stopften uns den Korb mit Pizza, Eis und jeder Menge Dickmacher voll.

Zuhause angekommen wurde all das, bis auf den Salat, vollständig vernichtet, während Mulder und Scully lustig im TV durch die USA jumpern...

Ingenieur sein ist cooler, als ich dachte :D

Dienstag, 15. Mai 2012

History Blog #286

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Mittwoch, 21. März 2012 - 18:07


Ursprünglicher Blogtitel: "Ich hab wieder ein Leben!"



Am Freitag war Abgabe meiner Bachelorarbeit. Ich hatte damit gerechnet gegen 2 ins Bett zu kommen, dummerweise ist mir ein schwerwiegender Fehler aufgefallen und die Arbeit türmte sich nochmal kurz vor Schluss auf. Wie sollte es auch anders sein?

Um 5:37 Uhr konnte ich dann endlich mit dem Korrekturlesen anfangen. Gegen acht war ich fertig, hatte alle Anhang-CDs gebrannt, alle Zettel vorbereitet, die pdfs auf zwei Sticks geworfen und zur Sicherheit nochmal per Mail an mich verschickt. Pünktlich um halb zehn standen wir vor der Druckerei...

... und gingen um 20 vor 10 weiter zur nächsten. Schließlich musste ich bis 12 abgeben und wollte nicht meine Zeit mit Warten verbringen, bis der Inhaber des Ladens sich dann doch mal erinnert, was seine Öffnungszeiten aussagen.

"Tag, ich hätte eine Bachelorarbeit zu drucken. Ca. 50 Seiten, Farbe, Pappe hinten und Plastik vorne, mit CD Einschub. Das ganze bis 11 Uhr."

Die Dame warf sich sofort an die Arbeit, wir warfen uns in die Mensa der Stadtmitte und ich hab erstmal was gegessen. Das hatte ich seit Donnerstag morgen gar nicht mehr getan.

Um elf haben wir die Arbeit dann endlich abholen können.

Eingef�gtes Bild


Hin zur Hochschule, abgegeben, noch ein kleines Schwätzchen mit Johannes gehalten, der so nett war einfach mal so vorbei zu kommen, und dann heim. Essen gemacht, Episode IV reingeworfen und... nichtmal mehr mitbekommen, wie Luke das Laserschwert zum ersten Mal in der Hand hält.

So ähnlich verlief der Rest des Wochenendes dann auch. Einfach mal wieder ein wenig leben und - kannte ich schon gar nicht mehr von mir - lachen können.

Sonntag hab ich dann die Präsentation meiner Arbeit gebaut, aber eher ruhig und gelassen. Eine Zusammenfassung musste ich auch noch schustern.

Und wann immer es sich ergab sind wir einfach mal raus gegangen. Auch wenn ich gar nicht so der Fan davon bin, tut es erstens Yvonne gut und zweitens mag ich nicht mehr unbedingt sooo viel Zeit in der Nähe des Arbeitszimmers verbringen derzeit. Der Stress der letzten Wochen hat gereicht ;)

Secret of Mana haben wir natürlich auch mal wieder enteist :D Und als Yvonne gestern schlief gabs für mich auch noch eine DVD Akte X. Heute stand dann noch der Besuch beim Jugendamt an, um die Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtsfragen zu klären, was wir damit verbanden, vorher noch "mal schnell" zu Ikea zu jetten. Jetzt hüpft hier die kleine Yvonne fröhlich herum und erfreut sich daran, endlich einen Balkon zu haben, auf dem man auch mit Blumenkübeln spielen kann.

Morgen gibts dann noch einiges an Bohr-Action. Rollos anbringen und zwei Regale, eine Wärmelampe über der Wickelkommode und, nicht zu vergessen, meine Gitarren nochmal etwas sicherer aufhängen. Vor einigen Nächten schepperte es nämlich gewaltig, als der Bass einfach so den Dübel aus der bröseligen Wand zog.

Böser Newton, mit seiner kack Schwerkraft!

Bei all der ganzen Hektik der letzten Wochen hat sich unser Töchterchen gedacht, sich noch etwas Zeit zu lassen. Wir waren schon etwas skeptisch, ob der Termin meiner mündlichen Prüfung am Montag nicht etwas sehr knapp bemessen sei, aber unsere Hebamme meinte "bis dahin habt ihr auf jeden Fall noch kein Kind". Sie überlegte schon, ob sich vielleicht jemand mit dem Geburtstermin verrechnet hätte, weil sich da derzeit einfach gar nichts tut.

Wird wohl doch eher ein April-Kind, wie es scheint.

Seit Weihnachten hat uns Opa seinen Octavia geliehen. Wenigstens für die erste Zeit. Aber Opa hat ein glückliches Händchen, was das Auftun von weniger fahrbegabten Mitmenschen angeht. Er hat Yvonnes Mitsubishi in einer Parkbucht abgestellt und war spazieren, während Oma bei der Massage war. Eine andere Dame hat den Colt... tja, hat sie ihn übersehen? Wir wissen nicht, wie sie es geschafft hat die grüne Kugel beim Rückwärts einparken durch die halbe Bucht und Rückwärts auf einen Deko-Findling zu schieben.

Zumindest ist die Karre jetzt ein wirtschaftlicher Totalschaden und wir dürfen uns also demnächst auch Gedanken darüber machen, wie wir das ausgleichen. Ewig können und wollen wir Opas Auto ja nicht beschlagnahmen.

Aber sei es drum, derzeit ist es, wie es ist. Ich freue mich auf eine Runde Secret of Mana und noch etwas Verschnaufpause vor Montag, wenn ich mich ab ~ 16.00 Uhr vielleicht tatsächlich endlich mit "B. Eng." betiteln darf :clap:

Übrigens gehen auch Montag die Vorlesungen bei uns wieder los... So ein Mist. Und, was mich am meisten schockiert, ist die Tatsache, dass ich die meisten interessanten Fächer nicht bei den Konstruktiven gefunden habe, auch nicht bei den Wasserbauern oder Wirtschaftlern, schon gar nicht bei den Verkehrsmenschen. Nein, bei... den Architekten.

