Die Reihe "History Blog" besteht aus Kopien aus meinem eigentlichen und aktuellen Blog, in dem ich alles raus lasse. Die Blogs, die von dort hier herüber wandern, drehen sich ausschließlich im weitesten Sinne um das Studium und sollen einen Einblick auf mein Leben bis zum Studienabschluss an der Hochschule Darmstadt vermitteln.
Bis ich die Gegenwart erreiche wird hier täglich ein History Blog neu veröffentlicht.
Ursprünglicher Blogtitel: "Der Kreis schließt sich - 6 Wochen danach"
Es ist schon faszinierend, aber ich stellte dieses Wochenende fest: ich bin nicht der einzige, der den morgigen Tag als "den Tag des jüngsten Gerichts" bezeichnet. Ich habe diese Formulierung noch von drei weiteren Studenten, unabhängig voneinander, gehört.
Was morgen ansteht: Klausur Massivbau 2.
Klar, das will von euch wahrscheinlich niemand hören. Und ich wills nicht schreiben. Also sind wir uns ja in gewisser Weise alle einig.
Ich habe in der letzten Woche viel gelernt. Nicht so viel, wie ich gemusst und vielleicht auch gekonnt hätte, doch ich will mich irgendwie davor drücken schon wieder zu Beginn des Semesters ein nervliches Wrack zu sein. Die Nerven liegen trotzdem auf dem Trockenen, weil mich die Panik plagt, dass ich einfach nicht genug getan habe, doch andererseits kann es auch (mit den richtigen Aufgabenstellungen) ganz gut werden. Ja wirklich, es gibt Lichtblicke, gelegentlich.
In der Klausur gibt es das berühmte "Überangebot". Soll heißen: die Klausur ist nicht darauf ausgelegt, dass man alles schaffen kann (sagt der Prof auch selbst), es ist dementsprechend aber auch nicht nötig alle Aufgaben zu bearbeiten um eine 1,0 zu erlangen.
Eine 1,0 ist utopisch für mich, leider, aber mal anhand der letzten Klausur gesehen: sechs Aufgaben gab es, wenn davon drei komplett richtig bearbeitet worden wären hätte man die 1,0 schon gehabt - Sofern natürlich die Zeit gereicht hat, um überhaupt drei Aufgaben komplett zu schaffen...
Ich bin auf so manches vorbereitet, aber ganz ehrlich: richtig Chancen habe ich nur, wenn nicht zu viel Abstraktes geschieht und am besten eine Aufgabenstellung dran kommt, die in den letzten vier Jahren schon einmal ähnlich vorgelegt wurde.
Mal abwarten. Derzeit bin ich erstaunlich ruhig. Ich könnte noch einige Tage mehr brauchen um alles, was ich mir vorgenommen hatte, wirklich zu machen, aber das ist eben nicht möglich. Darum einfach mal Hoffen, Daumen drücken und dazu noch das allerwichtigste: Ruhe für morgen, den Überblick behalten (was nahezu unmöglich ist, da neben dem Tabellenbuch, Schreibkram, mehreren Klausurblättern gleichzeitig, zwei Ordnern mit Script und Formelsammlung sowie dem Taschenrechner einfach der Arbeitsplatz überfüllt ist) und nichts übersehen...
Das, wovor ich am meisten Angst habe, ist nicht, dass ich nicht genug schaffen könnte, sondern dass das, was ich brechnen werde, falsch ist. Es kann ein sehr knappes Rennen werden; wenn dann auch noch Fehler drin sind... *schluck*
Oder aber, es wird recht gut, weil mir die Aufgabe liegt... muharr harr, ja klar
Ich werd mir nun wohl noch eine Plattenberechnung anschauen und... tja, was noch nötig wäre hab ich vergessen. Es sind nur sechs Oberthemen behandelt worden, aber zu jedem Thema können die Aufgaben so wahnsinnig unterschiedlich sein, dass je Thema einfach der Überblick verloren geht - und ich hab mich auf 3,5 bis 4,5 vorbereitet.
Meine Hoffnung liegt auf der Aussteifungsaufgabe und dem Einzelfundament, vielleicht auch noch das Streifenfundament. Das wären zwei Themen. Je nach Aufgabenstellung kann ich im Bereich Stützen, Durchstanzen und Platten noch mit 0,5- bis 1-facher Vorbereitung sprechen.
Wir warten ab.
Falle ich durch heißt es, dass ich mich für das 7. Semester Bachelor immatrikulieren muss und dass ich dann in den 3. und letzten Versuch einsteige. Eins von beidem wäre schon schlimm genug.
Aber daran denken wir erst in zwei bis vier Wochen, wenn die Noten veröffentlicht werden. Heute glauben wir einfach, dass ich verstanden habe worum es geht und morgen eine gute Chance habe.
Also, auf gehts... Was wollt ich doch gleich machen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen