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Freitag, 30. September 2011

History Blog #110

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnerstag, 29. April 2010 - 16:37


Ursprünglicher Blogtitel: "Sommer?" 



Nur mal so zum Einstieg:



Ich krebse derzeit auf ca. 83 % rum, wenn ich mich nicht irre. Macht Laune, ist aber stellenweise hinterlistig.

Heute habe ich mir einfach mal ein wenig Studentendasein gegönnt und - da überraschend mal wieder eine Doppelvorlesung ausgefallen ist - da ich sowieso nichts anderes zu tun hatte einfach mit einem kühlen Hopfensaft die Mittagszeit in der Sonne hinter mich gebracht. Durchaus angenehm, auch wenn ich meiner Intuition heute morgen hätte trauen sollen und meinen Beinen durchaus eine kurze Hose hätte gönnen sollen.

Ganz nebenbei haben wir ein wenig dank Internetverbindung des iPod die Packplanung derjenigen zerstört die morgen für zehn Tage auf Exkursion nach Rom fliegen: dort soll es ab Sonntag regnen ohne Ende, somit dürfen die ihre Koffer erst einmal neu packen. Dumm gelaufen, mir solls aber Wurst sein :P

Als uns das dann zu blöd wurde haben wir noch ein wenig über die aktuelle Hausübung in Statik geplaudert bzw. einem der Mitfahrenden bei der Berechnung unter die Arme gegriffen. Abgabe ist nämlich nächste Woche, was ergo Probleme mitsich bringt, wenn man nicht einmal im Land ist und die dazugehörigen Vorlesungen bei unserem Prof das Thema noch nicht einmal angeschnitten haben, während die anderen Kurse schon seit vier Wochen daran arbeiten.

Dennoch waren unsere Versuche irgendwie von Erfolg gekrönt. Er hatte die Lösung von jemandem dabei und hat versucht das ganze nachzuvollziehen (einfach nur abschreiben geht glücklicherweise gegen seinen Stolz). Dabei ist mir aufgefallen, dass ich doch schon irgendwie eine Ahnung davon habe, was ich ganz gut finde, dem Braten aber noch nicht wirklich traue. Irgendwo muss da noch ein Haken sein.

Während mir das zweite Flüssiggold den Gaumen benetzte und wir uns schon auf die anstehende Vorlesung vorbereiteten (mit "keinen Bock"-Gemotze versteht sich) blickte ich auf meine Arme und durfte mit Freude feststellen, dass meine Haut nach 60 Minuten in der Sonne bereits vor der Strahlung kapituliert und sich zu röten beginnt. Ab jetzt beginnt also wieder die lange Zeit, in der ich mich mit Vorliebe im Schatten, gern aber auch gleich ganz in geschlossenen Räumen aufhalte.

Aber was macht das schon? Schließlich kommt der nächste Frühherbst bestimmt bald und man kann noch etwas Wärme genießen ohne sich gleich aus zwei bis vier Hautschichten zu schälen.

Was dieser Blog für einen Sinn hatte? Hm... keinen, denke ich. Aber mir war danach.

Ich fahr mir nun eine schmackhafte ja-Salamipizza mit 5 Scheiben Ananas rein und werde danach wohl oder übel mal die versuchen die Winterreifen vom Mitsu abzufrickeln. Und vielleicht mach ich mich dann auch noch daran die Sommerreifen festzukleben.

Aber das warte ich mal ab.

Zum Abschluss noch ein grandioser Drummer, der 1998 eine kleine Zeit bei den H-Blockx getrommelt hat und ihnen zu dem - meiner Meinung nach - besten Album ihrer Karriere verholfen hat. Sein Lebenslauf ist lang und sein dementsprechendes Können unglaublich. Gesponsort wird dieses Video von meinem Bruder, dem ich unbedingt mal wieder schreiben sollte.

Donnerstag, 29. September 2011

History Blog #109

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Mittwoch, 28. April 2010 - 14:48


Ursprünglicher Blogtitel: "Sozial unverträglich?" 



Manchmal kann es sich schon komisch anfühlen, wenn man neben den Leuten steht mit denen man seit eineinhalb Jahren studiert und das Gefühl bekommt, plötzlich ist alles anders.

Genau erklären kann ich es leider nicht. Nur Indizien benennen. Z.B. dass die Leute um einen herum sehr gern mit einem lachen, man aber doch scheinbar nicht für mehr gut ist als Quatsch und fachliche Gespräche. Alles dazwischen endet in einer durchsichtigen Grauzone.

Oder wenn in den Vorlesungen das Grüppchen viel zu tuscheln und kichern hat, während man selbst einfach nur unbeteiligt daneben sitzt.

Woran das wohl liegt? Ich nehm das Studium schon sehr ernst, aber doch nicht so ernst, dass ich mich selbst komplett ins Aus geschossen habe, oder? Es ist ein komisches Gefühl.

Und ganz besonders wenn man fest stellt, dass einem nicht mehr zu jeder Gelegenheit irgendein dummer Spruch einfällt wie gewohnt und man vielleicht zurecht mittlerweile am Rand der Truppe sitzt...

Mittwoch, 28. September 2011

History Blog #108

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Sonntag, 18. April 2010 - 18:58


Ursprünglicher Blogtitel: "O'grillt is' " 



Ja, ich gebs ja zu: die meisten von euch werden dieses Jahr schon den Grill mal ausgepackt haben. Kaum dass es einen Nachmittag Sonne gab und die Temperaturen über 12° C waren hatten meine Komillitonen die Feuerstelle auch schon geheizt.

Meine Nachbarn haben das erst heute getan. Schon ganz witzig; heute morgen sprachen Yvonne und ich noch darüber, dass es sich eigentlich nicht gehört den Hof so total in Beschlag zu nehmen. Die Spielsachen und Fahrgeräte der Kinder bleiben nach dem Spielen da liegen, wo sie zuletzt gebraucht wurden. Das kleine Stückchen Rasen im Hof ist mit einem kleinen Bordstein abgetrennt und damit die Kinder da rauf und runter fahren können wie sie lustig sind legt Nachbar immer ein Holzbrett davor aus, was auch Wochen und Monate ganz selbstverständlich da liegen bleibt - direkt vor unserer Garage.

Nein, wir lästern nicht, wir stellen fest. Wir sind uns ja auch einig, dass wir nur etwas sagen bräuchten und uns würden Tür und Tor geöffnet. Nur diese Selbstverständlichkeit find ich schon etwas blöd, da es sich ja um Gemeinschaftsraum handelt.

Wie dem aber auch sei: Yvy ist heute aus, Sven allein zuhaus und dachte sich "na dann spielst du mal das Szenario zuende und machst dann die Übungen in Wasserbau, Massivbau, Stahlbau und liest vielleicht noch ein wenig Geotechnik".

So dachte er zumindest...

Natürlich hat er nach dem Szenario "nur mal eben" das nächste angefangen. Drei Stunden lang. Und dann dachte ich mir, wenn Nachbars nun den Hof mit Bekannten noch mehr in Beschlag nehmen kann ich auch ein wenig laut sein, hab die Anlage aufgerissen und ein wenig Schlagzeug gehämmert. So etwa eineinhalb Stunden lang.

Leidtragende des Tages ist wohl die Nachbarin aus dem ersten Stock, die sowohl Kindergeschrei und den Geruch von verbranntem Brot der Nachbarn von unten abbekommt als auch lautes Gehämmer der Bassdrum und eine in schwere Schwingung versetzte Wohnzimmerdecke meinerseits.

Aber Spaß gemacht hat es ;)

Jetzt bleibt nur die Frage: Sonntag oder nicht? Tu ich jetzt so als sei es Wochenende und belass es auch für den Rest des Tages bei ein wenig Kurzweil oder werf ich mich nochmal höchst demotiviert an einige Zahlen?

Fragen über Fragen...

Ach ja, nebenbei: Kann mir jemand mal die Grundzüge des Aktienhandels erklären?




Eingef�gtes Bild


Ist das gut oder schlecht?

Was will man mir damit sagen? Bei Railroad Tycoon gibt es auch Szenarios, die nicht nur durch Erbau bestimmter Streckenabschnitte gemeistert werden, sondern auch dadurch, dass man das größte Privatvermögen o.ä. angehäuft hat. Ich schaff das aber nur manchmal und dann durch Zufall, weil ich einfach nicht kapiere wann ich kaufen, wann verkaufen muss und was es bedeutet, wenn mein Unternehmen Aktien zurück kauft oder weitere ausgibt.

Ich halte nur immer die Dividenden so hoch wie möglich und kaufe (als Anleger) immer so viele Aktien aller Gesellschaften, wie es mein Konto zulässt.

Dienstag, 27. September 2011

History Blog #107

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Mittwoch, 14. April 2010 - 20:51


Ursprünglicher Blogtitel: "...am AR***!" 



Keine Ahnung wieso, mir flog die Überschrift gerade in Form einer vertonten Erinnerung im Kopf herum. Zum einen sagte das ein Schulkollege ganz gern, andererseits kommts aber auch in irgendeinem Film vor. Keine Ahnung in welchem, irgendwie find ichs aber witzig. Das "am" leicht ansteigend, der Kraftausdruck mit lauter, gröhlender Stimme...

Vielleicht find ichs auch nur allein witzig, demnach: egal.

Worum es geht: nur mal so ein vorläufiges Statement was die Klausuren betrifft. Nachdem ich es vor den Ferien auf einen Schnitt von 2,49 geschafft habe ist das nun ein wenig abgesackt, auf drei Ergebnisse warte ich aber dummerweise noch immer und es nervt tierisch zu wissen, dass der Dekan es nicht auf die Reihe bekommen hat in 4 Monaten 80 Klausuren zu korrigieren.

