Derzeit das beliebteste Thema meiner Angebeteten:
Du bist nur noch im Arbeitszimmer.
Nicht die Tatsache, dass ich im Arbeitszimmer bin, ist hier das Problem, sondern dass sich mal wieder die meiste Zeit meines Lebens um das Studium dreht.
Habe ich erwähnt, dass ich Ferien habe?
Vielleicht liegt es an mir und ich fange das Studieren tatsächlich seit 4 Jahren falsch an. Oder aber die Hochschule Darmstadt hat zurecht den Ruf weg, etwas härter zu sein als andere. Möglicherweise ist es ja auch der Studiengang, der mehr Zeit in Anspruch nimmt, als so manch anderer.
Ich bin der Auffassung, dass man - wenn man mal so etwas ähnliches wie ein Akademiker sein will - auch wirklich was dafür bringen muss. Das bringt die Erforderlichkeit von viel Lernen und Arbeiten mit sich. Wenn dann zusätzlich noch viele Übungen ausgegeben werden, man also nicht nur den Leistungsnachweis am Ende des Semesters erbringen muss und den Rest der Zeit gar nicht weiß, was man außerhalb der Vorlesungen überhaupt machen soll, sieht ein Zeitplan natürlich schon wieder enger aus.
Bereits im 2. Semester sagte Prof. Detlef:
"Wenn Sie es irgendwie finanziell bewerkstelligen können machen Sie nach dem Studium einfach mal ein Semester Pause, bevor Sie ins Berufsleben einsteigen. Da geht es nämlich genau so weiter."
Sehe ich an unserem Ex-Tutor in Statik und Massivbau, der nach seinem Abschluss so gut wie nie zu erreichen war, weil er durch halb Deutschland touren durfte, seine Beziehung ging nach wenigen Wochen kaputt (obwohl seine Dame sogar Bauingenieurs-Tochter mit fast abgeschlossenem Master of Engineering ist) und eigentlich... nein, ich habe seitdem eigentlich nichts mehr von ihm gehört. Nur ein Kommilitone traf ihn vor kurzem mal auf einem Lehrgang, wir wissen also wenigstens, dass der gute Roland noch lebt.
Tja, nun, wie dem auch sei. Man sollte sich immer dessen bewusst sein, was das Eine bedeutet und das Andere mit sich bringt. Eine Beziehung ist immer zerbrechlich, aber manche Dinge sind nicht zu ändern und müssen einfach möglich sein.
"Ich habe das Gefühl, dass dir das Studium alles im Leben ist, seit 4 Jahren machst du nichts anderes."
Ich studiere eben etwas, wo es keine Sitzscheine gibt. Und auch selten mal etwas, wo eine Woche Texte lesen ausreicht. Üben, Routine, auf die Nase fallen und gleich nochmal, kontinuierliche Abgabetermine um Studenten am Stoff zu halten und zum Abschluss dann noch eine Klausur. Und jetzt im Master eben erst ein paar Klausuren, danach einige Abgabetermine, was sich also auf die Ferien ausbreitet.
Ich bin Bauingenieur.
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