"Vielleicht studierst du einfach das falsche Fach..." meinte Yvonne. Aber ich kann mir einfach mich mit Schere und Kleber bewaffnet durch 5 Jahre Studium stapfend nicht vorstellen.

Montag, 14. Mai 2012

History Blog #285

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Donnerstag, 15. März 2012 - 21:25


Ursprünglicher Blogtitel: "Die Vorher-Nachher-Show"



Nein, bitte gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen...

Morgen ist Abgabe.

Ja, morgen. NOCH ist es MORGEN.

Es sind nur rund 50 Seiten geworden, die mir aber einen Haufen graue Haare gebracht haben.

Aber nur noch bis MORGEN!

Dann steht für den Bachelor-Titel nur noch ein kleinwenig Arbeit an. Eine kurze Zusammenfassung schreiben, das Thema in einem Vortrag aufarbeiten und den dann bald halten...

Letzteres lässt mich schlottern.

Aber egal, erstmal denk ich nur noch bis MORGEN.

Der Text steht soweit, die Formatierung glücklicherweise auch. Ich muss noch ein paar Bilder einfügen, einige Stolpersteine ausbügeln und das Fazit abrunden. Außerdem noch einige CDs brennen, wozu ich nochmal kurz die (unmengen) an Daten durchgehen sollte. Oh, und ein Beispiel muss ich nochmal neu rechnen. Sehr blöd. Am beklopptesten wird sein, die Verweise im Text auf Gleichungen, Kapitel und Bilder zu aktualisieren. Dazu ist aufmerksames Lesen gefragt, wozu ich schon lange nicht mehr in der Lage bin.

Ich war eine Woche fast Kaffee-frei. Ja, ICH. Hätte ich auch nie erwartet.

Donnerstag bekam ich Feedback von meinem Prof, das mich am Boden zerstört und mir Abends einen halben Zusammenbruch eingebrockt hat. Dementsprechend hab ich auch geschlafen.

Freitag sind wir erstmal, um mich zu beruhigen, aufs Sofa, bis ich sagte: "Lass uns zu deinem Hund fahren." ("Ihr" Hund is schon lang der Hund der Eltern)

Und seit dem Morgen war ich eigentlich permanent so unter Spannung, dass Kaffee einfach nutzlos war. Statt dessen saufe ich Johanniskrauttee wie ein Loch, um mich auf dem Boden zu halten.

Als wir dann abends zurück kamen gabs noch einen Film - fertig. Seit Samstag hat sich Yvonne ein größeres Fachwissen angeeignet als ich je haben werde und hat mich so unglaublich unterstützt... ohne sie könnte ich nicht hier sein.

Seitdem haben wir gemeinsam die Arbeit Stück für Stück umgekrempelt, die Seiten 26 bis 64 weggeworfen und den Rest neu dazu erfunden...

Abwarten. Wird 'ne lange Nacht. Und morgen vor dem Aufstehen gleich zur Druckerei.

Yay.

Wochenende.

Sonntag, 13. Mai 2012

History Blog #284

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Sonntag, 4. März 2012 - 2:32


Ursprünglicher Blogtitel: "Ich bin wandelndes Koffein"



1:55 Uhr, drei Tage wach...

Nein, nicht ganz, aber ich habe just in dem Moment, als ich mich entschied, diesen Blog zu schreiben, diesen Satz im Ohr gehabt.

Zu berichten gibt es nicht viel interessantes. Ich fühl mich wie damals, auf Montage, nur wesentlich schlimmer. "Von zuhause weg" und ohne Bezug zu seinem sonstigen Tagesablauf oder dem wirklichen Leben. Und dazu noch Panik, gefolgt von Hochgefühlen, gejagt von Versagensängsten, wonach meine Resignation schon beinahe wieder einen Lichtblick darstellt, die mich dann wieder zu (vermeintlichen) sehr guten Erkenntnissen führt, die dann hektisch bearbeitet werden müssen solang sie noch frisch sind, was wiederum zur Abschottung beiträgt und ich einige Stunden später vor dem nervlichen Zusammenbruch stehe, weil ich entweder den Überblick verloren habe oder wieder doch irgend etwas nicht so stimmt, wie ich es mir gedacht hatte.

Zusammengefasst: "Bachelorthesis".

Tja, 3,5 Jahre ist es nun her, da trat ich aus der Fachoberschule heraus, eigentlich mit jeder Menge "keine Ahnung". Jetzt, 3,5 Jahre und einen Studiengang später, komme ich gelegentlich an die Grenzen, bei denen ich zu sagen verleitet bin: es hat sich nichts geändert.

Das wäre übertrieben, aber wie oft ich allein bei meinen Überlegungen auf die Nase gefallen bin ist schon erbärmlich. Mit etwas mehr Vorwissen wäre das wohl weniger gravierend geschehen...

Aber was solls, ich kneif jetzt die Backen fest zusammen, schließe meine Augen und breche durch. Ein Zurück gibt es nicht mehr, aus mehreren Gründen, und das ist auch gut so. Wie sagte die Hebamme doch:

"Gegen Ende ist es ganz gut, dass man die Schwangerschaft leid ist, sonst würde das Kind ja nie geboren werden."

Gut, das war auf die Schwangerschaft bezogen, aber ich denke sinngemäß ist das übertragbar.

Johannes sagte vor einigen Wochen, als ich ihm sagte, dass ich die Klausur in Verbundbau auch nicht mitschreiben werde: "Ist doch in Ordnung, Sven. Mach dir den Kopf frei und häng dich in die Thesis, damit das Kapitel endlich vorbei ist. Im Master wirds doch erst so richtig interessant."

Hm, da wird er wohl recht haben, daran wage ich derzeit aber noch gar nicht zu denken.

Ich komme seit gut... ich habe schon keine Ahnung mehr, wie lange ich nur für die relativ unregelmäßigen körperlichen Bedürfnisse aus dem Arbeitszimmer komme. Es mögen vielleicht erst zwei Wochen sein, aber wie sagt der Typ in "Avatar" doch so schön: "Die Tage verschwimmen ineinander."