Immerhin ist Geotechnik geschafft, wieder einmal als einer der Besten aus der Lerngruppe. Dennoch nur eine 3,3. Aber hey, bei dem Gesamtergebnis... Der Schnitt liegt über 4,0! Knapp 60 % durchgefallen, dann gibt es noch sechs Leute, die eine bessere Note als eine 3,0 haben, der Rest liegt zwischen 3,3 und 4,0 (mit erstaunlich vielen "Punktlandungen" auf den mindestens erforderlichen 24 Punkten).

Baubetrieb auch wieder der Beste aus der Lerngruppe, allerdings hatte ich mir ein wesentlich besseres Ergebnis erhofft. Das nervt mich auch irgendwie.

Aber egal, jetzt ist das auch nicht zu ändern, wenn die drei noch ausstehenden Klausuren besser als meine Erwartungen ausfallen kann ich nochmal an dem zwo-fünfer-Schnitt schnüffeln.

Falls es euch entfallen ist: Zugangsbegrenzung für den Masterstudiengang liegt bei 2,5. Ich hab zwar noch drei Semester bis dahin vor mir, aber mit jeder Note wird es immer schwerer was zu reißen. Hätte ich in Holzbau eine 1,0 würde das meinen Schnitt trotzdem nur mit 0,02 beeinflussen. Aber das wird leider nicht so gut sein - man wird ja wohl noch träumen dürfen?!

Und dann wart ich auf den Sommer um ihn mir wieder entreißen zu lassen ;)



Edit:
Ist mir grad doch wieder eingefallen: Kommt aus dem Film D-Tox.

Montag, 26. September 2011

History Blog #106

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Erstveröffentlichung: Donnerstag, 8. April 2010 - 6:50


Ursprünglicher Blogtitel: "Ein Tag zum niederknien" 



Ich hätte gestern so schön ausschlafen können... Nein, wahrscheinlich nicht, denn irgendwie war die Nacht vorher vollkommen Brause. Aber ich hätte es brauchen können.

Statt dessen, weil ich ja ein sehr aufmerksamer Student bin, habe ich mich zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett gehoben und mich zur Hochschule begeben um mir die ersten Vorlesungen in Baubetrieb 2, Verkehrswesen 2 und Stahlbau zu Gemüt zu führen.

Durch die Schulferien in Hessen war der Bus sogar überpünktlich und die Straßen sowie die Stadt waren angenehm menschenleer. Da wirkt ein Morgen richtig ruhig, weil die ganze Hektik fehlt und der stockende Verkehr erst in Darmstadt durch die Ampeln hervor gerufen wird, nicht bereits 5 km außerhalb.

Gebracht hat das insofern nichts, da dafür der Prof zu soät kam. Das hätte ich mir allerdings denken können, in Geodäsie war er auch selten pünktlich. Dafür sah er aber aus wie frisch aus dem Weinglas geschlüpft (würde passen, er gibt auch Vorlesungen im Weinbergebau, in denen er regelmäßig ein Fässchen zur Vorlesung spendiert). Frisur (sofern man das so nennen kann) kreuz und kraus, Augen klein und langsam, drei-Fässer-Bart, hängende Schultern und eine Aussprache... Gut, er ist schon irgendwie so ein Ur-Hesse, aber trotzdem merkte man ihm überdurchschnittle Abweichungen vom Hochdeutschen an ;)

Ähnlich spannend verlief dann aber die Vorlesung. Einführungsvorlesungen sind entweder wahnsinnig interessant, was aber leider oft darauf hinweist, dass der Rest vom Fach dann stinkend langweilig wird, oder aber so einschläfernd, dass man gleich wieder gehen mag.

Hier traf nun letzteres zu.

In Baubetrieb 2 wird es wohl vornehmlich darum gehen einen Bauablauf zu planen und (wenn ich das aus den letzten Jahren richtig mitbekommen habe) dabei hauptsächlich um Baumaschinen, die irgendwie eingeteilt werden müssen. Aber dass aus Sekunden Minuten werden und sich die Zeit zähflüssig wie alten Maschinenöl dahinzieht hat mir vorher niemand gesagt.

Das wurde auch den ganzen Tag nicht unbedingt anders. Besonders im zweiten Block fragte ich mich dann ernsthaft, ob sich das Aufstehen gelohnt hatte, als der Professor zur Veranschaulichung des Themas "Nachhaltigkeit" diesen Video vorspielte: 



(Geht noch weiter, aber die Pause passt gerade: erinnert ihr euch an "die Eule"? Ich hab vor langer Zeit mal über jemanden aus dem Studiengang erzählt, der einfach nur dumm ist, zumindest Zwischenmenschlich (seine Leistungen kenn ich nicht). Ich hab mich vor eineinhalb Jahren bestimmt schonmal mächtig über ihn ausgelassen. Nunja: ich konnte gestern mal wieder herzlich über ihn lachen, als etwa bei Sekunde 30 (im zweiten Teil) von hinten die Frage geschnorchelt wurde: "Ey iss dess dess Ei, odda was?"

Zugegeben, Situationskomik, aber es unterstreicht wohl, dass man nicht hell sein muss um irgendwie Student zu werden.)




Spitze, oder? Und wieder was gelernt...

Nach der Mittagspause gab es zwei herrliche Blöcke Verkehrswesen 2... Spannend wie der gesamte Vormittag. Nunja, hier konnte ich wenigstens etwas besser zuhören, da auch geringfügiger Informationsfluss stattfand, aber im Großen und Ganzen fühlte ich mich doch einfach Banane und hätte gern die Heimreise angetreten.

Wie selbstverständlich kündigte der Prof gleich relativ zu Beginn einige kleine Terminänderungen an. Hab ich ja nicht das Problem mit, denn frühzeitig ist besser als viel zu spät. Allerdings finde ich es nicht so prickelnd, der Willkür von jemandem ausgesetzt zu sein, der nicht rechts und links schaut (wie auch, so ohne Hals?) - im übertragenen Sinn, meine ich.

So nannte er zwei Termine, an denen seine Vorlesungen bis 17 Uhr gehen werden, da er eine Woche darauf in Süd Afrika unterwegs ist und versucht bei der Verkehrsplanung für die WM einen guten Eindruck zu machen. Ein Glück, dass dort im Moment Winter ist, denn einen bei geringer körperlicher Betätigung so arg schwitzenden Herren als Repräsentanten in die Welt zu entlassen fühlt sich doch irgendwie komisch an... Ich will ihn letzte Woche in Abu Dhabi nicht erlebt haben.

Nun, zurück zum Thema: die uhrzeitliche Ausdehnung ist gar nicht so schlimm. Allerdings ist im Anschluss an seine Vorlesung Stahlbau. Um 16.00 Uhr. Im gleichen Raum. Der Hinweis darauf wurde aber mit gemurrtem "dann muss sich der Kollege eben was anderes überlegen" kommentiert. Also mal abwarten.

Nachdem ich aber diese zwei Vorlesungen doch tatsächlich überlebt hatte ging es zum Abschluss in den Stahlbau. Neuer Lehrbeauftragter, da der alte Prof wohl dieses Semester nicht kann. Ein vergleichsweie junger Herr, ich schätze ihn vom Äußeren auf Mitte 30, da er aber schon Anfang der 90er mit dem Studium fertig war kann man da wohl noch ein paar Tage drauf legen. Macht einen netten Eindruck, durchaus kompetent, aber leider mit leisem Sprachorgan gesegnet, sodass es schwer ist ihn zu verstehen.

Seine Präsentation war auch ganz gut gemacht, also ausnahmsweise war das Verhältnis von Schriftmenge zu Bildanzahl durchaus brauchbar im Gegensatz zu den Präsentationen mancher anderer Profs, und ansonsten gab es mal was gewagtes: weiße Schrift auf schwarzem Grund :clap: :clap: :clap:

Na gut... Vollkommen egal, aber mal was anderes.

Dumm nur, dass das meiste der ganzen Geschichte schon irgendwie bekannt ist, was man so als Einführung bringen kann. Was macht man mit Stahl, warum macht man was mit Stahl, was kann Stahl, wieso kann Stahl was... So Zeugs halt. Also kurze Erwähnung von Sachen, die man in Baustoffkunde hatte, dann einige aus Tragwerklehre, etwas aus Statik, noch ein wenig Massivbau mit dazu... Nicht schlimm sowas, Wiederholungen festigen ja. Nur um 16.30 Uhr zum wachbleiben nicht unbedingt geeignet.

Die Vorlesung wurde zwar frühzeitiger beendet als eigentlich vorgesehen, aber einen signifikanten Nutzen hatte ich nicht davon. Passend zum Tagesablauf hatte ich den Bus gerade verpasst und durfte mir noch fast eine Stunde Wartezeit vertreiben bis ich den nächsten Richtung Heimat besteigen konnte. Und unglücklicherweise hat sich jemand aus meinem Jahrgang nun dazu entschlossen seinen Opel gelegentlich mal stehen zu lassen und den Bus zu nutzen - zufällig genau meinen (meistens jedenfalls). Und zufällig gehört dieser Herr zu denjenigen, die nicht unbedingt auf meiner Beliebtheitsliste weit nach oben gekommen sind, weil er einfach zu viel redet und grundsätzlich an den falschen Stellen lacht.

Aber die Fahrt dauert ja nur 45 Minuten...

Sonntag, 25. September 2011

History Blog #105

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

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Erstveröffentlichung: Freitag, 2. April 2010 - 13:01


Ursprünglicher Blogtitel: "Zockerdepression" 



Es ist gerade wieder so eine etwas komische Zeit. Nachdem der Klausurstress überstanden ist... ist es komisch. Nicht, dass ich jetzt unbedingt weiter Stress haben will, aber die Anfangszeit der Semester ist immer etwas leer. Neue Themen, an die man erst im Laufe der ersten zwei bis vier Vorlesungen herangeführt wird, bevor man damit überhaupt irgendetwas anfangen kann. Also hat man eigentlich etwas Freizeit, die man irgendwie nutzen könnte. Und doch schleicht einem das schlechte Gewissen etwas hinterher, weil es nur die Ruhe vor dem Sturm ist.

Am Dienstag wurde die sechste Hausübung in Statik ausgegeben, die erste dazugehörige Vorlesung war am gleichen Tag, die zweite dazu nötige Vorlesung wird aufgrund der Feiertage erst in eineinhalb Wochen sein. Tja... Ich hab sie trotzdem schon fertig. Ich hab ein wenig das Tabellenbuch gewälzt und ausprobiert, dann passten auch die letzten beiden Ergebnisse Mittwoch mittag.

In Massivbau haben wir gerade das Thema Mauerwerk begonnen. Mauerwerk ist scheinbar etwas zickig zu berechnen und ich fürchte bis ich da mit der nächsten Übung beginnen kann wird es noch gute drei Wochen dauern. Trotzdem hab ich die Maske für die Berechnung in einer Excelltabelle schonmal vorbereitet.

Was macht man nun also mit der Freizeit, die man sich nicht traut zu nehmen? Ich hab endlich mal ein Brett in der Küche angebaut, was schon seit einem halben Jahr dorthin gehört. Immerhin etwas.

Zocken wäre cool... Aber was? Andauernd laut am Schlagzeug hämmern hab ich auch keine Lust, obwohl das natürlich riesen Spaß macht (auch wenn das linke Becken-Pad bei ungeschicktem oder zu hartem Anschlagen nicht nur die gelben, sondern gleichzeitig die roten Buttons aktiviert - permantente Fehler sind die Folge). Aber ich will auch gern mal wieder was "tolles" spielen. So mit Männchen, Schwertern, Gegnern oder so.

Ich hab ja letztes Wochenende endlich mal Need for Speed - Carbon begonnen, nachdem es schon seit Jahren in meinem Stapel "to do Games" liegt. Dummerweise ist meine originale GameCube Speicherkarte voll, also musste eine der Marke "Brooklyn" herhalten. Die sind okay... Dummerweise braucht es nur 30 bis 45 Skunden um darauf zu speichern, anstatt 2 bis 5. Das nervt natürlich manchmal, darum stelle ich zumindest das automatische Speichern aus.

Die Zocker unter euch wissen natürlich, worauf das jetzt hinaus laufen wird. Ich hab Mittwoch einige Rennen gemacht, den vierten von fünf Bezirken fast komplett abgegrast ohne zu speichern (dabei wollte ich das eigentlich nach dem aktuellen Rennen mal wieder tun) und plötzlich hängt sich die Konsole auf. Ich find es wirklich erschreckend, dass sowas in der heutigen Zeit noch passieren kann, aber es ist nicht das erste Mal. Nunja, ganze Arbeit weg. Das motiviert nicht unbedingt.

Und ansonsten...? Auf Zelda hab ich im Augenblick keine Lust, Metroid auch nicht, Crystal Bearers ist mir irgendwie unsympathisch geworden... Es gibt zwar auf dem Markt noch das eine oder andere Spiel, das mich interessieren würde, aber das ist auch alles eine Kostenfrage. Und ob das Spiel es dann wert ist bleibt vorher erstmal fraglich.

Seit einiger Zeit plagt mich wieder die Lust mal eine ordentliche Runde World of Warcraft zu spielen. Ich will das jetzt nicht so klingen lassen als wäre es ein Unding, dass man nicht tun dürfe, wenn man einmal damit aufgehört hat. Ich weiß nur einfach wie zeitintensiv ich es dann spielen wollen würde. Und auf der anderen Seite bleibt noch immer die Frage bei mir offen, ob ich die gleiche Freude daran empfinden würde wie zu meiner aktiven Zeit.

Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt mal zu schauen ob mein 7-Tage-Freifahrtschein, den mir Blizzard zu Weihnachten spendierte, noch immer funktioniert und ganz Ostern am Rechner zu verbringen und - man kennt mich - einen weiteren Charakter zu züchten. Ich steh einfach auf die alte Welt, so unglaublich das auch klingt kann ich den überfüllten "neuen" Welten noch immer nicht so viel abgewinnen. Und Galasun hat das vor einiger Zeit schon für mich ganz treffend formuliert: Der Weg nach oben ist es eigentlich, der für mich den Reiz ausmacht.

Um ehrlich zu sein gab buffed den Ausschlag, dass ich das noch nicht in die Tat umgesetzt habe: Zams Aprilscherz ist schuld.

Der weiße Hintergrund mit der rosafarbenen Schrift hat mich erst glauben lassen, dass es wieder sowas wie eine Eiersuchaktion zu Ostern auf der Homepage gibt und dann kam es mir: in WoW ist jetzt ja auch wieder nervenstrapazierendes Aufkommen von Saisonerfolgen!

Versteht mich nicht falsch, ich find die Idee richtig cool, dass man gelegentlich mal was ins Spiel implementiert, was nicht immer zu haben ist. Aber zu jeder möglichen Reallife-Feierlichkeit ein Ereignis in WoW mit zehn bis zwanzig Einzelerfolgen... das stresst mich einfach zu sehr und stört mich irgendwie in meinem gemütlichen Spiel. Mich zwingt ja keiner daran teilzunehmen, aber wenn es schonmal da ist lasse ich mich natürlich auch davon beeinflussen.

Nunja, wie dem auch sei: ich bin ein wenig planlos.

Dabei hätt ich wirklich mal ordentlich Lust was zusammen mit Yvonne zu spielen, nur wie gesagt muss es auch mal was anderes sein als Guitar Hero (wo wir uns mittlerweile beide im Profi-Bereich bewegen :clap:). Und die Mario-Spiele sind zwar recht cool, aber danach steht mir im Augenblick nicht der Sinn. Leider konnte ich sie vorletztes Jahr nicht mit meiner nostalgischen Euphorie für Secret of Mana anstecken, aber das ist schon okay :) Ich wüsste auch gar nicht so genau, ob ich darauf jetzt Lust hätte. Außerdem müssten wir wieder von vorn anfangen, weil ich nach zwei Jahren nicht mehr wirklich wüsste, wo wir aufgehört hatten. Und das wäre insofern ärgerlich, weil ich beim letzten Mal während ihrer Arbeitszeit unsere Charaktere bis auf Level 12 oder 13 trainiert habe in einem Bereich, in dem man normalerweise mit Level 6 oder 7 herum flitzt. Das hätte sich schon bemerkbar gemacht.

Samstag, 24. September 2011

History Blog #104

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 29. März 2010 - 19:14


Ursprünglicher Blogtitel: "Ab dafür" 



Tja nun, da bin ich nun also offiziell im vierten Semester. Ist schon seltsam wie vermeintlich schnell es dann doch geht.

Gestartet hat dieses Semester damit, womit das letzte aufgehört hat: Geotechnik. Aber was solls, neue Runde, neues Glück. Auch wenn der Prof heute mal wieder eine Satzbautechnisch unbrauchbare Vorstellung mit viel zu langen Denkpausen abgeliefert hat konnte ich soweit folgen. Lag vielleicht auch daran, dass ich mir gestern mal auf Verdacht das nächste Kapitel des Skripts ausgedruckt hatte und schonmal ein wenig darin gelesen hab - nach Seite 10 bin ich aber eingeschlafen ;)

Diese Woche ist im Allgemeinen eher als kurz zu bezeichnen. Morgen ist quasi schon Wochenende, da die Professoren aus den Bereichen Wirtschaft und Verkehrswesen erst kommende Woche mit den Vorlesungen beginnen wollen. Also gibt es dann morgen noch 90 Minuten Statik mit pakistanischem Akzent und einem recht geringen deutschen Vokabelschatz (obwohl der Professor seit knapp 40 Jahren in Deutschland lebt und auch hier studiert hat) und danach 180 Minuten Massivbau, nach denen mir sicherlich die Ohren schlackern werden. Aber wenn es erstmal läuft machts "Spaß".

"Spaß", eine komische Definition. Ich hatte mir über die letzten Feiertage auch diverses Lernzeugs mit nach Hannover genommen, um schonmal etwas für die Klausuren vorzubereiten. Und zum "Spaß" Massivbau, weil es da ja wenigstens etwas greifbares gab - nämlich Ergebnisse.

Was habe ich nun aber das ganze lange Wochenende über gemacht? Hmm... Donnerstag hab ich mich erst einmal ein Stündchen aufs Ohr gehauen, danach eine kleine Ecke DVD geschaut und zu guter Letzt noch ein Stündchen auf dem Plastikschlagzeug rum gehämmert. Dann hab ich Yvonne abgeholt. Merke: Navigationssoftware ist nicht auf die Beachtung von Feierabendverkehr programmiert.

16:30 Uhr wird eine restliche Fahrzeit von 50 Minuten angezeigt.

16:45 Uhr bin ich knappe 2 km weiter gekommen, die restliche Reisezeit wird mit 49 Minuten berechnet.

So ging es dann auch weiter, bis ich endlich aus Aschaffenburg raus war. Ich will mich ja nicht beschweren, ohne die Software wäre ich sowieso niemals angekommen, aber trotzdem hätte es sicherlich was sinnvolleres gegeben - besonders wenn die kürzeste Route, auf der ich fahren wollte, direkt neben der schnellsten Route (Autobahn) liegt... Aber Details.

Im Großen und Ganzen war das Wochenende doch ziemlich gemütlich. Ich hab täglich ein Stündchen Schlagzeug gespielt (bin mittlerweile außer bei wenigen Ausnahmen auf den Schwierigkeitsgrad Profi umgestiegen) und jeden Tag einen Bezirk bei Need for Speed - Carbon in die Hände meiner Crew gebracht.