Irgendwann morgens raus, zwischen halb 9 und halb 11, und eigentlich gleich ins Arbeitszimmer. Irgendwann bestimmt Yvonne einfach, dass es doch mal Zeit für etwas zu essen ist (ich glaub das ist so etwa nach der ersten Kanne Kaffee), was wir dann oftmals zusammen zubereiten und uns dann aufs Sofa verkrümeln und einen Film schauen.

Dabei nehme ich mir jedes Mal vor, es zu genießen, aber nach allerspätestens 90 Minuten sehe ich schon immer wieder auf die Uhr und kann das Ende kaum abwarten. Wir haben doch keine Zeit.

Aber ich denke diese Zwangspausen tun mir ganz gut. Dann ist es auch schon wieder dunkel draußen, was meiner Arbeitsweise irgendwie zugute kommt. Abends bin ich am effektivsten. Ich weiß nicht woran das liegen mag, seinbar bin ich im Herzen doch noch immer ein Kellerkind.

Ich könnte ja tagsüber den Rollladen schließen, aber das ist in etwa so wie jemandem, der die Sonne vermisst, zu sagen: "mach dir doch das Licht an." :D

Nein, das ist nicht das gleiche.

Naja, und dann enden die Tage so zwischen halb drei und vier. Gestern etwas früher. Bei der Herleitung, zu der mein Prof sagte "sieht ganz gut aus", bin ich voll auf die Nase gefallen. Das ist mir gestern beim Abtippen bewusst geworden, als ich die einzelnen Terme immer weiter zusammenfasste und irgendwann nur noch eine 0 auf dem Bruchstich stand.

W?

T?

F?

:D

Tja, die Suche des Fehlers war nach etwa 30 Minuten bereits beendet: wenn man irgendwo den Cosinus von 0 einsetzt, wo er nicht hingehört, bleibt eine 1 stehen. Nimmt man ihn weg, eben weil er da nicht hingehört, macht das 0 ^^

Weitere drei Stunden später, in der ich mir überlegt hatte ob es nicht doch auch anders geht, hab ichs dann aufgegeben und bin um 1 oder halb 2 ins Bett. Ich hab mir einfach gedacht, dass ich den Rotz dann eben weg lasse, auch wenn es echt cool wäre.

In meiner Arbeit heißt es an der Stelle: "Auf eine aufwendige Herleitung, wie es bei der kritischen Last der Fall gewesen ist, wird bei der kritischen Kippspannung abgesehen, um diese Arbeit übersichtlich zu halten."

Schön rausgeredet ;)

Konnte natürlich, wie schon seit einer Woche, nicht einschlafen. Meinen Schlafrythmus habe ich mal wieder vollständig verloren, meine Tiefpunkte der Vergangenheit (so zwischen 12 und 2) hat der massive Kaffeekonsum wohl vorübergehend ausgeschaltet.

Es heißt Frauen nehmen in der Schwangerschaft 12 bis 15 kg zu, Männer etwa die Hälfte. Gut... wenn es so weiter geht stimmt das auch am Ende der Bachelorarbeit wieder, weil ich bis dahin bestimmt wegen Appetitlosigkeit wieder 10 kg runter habe :D

Aber Wurst. Das geht vorbei, dann nur noch hoffen, dass die nicht zu blöde Fragen im Kolloqium stellen und fertig. Ich sehe einfach davon ab, für Kapitel 4 und 5 jeweils auch eine so große Exceltabelle zu bauen, die mit 100.000 Holzstäbe analysiert und als pdf druckt (voll cooooool :clap:), dann geht das bestimmt auch alles noch schneller. Die erste Tabelle hat mich zwar mit Arbeit über Wasser gehalten, wenn meine Schreibfähigkeit stecken blieb, aber für die anderen Probleme nochmal jeweils eine Woche Arbeit in die Tabellen stecken... nein, keine Zeit.

Und auch keine Lust mehr.

Kapitel 4 neigt sich dem Ende. Ich werde jetzt bis zum Schlafen noch einige Bildchen zeichnen, die ich einfügen muss, dann muss ich morgen noch ein Beispiel rechnen und langwierig über den Formeleditor dort einfügen, und dann ist der Senf auch gegessen.

Bergfest!

Naja, mehr oder weniger. Ich denke es geht bereits jetzt bergab, da die meisten Dinge schon behandelt sind.

Yay! Ein Ende ist... nicht in Sicht, aber es kommt bestimmt ^^

Yammi, ich hätte solche Lust auf einen leeeeckeren Kaffee -.-

Samstag, 12. Mai 2012

History Blog #283

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Samstag, 25. Februar 2012 - 22:40


Ursprünglicher Blogtitel: "Bitte ein 512 Bit"



Ich stelle euch hier jetzt mal zwei Suchbilder hin.

Auf dem ersten Bild ist der Taskmanager meines Netbooks zu sehen. Ich habe meine Exceltabelle des Todes geöffnet, gut 90 % der Berechnungsschritte markiert und auf entfernen gedrückt. Seitdem sieht das Abbild so oder ähnlich aus und die Tabelle gibt mir keine Rückmeldung.

Auf dem zweiten Bild ist die Arbeit meines Desktop Quadcores anzusehen, der seit vorgestern Nacht um 3 Uhr an der Tabelle iteriert, die noch um einige wenige Kleinigkeiten umfangreicher ist als die auf dem Netbook.

Die Große Frage ist nun: was fällt euch auf?


1. Bild


Eingef�gtes Bild



2. Bild


Eingef�gtes Bild


Völlig richtig erraten: Mein Netbook hat erheblich weniger Leistung. Worauf ich aber eigentlich hinaus will ist folgendes:

Wer erklärt mir, warum der Desktop bei den Berechnungen erst in Zeile 94 von 209 ist, obwohl er noch so viele Resourcen frei hat?!

Ich habe ja nie viel von Computern verstanden. Als es darum ging mich nach einem neuen zu orientieren musste mich mein Bruder erst aufklären, dass es nicht von Einzelkomponenten abhängt, sondern vom Zusammenspiel aller. Viel RAM aber wenig CPU ist nix. Die beste CPU dreht gelangweilt Däumchen, wenn das Bussystem etwas eng ist (gnihihi, "eng", dazu gleich ganz unten mal eine Anekdote ^^). Top CPU, haufenweise RAM, dickes Bussystem aber eine Grafikkarte mit mini-Chip - fail!

Woran es bei mir liegt, weiß ich nicht. Ich kann mir Details nicht merken. Ich habe keine Ahnung, was ich für Komponenten drin habe - nur 8 GB RAM weiß ich noch. Aber der Rechner ist erst ein Jahr alt und ist nicht von mir selbst zusammengestellt worden, da sollte das doch passen, vermute ich.

Witzig aber in Win7: die Windows-Systembewertung. Der Gearscore aus WoW für den PC-Nutzer. Der in Zahlen gepresste Penislängenvergleich auf einer LAN-Party. Die du-musst-einkaufen-gehen-Skala. Als ich ihn bekam war es ein Top-Gerät, die schlechteste Komponente war meine alte Festplatte, die zog die Bewertung von 1,6 auf 2,8 runter (oder so ähnlich). Mittlerweile liegt die Bewertung bei 4,9 (und sogar ohne die Festplatte weit über 3).

Aber soll mich das jetzt wirklich interessieren? Bin ja eh nur Bürohengst.



Oben erwähnte Anekdote:
In der Ausbildung haben wir uns auch ein wenig mit PCs herum geschlagen. "Jeder, der mit Strom zu tun hat, muss alle Themen die mit Strom zu tun haben mal angeschnitten haben" lautet die Devise. Vollkommen daneben, wenn ihr mich fragt, es hätte sinnvolleres für meinen Beruf gegeben.

Es ging eine ganze Zeit dann um Leistung eines Bussystems. Alles so "imaginär" irgendwie... Strom, 1en und 0en sind so surreal, finde ich. Da kann man nichts wirklich greifen, nichts sehen, da macht man was und irgendwas passiert, ohne dass ich weiß wieso. Ich saß einfach nur da und hab gar nichts geschnallt.

Dumm daran: meine Fragen wurden einfach nie ernst genommen, man ging grundsätzlich davon aus, dass ich einfach nur stören will... Oo

Leistung eines Bussystems, Bandbreite hier, 128 Bit da, x-hundert MHz dort, "Sie müssen das so sehen...", "das funktioniert so...", "da können dann x Datenpakete y Operationen machen...", und ich vegetierte vor mich hin und versuchte einfach nur bildlich nachzuvollziehen, was da geschah. Aber wie stelle ich mir etwas unsichtbares auf Nano-Ebene vor?!

Der Punkt, ab dem mich mein Lehrer nie wieder ernst nahm (ich mochte den Kerl sowieso nicht), war der, als ich, nachdem er mich mal wieder nicht ernst genommen und abgewürgt hatte, meine Wortmeldung dadurch unterstützte, dass ich aufstand und mit einer Mischung aus donnerndem Grollen aus der Hölle und weinerlicher Verzweiflung meinem Unmut Luft machte:

"Wie breit ist denn nun ein Bit?" - ein Lacher bis zum Ende der Ausbildung für meine Kollegen.

Freitag, 11. Mai 2012

History Blog #282

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Samstag, 25. Februar 2012 - 3:40


Ursprünglicher Blogtitel: "Nachtaktiv"



In den letzten Stunden lief der Soundtrack von Xenoblade Chronicles durch meine Ohren, danach die Metroid Metal-Alben von Stemage, im Anschluss noch das Album We can't dance von Genesis und dann, um wieder weniger Ablenkung zu haben, bin ich wieder auf einen Instrumental-Sountrack zurück gesprungen - Secret of Mana.

Nebenbei tickte die Uhr unaufhaltsam weiter, heute ist es schon über eine halbe Stunde später als gestern, doch habe ich das Gefühl ein wenig was geschafft zu haben. Doch ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Augenblicklich bearbeite ich gerade ein Problem, dass so umfangreich und wenig alltäglich ist, dass es eher für eine Master- als eine Bachelorarbeit geeignet ist - meiner Meinung nach.

Yvonne habe ich schon vor Stunden ins Bett gesteckt, nachdem sie es sich wieder reichlich bequem auf dem Sofa gemacht hatte. Zur Verabschiedung sagte sie schlaftrunken, dass ich sie heute Nacht nicht wieder wecken solle wie gestern...

Tja, nun bin ich ehrlich gesagt reichlich unschlüssig, ob ich überhaupt ins Bett gehen sollte :dunno: Ich fühle mich gerade zwar nicht so richtig müde, aber auch nicht mehr in der Lage weiterzuarbeiten. Wenn ich "spaßigen" Beschäftigungen nachgehen würde, würden mir aber garantiert die Augen dabei zufallen. Gehe ich ins Bett wecke ich Yvonne (der Lattenrost des Todes quietscht erbärmlich!). Gehe ich aufs Sofa fühlt sie sich morgen früh auch nicht so toll. Lege ich mich vor das Bett auf den Teppich trampelt sie auf mich. Gehe ich gar nicht schlafen werd ich den Rest des Tages unbrauchbar sein.

Schwere Entscheidung.

Vorhin wollte ich endlich mal mein Motto hier wechseln. "Mein Freund ist Pala", das war einmal. Ich habe seit 2 Jahren keinen Paladin mehr gespielt und habe seit mindestens 3 Jahren auch keinen persönlichen Kontakt mehr zu irgendjemandem, der Paladin spielt.

Da bot sich doch der Shakes & Fidget "Nachtaktiv" Banner an - nur für Premium-User. Wtf?

Gemeinheit!