Heute stehen beide Spielerfolge noch aus, aber ich weiß noch nicht genau, ob ich auf NfS heute Lust habe. Ich könnt statt dessen auch schonmal den Rucksack für morgen packen und vielleicht noch die eine oder andere Seite im Massivbauskript blättern.

Oder aber schlafen. Ich könnt seit Freitag nur noch schlafen. Irgendwo scheine ich in den letzten Wochen wohl einen Mangel angehäuft zu haben.

Aber nein, das kommt noch früh genug. Besonders wenn ja morgen schon wieder langes Wochenende ist :D

Und nachher gibts außerdem noch eine Runde Guitar Hero, nachdem Yvonne gestern festgestellt hat, dass sie kräftig genug ist um drei bis vier Lieder am Stück zu spielen.

Meine derzeitige Herausforderung:



Aber ohne Gesang, bitte...
Durch komm ich schon, aber die Basedrum krieg ich ums verrecken nicht so hin wie sie sein müsste.
Aber die bei Everlong ist schlimmer ;)

History Blog #103

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Donnerstag, 25. März 2010 - 14:34


Ursprünglicher Blogtitel: "Zwei hin, eins im Sinn." 



Wenn ich nicht so ein überaus verträglicher Zeitgenosse wäre würde ich jetzt fluchen und toben, Zeter und Mordio schreiend durch die Straßen rennen und den Mond anheulen.

Ich möchte es mal "ernüchternd" nennen, was die Klausur so mit sich brachte. Und wie man anhand des Blogtitels vermuten kann gehe nicht nicht unbedingt davon aus, dass dieser Versuch mich ans Ziel gebracht hat.

Die Klausur war unverhältnismäßig schwerer als die aus dem Februar. Um genau zu sein war die Februarklausur ein Geschenk, dagegen diese hier Folter. Und ich bin nicht der Einzige, der so denkt. Ich habe sogar um genau zu sein niemanden getroffen, der mit der Klausur auch nur annähernd zufrieden war.

Auch hier wieder das kürzlich angesprochene Problem: man kennt aus den Vorlesungen nur die Paradebeispiele. Alles ohne Ecken und Kanten, die Grundlagen einfach. Darum rechnet man ja zur Klausurvorbereitung die alten Klausuren durch um mal alle möglichen Dinge gesehen zu haben, die auf einen zukommen können. In Geotechnik heißt das, dass uns Klausuren bis 1994 zur Verfügung stehen, aus denen wir uns die Aufgaben rausnehmen können.

Klausur insgesamt: 60 Punkte.

Aufgabe 1 war heute der 10 Punkte Schenker. Ich habe die Punkte verschenkt. Dumm gelaufen. Anhand von gegebenen Werten sollte man eine Bodenprobe klassifizieren, also auswerten wie er einzustufen ist, wenn X % einen Durchmesser von Y mm haben, Z % einen Durchmesser von A und so weiter. Super simpel. Weniger übersichtlich ist die Klassifizierung nach DIN, dummerweise wollten sie den Boden dann auch noch nach drei verschiedenen DIN ausgewertet haben. Genau die Stelle an der ich gestern abend hängengeblieben bin hat mich heute wieder imStich gelassen. Da ich das aber schon nach 10 bis 20 Sekunden gemerkt hatte bin ich ohne Zeit zu verlieren gleich zur nächsten Aufgabe übergegangen.

In Aufgabe 2 stand eine Setzungsberechnung an. Super, die mag ich eigentlich und mit 25 Punkten gibts hier gut was zu holen. Das ist mal ein wenig was handfestes, was ich irgendwo nachvollziehen kann. Außerdem kann ich die auch...

Nicht. Das Lesen der Aufgabe hat mich schon so sehr verwirrt, dass ich fünf Minuten verloren habe. Dann war die Skizze komplett anders als in allen mir bekannten Beispielen. Zusätzlich noch Dinge gefragt, die ich nie gesehen habe. "Der Grundwasserspiegel unter dem vorhandenen Streifenfundament wird von -2,1 Meter auf -3,1 Meter abgesenkt. Berechnen Sie die Setzung." Öhm... Ich habe noch NIE eine Aufgabe in den Händen gehalten, in denen das Grundwasser beachtet werden musste. Wir haben so etwas in den Vorlesungen NIE gemacht. Und in der Klausur anfangen das Skript nach neuen Erkenntnissen zu wälzen ist doch recht Sinnfrei.

In Aufgabenteil 2.2 sollte man berechnen, wie weit sich der Boden nebenan hebt, wenn eine Baugrube mit 2,5 Meter Tiefe ausgehoben wird. Ja... Wir haben da in der Vorlesung mal drüber gesprochen, das stimmt. Aber da ich da nirgendwo ein Beispiel zu gefunden habe kann ich Ihnen das beim besten Willen nicht sagen, sie verranzter Pappschädel!

Aufgabe 2.3: Setzung eines Streifenfundaments in der Baugrube berechnen.

Sagen wir mal so: ich habe was gerechnet... Ein Streifenfundament zeichnet sich dadurch aus, dass es (wie der Name schon sagt) keine ganze Fundamentplatte ist, wie z.B. bei einem normalen Wohnhaus, sondern beispielsweise nur unter tragenden Wänden ein als Streifen gefertigt wird. Angegeben war eine Breite von einem Meter. Soweit so gut. Aber für die Berechnung brauche ich auch eine Länge...?! Im Endeffekt habe ich den Vermerk "Berechnet unter der Annahme a = b = 1m, erneute Berechnungen unter Angabe der wirklichen Länge a erforderlich" angefügt um wenigstens zu zeigen, dass ich weiß wie Setzung eigentlich funktioniert.

Aufgabe 3, 5 Punkte: Ein Strömungsnetz durch einen Damm malen und dann berechnen, wieviel Wasser den Damm durchströmt. Mein Ergebnis mit 5*10^(-6) m³/s unterscheidet sich zwar von allen anderen, aber vielleicht gibts ja doch noch irgendwo Teilpunkte.

Aufgabe 4, 15 Punkte: Berechnen Sie für die angegebene Bauwand einer Baugrube den aktiven sowie den passiven Erddruck. Gut, da ich das wirklich konnte sollten da doch so einige Punkte drin gewesen sein.
Geärgert habe ich mich nur darüber, dass dieses mal kein Grundbruchsicherheitsnachweis gefordert war (zur Erläuterung: das was beim Stadtarchiv Köln irgendwie nicht richtig gemacht wurde ;) ), denn da hätt ich mal wirklich was richtig gehabt.

Vorn und hinten stimmt irgendwas nicht in diesem Laden! Ein Kumpel sagte schon vor den Ferien immer, dass er dem Prof gern sagen würde, dass er durch seine Vorlesungen nicht ausreichend auf die Klausur vorbereitet gewesen ist. Aber jetzt fühle ich mich, als würde ich glatt mitkommen und das bestätigen.

Die Gesichter danach waren nicht schön anzusehen, aber durch die Bank weg. Einen der Herren, die immer sehr höflich und nett sind und grundsätzlich lächeln hätte ich beinahe nicht erkannt danach. Leichenblass mit unglaublichen Stresspusteln um die Augen. Kann auch sein, dass er geheult hat, aber das würde mein Gefühl nur noch bestärken.

Hier läuft wirklich was falsch!

Ich kenne genug Leute, die in den letzten drei Wochen nichts anderes als Geotechnik gelernt haben (wenn man mal von zwei Tagen Baubetrieb absieht). Und das weit intensiver als ich. Die sind morgens um 8 in der Hochschule aufgeschlagen und haben sich bis um vier durch den Rotz geprügelt. Und abends haben sie allein noch weiter gemacht. Die haben sich auch kein Wochenende gegönnt. Und das alles ist in 90 Minuten mal eben in den Wind geblasen worden, weil irgendein Prof meinte es uns richtig besorgen zu müssen?

Die werden schon merken, dass es ganz ganz bitter gelaufen ist. Und dann werden sie die Punkte wieder hin und her schieben, damit wenigstens 30 % bestehen. Wenn ich Glück habe bin ich dann auch dabei, ansonsten darf ich jetzt ein Jahr warten, bis ich die Klausur im dritten Versuch nochmal schreiben kann. Und wenn es dann nicht passt war es das deutschlandweit. Nix mit Bauingenieur, dafür aber Schulden beim Staat und ein paar Erst- bis Fünftsemesterscheine, die mir als Elektriker rein gar nichts bringen.

Ich fang schon an zu hoffen, dass mein Stundenplan im fünften Semester den Besuch der Vorlesungen in Geotechnik überhaupt zulässt. Dann aber bitte gleich zwei mal, bei jedem Prof einmal. Oder vielleicht stellen die mal endlich jemanden ein, der keine Vollnull ist sondern auch wirklich den Stoff vermitteln kann.

Saftladen.

Freitag, 23. September 2011

History Blog #102

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Mittwoch, 24. März 2010 - 18:52


Ursprünglicher Blogtitel: "Aller guten Dinge sind..." 



... bisher nur zwei. Ob ich es schaffe das Trio zu komplettieren wird sich erst morgen zeigen.

Ich werd mich kurz fassen, aber worum es mal wieder geht sind die Klausuren. Zwei habe ich hinter mir, eine steht morgen früh noch aus, dann ein drei-Tage-Wochenende und ab Montag starten wir mit den Vorlesungen ins nächste Semester.

Ich hab keinen Bock.

Weder auf morgen noch auf kommenden Montag. Ich könnte Ferien vertragen.

Hier nun zwei kleine und kurze Anekdötchen zur Baubetriebklausur am Montag und zur Holzbauklausur heute.