Dann will ich euch zum Schluss noch meinen Ohrwurm seit vorhin weitergeben. Über Kopfhörer ohne Nebengeräusche und mit gutem Bass gibt es da durchaus Stellen, die mich vorhin haben aufleben lassen :D



Hoffentlich kann ich im Laufe des Abends die Arbeit wieder vom Netbook an den Desktop verlegen. Leider bin ich gestern abend, als ich ein Makro einem Button zuordnen wollte auf den "Berechnen"-Butten meiner Tabelle gekommen. Die Rechnungen wollte ich erst danach verkürzen, was ich so dummerweise nicht mehr konnte.

Ein Makro kann man nicht abbrechen, die Berechnungen sind so elend, dass der PC andauernd an seine Grenzen stößt (Berechnungswerte bis 5,87E+300 blitzen gelegentlich auf, wonach er sich mal kurzzeitig ausklinkt), was die ganze Prozedur noch extrem verlängert. Als ob sie vorgestern mit 5 Stunden nich schon lang genug war...

Jetzt rechnet er seit 25 Stunden und schafft langsam aber sicher... immer weniger. Seit heute mittag steckt er bei etwa 1/4 fest, das Makro ist nicht zu stoppen, einfach schließen will ich die Anwendung auch nicht - schließlich hatte ich mal wieder 2 Stunden lang nicht gespeichert :victory:

Schlafenszeit.

Ich glaub ich leg mich in die Babywiege.

Donnerstag, 10. Mai 2012

History Blog #281

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Donnerstag, 23. Februar 2012 - 13:37


Ursprünglicher Blogtitel: "Ein Mann und sein Excel"



Im Wohnzimmer liegt eine schwächelnde Schwangere auf dem Sofa und hört einen Film. Außerdem hat sie hunger. Den habe ich übrigens auch.

Auf meinem Schreibtisch steht das vorhin gelieferte The Last Story für die Wii.

Auf die Toilette müsste ich eigentlich auch mal wieder.

Ich hätte mich auch noch scher in einige Recherchen zu knien.

Und in einem Studentenforum der h_da geht es derzeit reichlich bezüglich einer Hausübung in Massivbau ab, wie jedes Jahr um diese Zeit (Thema Torsion, wird sehr stiefmütterlich in der Vorlesung behandelt und der Student hockt dann die halben Ferien weinend vor der Übung), die am Mittwoch abgegeben werden muss, wo ich natürlich gern helfe, sofern ich kann.

All das wird aber fleißig von meinem Rechner mit Excel blockiert. "Zielwertsuche" bzw. "was-wäre-wenn-Analyse" ist eine tolle Sache. Da ich aber 200 was-wäre-wenns habe schrieb ich mir ein Makro dafür, das eben 200 Analysen durchführt. Die ursprünglichen Analysen waren aber zu ungenau, da ich nur 10 Zwischenschritte eingefügt hatte. Also hab ich das ganze erweitert und es dabei eindeutig zu gut gemeint ^^

Der letzte Zwischenwert liegt jetzt in Spalte MSM, das macht ganz grob ~ 26 * 26 * 15 = 10.000 Zwischenrechnungen. Das wiederum in 200 verschiedenen Zeilen macht 2.000.000 zu berechnende Zellen.

Und da er die 10.000 Zwischenergebnisse solang berechnet, bis er einen Wert gefunden hat, der am ehesten dem gewünschten Ergebnis entspricht und dafür rund 20 Versuche braucht macht das insgesamt 40,5 Millionen (!) Berechnungen.

Und da er sich bei jeder Rechnung am Anfang immer mal wieder wegen irgendwas verschluckt und eine lange Zeit nicht wirklich etwas tut, sitze ich hier seit 3 Stunden und warte auf ein Ende.

Langweilig!

Mittwoch, 9. Mai 2012

History Blog #280

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.




Erstveröffentlichung: Montag, 20. Februar 2012 - 14:02


Ursprünglicher Blogtitel: "Spiele, Filme, Gammeln... ach ja, lernen müsst' ich auch"



So schnell kann ein Wochenende vergehen...

Die Klausur am Donenrstag war okay, denke ich. Einzig blöd daran war, dass die Ausgabedatei aus einer Statiksoftware, die wir für einige Rechnungen zugrunde gelegt bekamen, mal wieder ganz anders aussah als die, mit denen wir bisher gearbeitet haben.

Einer unserer Profs sagte immer: "Statik musse dokumentierrrt seine." (Er ist Pakistani, daher die seltsame Aussprache ;) ). Dokumentation ist also wichtig. Daher gibt eine Software jede Menge Werte aus. Leider macht jede Software das 1. anders als jede andere und 2. unübersichtlich wie jede andere und 3. nur nachvollziehbar, wenn man sich mit dem Programm auskennt, doch auch dann nicht unbedingt übersichtlich.

Aber wie dem auch sei: das Fach wurde zum ersten Mal angeboten, im kommenden Jahr wird es einen besseren Ablauf geben und unser Prof mag uns ja sowieso (immerhin waren wir nur 7 Teilnehmer im Semester, da findet das ganze schon auf einer wesentlich persönlicheren Ebene statt), daher wird er auch wohlwollend bewerten, vermute ich.

Die Dauer war für 90 Minuten angesetzt. Der wir begannen etwas früher als geplant. Irgendwann die Frage und Gegenfrage: "Wie lang haben wir denn noch?" - "Naja, wie lang brauchen Sie denn noch?"

Ich konnts mir ja nicht verkneifen: "Also von mir aus können wir sofort aufhören, ich muss mal dringend auf die Toilette." Anstatt dann aber um 13:55 Uhr nach 90 Minuten aufzuhören durften wir noch bis gut 14:30 Uhr schreiben. Unser Prof hatte die Klausur nur zusammengestellt, nicht aber selbst gerechnet, daher wusste er auch nicht so genau wieviel Aufwand das wirklich war und gab uns diesen Bonus.

Jetzt heißt es abwarten und Bachelorthesis schreiben.

Donnerstag nachmittag und abend hab ich dann noch dafür aufgewendet mich endlich mal um die hier herum leigenden Hausübungen zu kümmern, die ich kontrollieren und archivieren muss, um etwas Taschengeld zu verdienen. Nebenbei, was sich bei Arbeit mit fünf Spalten Excel ohne groß zu denken einfach anbietet, hab ich mich mal wieder Akte X gewidmet.

Eingef�gtes Bild

Hach, da steh ich drauf :D Derzeit bin ich bei Staffel 3, 4. DVD. Da ging es schon stellenweise gut zur Sache. Die Hauptstory klemmt sich immer in großem Abstand hinter die "Lückenfüllerfolgen", also kommt 3 bis 10 Folgen irgendwas mysteriöses, wo man gelegentlich die Charaktere weiter kennen lernt oder es einfach nur irgendeine Folge ohne direkten Bezug ist, dann kommt mal wieder eine Doppelfolge, welche die Ur-Verschwörung weiter behandelt, dramatisch und spannend ist und danach gehts wieder total offtpoic weiter. Das nimmt etwas Tempo raus, aber solang die anderen Folgen gut gemacht sind soll mich das nicht weiter stören.

Im Lauf des Abends fiel mir dann aber noch eine Serie ein, die ich in meiner späteren Jugend sehr gern gesehen habe: Nash Bridges.

Eingef�gtes Bild

Don Johnson als Chef der imaginären Spezialkriminologen "SIU", die Mordfälle, Drogendelikte und andere Alltäglichkeiten im Fernsehgeschäft aufklären. Nichts Neues, nichts weltveränderndes, aber ich hatte meine Freude daran.

Natürlich musste ich dann schnell auf die Suche gehen, aber so wie es aussieht gibt es die Serie gar nicht so richtig zu kaufen. Die erste und zweite Staffel gibt es sogar auf deutsch, die dritte als UK-Import und die vierte hab ich über Umwege auf japanisch gefunden. Das ist bei insgesamt 6 Staffeln alles andere als die Ausbeute, die ich mir erhofft hatte, also beließ ich es dabei. Vielleicht, eines Tages in ferner Zukunft, ändert sich da ja noch was dran.

Seit ich mit Super Metroid begonnen hatte sagte ich immer wieder: Freitag nach Statik werde ich Yvonne morgens wecken, die Wii anschmeißen und Prince of Persia erst aufhören zu spielen, wenn es durch ist.

Es kam dann natürlich anders. Yvonne und ich haben von halb 9 bis 12 für eine ihrer Chemie-Klausuren gelernt. Nebenbei hab ich noch dies oder jenes gewerkelt und getan, einfach weil das Thema so spannend war und ich anfangs ihre Antworten gar nicht auf Richtigkeit prüfen konnte, weil ich währenddessen immer wieder eingeschlafen bin :D

Während Yvonne Klausur schrieb bin ich zum Baumarkt, habe Verpackungsmaterial zum Verschicken der Bassbox gekauft, hab sie dann eingesammelt, Essen gemacht, etwas aufgeräumt und Staub gesaugt und dann gegen 9 doch noch mit PoP angefangen.

Eingef�gtes Bild

Ich steh einfach total drauf. Die Rätsel sind in guter Zelda-Manier zwar vorhanden, aber nicht wirklich ernst zu nehmen. Die Steuerung klappt erstklassig, wie ich finde, die Optik macht Spaß, das Spiel ist nicht übertrieben mit irgendwelchen Moves, Aussprüchen des Charakters oder sonstigem überladen sondern hält genau Maß. Und, nicht zu vergessen, der Schwierigkeitsgrad verdient den Namen "Schwierigkeitsgrad" überhaupt nicht, aber es wird mir trotzdem einfach nicht langweilig.

Obwohl ein Ende berechenbar abzusehen war reichte es mir um halb 2 dann doch, schließlich hatten sich doch Yvonnes Eltern für Samstag gegen 9 (also etwa 10 in realer Zeitrechnung) angekündigt.

Der Samstag verlief dann mit Frühstück, etwas bummeln und Pizza doch recht schnell, dann noch wieder etwas aufräumen und die letzten zwei Stunden von PoP erledigen. Immer wieder schade, dass das Spiel so schnell vorbei ist. 6 Stunden, die ich immer wieder gern genieße. Die Story schläft nicht ein und der Verlauf der Handlung ergibt so viel Sinn, dass die Wege durch den Palast nicht langatmig und ätzend werden und man sich regelmäßig fragen müsste, was man denn nun an Ort X oder in Passage Y treibt.

Super Sache.

Abends habe ich mich dann noch in einige Berechnungen gestürzt und Überlegungen angestellt, wie ich mir dies oder jenes mit den mir gegebenen Mitteln aus der Statik herleiten kann, ohne in die Differentialberechnung zu gehen (die ich ehrlich gesagt überhaupt nicht kann). Als mich die Müdigkeit übermannte schnappte ich "meine Mädels", stopfte sie ins Bett und startete Sonntag früh gleich an der Stelle, wo ich aufgehört hatte. Recht erfolgreich, wie ich meinen möchte. Gegen Mittag war ich damit durch und hoffte darauf, dass mein Prof sich das anschaut und sowas wie "feiner Bub, hasse brav gemacht", oder vergleichbares, sagt. Das würde nämlich bedeuten, dass ichs tatsächlich kapiert hab :D Antwort kam eben gerade:

"auf die Schnelle sieht Ihre Ableitung erst mal ganz gut aus

zur Kontrolle sollte man das eine oder andere Beispiel mit einer entsprechenden
Software gegenrechnen und die Zahlen vergleichen

in dem Skript "Th. II. Ordnung" sind die Koppeltafeln für eine Sinus-Funktion enthalten
"

Super! :victory:

Professor müsste man sein, dann könnte man sich Groß- und Kleinschreibung, Satzzeichen sowie Anrede und Verabschiedung echt immer sparen... ;)

Dann hab ich noch schnell Wäsche aufgehängt. Seitdem liegen auf dem Waschbecken 25 Cent. Aber nicht irgendwelche 25 Cent, sondern 25 Cent Wechsel- bzw. Pfandgeld von Penny. Aber nicht irgendein Penny, sondern "unser" Penny. Er liegt etwa 8-10 km entfernt in einem Kaff neben einem Takko und einem Rossmann, in der Nähe gibt es noch einen Lidl und einen Aldi (beide gar nicht so schön), eine Baumarkt (auch eher unsortiert, gehört nämlich zu keiner großen Kette) und einen riesigen REWE (gut sortiert, aber wie REWE nunmal ist: viel zu teuer).