Montag, Baubetrieb:
Zwei Aufgaben mit einigen Teilaufgaben. Wie gehabt, das alte Lied. Aufgabe 1, die beinahe die Hälfte der Gesamtpunktzahl wert war konnte ich nach 15 Minuten als abgearbeitet weglegen. Ich gehe mal von 27/27 Punkten aus :P

Es hat mich nicht übermäßig überrascht, dass ich nun noch 75 Minuten für den Rest der Klausur zeit haben sollte, aber irgendwas fühlte sich bei dem Gedanken doch komisch an. Sollte ich tatsächlich einmal etwas Glück haben?

Ich hab mir keine Zeit gelassen, dachte mir, dass ich später immernoch Tempo raus nehmen könne, jetzt am Anfang aber erst einmal so viel Zeit wie möglich gut machen sollte. Also rechne ich und kalkuliere und stelle Positionen auf und langweile meinen Taschenrechner mit vierstelligen Multiplikationen bis so langsam aber sicher ein Ende in Sicht ist. Ich schaue auf die Uhr und frage mich, was ich mit den letzten 25 Minuten der Klausurzeit anfangen werde, wenn ich in geschätzten fünf Minuten fertig bin. Das Skript blättern und Fehler suchen oder die Klausur so hinnehmen wie sie ist und nicht noch falsche Fehler (man beachte die doppelte Verneinung) einbauen?

Ich hab mir aber erst einmal keine weiteren Gedanken darüber gemacht sondern mich dazu entschieden erst einmal fertig zu werden.

Fünf Minuten später wird es auf dem Flur laut und wenige Sekunden später verkündet der Prof, dass in fünf Minuten Abgabe sei...

Und was lernen wir daraus? Man sollte immer wissen ob man sich in eine K60 oder eine K90 setzt (60 oder 90 minütige Klausur).

Ich denk das Ergebnis war doch noch brauchbar, allerdings sehr geschmiert und gehetzt am Ende. Ich vermute zwischen 1,0 und 3,0 ist alles drin, bestanden ist sie also auf jeden Fall.

Heute, Holzbau:
Der Klausurtermin vor den Ferien lief ja nicht berauschend für mich und nachdem ich 20 Minuten lang keine einzige Zahl aufs Papier bekommen hatte habe ich mich dazu entschieden die Aufgabenstellungen abzuschreiben um noch eine weitere Klausur über die Ferien zum lernen zu haben.

Nachdem ich die Klausur dann mal gerechnet habe bekam der zuständige Lehrbeauftragte eine eMail von mir in der ich um die Ergebnisse der Aufgaben bat. Erst hatte er mein Anliegen nicht verstanden und wies mich darauf hin, dass der Klausurtermin, auf die ich mich vorbereite bereits vorbei sei. Also noch eine Mail hinterher in der ich ihm den Sachverhalt noch einmal verdeutlichte.

Bis heute keine Antwort. Sehr ärgerlich.

Mit einigen Kommilitonen hab ich die Ergebnisse diskutiert, da die aber grundsätzlich nur die erste Aufgabe gerechnet haben (warum auch immer) kam da nicht viel hilfreiches zustande.

Letzte Hoffnung: der Einsichtstermin.

Das Gerücht besagte, dass der gestern gewesen sein sollte, ich habe aber niemanden gefunden, der mir sagen konnte um welche Uhrzeit. Kein Aushang an irgendeinem der hundert schwarzen Bretter und der Zuständige hat mir auf meine Mail auch nicht geantwortet. Also bin ich um vier wieder heim gefahren.

Heute morgen um 11:08 Uhr bekam ich eine Mail, dass die Einsicht um 16:30 Uhr gewesen wäre. Zwei Mädels hätten sich die Ergebnisse wohl notiert (die ich aber beide in keiner Kontaktliste habe).

Dummerweise habe ich aber um 11:05 Uhr das Haus verlassen und bin in die Hochschule gefahren. Ganz großes Kino.

Ich setz mich also in die Klausur (nachdem ich noch ein paar Tische schleppen musste um überhaupt einen Sitzplatz zu haben) und hab keine Ahnung, ob das, was ich mir so überlegt habe, richtig war oder nicht. Aber egal, wird ja doch was anderes dran sein, denn die Klausur stellt jetzt ein anderer Prof.

Und Bäm liegt plötzlich ein Blatt vor mir mit drei Aufgaben, die mir alle unwahrscheinlich bekannt vorkommen. Alle Aufgabenstellungen identisch mit der, Klausur, die ich in den Sand gesetzt habe - lediglich mit anderen Zahlenwerten, aber die sind ja sowieso nur pro forma.

Was ich für ein Gefühl hab? Hm... keine Ahnung, ich weiß ja nicht ob ich es in den Ferien richtig gemacht hab oder nicht :P

Und was lernen wir daraus? Trenne nie "st", denn es tut den beiden weh.


Edith sagt:
Da ich gerade auf den letzten Metern schon einen mittelschweren Blackout hatte bleibt mir das morgen hoffentlich erspart.

Donnerstag, 22. September 2011

History Blog #101

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Mittwoch, 24. März 2010 - 9:49


Ursprünglicher Blogtitel: "Lernen lernen" 



Mit dem Lernen ist es eine komische Sache. Es ist in gewisser Weise anstrengend und langweilig, sofern man sich zu dem Thema des Stoffs nicht unbedingt verbunden fühlt. Aber auch wenn man Spaß am Thema hat ist es nicht unbedingt immer ein Hochgenuss. Wie seht ihr das?

Bei mir kommt noch eine Kleinigkeit erschwerend hinzu: unrümlicherweise gehöre ich zu der Sorte Mensch, die man im Allgemeinen als "Spätzünder" definieren würde. So habe ich mich immer irgendwie durch gefährliches Halbwissen durch meine Schullaufbahn schlagen können, habe aber - außer für meine mündliche Prüfung in Geschichte (Thema war "Arbeitsplatzschaffung im dritten Reich") - nie etwas für Tests und Klassenarbeiten getan. Das wäre ja auch alles nicht so wild, wenn ich wenigstens Hausaufgaben gemacht hätte. Oder aber dem Unterricht aufmerksam gefolgt wäre.

Das war aber alles nicht der Fall und daher rührt auch mein absolut nicht vorhandenes Allgemeinwissen. Ich übertreibe nicht, wenn ich das sage, aber das glaubt mir sowieso selten jemand. Selbst Yvonne erschrickt noch immer, wenn sich das mal gelegentlich unumstößlich offenbart.

Geändert hat sich das erst "step für Schritt" (wie wir zu der Zeit spaßeshalber immer sagten) während meiner Ausbildung. Aber auch dort nicht mit sonderlichem Erfolg, denn es ist schwer einem alten Hund neue Tricks beizubringen. Hausaufgaben erledigte ich gelegentlich, für Tests hab ich doch das eine oder andere Mal die Unterlagen angeschaut und - weiteres Neuland - ich hatte sogar sortierte Mappen für jedes Fach. Gegen Ende der Ausbildung ließ das auch wieder nach, dementsprechend planlos saß ich im Theorieteil der Gesellenprüfung vor den Blättern und kann ibis heute nur von Glück sprechen, dass es alles in allem doch zu einem Gesellenbrief mit einer 2 gereicht hat. Aber mal ehrlich: in drei Jahren lernt man so viel, wie soll man sich da auf alles vorbereiten? Natürlich geht das irgendwie, aber ich wüsste keinen Anfang zu finden und mir einen struckturierten Plan zu machen.

Dann kam die Fachoberschule. Da wurde es noch ein Stück besser, aber leider trug mein Lernen nicht immer den Erfolg, den ich mir davon erhofft hatte. Aber auch hier scheint es ja gereicht zu haben.

Jetzt im Studium ist das Problem aber besonders hartnäckig, wie ihr euch vorstellen könnt. Ich bin nicht der perfekte Student und gehöre auch bestimmt nicht zu den besten, aber irgendwie schaffe ich es mich doch zur oberen Hälfte zählen zu können - vielleicht sogar am Ende des oberen Drittels. Und in meiner Lerngruppe steh ich sowieso recht weit oben.

Aber wie schaut es mit dem Wissen nun wirklich aus?

Die angesprochenen Themen will ich verstehen. Wir sind hier schließlich nicht mehr in der Schule, wo man zwar immer gesagt bekommt, dass man fürs Leben lernt, aber noch gar nicht weiß, was "Leben" als solches eigentlich wirklich bedeutet. Man wird nicht einfach durch ein Studium zum Ingenieur und hat dann das ganze Programm abgearbeitet, setzt sich in ein Büro und macht jeden Tag Arbeitsabläufe nach Schema 08/15. Natürlich gibt es einen Teil, der immer nach der gleichen Routine abläuft, aber warum bekommt ein Studierter wohl im Allgemeinen mehr Geld als ein "normaler" Arbeiter? Weil er Verantwortung trägt und einiges wissen muss. Und nicht nur mal gewusst haben, sondern wirklich wissen und anwenden können.

Und genau nach dem Prinzip studiere ich. Klar gibt es Themenbereiche und Fächer in denen ich mir sage, dass das alles für mich später nicht so wichtig ist für meine Vertiefungsrichtung. Aber es wird schon Gründe haben, warum jeder - unabhängig des Vertiefungsbereichs - ein gewisses Grundwissen aus jedem Bereich vorweisen muss. Ich will das alles verstehen und auch eines Tages anwenden können. Wenn ich das nicht tue können Menschen sterben.

Schonmal drüber nachgedacht?

Und wenn es nicht zu genanntem worst case kommt, dann kann es wenigstens Klagen, Schäden und Unmengen an Kosten nach sich ziehen, die entweder ich oder mein Arbeitgeber entrichten muss. Und in jedem Fall bin ich der Dumme, selbstverschuldet.

Wie schaut es nun aber mit dem Lernen aus? Ein Kommilitone stellte in einer Vorlesung vor den Ferien eine Frage an den Professor, wie der denn bei Sachverhalt XY vorgehen müsse. Der Professor setzte mit den Worten "also in der Realität (...)" zu einer Antwort an, wurde aber von meinem Kommilitonen höflich mit den Worten "Für die Klausur reicht mir" unterbrochen. Aussage des Profs: es ginge hier ja schließlich nicht um die Klausuren, sondern darum wie man es später wirklich macht, worauf zu achten sei etc.

Das verstehe ich, aber davon hab ich die Klausur noch nicht (gut) bestanden. Ich finde hier ist durchaus eine Grätsche drin, die leider nicht außer acht zu lassen ist. Denn die Paradebeispiele aus den Vorlesungen sind nicht repräsentativ für die Aufgaben aus den Klausuren, die nämlich alles andere als die gelehrten Sahnehäubchen sind. Und diese Klausurbeispiele sind natürlich auch alles andere als repräsentativ für die Realität.

Natürlich, irgendwie muss ja ans Thema herangeführt werden. Und dann ist es sogenanntes Ingenieursdenken dieses Wissen auf andere Sachverhalte übertragen zu können. Was aber bringt mir in einem Fach, das zeitlich viel zu knapp bemessen für den ganzen Stoff ist, ein Ausholen in die Abgründe der Realität, wenn zwischen diesem Zeitpunkt und der Klausur nur noch eine Vorlesung liegt, aber noch ein ganzes Kapitel abzuarbeiten ist?

Ich bin immer dafür zu haben, dass ein Prof einen Schwung aus dem Arbeitsleben erzählt. Das gestaltet die Vorlesungen und den vielleicht trockenen Stoff farbig und lockert die Stimmung. Und man kann sich unter vielen Dingen mal etwas vorstellen, die man sonst einfach nur stumpf berechnet. Das verhindert unter anderem auch, dass man nur zu einem Fachidioten heran wächst, der alles kann aber sich nichts darunter vorstellen kann.

Aber wo und wie grenzt man das ganze ab?

Man könnte natürlich hier eine Diskussion starten, welchen Sinn Prüfungen und Bewertungen haben. Ein Thema, über das Yvonne in den nächsten Tagen noch eine Hausarbeit abgeben muss. Irgendworan müssen Leistungen fest gemacht werden und solang niemand ein perfektes Patent dafür entwickelt hat ist es eben das Klausursystem, was sich aber - meiner Meinung nach - nicht unbedingt mit dem Stoffverständnis des Einzelnen decken muss. Sei es aufgrund der Prüfungssituation, mit der jemand nicht umgehen kann, oder aber der Zeitdruck von 90 Minuten, der in der Realität nicht da ist sondern man lieber etwas mehr Zeit nutzt um ganz sicher zu gehen und Risiken ausschließen zu können. Es kann aber auch einfach sein, dass man sich an irgendeiner Stelle einen Fehler einbaut und nicht mehr die Zeit hat ihn zu korrigieren oder ähnliches. Ich persönlich finde, dass beispielsweise solche Begebenheiten extra Punkte wert wären. Wenn mir selbst ein Fehler an meiner Rechnung auffällt beweise ich doch analytisches und systematisches Denken. Wie ich finde ein sehr wichtiger Skill für den Berufsalltag.



Tja, von meinem eigentlichen Thema habe ich mich wieder einmal zu weit entfernt um noch eine sinnvolle Kurve zurück zu bekommen. Da ich auch nicht mehr die Zeit habe mich mit dem angeschnittenen Thema angemessen bis zum Schluss auseinander zu setzen eröffne ich in den Comments gern eine Diskussionsrunde in der wir ein Konzept erarbeiten und als OBP (offizielle buffed-Partei) in den nächsten Wahlen kandidieren sollten. Auf diesem Weg können wir uns auch gleich für die Rechte der Zocker stark machen.

Zum Abschluss möchte ich noch knapp mein eigentliches Thema niederschreiben:
Es ging darum, dass meine Lernfortschritte für Klausuren nicht unbedingt gedacht sind. Ich bin nur ein Mensch und wenn ich keinen Druck habe lerne ich auch nicht. Wenn ich aber weiß, dass das Wissen abgeprüft wird (oder werden könnte) kann ich mich dazu durchringen. Und das sogar mittlerweile sehr intensiv. Die Klausuren laufen dann aber doch oftmals nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.

Und dann? Danach ist es erstmal weg.

Ich habe gestern einige Fragen zu einem Fach gestellt bekommen, dass ich vor einem Monat mit 2,7 bestanden habe. Ich wusste fast nichts mehr. Sehr erschreckend, für mich aber schon Normalzustand. Ich weiß aber, dass das Wissen eines Tages in irgendeiner Form wiederkehren wird.

Das beste Beispiel dafür ist Bauzeichnen. Eine Kommilitonin hat die Klausur vor einem Jahr nicht mitgeschrieben und ist vor den Ferien zum ersten Mal angetreten. Wirklich Ahnung hatte sie beispielsweise von Dachausmittlung nicht, aber ich konnte alles nötige Wissen dazu aus dem Stehgreif an sie weitergeben. Das Ende vom Lied: in einer Klausur, in der 70% der angetretenen Studenten durchgefallen sind hat sie immerhin eine 3,3 holen können.

In Statik und Massivbau konnte ich Anfang des Semesters auch alle nur erdenklichen Regeln und Vorgehensweisen aus Tragwerklehre 2 runterleihern.
"Sven, ich versteh nicht warum du TWL2 nicht mitgeschrieben hast. Du kannst den ganzen Mist doch."
Tja, jetzt schon.

Was bedeutet das nun für mich? Ich schreibe heute und morgen jeweils eine Klausur, die ich vor einem Monat versiebt habe. Ich hoffe einfach, dass die Inkubationszeit gereicht hat das Wissen zu verinnerlichen und in etwas mehr als zwei bzw. etwas weniger als 24 Stunden einfach so aus mir rausquillt.



Zum Abschluss noch ein Lied, dessen Video mich damals scher beeindruckt hat. Warum auch immer.

Mittwoch, 21. September 2011

History Blog #100

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 22. März 2010 - 6:58


Ursprünglicher Blogtitel: "Try harder next time" 



Gelinde gesprochen fühl ich mich gerädert. Zum ersten mal seit langen Wochen klingelte der Wecker heute wieder um fünf Uhr morgens, woran ich mich erst wieder gewöhnen muss.

Der Grund dafür ist, dass es heute in die letzte Runde Klausuren des dritten Semesters geht. Zumindest hoffe ich, dass es die letzte Runde sein wird. Falls ich irgendwas davon nicht bestehen sollte müsste ich in einem Jahr nochmal antreten. Aufgrund autodidaktischer Defizite bei mir würde das heißen, dass ich im 5. Semester die zum Fach gehörigen Vorlesungen noch einmal besuchen müsste, was sich durchaus als eng herausstellen könnte. Zwar ist der Vorlesungsplan in dem Semester relativ überschaubar und ich hab ja bereits eines der dafür geforderten Wahlfächer mit einer 2,0 in diesem Semester abgeschlossen (jubeljubelfreufreu), aber dafür sind Hausübungen und Testate etwas Umfangreicher. In Holzbau 2 wird beispielsweise eine Gruppenarbeit gefordert in der es darum geht das Dach einer Halle zu berechnen. In Massivbau 2 gibt es dann nicht wie in diesem Jahr pro Semester fünf Hausübungen sondern nur eine einzige, die Ausarbeitung dafür (abzugeben in Form von Berechnungen) war in diesem Semester durchschnittlich 30 Seiten umfassend.

Wenn sich da der Fehlerteufel einschleicht...

Aber ich will mich gar nicht beschweren. Ich will nur bestehen. Gut bestehen. Und zwar "gut" im Sinne von Schul-Gut. Falls das nicht klappen sollte muss ich mir wohl wieder selbst die Schuld geben, aber wir warten erstmal ab.

Heute steht Baubetrieb 1 auf dem Plan. Falls sich darunter niemand etwas vorstellen kann: das kleine Einmaleins in Sachen Wirtschaft. Zumindest grob gesprochen. Wir haben so alles mögliche im Semester durchgesprochen was uns kalkulatorisch auf den Baustellen erwarten kann, von Finanzierung bis Rechnungswesen. Ab Januar haben wir uns mit Netzplänen und Angebotskalkulationen beschäftigt und wenn man sich die Klausuren der vergangenen fünf Jahre anschaut ist auch nut das Klausurrelevant. Dementsprechend haben wir alle auch nur diese beiden Themengebiete gelernt - hoffen wir, dass es dabei bleibt.

Mittwoch steht nach meinem grandiosen Blackout in Holzbau 1 der zweite Versuch an. Da mag ich gar nicht drüber nachdenken, denn eigentlich hätte es ja schon beim letzten Mal zu mindestens einer 2,irgendwas reichen sollen. Donnerstag: Geotechnik. Begeisterungsschübe überkommen mich dabei... ach nee, doch nicht.

Yvonnes Monster ist übrigens auch wieder da. Es lässt euch grüßen, ist aber noch zu schüchtern bis zum Frühstück zu bleiben und sich vorzustellen.

So, also... Es ist zwar noch nicht einmal ganz 7:00 Uhr, aber ich werd mich so langsam auf den Weg machen. Nach meinen wundervollen Erlebnissen der letzten Klausuren will ich nicht noch einmal so zeitlich enge Anreisen zu den Klausuren ablegen. Das hat mir wirklich gereicht. Ich riskiere es heute lieber bereits um halb acht in der Hochschule zu sein und in den leeren Gängen die Heuballen fliegen zu sehen sowie den Liedern einsamer Kojoten zu lauschen als im Berufsverkehr stecken zu bleiben und für 15 km eine gute Stunde oder mehr zu brauchen.