Wir brauchten Samstag noch Pizzabelag. Also schnell da hin, die leere Flasche vom Beifahrersitz mitgenommen, rein und... die leeren Regale bewundern. Fast alles leer. Obst und Gemüsetheke dünn bestellt. Konserven größtenteils weg. Kühl- und Fleischregal komplett leer. Aktionsware verschwunden.

"Wir bedanken uns für Ihre jahrelange Treue, müssen diese Filiale aber leider am 18.02.2012 um 18:00 Uhr schließen. Ihr Penny Team"

Ruhe in Frieden, treuer Gefährte...

Eingef�gtes Bild

Was soll'n das? Ich liebe Penny. Es ist ähnlich günstig wie Aldi, hat aber einfach mehr Gemütlichkeit (ist eben nicht alles einfach nur weiß und steril) und überhaupt: wer schließt denn bitteschön einen Penny, wenn der Lidl gegenüber ein Dreckloch ist, der REWE viel zu teuer ist und der Aldi auch recht schäbig wirkt? Nur weil eine Bundesstraße dazwischen liegt...

Sehr traurig, schier unbegreifbar. Seither trage ich Trauer, meine Augen sind vom nächtlichen Weinen ganz geschwollen und mein Arzt hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich nasche wie Smarties.

Sonntag Mittag haben wir dann noch einen Spaziergang gemacht, mitten in einen schönen und kräftigen Graupelschauer hinein.

Und schmerzlich ging der Tag weiter: ich hab mich in den Keller verkrümelt und mit einer Packung Dämmplatten, zwei großen Kartons und zwei Rollen Klebeband die Bassbox für den Versand mit einer Spedition fertig gemacht. Wenn ich so ein liebevoll verpacktes Paket kriegen würde, mit solch tollem Inhalt... *schnüff*

Krieg ich aber nicht.

Mittendrin kam unsere Nachbarin rein. "Ich hab die Tür zugemacht, damit ich im Haus niemanden mit meinem Gewerke störe." - "Ooooh, bist du rücksichtsvoll. Ich hör dich auch, wenn du oben trommelst." Sie wohnt zwei Stockwerke weiter unten ;) "Ja, das hab ich mir gedacht. Wenn es stört und zu laut ist einfach bescheid sagen, dann regeln wir das!" - "Ach," sagt sie, "hör mal auf sorücksichtsvoll zu sein!"

Ähm, ja? Ist das so? Macht man das so?

In der Wohnung, in der wir gewohnt haben als wir noch Kinder waren, hatten wir etwas weniger verständnisvolle Nachbarn. Gut, ich gebe zu, dass ich als Heranwachsender nicht unbedingt abends um 9 den Gitarrenverstärker aufreißen musste, aber denken wir mal an die Jahre davor:

Als ich noch Kind war gab es noch "Mittagszeit". So nannte man die Zeit zwischen 13 und 15 Uhr, in der die ganze Welt den Atem anhielt, die Geschäfte noch einmal ihre Türen schlossen und ausgewählte Mitbürger ihren Mittagsschlaf hielten. Zu der Zeit rief man auch niemanden an. Wenn man sich verabredet hatte, aber keine genaue Uhrzeit wusste (was ja standardmäßig eigentlich um 3 war), hatte man eben Pech. Dann rief man eben erst um 3 an, fragte, wann man sich verabredet habe und traf sich dann eben erst um halb 4.

Unsere Nachbarn waren da ebenso übertrieben eingestellt, wie die ganze Sache vom heutigen Standpunkt aus klingt. Wenn wir in der Mittagszeit draußen spielten gab es böses Blut, meine Mutter durfte sich im Hausflur Standpauken anhören. Und wenn wir nach der Mittagszeit draußen spielten sollte das bitte nicht zu laut sein.

Ball spielen im Garten? Haben wir mal gemacht. Dummerweise fliegen da manchmal Bälle dorthin, wo sie nicht sollen. Der Ball auf Nachbars Terrasse blieb manchmal Stundenlang dort liegen, einfach weil wir uns nicht trauten sie zu betreten, das gab immer ärger. Einmal landete der Ball auch in Nachbars Beet, und augenblciklich ging die Terrassentür auf, der Nachbar kam wortlos heraus, nahm den Ball und verschwand wieder hinter der Glastür. Meine Mutter bekam den Ball dann zwei Wochen später zurück, mit Standpauke.

Am Wochenende im Sommer draußen spielen? Wie konnten wir nur! Schließlich hat die hart arbeitende Bevölkerung dann mal Zeit das Geld für das Solarium zu sparen und lag dann von morgens bis abends in hässlichen Badeklamotten auf der Terrasse und musste Hautkrebs farmen.

Ein Glück wurde eines Tages der SNES erfunden, damit unsere Nachbarn wieder ein ruhigeres Leben hatten.

In der jetzigen Wohnung meiner Mutter wohnt ein Paar unten drunter, die sich anfangs auch über jeden Mist beschwert haben. Wir würden abends zu laut durch die Wohnung gehen und so ein Mist (dabei ist bei uns eigentlich niemand Fersenläufer und ein großer Teppich liegt auch im Durchgang, sodass wir nur mit Flügeln noch leiser hätten gehen können). Deren Schlafzimmer lag unter meinem Zimmer, regelmäßig wurden wir nach Haustieren gefragt oder ob wir Mäuse gesehen hätten, es würde nachts immer so kratzen von oben.

Sollte ich erwähnen, dass sie gut mit unserer alten Nachbarin befreundet war? ^^

Nunja, auf diesem Standpunkt leb ich auch heute noch. Ich bin zwar gern mal laut, aber doch meistens recht rücksichtsvoll den Nachbarn gegenüber. Es hat Wochen gedauert, bis ich am Schlagzeug mal wieder etwas lockerer saß und mich einfach ausgetobt habe, oder gar beide Fußmaschinen mich Inbrunst bearbeitete. Schlicht, weil es ein komisches Gefühl ist zu wissen, dass Andere davon gestört sein könnten.