Ansonsten gibt es hier noch einen kleinen Ohrwurm von mir, den ich seit dem Erwachen habe. Warum auch immer, denn eigentlich bekommt man Ohrwürmer besonders gern von den letzten Stücken, die man gehört hat... Das wären bei mir auf Platz 3:
Blind Guardian - And then there was silence
Platz 2:
Quadrophonic Sound Experience - No time for excuses
und auf Platz 1:
Fünf Freunde im Nebel :D

Heute morgen begrüßte mich aber dieser Song in meinen Gedanken, mit dem ich euch nun in die neue Woche schicken möchte.

Gehabt euch wohl.


Dienstag, 20. September 2011

History Blog #99

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Freitag, 19. März 2010 - 2:06


Ursprünglicher Blogtitel: "Krankenhaus-Premiere" 



Wer hätte es gedacht, aber der Tag begann mit Aufstehen. Ehrlich.

Aus unerfindlichen Gründen ist es mir aber in den letzten Tagen nicht vergönnt mich beim Schlaf auch zu erholen. Da aber alles Jammern nichts bringt muss ich das einfach so hinnehmen und meine Tage eben unerholt hinter mich bringen. Und bisher leb ich noch.

Da Yvonne ja heute ins Krankenhaus musste haben wir uns die Zeit genommen und mal ausgiebig gefrühstückt. Für mich heißt das, dass ich überhaupt mal was gefrühstückt habe. Eine seltene und füllende Erfahrung.

Von meinem Professor im Bereich der Wasserversorgung hatte ich eine Einladung zu seiner Sprechstunde erhalten um noch einmal über das Klausurergebnis zu sprechen. Glücklicherweise konnten wir, nachdem er noch ein wenig mit der Nadel in meinem "Fachwissen" herum gedrückt hatte, bei einer Aufgabe noch einen "vertretbaren" Punkt dazu gewinnen und ich bin dadurch auf eine 2,7 nach oben gerutscht. :) Ich bin kein Freund davon irgendwo etwas hinzudiskutieren wo es nichts gibt. Ich war auch in der offiziellen Klausureinsicht und konnte mich eindeutig davon überzeugen, dass ich gerecht bewertet worden bin. Aber wegen so einem kleinen Pünktchen... So ein süßes kleines Knubbelchen... Sowas darf einem doch nicht ein kleines Erfolgserlebnis rauben.

Ich war so frei meine Unterlagen mitzuschleppen, da ich hinten und vorne nicht verstanden habe, wie mir zwei weitere Fehler in anderen Aufgaben unterlaufen konnten. Jetzt bin ich etwas schlauer... Wusstet ihr, dass es keine Versorgungsleitung DN 350 (Nenndurchmesser 35 cm) gibt? Ich weiß es jetzt auch... Das erklärt sogar gleich Fehler in zwei Aufgaben, nich tnur in einer. Das ist bitter. Aber diese Kleinigkeiten sind es immer wieder, die mir beim Lernen einfach nicht über den Weg laufen und ich sie deshalb auch nicht weiß. Aber was solls, jetzt weiß ichs ja - und werd es wohl nicht mehr brauchen.

Danach ging es dann in Richtung Krankenhaus. Ich habe Ecken des Odenwalds gesehen die jährlcih ca. zwei Stunden Sonne abbekommen und an denen es einen wundert, dass alle fünf Kilometer mal ein vereinzeltes Häuschen oder ein Gehöft steht. Neu gebaute Straßen ohne Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen in 170°-Kurven und ohne nennenswertes Verkehrsaufkommen. Ich sah Täler in denen noch immer Schnee liegt, trotz einer Woche mit Temperaturen über 0° und heute gefühlten 18°. Ortschaften mit nur vier Straßen aber zwei Kreditinstituten.

Mit geringer Verspätung sind wir dann doch noch angekommen. Die Dame an der Anmeldung im Krankenhaus war die Unfreundichkeit in Person und die Herrschaften dort waren irgendwie in der Stimmung uns ohne vernünftig formulierte Sätze durch die Gegend zu schicken.

Yvonne stellte sich vor und sagte - wie jeder unerfahrene Krankenhausgänger - dass sie stationär aufgenommen werden soll. "Ja das sehen wir dann. Wir nehmen Sie jetzt hier erstmal auf. Wer sind sie denn?"

Name folgt, Änderung des Gesichtsausdruck von genervt in genäähääärvt.

"Sie gehen jetzt sofort hoch, der Anesthäsiearzt wartet schon auf Sie."

Die Frage wo der Herr denn warten würde stiftete ein wenig Verwirrung. "Von wem kommen Sie denn? Ah ja, na dann müssen wir Sie noch aufnehmen, dann können wir erst sagen auf welche Station sie dann kommen."

Wo der Arzt wartet wollten wir eigentlich wissen... "Na oben, auf Station." Oh, natürlich... Wollt ihr mich veralbern, oder was? Was kann so schwer sein jemandem der nicht völlig genervt von seinem Leben und seinem Job ist und noch obendrein zum ersten mal einem Krankenhausaufenthalt entgegen geht brauchbare Auskünfte zu geben? Tschludigung... hab mich gehen lassen... Aber in solchen Positionen muss man dummerweise mit "Kunden" bzw. Patienten umgehen können. Wenn man das nicht kann ist man da falsch.

Yvonne zückte bereits ihr Portemonnaie um sich dann nun doch anzumelden - da wurde die Dame scheinbar erst wirklich etwas ungeduldig und ließ sich noch einmal darüber aus, dass wir endlich hoch sollten. Aha - "hoch". Immerhin schonmal ein Anfang. "Melden Sie sich auf Station 1, Zimmer 3, der Arzt erwartet Sie schon längst.
Und Sie ((an dieser Stelle ein kaum merkliches Kopfnicken in meine Richtung)) kommen mit dem Kärtle nochmal runter wegen den Personalien zur Aufnahme."

Gespräch beendet.

Glücklicherweise war einige Sekunden zuvor eine gefühlt 300 Jahre jüngere Kollegin neben ihr erschienen, die unsere irritierten und hilflos-angeknacksten Gesichter richtig deutete, ihr 299 Jahre jüngeres Lächeln aufstetzte und uns den Weg beschrieb.

Auf Station angekommen sagte uns Schwester Sandra, dass Yvonne ja erst aufgenommen werden müsste um sich auf Station zu melden. Blubb... Ja aber, ja aber, ja aber... die unten... und so... "Aha... Wer sind Sie denn? Und Sie sind sicher?" Sie verschwindet im Zimmer um kurz darauf mit einem so unendlich breiten Lächeln zurück zu kommen... Unfassbar.

Sie überreicht Yvonne 10 Seiten Papier, zeigt auf zwei davon und bittet Sie die darauf stehenden Fragen mit ja- und nein-Kreuzchen zu versehen, der Arzt würde sofort kommen und sie mitnehmen. Von "bitte lesen Sie das Kleingedruckte auf den restlichen acht Seiten" kein Wort.

Nach drei Seiten beschloss Yvonne aber, dass sie das gar nicht alles lesen wolle, da ich sie sonst sofort wieder mit heim nehmen könnte. Kaum war das beschlossen stand der Onkel auch schon da und schleifte sie mit sich - wollte aber gern die Anmeldezettel haben. Narf!

So stand ich also da mit einem Stapel Gepäck, den wir eben erst die Treppen hinauf geschleift hatten... Anmeldung ist unten... Wertsachen lässt man bekanntlich nicht allein... Die Frau unten hat mir aber Angst gemacht. Also wieder runter mit dem ganzen Gezeugs.

"Na endlich. Sie können gleich da ins Zimmer gehen."

Verflixt, die Tante ist einfach immun gegen ein Lächeln.

Im Zimmer sitzt aber wie die junge Dame die mir geduldig die Informationen aus dem völlig verwirrten Schädel zieht. Passen musste ich bei Name des Hausarztes und in Puncto Konfession... Ups. Aber sowas interessiert mich ja doch gar nicht -.-

Als ich wieder oben ankam lief mir Yvonne schon in die Arme. Und jetzt? Hm... Da uns keiner etwas gesagt hat - einfach mal irgendwen fragen. Aber wen? Ein ganzes Krankenhaus voller Unsichtbarer... Oh, da, ein Schwesternzimmer.

"Da sind sie hier leider falsch, gehen Sie doch bitte grad rüber in den anderen Trakt."

Hm, gut. Und, äh... ah ja, auch hier gibts ein Schesternzimmer.

"Oh, Sie müssen nicht zu uns. Melden Sie sich bitte auf der anderen Seite..."

Yvonne lacht: "Oh wahnsinn, ein Haus, das Verrückte macht." Die Dame begleitete uns dann, diesmal war der Weg dank eines Schleichweges gerademal 5 Meter lang anstatt vorher 70... Dinge gibts. Dann - Überraschung - stellte sich ein Anmeldefehler heraus, an erster Position waren wir doch richtig. "Dann suchen wir Ihnen mal ein Zimmer."

History Blog #98

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Mittwoch, 3. März 2010 - 19:30


Ursprünglicher Blogtitel: "In loving memory..." 



... of the last examining days.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich kein Englisch kann. Und weil ich obendrein auch noch faul bin schaue ich nicht nach, wie mein Satz richtig heißen würde sondern posaune ihn so in die Welt hinaus.

Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass der heutige Morgen in etwa so toll ablief wie die letzten beiden Klausurtage: ich stand rechtzeitig auf, fühlte mich ein wenig elend und obwohl ich alles ganz gut bedacht hatte komme ich nicht gegen höhere Gewalt an. Ich gebe hier nun aber nur mal Eckdaten an um euch nicht zu sehr zu langweilen:

- Aufstehen 5:50 Uhr.
- Fertig mit duschen, anziehen und "Frühstück" um 7:20 Uhr.
- Von Yvonne verabschiedet und in die Jacke schlüpfen ca. 7:38 Uhr.
- Sich fragen ob 50 Minuten für 15 km wohl nicht ein wenig zu viel sind um 7:39 Uhr.
- "Oh, ich muss die Scheiben kratzen" um 7:40 Uhr.
- Motor starten um 7:45 Uhr.
- Erster Stop-and-Go-Verkehr um 7:50 Uhr an einer Ampel außerorts.
- Nach der Ampel sofort einen Bagger mit Vmax = 15 km/h vor mir um 7:57 Uhr.
- Bagger biegt ab, aber trotz Semesterferien der übliche Stau über den Berg Richtung Böllenfalltor um 8:03 Uhr.
- Verkehr zähfließender als sonst, stelle um 8:12 Uhr fest, dass es an einem Auffahrunfall auf dem Berg liegt. Nachdem ich den hinter mir gelassen habe klettert die Tachonadel doch auf unglaubliche 70 km/h.
- Darmstadt, Böllenfalltor um 8:15 Uhr. Unfassbar, die Niederramstädter Straße hat einen neuen Flickenteppich bekommen und man kann mit mehr als 30 km/h darüber fahren ohne Bandscheibenvorfälle zu riskieren.
- Der übliche Stau auf der Heinrichstraße ist noch etwas dickflüssiger als sonst, also stell ich mich brav um 8:18 Uhr hinten an.
- Um 8:23 Uhr bewegen sich die Räder endlich wieder, wenn auch nicht sehr ausdauernd.
- 8:29 Uhr überschlage ich an der Ampel stehend kurz, dass ich nur etwa 4 Minuten zu spät kommen würde, wenn die Ampel jetzt auf grün schalten würde und mal alles glatt geht und wenn ich eine Straße früher als sonst... ah, grün. Super.
- 8:30 Uhr, die Räder stehen wieder still, kaum dass ich die Kreuzung überquert habe.
- 8:33 Uhr, zweihundert Meter weiter, ich überquere die letzte Ampel und bin eigentlich nur noch ein kurzes Stück vom Ziel entfernt und... stehe schon wieder. Warum bloß?!
- 8:39 Uhr schüttele ich den Kopf über diese bescheuerte Neureiche Tante, die dem stehenden zweispurigen Verkehr in einer Einbahnstraße entgegen (!!!) fährt und dabei ganz lässig und mit ist-doch-normal-Blick aus ihrem glänzenden Porsche schaut.
- 8:43 Uhr folgt noch ein Wagen dem StVO-Verstoß... aber hey, es geht drei Wagenlängen weiter. Wenn das nichts ist.
- 8:45 Uhr fahren weitere Fahrzeuge den bedenklichen Weg und mir wird der Blick nach vorn frei: die Straße ist von einem Baustoff-LKW komplett blockiert. Und es sieht nicht aus, als ob der seine Ladung bereits los geworden ist. Der StVO-Verstoß lockt und...
- ... um 8:50 Uhr wird mir von dem entgegenkommenden BMW höflich und unaufhaltsam signalisiert, dass ich entgegen der Fahrtrichtung unterwegs bin. Ich lasse wenigstens noch das Fenster herunter und schlage ihm vor es mir gleich zu tun, so lang er noch letzter in der Schlange ist. Und ich bitte um Entschuldigung.
- 8:57 Uhr schneie ich beim Zahnarzt rein und hole einen anderen Herren quasi vom Behandlungsstuhl, der meinen Termin um 8:30 Uhr geerbt hat.

Kurzschilderung meiner Erlebnisse.
"Hätten Sie nicht wenigstens anrufen können?"
Ja, hätte ich. Naja, nicht direkt, ich wollte. Und es ist tatsächlich die erste Telefonnummer meines Lebens, die ich nicht sofort zur Sicherheit ins Handy übernommen habe. Dann hab ich zuhause angerufen, dass meine Freundin das bitte für mich erledigen möge aber - witzig, oder? - wir haben gerade einen Hund für zwei Wochen zu Besuch und sie ist gerade mit ihm unterwegs gewesen und hatte ihr Telefon nicht dabei.

Kein Kommentar meines Gegenübers, dafür ein Blick der ganze Enzyklopädien füllt.

Gibt es tatsächlich Tage an denen alles schief geht? Ja, wirklich.

Aber wie wahrscheinlich ist, dass einem Menschen innerhalb von drei Wochen gleich drei solcher Tage unterkommen?

Ein Glück, morgen brauch ich nicht raus :happy:

Sonntag, 18. September 2011

History Blog #97

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Montag, 1. März 2010 - 21:07


Ursprünglicher Blogtitel: "In eine Überschrift kann man keine Smileys einbetten" 



Was ich durchschnittlich mache, wenn ich eigentlich lernen sollte ist hier bei buffed ja nunmehr seit zwei Jahren bekannt. Ich tue nämlich alles andere, vorzugsweise allerdings verfasse ich Blogs.

Da ich heute den ganzen Tag Zeit hatte um alle Dinge dieser Erde zu tun ohne jemandem damit auf den Keks zu gehen habe ich auch natürlich alle Dinge dieser Erde getan - bis aufs Lernen.

Nun gut, grenzen wir das ein wenig ein: Ich habe es tatsächlich gegen mittag geschafft die Spülmaschine zu befüllen und einzuschalten nachdem ich mich schweren Herzens von MacGyver losreißen konnte. Und duschen war ich auch. Und dann... naja, das war es auch schon fast. Aber eben nur fast, denn tatsächlich habe ich mich nach dem Verzehr einer Pizza (eines von wenigen Nahrungsmitteln, die ich neben Lasagne, Pommes, Joghurt-Schoki und Ente süß-sauer noch in meinem Leben behalte) mit hängenden Schultern wieder an einige Unterlagen gewagt. Um genau zu sein an genau die Klausur aus Holzbau in der ich vor drei Wochen so jämmerlich gar nichts mehr wusste.

Was soll ich sagen? Es lief ganz gut.

Nunja, ich hab mich natürlich nicht an die 90 Minuten gehalten die für die Bearbeitung eigentlich vorgesehen sind. Dafür war die weiterhin laufende DVD natürlich viel zu toll :clap: Aber trotzdem, so schwer waren die Dinge nun nicht unbedingt. Vielleicht kann ich das jetzt auch nur sagen, weil ich
a) nicht unter dem Stress einer Prüfungssituation stehe und
b) die Aufgaben ja vorher schonmal gesehen habe.
Aber dennoch, so wild war es eigentlich nicht, würde ich behaupten.

Oh übrigens: erinnert ihr euch daran, wie ich berichtete, dass alle sagten dass die Klausur so super einfach gewesen sei? Ich will zu dem Thema nicht zu viel sagen, allerdings liegt der Notenspiegel der Klausur bei 3,9 und ich finde, dass bei knapp 35 % durchgefallenen Teilnehmern doch irgendwas nicht so ganz stimmte an der "war doch locker" Aussage.

Whatever: mitten in der Rechnung fing die nächste Folge an. Und ich konnte mich nicht der Tatsache erwehren, dass ich momentan einfach irgendwie auf Titelmelodien stehe. Und somit tat ich dann noch mehr alle Dinge dieser Erde die anderen auf den Keks gehen. Ich schätze Frau Nachbar wird die ganze Nach von Richard Dean Anderson träumen.


Samstag, 17. September 2011

History Blog #96

Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.

Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blogs neu veröffentlicht.



Erstveröffentlichung: Samstag, 27. Februar 2010 - 8:08


Ursprünglicher Blogtitel: "Vorbereitung auf den nächsten Sprint" 



Eingef�gtes Bild


Wenn ihr euch nun fragt, was das dort ist: auf diesem Bild sieht man, wie liebevoll sich sieben Staffeln Scrubs in unser Regal schmiegen. Sie stehen dort gern, dann man kann sie gut sehen und immer wieder schnell erreichen. Seit Jahren kennen einige von ihnen meinen DVD-Player, sind schon lang per du und konnten somit auch schnell die letzten erstandenen Exemplare in diese allerliebste Atmosphäre integrieren (ich hoffe nur das geht gut, ich glaube die zweite und die dritte Staffel hatten was mit dem Player). Es vergeht kaum eine Woche, in der wir uns ihnen entziehen können und so sind wir eigentlich regelmäßig durch und beginnen von vorn.

Ich krieg von denen einfach nicht genug und kann immer wieder darüber lachen.

Auf diese Art und Weise haben wir schon viele Mahlzeiten verbracht oder auch für ein kleinwenig Ablenkung gesorgt, wenn einem wieder einmal der Kopf zu explodieren drohte bei viel zu viel unnötig kompliziertem Lernstoff.

Nun geht es für mich wieder los. Yvonne arbeitet für ihre letzte Erstsemesterklausur und freut sich auf wochenlange Ferien mit "nur" einer Hausarbeit danach, während ich den effektiv nutzbaren Teil meiner Ferien leider schon hinter mir lassen muss und die kommenden drei Wochen zum lernen nutzen muss... werde... sollte.

Um diese nervtötende Zeit auch wirklich zu überstehen hab ich mir etwas zugelegt, was Yvonne sicherlich den Nerv töten wird:

Eingef�gtes Bild


Was Sie hier sehen, meine Damen und Herren, sind gut und gerne 20 DVDs geballte Kindheits- und Jugenderinnerungen die ich nicht missen möchte, die mich sicherlich kuschelwarm durch diese schwere Zeit bringen. Und falls es doch mal eng wird ist das kein Problem. B.A. und MacGyver basteln schon was zusammen um mich raus zu boxen.

Tja, Samstag, 8:05 Uhr, die Sonne scheint, die Dusche ist geheizt und der Kaffee erstklassig... Die richtigen Voraussetzungen um sich eine Ausrede einfallen zu lassen um nicht anfangen zu müssen sich in unbekannte Formeln zu stürzen...

Was würde MacGyver jetzt bloß tun?