Stehe ich auf einem so antiquierten Standpunkt? Ich will bestimmt nicht, dass es immer totenstill ist im Haus, die Nachbarn sollen sich ruhig mal ausleben. Aber... ich weiß nicht... Wisst ihr, was ich meine?

Gestern nachmittag hab ich dann noch Lachs-Spinat-Lasagne gemacht und zwei Filme später war der Tag auch schon wieder vorbei. Dafür sollte der heutige früher anfangen, leider ist mein suizid-Wecker vom Nachtisch gesprungen und war dabei wohl nicht in der Lage, mich durch lautes Scheppern aus dem Schlaf zu reißen.

Um halb 8 aus dem Bett springen, duschen, schnell einkaufen bevor iloxx "Montag oder Dienstag zwischen 9 und 17 Uhr" die Box abholen kommt, endlich mal einige Unterlagen ordnen, einen Blog schreiben und wie durch Zauberei ist es schon halb 2, ohne etwas brauchbares geschafft zu haben.

Aber jetzt...

Also gleich, wenn ich das hier beendet habe...

Hoffe ich ^^

Ich bin noch unschlüssig, was meine Thesis angeht. Soll ich sie jetzt mit Kaffee bearbeiten oder warte ich noch ein paar Stunden, bis ich mir neuen Koche? :clap:

Aber im ernst, ich weiß noch nicht genau, wie ich jetzt weiter vorgehe. Ich habe vor zwei Wochen eine vorläufige Gliederung geschrieben. Nach einigen neuen Erkenntnissen der letzten Woche hatte ich Angst sie würde nicht mehr aufgehen, aber ich denke ich kann sie weiterhin verwenden. Unschlüssig bin ich aber in dem Punkt, ob ich mich jetzt erst noch um einige Recherchen kümmere, die erst ab der zweiten Hälfte der Arbeit relevant werden, oder ob ich jetzt schonmal drauf los schreibe um etwas zu haben, und mich erst dann in die letzte Recherche klemme, wenn ich an Stelle X angelangt bin.

Schwierige Sache, wie ich finde. Ich hab nämlich total Lust aufs Schreiben und mein Wissen zu verschleudern, aber ich fürchte, dass ich hinterher aus dem Fluss gerate, wenn ich mich dann in einigen Tagen erst wieder den Büchern, Heften und pdfs zuwende. Auf letzteres habe ich aber derzeit weniger Lust.

Und, zum krönenden Abschluss, noch die Frage der Königsdisziplin: mit welchem Spiel sollte ich mich in dieser Zeit beschäftigen, wenn ich mir mal einige Stunden Auszeit nehme? Ganz oben auf der Liste steht natürlich mal wieder Ocarina of time, keine Frage. Wobei mir natürlich derzeit kürzere Spiele gelegener kämen.

Eingef�gtes Bild

Kürzere Spiele sind nur dummerweise auch schneller vorbei, d.h. ich habe höheren Verschleiß an Titeln, den ich so derzeit wohl nicht stillen kann.

World of Warcraft kommt dabei weniger in Frage. Ich kann zwar im Wohnzimmer am Fernseher zocken, möchte aber nicht unbedingt. Außerdem ist es gar nicht mehr so spannend, wie es einmal war. Bei nur 5-10 Quests pro Level... Jedes Mal, wenn ich 2 Stunden spiele renne ich durch 2-3 Level, was in meinen Augen mal gar nicht geht. "Hey, du bist ein Level weiter, das heißt du brauchst nun anstatt 25.000 EP jetzt 28.000 EP. Aber bitte lauf uns nicht weg, wie haben uns da was überlegt! Du bekommst jetzt pro Quest nicht mehr nur 2.300 EP, sondern 3.200, was hältst du davon? Nichts? Hm... wie wärs mit einem Stapel blauer Items? Und, äh... ach ja, wir haben in jede dritte Quest ein paar NPCs eingebaut, die dir unter die Arme greifen. Du musst also gar nichts mehr machen! Wenn das mal nichts ist, oder?"

Naja... Danke, aber nein danke. Das ist so lahm geworden :( So richtig ohne Herausforderung! Es ist so selten, dass mal ein Questgeber auftaucht, der nicht schon lange grün ist. Und wenn er mal ausnahmsweise gelb ist, rennen besagte NPCs mit, die mir die gesamte Arbeit, Taktik und Spannung wegnehmen.

Hey, klick den Questgeber mal an. 2500 EP. Hör dir seine Geschichte an. 2500 EP. Schau dir das Video dazu an. 3200 EP. Geh los und sammel ein Item. 2500 EP. Hör dir sein Gerede an. 2000 EP. Geh los und prügel ein paar Gegner. 4000 EP. Flieg mit ihm zu einem anderen Ort. 3200 EP. Geh mit ihm auf dem Berg und töte dabei X und Y Gegner (wobei er die Arbeit macht, ich sie nur pulle). 4000 EP. Hör dir seine Geschichte an. 3200 EP. Klicke auf sein Flugtier, um zurück zu fliegen. 3200 EP. Gehe nach der Landung zu Z und berichte. 4000 EP. Bringe den Abschlussbericht ins neue Questgebiet und erstatte dort Bericht. 5000 EP + ein blaues Item.

Yay, so macht man 1,5 Level in 20 Minuten. Wie Anspruchsvoll...

Hachje, wie anstrengend das doch alles ist.

Vor allem bin ich froh, wenn die Thesis dann in zwei bis drei Wochen hoffentlich endlich gegessen ist. Meine kleine Maus strampelt sich nämlich so langsam in Position und erweckt den Anschein ihre Geburt gar nicht mehr abwarten zu können, und ich verbringe meine Zeit entweder geistesabwesend und kuschelunfreudig auf dem Sofa oder aber auch körperlich abwesend im Arbeitszimmer.

Blödes Gefühl.